Hagelschaden bei VW in Emden

VW Passat B6/3C

Nicht nur Georg Göricke vom Team- und Organisationsmanagement im Volkswagenwerk Emden eilt derzeit von einer Krisensitzung zur nächsten. Hunderte von VW-Leuten bemühen sich darum, den größten Hagelschaden, den der Konzern jemals erlitten hat, organisatorisch zu bewältigen - es geht um 30.000 Neufahrzeuge. Die Schadenssumme lässt sich bisher nicht verlässlich definieren, kann aber wohl einen dreistelligen Millionenbetrag erreichen.

Bei einem Unwetter am Sonntagnachmittag über dem Werk Emden und dem weitläufigen Hafengelände wurden Fahrzeuge verschiedener Konzernmarken beschädigt, die in Emden produziert oder über den dortigen Autoverladehafen zu Händlern in aller Welt gebracht werden. Zur Klärung der Schadenshöhe setzt Volkswagen Experten aus allen Standorten ein.

Konzernsprecher Christoph Adomat erklärt, dass man gegen Hagelschäden versichert sei, will sich im SZ-Gespräch aber nicht festlegen, auf welche Höhe sich die Schadenssumme beläuft: "Wir überprüfen jeden einzelnen Wagen, der im Unwetterbereich abgestellt war, penibel. Unsere Käufer haben ein Recht darauf, ein Auto in erstklassiger Qualität zu bekommen, das müssen wir sicherstellen." Adomat geht davon aus, dass ein "erheblicher Teil" der 30.000 Fahrzeuge beschädigt worden ist.

Verzögerungen bei der Auslieferung
Wie umfangreich die Schäden durch die bis zu tischtennisballgroßen Hagelkörner sind, will er indes noch nicht beziffern: "Wir sind noch mitten in der Schadensfeststellung." Es handle sich um Lack- und Blechschäden, Scheiben seien nicht zerborsten.

Für VW ist der Hagelschlag, bei dem 2,5 Zentimeter dicke Geschosse auf die Autos prasselten, ein Desaster: Das nur viertelstündige Unwetter sorgt für immense Kosten und Verzögerungen bei der Auslieferung bestellter Neuwagen. "Wir tun alles, dass die Kunden keine Nachteile haben", sagt Adomat. Zur Schadensfeststellung würden alle logistischen Möglichkeiten genutzt: "Die Autos gehen per Schiff, Bahn und Lkw an Orte, an denen sie begutachtet werden."

Prüfung kostet viel Zeit
Die Prüfung so vieler Fahrzeuge dürfte eine Herausforderung werden. "Ein schwerer Hagelschaden mit kräftigen Dellen ist leicht erkennbar, das geht schnell", sagt der Kfz-Sachverständige Sven Hoettges aus München. Schwierig sei jedoch der Ausschluss leichter Schäden, die nach ihrer Feststellung häufig durch sogenanntes Drücken beseitigt werden können: "Dazu braucht man Punktlicht, das kostet Zeit und Sachkenntnis."

Zur Frage, ob ein auch nur leicht vom Hagel beschädigtes Auto noch ein Neuwagen ist oder einen reparierten Gebrauchtwagen darstellt, gibt es unterschiedliche Meinungen. Gutachter Hoettges verweist auf einen Fall, der im Dezember 2006 vor dem Amtsgericht München verhandelt worden ist. Da wunderte sich der Amtsrichter über eine an einem BMW Mini offenbar im Werk erfolgte Reparaturlackierung, die er als "Zauberei im Werk" bezeichnete. "Jede Form der Reparatur muss dem Kunden kundgetan werden, sonst handelt es sich um einen verdeckten Mangel", sagt Hoettges.

Quelle: Sueddeutsche

Mein Beileid an alle die nun noch länger warten müssen 😉

Gruß
Julian

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen!

Hab heute was Offizielles. Alle Autostadt- Auslieferungen werden nicht stattfinden(also bei den Betroffenen). Die Fahrzeuge kommen alle zu den Händlern(ohne Mehrkosten). Man will gewährleisten das man das Fahrzeug mit dem Händler genau in Augenschein nehmen kann. Trotz allem bekommt man eine Einladung zur Autostadt.
Jetzt aber das Wichtigste!
Es gibt keine nicht betroffenen Fahrzeuge. Es standen allerdings nur 3500 für Deutschland bestimmte Fahrzeuge dort. Der Rest war für den Export. Die notwendigen Reperaturen sollen bis KW38 abgeschlossen sein. Alle Kunden werden über eine Instandsetzung ihres Fahrzeugs informiert und müssen dieses auch schriftlich bestätigen.
Die Auto´s sind nach Instandsetzung rein rechtlich Neuwagen dürfen aber nicht als "fabrikneu"verkauft werden. Deshalb die Unterschrift! Damit einher geht eine Wertminderung, welche an den Kunden weiter gegeben werden soll. Die Höhe entscheidet ein Gutachter. Desweiter gibt es €30,- Tag, nach ehemaligen Liefertermin, für einen Ersatzwagen.
Garantien bleiben in vollem Umfang erhalten.
Offen bleibt ob es eine Abnahmepflicht gibt. Da frag ich mal den Anwalt.

Guido

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@ mjzik

Also einmal zum Thema "Granzlackierung" und ich möchte hier niemanden schocken, gibt es folgendes zu sagen. In den großen Lackierereien bekommen die Karossen ganz normal ihre KTL Schicht, ihre Füllerschicht und dann folgen erst die lackschichten "Base Coat" und "Clear Coat". Bei diesem Prozess wird eine bestimmte Mikrostärke erreicht. Im Anschluss werden alle Karossen geprüft. Bei diesem Prozess erreichen ca. 10% aller Karossen durch kleine Fehlerbilder ein n.i.O. und werden entweder im Spot-Repair repariert oder bekommen noch einmal eine neue "Base Coat" und "Clear Coat" Schicht. Das kann im schlechtesten Fall drei mal passieren. Aber! Es gibt einen Grenzwert, dann wird die Karosse verschrottet. Eine Schichtstärke von bis zu 350 Mikro ist auch kein wirkliches Problem. VW lackiert keine fertigen Fahrzeuge, der Aufwand ist zu groß. Ich lasse mich ungerne als Lügner bezeichnen, man muß nur halt wissen wie so etwas läuft und warum einige Fahrzeuge doppelt und dreifach lackiert sind. Dies hat nichts mit dem Hagelschaden zu tun.

@TheTerminator

Nach Sichtung eines Schadens bekommt der Kunde eine Info "das etwas war/ist" aber nicht "was genau". Ich weiß, das diese Dinge nicht ganz richtig sind, aber für VW ist das zuviel Arbeit. Die Fahrzeuge werden einfach nach Prio abgearbeitet. Wenn ein Fahrzeug neu aufgelegt wird, läuft es normal durch. Wie ein Neuwagen.

@ITler

Was du schreibst ist richtig. Wir erfassen alles per EDV und per Dokument. Aber die sind für uns und nicht für die Kunden bestimmt. Das ist nun mal leider so.
Die Fahrzeuge werden übrigens nach einer Prio-Liste abgearbeitet.

@ Stella82

Puh, das kann ich so garnicht sagen. Werd mal heute im Verkauf nachfragen. Versprochen.

Übrigens. Wenn wir von Hagelschaden reden, sind dies auch Fahrzeuge, die vieleicht nur eine kleine Beule an der Heckklappe oder auf dem Dach haben. Die wenigsten Fahrzeuge sind schwerer Beschädigt. Nur mal so als Info.

Das Thema "Ganzlackierung" kann ich so unterschreiben. VWEmden hat vollkommen recht. Jede automobile Lackierstrasse versucht eine möglichst hohe "First Run Quote" zu erreichen, also beim ersten Mal perfekt lackierte Oberflächen. Findet man einen Fehler, der sich nicht per Spot Repais ausbügeln lässt, geht das Fahrzeug nochmal auf die Runde. Höchstens sind drei Lackierungen zulässig. Schlimmstenfalls, also die dickst-mögliche Schicht wäre ein dreimal lackiertes Weiß oder Rot, weil bei diesen Farben der Basecoataufbau besonders hoch sein muss, um überall sicher zu decken.

Das ist gängige Praxis.

Hallo VW Emden,

Ich schreibe aus der Türkei und fahre einen 2008 Passat 3C 1.4 TSI.

Nicht jeder Türke spricht fließend Deutsch. Ich auch nicht. Aber ich will die Frage auch nicht in eine andere Sprache stellen. Was passiert mit den Hagelschaden-Autos, die repariert aber NICHT an "anspruchsvolle" Kunden ausgeliefert wurden, weil die Reparatur zu aufwendig war, und daher als "Nebenprodukt" oder "2. Qualität" Auto eingestuft werden? Es besteht Verdacht, daß diese Autos ausserhalb Deutschland zum Verkauf angeboten werden. Nicht jeder weiss, daß es bei VW in Emden einen Hagelschaden gegeben hat.

Hier in der Türkei werden pro Jahr um die 25.000 VW verkauft (PKW) und jetzt gibt es Wartezeiten für die 2009 Modelle. Fast alle VW die hier in der Türkei verkauft werden, sind "off-the-shelf" Autos, also fertige Autos die nicht Konfiguriert wurden, sondern gemäß einem Bestellungsmuster von Dogus Otomotiv (der türkische VW Vertreter) bei VW gekauft und hier sofort wiederverkauft werden. Es ist ganz einfach um die Hagelschaden-Autos ohne jeglichen Aufwand hier in der Türkei zu verkaufen, da die Kunden von nichts wissen, und da die Kunden einfach das kaufen, was im Angebot ist.

Genau wie ich es vor 7 Monaten getan und mein Passi gekauft habe.

Ich freue mich auf eine Antwort Ihrerseits.

MfG

Taner Göde aus Adana/Türkei

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Zitat:

Original geschrieben von VWEmden


1) @ mjzik

Also einmal zum Thema "Granzlackierung" und ich möchte hier niemanden schocken, gibt es folgendes zu sagen. In den großen Lackierereien bekommen die Karossen ganz normal ihre KTL Schicht, ihre Füllerschicht und dann folgen erst die lackschichten "Base Coat" und "Clear Coat". Bei diesem Prozess wird eine bestimmte Mikrostärke erreicht. Im Anschluss werden alle Karossen geprüft. Bei diesem Prozess erreichen ca. 10% aller Karossen durch kleine Fehlerbilder ein n.i.O. und werden entweder im Spot-Repair repariert oder bekommen noch einmal eine neue "Base Coat" und "Clear Coat" Schicht. Das kann im schlechtesten Fall drei mal passieren. Aber! Es gibt einen Grenzwert, dann wird die Karosse verschrottet. Eine Schichtstärke von bis zu 350 Mikro ist auch kein wirkliches Problem. VW lackiert keine fertigen Fahrzeuge, der Aufwand ist zu groß. Ich lasse mich ungerne als Lügner bezeichnen, man muß nur halt wissen wie so etwas läuft und warum einige Fahrzeuge doppelt und dreifach lackiert sind. Dies hat nichts mit dem Hagelschaden zu tun.

2) @TheTerminator

Nach Sichtung eines Schadens bekommt der Kunde eine Info "das etwas war/ist" aber nicht "was genau". Ich weiß, das diese Dinge nicht ganz richtig sind, aber für VW ist das zuviel Arbeit. Die Fahrzeuge werden einfach nach Prio abgearbeitet. Wenn ein Fahrzeug neu aufgelegt wird, läuft es normal durch. Wie ein Neuwagen.

3) @ITler

Was du schreibst ist richtig. Wir erfassen alles per EDV und per Dokument. Aber die sind für uns und nicht für die Kunden bestimmt. Das ist nun mal leider so.
Die Fahrzeuge werden übrigens nach einer Prio-Liste abgearbeitet.

Ist bestimmt alles richtig was du schreibst.

Jetzt aber mein ABER :-)

zu Pkt. 1

Meine Schwester hatte sich mal einen neuen roten Ford gekauft, an der hinteren C-Säule war von innen (von innen war da Plastik, kann also unmöglich nach der Montage geschehen sein) eine Beule. Nach Begutachtung durch jemanden vom Werk, wurde diese Beule ausgebessert und es war nichts mehr zu sehen. Nach ca. 5 Jahren wurde der Lack Schweinenrosa, niemand von Ford wollte davon was wissen (wir waren jung und wussten es nicht besser).

Dies würde mir heute nicht mehr passieren. Heute dürften die mir ein Schriftstück unterzeichnen, indem die genaue Garantie über X-Jahre + Preisminderung steht, ansonsten neu.

zu Pkt. 2

Mir ist es Sch....egal wieviel Arbeit es VW macht, für meinen Wagen herauszufinden, welcher Schaden bestand. Ich finde es für mich schon sehr bedeutsam, ob nur ein Hagelkorn an der hinteren rechten Alufelge angetischt ist und deshalb die Felge getauscht wurde, oder ob mein Auto wie ein Streuselkuchen aussah. Wie die meisten Autos aussahen interessiert mich auch nicht, nur mein Wagen ist interessant.

zu Pkt. 2+3

ich denke mal, das VW auch deshalb die Kunden über das Auslieferungsdatum im Unklaren lässt, weil sonst die Kunden mit einem späten Termin eher den Auftrag stonieren, solange man nichts genaues weiß, könnte ja schon nächste Woche der Wagen kommen, also wartet man die Woche und noch eine Woche und noch eine Woche (lässt sich auch schön im Computerbereich nachverfolgen, wie oft wurden schon neue Prozessoren gelistet, die erst nach Monaten tatsächlich zu kaufen waren, der Kunde hat aber gewartet weil lange kann es ja nicht mher dauern, sind ja schon gelistet..)

Fazit für mich, mein Auto ist interessant und nicht andere oder der Durchschnitt. Wen es interessiert sollte mal VW Händler in Krefeld aufsuchen, bei dem in der Nähe des MM Marktes werden gerade Fahrzeuge vom Hagelschauer in Krefeld verkauft, da sind Autos dabei, die haben alle 5 cm ne Beule und so ein Auto möchte ich bestimmt nicht, auch wenn durchschnittlich "nur" eine Heckklappe verbeult ist.

@Rheinberger
Deinen Ärger kann ich gut verstehen. An Deiner Stelle wär ich wohl genauso drauf. Selbstverständlich würde ich auch nicht "die Ausnahme" sein wollen. Dass VW den konkreten "Laufzettel" aber nicht rausrückt, kann ich aber (leider) aus automobiler Brille nachvollziehen.

@Volkwagen Kommunikation
"Den Kunden an die Hand nehmen" ist eigentlich kein Geheimtipp im Schadenmanagement. Solange man dem Kunden wenigstens das Gefühl gibt, gut informiert zu sein, fällt der Ärger schon viel kleiner aus. Auch, wenn es an der Sache nichts ändert.
An der Stelle find ich die Informationspolitik tatsächlich enttäuschend. Ich meine, man sieht ja hier recht gut, welches Interesse vorhanden ist. Ich könnte mir aber spekulativ vorstellen, dass es noch ganz andere (rechtliche? versicherungstechnische?) Hintergrunddiskussionen bei VW intern dazu gibt, die den Konzern sehr defensiv kommunizieren lassen.

Zitat:

Original geschrieben von Hawkeye01


@Rheinberger
Deinen Ärger kann ich gut verstehen. An Deiner Stelle wär ich wohl genauso drauf. Selbstverständlich würde ich auch nicht "die Ausnahme" sein wollen. Dass VW den konkreten "Laufzettel" aber nicht rausrückt, kann ich aber (leider) aus automobiler Brille nachvollziehen.

Ich bin zum Glück nicht betroffen :-)))))))))))))))))))))))))))

Wenn VW das aus der automobilen Brille nicht rausrückt, würde ich aus meiner Autofahrer Sicht, meine Tasche zulassen.

@ hawkeye01

Scheint noch mehr Leute aus der Industrie hier zu geben, wie. :-)
Ich kann meinen Konzern übrigens auch nicht immer verstehen. Da bin ich ehrlich. Aber auch ich habe nicht alle Informationen und kann jede Entscheidung überblicken.

@ Rheinberger

Wir verladen hier bei uns in Emden alles Mögliche. Unter anderem Porsche, Lamborghini, Bentley, Seat, Audi, und noch viele mehr. Diese Fahrzeuge gehören zum Teil auch zu den betroffenden Fahrzeugen. Und die werden übrigens nicht viel anders bahandelt ..... aber ich möchte mich dazu eigentlich nicht äußern.
Ich kann verärgerte Kunden verstehen und auch wenn es schade ist, wenn Kunden gehen, der Markt ist frei. Jeder so, wie er meint. Wir sind sicher nicht perfekt, aber wir versuchen alles zu geben.

Zum Lackprozess könnte ich dir hier eine 50 Seitige Information schreiben. Hier hat sich viel am Markt getan. Und zu Ford kann und möchte ich mich nicht äußern. Auch nicht zu solchen Problemen. Ich kann dir nur einmal vorschlagen, dich mit einem Lackierer über dieses Thema zu unterhalten.

Zweitens, ist jedem Kunden sicher sein Fahrzeug das Wichtigste. Klar. Ich wollte dennoch die Gesamtsituation darstellen. Allerdings auf einer weniger emotionalen Ebene. Unsere Kunden sind uns wirklich sehr sehr wichtig.

Termine sind schlecht zu nennen, da wir Fahrzeug für Fahrzeug abarbeiten. Einige brauchen vieleicht nur eine Stunde andere 5 oder 6. Daher kann man soetwas schlecht sagen. Wenn ich nun sage ich habe Fahrzeug XY morgen fertig und brauche doch noch einen Tag länger, so wird der Kunde wieder sagen, "sie haben mir aber gesagt ....". Ist leider ein Erfahrungswert. Wir spielen hier mit offenen Karten. Wir wissen nicht wie lange wir wirklich brauchen. Wir versuchen allerdings alles. Das wollte ich eigentlich nur damit sagen.

Deine Aussage über den Händler in Krefeld finde ich übrigens sehr interressant. Was der Händler da macht, kann ihm eine Menge Probleme mit Volkswagen bringen. Diese Fahrzeuge dürfen nämlich in so einem Zustand nicht verkauft werden. Hast du den genauen Händlernamen?

@umgehungstr

Nein, diese Fahrzeuge werden nicht an Kunden verkauft, die keine Ahnung haben. In der kommenden Wochen haben wir zum Beispiel einen "Direkt Zug" in die Türkei. Die Fahrzeuge werden wie alle anderen behandelt. Es gibt bei VW eigentlich nur Sondermärkte (Schweiz, Japan, USA & co) oder die normalen Märkte (Deutschland, Türkei und alle anderen).

Übrigens sind die meisten der 33600 Fahrzeuge nicht für den deutschen Markt gewesen, sondern standen für die Verladung nach Übersee bereit. Ich glaube es waren nur 7.900 für den deutschen Markt dabei.

Zum Thema zweite Wahl. So etwas gibt es eigentlich nicht. Fahrzeuge die einen gewissen Anspruch nicht genügen, werden als "Zerleger" gekennzeichnet und gehen an einen Autoverwerter. Jeder, der Auto-Fan ist, bekommt Tränen in den Augen, wennn er sieht, wie ein nagelneuer Audi Q7 oder eben ein Passat CC mit Vollausstattung in die Verwertung geht. Aber das ist in der Industrie nunmal normal. Zweite Wahl würde für uns nicht gut sein.

@ All

Ich habe mich hier übrigens nur angemeldet, um euch ein wenig Information zu diesem Thema zu geben. Ich kann den Frust der Kunden nämlich schon verstehen. Man freut sich ja schliesslich auf ein neues Auto. Ich genauso, wie ihr.

@VWEmden: Ich finde es auf jeden Fall auch toll, dass du dich hier einbringst, obwohl du dir damit wohl auch einigen Ärger bei deinem Konzern einhandeln kannst...denn ich vermute mal, dass das von eurer Group-Communication nicht genehmigt wurde...

Allen betroffenen bringen deine Aussagen jedoch sicher wenigstens etwas...

Zitat:

@ Rheinberger

Deine Aussage über den Händler in Krefeld finde ich übrigens sehr interressant. Was der Händler da macht, kann ihm eine Menge Probleme mit Volkswagen bringen. Diese Fahrzeuge dürfen nämlich in so einem Zustand nicht verkauft werden. Hast du den genauen Händlernamen?

Klar habe ich den Namen, jeder sollte aber seine Vertragspartner selber überwachen.................

Zitat:

Original geschrieben von VWEmden


Termine sind schlecht zu nennen, da wir Fahrzeug für Fahrzeug abarbeiten. Einige brauchen vieleicht nur eine Stunde andere 5 oder 6. Daher kann man soetwas schlecht sagen. Wenn ich nun sage ich habe Fahrzeug XY morgen fertig und brauche doch noch einen Tag länger, so wird der Kunde wieder sagen, "sie haben mir aber gesagt ....". Ist leider ein Erfahrungswert. Wir spielen hier mit offenen Karten. Wir wissen nicht wie lange wir wirklich brauchen. Wir versuchen allerdings alles. Das wollte ich eigentlich nur damit sagen.

Ich muss auch immer Termine nennen... - und in vielen Bereichen ist lange nicht alles abschätzbar. Aber es gibt Statistiken, und die werden täglich präziser. Damit kann man aufgrund der gewählten und bekannten Reihenfolge Progosen abgeben.

Ich würde nie erwarten dass es heißt am XX um YY Uhr ist er fertig, aber eine Aussage wie "tendenziell KW xx" wäre schon super für die Betroffenen. Und diese KW würde ich persönlich um eins höher nennen als intern prognostiziert (und mit der Angabe, dass keine Gewähr übernommen werden kann).

Und bei bisher mehr als 50% Abarbeitung sollte diese Aussage recht präzise möglich sein - was man kommunizieren will ist was anderes.

Es gibt weit mehr als eine "Straße" zum Bearbeiten der Fahrzeuge, nehme ich an. Klar weiß man nicht, wie lange welches Auto dauern wird. Aber man weiß, dass ein Fahrzeug durchschnitlich so und so lange dauert, und das erlaubt den Forecast; weitere statistische Methoden können diesen absichern.

Wir haben neue Infos!!!!!!!

Der Wagen sei fertig und stehe in Wolfsburg.
Wir haben unserem Freundlichen mitgeteilt, dass wir KEINEN reparierten Hagelschaden haben wollen.

Mir stellen sich einige Fragen:
1. Wieso können wir den Wagen nicht abholen wenn er doch jetzt schon in Wolfsburg steht, haben doch schließlich eine Abholunf Deluxe gebucht.
2. Was macht der Wagen in Wolfsburg? Ist es üblich, dass alle VW die Autostadt zu Gesicht bekommen?
3. Kann es wirklich möglich sein, dass der Wagen neu in Portugal gebaut wurde und jetzt schon in WOB steht? (4 Wochen nach der gecancelten Abholung)

Ich befürchte ja, dass es sich um einen reparierten Hagelschaden handelt.

Wir wreden nächste Woche auf eine Lackdichtenmessung bestehen und auf ein Schreiben, dass es NICHT um einen reparieren Hagelschaden handet.
Wenn VW ein reines Gewissen hat, können Sie dies ja ohne schlechtes Gewissen machen!!!

bin gespannt ob die dir das schriftlich geben, selbst wenn es kein Fahrzeug aus der Hagelschaden-Sache ist...ich denke mal eher nein....aber lassen wir uns überraschen, wie es dir ergehen wird...

Die Lackdickenmessung halte ich aus erklärten Gründen leider für nutzlos, um einen Hagelschaden auszuschließen. Trotzdem viel Glück!

EDIT
...mit dem Auto, wollte ich sagen! ;-)

@ deep-blue-sea

Das was ich bis jetzt an Informationen geschrieben habe, wird mir sicher keine Probleme machen. Internes, das nicht an die Öffentlichkeit darf, werde ich mit Sicherheit hier nicht schreiben.

@ Rheinberger

Schade das Du den Händler nicht nennen möchtest. Dieser wird dem Volkswagenkonzern sicher nicht auf die Nase binden, was er da macht. Und wir beschäftigen meines Wissens keine hauseigenen Dedektive.

@ITler

Deine Aussage ist schon richtig und ich könnte hier jetzt auch etwas zu diesem Thema schreiben oder wirklich mal ein paar Termine aufführen, leider würde ich dann wirklich ein Problem haben. Sorry.

@ Stella82

zu1. Zur Abholung de Lux habe ich auch keine Aussage bekommen ???? Sorry, kann ich nicht weiter helfen.

zu2. Nein, nicht alle VW laufen über die Autostadt.

zu3. Ja sicher, wenn der Wagen auf der Prio steht, tauschen wir einfach um. Das bedeutet zum Beispiel, dass ein anderer Kunde den gleichen Wagen bestellt hat, ihn aber erst zu einem späteren Zeitpunkt geliefert bekommen soll. Jetzt wird das Fahrzeug auf dich umgeschrieben. So kann man in relativ kurzer Zeit ein neues Fahrzeug bekommen. Das häng allerdings von einigen Faktoren ab.

Sollte VW dir zusichern, dass es sich bei dem Fahrzeug nicht um ein Hagelschaden-Fahrzeug handelt, dann ist das auch so. Volkswagen kann sich etwas anderes auch garnicht erlauben.

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