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Haltbarkeit bei langen Reisen in Gefahr?

Themenstarteram 4. März 2007 um 23:43

Mich interessiert mal ob das einem 171 000 km gefahrenen, 10 Jahre altem, 1,1 Liter Motor eines Fiat Punto etwas ausmacht wenn er eine längere Reise antritt. Konkret geht es darum, dass ich mit dem Auto gerne in den Urlaub fahren würde. Ich müsste dabei allerdings insgesamt ca. 1200 km Autobahnfahrt hinter mich bringen. Da das Auto ja noch ca. 3-4 Jahre halten muss, wollte ich wissen ob das so einem alten Motor etwas ausmacht (hohe Drehzahlen auf der Autobahn und hohe Temperatur) und was ich beachten sollte. Dabei muss ich sagen, dass ich z.b. noch die allererste Zylinderkopfdichtung drin habe und auch möchte, dass sie noch 3-4 Jahre hält. Darüber hinaus ist noch die Hinterachsschwinge/Querlenker hinten defekt und das flexrohr, aber das sollte denke ich diese Fahrt noch locker aushalten. Oder besteht Gefahr in irgendwelcher Hinsicht?

Danke für eure Hilfe!

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15 Antworten

Re: Haltbarkeit bei langen Reisen in Gefahr?

 

Zitat:

Original geschrieben von techman122

Mich interessiert mal ob das einem 171 000 km gefahrenen, 10 Jahre altem, 1,1 Liter Motor eines Fiat Punto etwas ausmacht wenn er eine längere Reise antritt.

Da keiner hier die Wartungshistorie Deines Motors oder Deinen Fahrstil kennt, geschweige denn in Deinen Motor hineinschauen kann, wird Dir das konkret wohl keiner sagen können. Aber da Langstrecken weniger schädlich sind als Kurzstrecken: Warum Sorgen machen?

Zitat:

Original geschrieben von techman122

hohe Drehzahlen auf der Autobahn und hohe Temperatur

Das liegt ja wohl immer noch im Fuß des Fahrers! Wenn Du im Urlaub keine höheren Belastungen forderst, als bei Deinen jetztigen Fahrten, hast Du logischerweise auch kein höheres Schadensrisiko...

Ergo: Geht er tatsächlich kaputt, wäre es so oder so passiert, auch ohne Urlaub. Vielleicht hilft ein Schutzbrief zur Gewissensberuhigung?

G,

MARV

Re: Haltbarkeit bei langen Reisen in Gefahr?

 

Zitat:

Original geschrieben von techman122

Darüber hinaus ist noch die Hinterachsschwinge/Querlenker hinten defekt und das flexrohr...

Diese beiden Sachen solltest du vor Reiseantritt sinnvollerweise noch in Ordnung bringen (lassen).

Moin,

Insbesondere die HINTERACHSE würde mir sorgen machen. Denn die Hinterachse GARANTIERT die Spurtreue deines Fahrzeuges und auch ggf. die Stabilität des Fahrzeuges bei Ausweichmanövern.

Soll heißen ... mit defekter Hinterachsschwinge ... würde ich ganz sicher keine 1200 km Autobahn fahren, insbesondere wenn ich die Strecke nicht kenne *fg*

Ansonsten hätte ich bzgl. des Motors da wenige Sorgen. Einmal Service machen ... also Ventile kontrollieren lassen, Ölwechsel, Filterwechsel (Ölfilter, Luftfilter, Benzinfilter), Kühlmittel erneuern und Kühlkreislauf abdrücken lassen (damit du sicher sein kannst das er auch wirklich dicht und in Ordnung ist). Reifen kontrollieren und Beleuchtung überprüfen ... (Achja ... Ersatzleuchten einpacken!) ... dann macht dein Punto das ganz sicher mit.

MFG Kester

(Dortmund -> Turin im Fiat Panda *Fg*)

am 5. März 2007 um 11:18

Re: Haltbarkeit bei langen Reisen in Gefahr?

 

Zitat:

Original geschrieben von techman122

Mich interessiert mal ob das einem 171 000 km gefahrenen, 10 Jahre altem, 1,1 Liter Motor eines Fiat Punto etwas ausmacht wenn er eine längere Reise antritt.

Sollte prinzipiell kein Problem darstellen, die Fire-Motoren gelten als sehr robust. Mein Punto 55 S wurde nie geschont und läuft auf der BAB regelmässig auch mit Vmax. Er hat aber auch bei jedem Wartungsintervall eine gute Vertragswerkstatt gesehen. Letzte Woche war gerade die 210.000 km Inspektion: 110,- EUR für Öl, Filter, Kleinteile und auf alles mal draufschauen.

Hier mein "Geheimrezept" für ein langes Autoleben:

1.) Eine fähige Werkstatt mit Ahnung finden, die einen nicht über den Tisch zieht; i.d.R. ist die leicht erkennbar am Fehlen der Glaspalastfassade und der Schwierigkeit, einen freien Termin zu bekommen. ;-)

2.) Diese regelmäßig aufsuchen, in den Intervallen, die der Hersteller vorsieht.

Ich würde den Wagen zuerst durchchecken lassen und dabei den Meister fragen, ob er selbst damit die Reise starten würde. Ist in jedem Fall billiger als sich möglicherweise ohne Grund dafür ein neues Auto zu kaufen.

Und dann muß man den Punto auf der Strecke ja auch nicht treten, wenn man sicher gehen will. Könnte man aber. Meiner lief "damals" bei 170.000 beschwerdefrei mal 400km Non-Stop Vollgas, weil es schnell gehen mußte.

denke auch prinzipiell kein Prob, würde evtl. besseres Öl nehmen z.B. 10W 60. Hinterachse und Flexroht würd ich machen lassen, da diese im Auslang bei einem Defekt oder Ausfall wahrscheinlich teurer kommen würden.

Natürlich hilft auch eine Mitgliedschaft in einem Automobilclub. Und auch an den Auslandskrankenschutz denken :)

Gruss

Bei meinem Panda hat es dazumal die Zylinderkopfdichtung entschärft. Bei deiner KM Leistung und dann vielleicht noch sommerlichen Temperaturen, könnte sie der Knackpunkt sein.

Ich bin mit meinem Punto damals noch bei 220.000km nach Spanien gefahren (8000km hin und rück). Und 1100km lief er jedes zweite Wochenende. Sollte also bei einem halbwegs vernünftig gepflegten Wagen kein problem sein. In dem Alter kann er allerdings immer was haben, was man nicht vorhersehen kann, daher würde ich eine lange Fahrt mit einem alten Auto möglichst mit Automobilclubmitgliedschaft machen, wo man im Bedarfsfall auch einen Mietwagen bekommt.

Ich würde dauerhaft höhere Drehzahlen meiden, da bei älteren Wagen meist die Kühler nicht mehr der Hit sind (gilt allerdings mehr für Sommerfahrten). Fahr gemütlich 130, dann kommste auch an..

Themenstarteram 5. März 2007 um 22:32

Ich bin im ADAC. Im Notfall würde ich den auch anrufen.

Der Punto ist sonst bis auf die kaputte Hinterachsschwinge/Querlenker und das Flexrohr (und leichten Rostansatz am Unterboden, siehe meinen anderen Thread) in technisch gutem Zustand. Zündkerzen ok, Zündkabel neu, Ölwechsel steht in ca. 2 tausend km an (dann ist das Öl 15 000 km bzw. 1 Jahr drin), ZKD macht keine Probleme, TÜV vor nem 3/4 Jahr gemacht, Reifen ok, Bremsen ok..... Was kann da noch schiefgehen ;-)?

Ich habe bisher im ganzen Autoleben die Kühlflüssigkeit noch nie gewechselt sondern immer nur aufgefüllt. Allerdings habe ich auch von BASF diesen Kühlschutz Glysantin drin.

Moin,

Wenn der Ölwechsel in 2000 km ansteht ... dann mach ihn auf jeden Fall vorher. Das ist nicht schlecht und tut dem Motor auch gut. In der Kühlflüssigkeit sind Additive drin, die sich über die Jahre verbrauchen. Auch wenn die Autohersteller es meist nicht als Wartungspunkt haben ... empfiehlt es sich ... die Kühlflüssigkeit ca. alle 100.000 km zu wechseln.

MFG Kester

Vor 4 Jahren bin ich mit einem Panda 1000 L.i.e. von Hamburg nach Bologna. 1300km vollstoff. Kein Scherz: 10 Stunden, 30 Minuten. Am nächsten Morgen lief er kurz nur auf 3 Pötten, der 4. kam aber sofort nach und dann lief er bis zum totalzerfall der Karosse munter weiter....

Eigentlich gefällt den Italienern doch heisses Öl. Das schmiert besser, läuft besser durch die Bohrungen und Kanäle. Aber: je schneller Du fährst, desto besser wird der Motor gekühlt. Den Hitzetod stirbt er eher im Satdtverkehr oder im Stau....

am 6. März 2007 um 10:18

Nun ja, ab einem gewissen Punkt steigt die Hitzeentwicklung des Motors aber wieder schneller als die Kühlleistung durch zunehmende Geschwindigkeit. Aber mit Stau hast du natürlich schon recht. Die ganz böse Kombination ist daher der plötzliche Stau, nachdem du eine Weile Vollgas gefahren bist...

am 6. März 2007 um 10:22

Mit kaputtem Auspuff solltest du nicht ins Ausland fahren, das kann teurer werden. Mir ist mal auf einer Fahrt in die Schweiz ein Stück der Hardyscheibe rausgebrochen. Was natürlich Vibrationen nach sich zog. Irgendwann in der Schweiz fiel dann der Endtopf ab, Riss an der Naht. Natürlich war der Wagen dann etwas laut. Als ich dann aus der Schweiz ausreisen wollte, lies man mich nicht raus. Das muß ich reparieren lassen. Ja es war Sonntag. Die Logik des Schweizers konnte ich zwar nicht folgen, aber er verweigerte die Ausreise. Naja ab zum nächsten Grenzübergang. Motor aus Wagen rollen lassen und durch.

am 6. März 2007 um 12:51

Also, rechne doch mal nach: wie oft bist du in den 170000km stehen geblieben? Dann kannst du ungefähr sehen ob er die 1200km gut mitmacht. Achja... wenn was schiefgeht, dann natürlich um 3 Uhr nachts und gaaanz weit weg von allem :D

Ölwechsel evtl. noch vorher machen, ausser du bleibst wirklich bei den 1200km. 10W60 halte ich für reinste Verschwendung. Ein gutes 10W40 (Markenöl) und gut ist. Zur zeit habe ich wenn ich dauerhaft mit 5000-5500 u/min auf der AB fahre (Cinque mit gleichem 1.1er Motor) Öltemperaturen in der Ölwanne um die 100°C. Im Sommer bei gleichen Bedingungen dann halt gern mal 120-130°C. Wenn das Wetter also kühl bleibt kannst du den ruhig Vollgas durchhämmern, wirds wärmer würd ich ihn auch mal ruhiger laufen lassen.

Ahja: Das Flexrohr würde ich sowieso noch vorher machen lassen, sonst kriegst ja Kopfschmerzen wenn du dauernd AB fährst mit offenem Flexrohr.

mal ne andere Frage - wie alt ist der ZR? vollgas würd ich den auf keinen Fall "durchhämmern", da der Vebrauch dann wahrscheinlich auch überproportional steigt und du alle 3 Tankstellen tanken musst :)

Fahr lieber gemütlich 120 km/h und dein Auto und dein Geldbeutel werden es dir danken.

Das Schlimmste Szenario ist tatsächlich ein Stau in dem immer wieder Stop & Go herrscht. Also versuche evtl. die Fahrt nachts zu beginnen, damit du aus dem gröbsten raus bist, wenn der allmorgendliche Verkehr beginnt.

Bin letzter Jahr mit meim Stilo auch 870 km am Stück (nur 1x10 min Tankstop) nach Bella Italia gefahren. Habe mich so auf 120 - 130 km/h eingestellt, bin um 0 Uhr nachts losgefahren und bin ungefähr um 8 Uhr angekommen. Hatte über alles nen Verbrauch um ca. 7,4l/100 km. Habs jedoch auch laufen lassen wo es ging z.B. A8 um München rum oder in Italien, da wird eh morgens kaum kontrolliert....

Heimwärts bin ich dann auch die Strecke Salzburg - München (ca. 140 km) in ca. 50 min gefahren. Musste dann an der Tanke Vaterstetten tanken und bin erschrocken, als ich wieder starten wollte - es war ja klar, da ich vorher voll stoff gefahren bin und das Auto an der Tanke abgestellt hatte, war die Kühltemperatur nahe dem roten Bereich. Bin dann halt die nächsten 10km etwas gemäßigt gefahren (konnte dann auch schön die Allianz Arena begutachten :) ).

Achja auf dem Rückweg hatte ich nen Verbrauch von 10l, was jedoch angesichts der Fahrweise in 8h inkl. Stau von 1h 15min angemessen wäre. Rechnet man aber ich wäre langsamer gefahren und hätte ne halbe Stunde länger gebraucht, hätte ich aber vielleicht auch 20 Euro an Benzinkosten sparen können.

Also mach auf jeden fall nen Ölwechsel, eigentlich reicht ein 10W 40. Schau nach deiner Hinterachse, denn ein Austauch im Ausland kann teurer kommen. Gerade weil du dein Auto noch 3-4 Jahren fahren willst, schau dass es jetzt vor der Fahrt ordentlich ist, dann wird nix schief gehen, wobei man nirgends drin steckt.

Da wir im jahr sehr oft nach Italien fahren, dachte ich auch mal unseren Polo 6N zu nehmen. Mein Vater meint immer, das überlebt der nie, ich glaube schon dran. Aber so mit 120 km/h rumzugurken und bergauf mit 100 oder langsamer macht kein Sinn, zumal der Verbrauch dann trotzdem hoch ist.

Gruss

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