HaGeblitzt
Hallo zusammen
ich wurde in einer 30er Zone geblitzt (36 km/h, 15 Euro). Ich fuhr in einer Kolonne mit ca 5 Wagen an 4.Stelle. Warum wurde nur ich geblitzt? Naja, hab dann das Foto geschickt bekommen und da war dann noch ein Wagen in Gegenrichtung mit auf dem Foto. Das kam mir komisch vor und habe Einspruch erhoben ( Meßfehler?). Ein paar Tage später kam dann ein Bußgeldbescheid: 15 Euro Verwarnung und 20 Euro Verwaltung. Hat man gar keine Chance, der Vorgang prüfen zu lassen, ohne dass es gleich teurer wird? Hab dann mit meinem Anwalt gesprochen und der sagte, ich solle schreiben, das die Messung zweifelhaft ist und das Verfahren soll eingestellt werden. Teurer kann es dadurch nicht werden. Das hab ich gemacht und jetzt habe ich ein schreiben, dass kein Meßfehler vorliegt und es zur Staatsanwaltschaft weitergegeben wurde. Was passiert jetzt? Gibt es die Verpflichtung nur auf einer Seite (ich muss alles schlucken und die Stadt darf immer fordern?)
Kommen jetzt doch mehr Kosten auf mich zu?
Gruß
Michael
Beste Antwort im Thema
Nimm Dir einen Anwalt; dann dauert das Verfahren ungefähr 1 Jahr. Es kostet Dich so 500 €. Aber du hast einen guten Unterhaltungswert; du sparst das Geld fürs Theater, und darfst selber noch mitspielen. Und die anderen Beteiligten lachen sich ins Fäustchen.
40 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DarkSide87
Das macht jetzt nicht so viel Sinn finde ich, erstens gibts ja keine Gechwindigkeitsbeschränkung von 200 ( 😉 )
Ich kenne eine von 250 - steht in der Nähe von Ehra-Lessin 😁
Warum du geblitzt wurdest und die anderen nicht? Viele Gemeinden und Städte blitzen in 30-Zonen ab 9km/h zu viel. Abzüglich der häufigen 3km/h kommst du dann auf 36km/h. Die anderen waren halt 1km/h langsamer!
Da kann übrigens jeder selber gucken, welche Richtlinien für sein Bundesland gelten: http://www.radarfalle.de/recht/richtlinien/
Gruß
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Regelmäßig wird erst ab 8 km/h brutto zu viel gemessen - 3 km/h Toleranz gehen unter 100km/h generell noch mal ab, sodass man dann auf eine Überschreitung von 5 km/h kommt. Allerdings ist das schon arg wenig, bei 50 km/h wird häufig auch erst ab netto 11 km/h zu viel geblitzt. Würde sonst auch ziemlich viele Bildchen geben. Und der Blitzer würde die wirklichen Raser gar nicht mehr drauf bekommen, weil der Film schon voll ist.
Naja, mich hat es an ein und der selben Stelle 2 mal erwischt.
Einmal 62km/h - 3 Toleranz, also 59km/h macht 15€.
Jetzt fahre ich dort immer mit Tempomat, genau auf 60km/h eingestellt und es macht blitz.
Brief liegt vor mir:
" Sie überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften um 7 km/h. Zulässige Geschwindigkeit 50 km/h. Festgestellte Geschwindigkeit (abzgl. Toleranz): 57 km/h.
§ 3 Abs. 3, § 46 StVO; § 24 StVG; 11.3.1 BKat "
Jetzt fahre ich nur noch mit Tempomat knapp unter 60km/h, irgend wann lerne ich das schon! 😁
Aufregen ist da eh falsch, denn jeder hier ist hier und dort mal zu schnell gewesen, es ist ja nun wirklich nur ein Bruchteil wo man erwischt wurde.
Leider fällt mir nur mehr auf, dass an wirklich blöden Stellen viel geblitzt wird.
Aber der super schnelle Fahrer bin ich eh nicht, habe leider aus alten Tagen noch einige Punkte und da wird dann schnell anders gehandelt.
Dann steht immer im Brief: "Regelgeldbuße erhöt, da eintrag im Kraftfahrtbundesamt"
So wurde dann aus einem Punkt auf einmal 2 und die Geldstrafe über doppelt so teuer.
Ich bremse mich weiter ein, soll die Stadt ihre Strassen doch selber finanzieren.
Auch wenn 15€ nicht weh tun, aber wenn man bedenkt welche Masse die 15€ täglich bezahlen muss....
MfG und bye
Zitat:
Original geschrieben von Mahoni
[...]
Ich kenne eine von 250 - steht in der Nähe von Ehra-Lessin 😁
[...]
... stimmt den kenn ich auch .... und in Dudenhofen steht auch einer 😁
Wow, danke für die vielen Antworten. Habe esrat jetzt wieder Zeit gehabt, hier zu lesen. Eigentlich hätte ich ja auch bezahlt. Nur 2 Fakten haben mich stutzig gemacht: ich fahre in einer Kolonne mit mehreren Wagen und nur ich werde geblitzt. Entweder ist die gesamte Kolonne zu schnell und alle werden geblitzt oder gar keiner. 2. ist auf dem Foto noch ein zweiter Wagen mit drauf. Wie kann die Stadt gewährleisten, dass die Messung wirklich nur mit meinem Wagen durchgeführt wurde, ohne Beeinflussung von Reflexionen des zweiten Wagens.
Deshalb habe ich ja erstmal gefragt: hey, habt Ihr richtig gemessen? Damit habe ich die Stadt wohl schon beleidigt und es kam sofort ein Bußgeld. Dann habe ich es gewagt, bei einem RA Rat zu holen und dieses der Stadt mitzuteilen...also geht der Vorgang sofort zur Staatsanwaltschaft.
Ich wollte einfach mal testen, was passiert bei Einspruch. Sonst zahl ich auch sofort. Rechnet sich auch bei einer Mischkalkulation. 20x 39km/h gefahren 1x geblitzt.
Wie geht es jetzt weiter, kommen noch mehr Kosten ? Oder wie komm ich jetzt da raus?
Gruß
Michael
www.radarforum.deZitat:
Original geschrieben von Heli1
Wie geht es jetzt weiter, kommen noch mehr Kosten ? Oder wie komm ich jetzt da raus?
da werden sie geholfen😉
Zitat:
Original geschrieben von Heli1
Deshalb habe ich ja erstmal gefragt: hey, habt Ihr richtig gemessen? Damit habe ich die Stadt wohl schon beleidigt und es kam sofort ein Bußgeld. Dann habe ich es gewagt, bei einem RA Rat zu holen und dieses der Stadt mitzuteilen...also geht der Vorgang sofort zur Staatsanwaltschaft.
Erstmal zum grundsätzlichen Ablauf: Du wirst mit sagen wir 9 km/h zu viel geblitzt und nicht angehalten. Die Messung geht bei der Bußgeldstelle ein, die schreiben dir ein Ticket über 15€. Bezahlst du das einfach, passiert sonst nix mehr und die Sache ist erledigt. Legst du jedoch Widerspruch ein, muss dein Vorgang noch einmal genauer bearbeitet werden, wodurch weitere Kosten entstehen. Damit nicht jeder einfach mal pauschal Widerspruch einlegt und die Bußgeldstelle auf den Kosten sitzen bleibt, wird hierbei eine Verwaltungsgebühr von ca. 25€ fällig - völlig normal.
Sollte hier keine Klärung möglich sein, geht das ganze weiter zur StA - auch völlig normal. So läuft das nun mal.
Und zum Blitzer: Es muss ja kein Radar gewesen sein. Gibt z.B. auch Teile, die im Boden eingelassen sind - da kann die Messung nicht durch Reflexionen von anderen Autos beeinflusst werden. Also ich wäre bei sowas vorsichtig. Hättest du gar nichts gemacht, dann hätte sich die Sache wahrscheinlich so erledigt, weil die Bußgeldstelle gar keine Zeit hat, die ganzen 15€ Knöllchen zu bearbeiten, wenn die Leute nicht antworten. Da wird nicht immer die Polizei hingeschickt 😁
gemessen wurde aus einem Auto, also eine mobile Station. Kann ich denn nicht meine Frage zur richtigen Messung stellen? Ich war ja nicht abgeneigt, die 15 Euro zu zahlen. Die Antwort: es liegt kein Messfehler vor, ist auch seh unbefriedigend. Ich möchte eine Erklärung, warum kein Messfehler vorliegt.
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Erstmal zum grundsätzlichen Ablauf: Du wirst mit sagen wir 9 km/h zu viel geblitzt und nicht angehalten. Die Messung geht bei der Bußgeldstelle ein, die schreiben dir ein Ticket über 15€. Bezahlst du das einfach, passiert sonst nix mehr und die Sache ist erledigt. Legst du jedoch Widerspruch ein, muss dein Vorgang noch einmal genauer bearbeitet werden, wodurch weitere Kosten entstehen. Damit nicht jeder einfach mal pauschal Widerspruch einlegt und die Bußgeldstelle auf den Kosten sitzen bleibt, wird hierbei eine Verwaltungsgebühr von ca. 25€ fällig - völlig normal.Zitat:
Original geschrieben von Heli1
Deshalb habe ich ja erstmal gefragt: hey, habt Ihr richtig gemessen? Damit habe ich die Stadt wohl schon beleidigt und es kam sofort ein Bußgeld. Dann habe ich es gewagt, bei einem RA Rat zu holen und dieses der Stadt mitzuteilen...also geht der Vorgang sofort zur Staatsanwaltschaft.
Sollte hier keine Klärung möglich sein, geht das ganze weiter zur StA - auch völlig normal. So läuft das nun mal.Und zum Blitzer: Es muss ja kein Radar gewesen sein. Gibt z.B. auch Teile, die im Boden eingelassen sind - da kann die Messung nicht durch Reflexionen von anderen Autos beeinflusst werden. Also ich wäre bei sowas vorsichtig. Hättest du gar nichts gemacht, dann hätte sich die Sache wahrscheinlich so erledigt, weil die Bußgeldstelle gar keine Zeit hat, die ganzen 15€ Knöllchen zu bearbeiten, wenn die Leute nicht antworten. Da wird nicht immer die Polizei hingeschickt 😁
Zitat:
Original geschrieben von Heli1
gemessen wurde aus einem Auto, also eine mobile Station. Kann ich denn nicht meine Frage zur richtigen Messung stellen? Ich war ja nicht abgeneigt, die 15 Euro zu zahlen. Die Antwort: es liegt kein Messfehler vor, ist auch seh unbefriedigend. Ich möchte eine Erklärung, warum kein Messfehler vorliegt.
Klar kannst du fragen. Dann solltest du aber nicht das Schreiben zurückschicken und "Widerspruch" ankreuzen, sondern vielleicht mal mit denen reden, wie die reagieren, wenn noch jemand auf dem Bild mit drauf ist.
Es wäre doch einfacher gewesen, wenn du angerufen hättest um deine Fragen zu stellen. Habe ich schon oft gemacht wenn etwas unklar war, habe auch ab und zu mal Kulanz bekommen. Man muß nur freundlich sein 😉
Ruf an, sag das du nicht auf Konfrontationkurs gegen die Stadt bist, sondern nur ein paar Unklarheiten klären willst....
Zitat:
Original geschrieben von Heli1
Ich möchte eine Erklärung, warum kein Messfehler vorliegt.
...was sollen die dir schreiben? "Es liegt kein Messfehler vor, weil alles ordnungsgemäß eingerichtet war!"? 😕 😉
ganz einfach, wenn ich jemanden Frage: ist die Messung einwandfrei, wenn zwei Wagen auf dem Foto sind, dann erwarte ich ein Stellungnahme. z.B. Das Gerät XY hat einen Meßwinkel von x Grad. Das zweite Fahrzeug war im Winkel X Grad und somit konnte das Ergebnis nicht beeinflusst werden.
Ich seh das als "Kundendienst" an und nicht dieses pauschal für doof verkaufen: es liegt kein Fehler vor.
Zitat:
Original geschrieben von jan.th
...was sollen die dir schreiben? "Es liegt kein Messfehler vor, weil alles ordnungsgemäß eingerichtet war!"? 😕 😉Zitat:
Original geschrieben von Heli1
Ich möchte eine Erklärung, warum kein Messfehler vorliegt.