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Händler hat Service zurückgesetzt, aber nicht ausgeführt

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 31. Juli 2019 um 12:34

Hallo,

im Februar 19 habe ich einen Leasingrückläufer Bluetec 350 bei einem Autohändler (nicht Mercedes) gekauft. Laut Anzeige im KI wurde der Service (Typ B) erst vor wenigen Tagen vor dem Kaufdatum gemacht.

Folglich wäre der nächste Service im Feb. 2020 fällig.

So weit so gut. Dachte ich...

Mittlerweile bin ich seither gute 10.000 km gefahren bis die Meldung Adblue nachfüllen auftaucht.

Das machte mich stutzig. Denn 25,5L Pippi sollte bei ca. 0,8L/1000km wesentlich länger halten.

Daraufhin habe ich genauer den digitalen Servicebericht angeschaut.

Es wurden immer im März abwechselnd Typ A/B gemacht. Der letzte offizielle im März 2018, also ca. 1 Jahr vor meinem Kaufdatum.

Beim letzten wirklichen Service hatte das Auto gut 20.000 km weniger, was auch jetzt den leeren Pippitank erklären würde...

Das heißt, dass mein Autoverkäufer die Serviceanzeige zurückgesetzt hat ohne den Service zu machen. Klar ein Auto verkauft sich nun mal besser mit "frischen" Ölwechsel...

Meine Frage:

Welche Konsequenzen kann ich dem Autohändler androhen? So wurde ich ja getäuscht. Natürlich hätte ich vor dem Kauf auf dem Servicebericht genauer schauen sollten, der letzte war ja von 03/2018. Aber trotzdem hat der Händler durch das Zurücksetzen mich getäuscht.

Nebenbei sitzt der Händler in Oldenburg und ich in Bayern...

Wie sollte ich da vorgehen? Außer, dass ich jetzt natürlich den längst überfälligen Service nachziehen werde...:confused:

Beste Antwort im Thema

AdBlue auffüllen ist IMHO eine kostenpflichtige und extra zu beauftragende Zusatzarbeit und kein Bestandteil vom Service, auch wenn das bei dieser Gelegenheit praktischerweise mit erledigt werden könnte, d.h. im Umkehrschluß, der Service könnte, trotz leerem AdBlue-Tank, wie vertraglich vereinbart auch tatsächlich durchgeführt worden sein.

Das Eine schließt das Andere jedenfalls nicht mit an Sicherheit grenzender oder überwiegender Wahrscheinlichkeit aus.

Wenn du dennoch daran Zweifel hast, musst DU ihm (nicht der Händler DIR!) diese Beweisen können, ein leerer AdBlue-Tank als Indiz reicht dafür m.E. nicht aus!

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Mit fällt dazu nur der Grundsatz für Rechtsgeschäfte „Treu und Glauben“ aus dem BGB ein. Hat alles nen faden Beigeschmack meines Erachtens. Insbesondere wenn der Händler auf Nachfrage so nonchalant reagiert.

 

Naja, muss du wissen, ob du die Sache weiterverfolgen möchtest. Schön ist sowas auf jeden Fall nicht, wo man sich doch nach dem Kauf eigentlich wie nen Schneekönig freuen möchte.

 

Gruß Maultasche

am 31. Juli 2019 um 18:40

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 31. Juli 2019 um 20:16:29 Uhr:

Zitat:

@Georg_S212_350CDI schrieb am 31. Juli 2019 um 20:09:46 Uhr:

Der TE hat sehr wohl geschaut, was die Wartungsanzeige aussagt. Jetzt wurde er halt skeptisch.

...

Es bringt jetzt aber auch nichts, ihm seine „Fehler“ so vor die Augen zu halten, wie Du es tust. „Selber Schuld“ zu sagen, ist unfair und bringt schlechte Stimmung ins Forum.

Er hat nach dem Kauf geschaut, nicht vor dem Kauf.

Ich weigere mich allerdings, dem Trend der Zeit zu folgen und zu akzeptieren, dass es aus der Mode kommt sich der Verantwortung des eigenen Handelns zu stellen. Immer öfter sind andere schuld - nur man selber nie?

Sorry, da gehe ich nicht mit. Wir sind hier auch nicht in einer Therapiegruppe. Klar hat der Verkäufer (wahrscheinlich) getrickst, aber wie gesagt, eine Frage vor dem Kauf....

Er ist nunmal selber schuld, auch wenn das offenbar niemand so deutlich sagen will.

Gruß

Hagelschaden

Er schrieb doch „Laut Anzeige im KI wurde der Service (Typ B) erst vor wenigen Tagen vor dem Kaufdatum gemacht.“ also Konnte er davon ausgehen, dass das stimmt. Vielleicht kann man jetzt noch irgendwo auslesen, wann das KI umgestellt wurde. Dann hätte der TE den Beweis, dass getrickst wurde.

Themenstarteram 31. Juli 2019 um 18:41

Zitat:

Er hat nach dem Kauf geschaut, nicht vor dem Kauf.

Vielleicht weiß ich es besser als du, ob und was ich geschaut hatte? Etwas von oben herab, meinst du nicht?

Nochmals, vor dem Kauf ist mir gleich laut Serviceanzeige aufgefallen, dass da noch rund 360 Tage bis zum nächsten Service waren. Was soll ich da noch groß nachfragen. Sollte ich gleich unterstellen, dass er den Service nur quittiert hat?

 

Zitat:

Klar hat der Verkäufer (wahrscheinlich) getrickst

Nix wahrscheinlich, defintiv. Denn 5 Tage (hier wurde zurückgesetzt) vor dem Kauf war das Auto bereits seit einigen Tagen bei ihm auf dem Hof.

Zitat:

Er ist nunmal selber schuld, auch wenn das offenbar niemand so deutlich sagen will.

Beim nächsten Mal nehme ich dich mit beim Autokauf. Dich kann man nicht täuschen :D

 

Hast Du vor dem Kauf die vorhanden Servicenachweise angesehen ?

Wenn ja sollte Dir aufgefallen sein, dass der letzte Service schon länger her ist.

Du hast die Serviceanzeige mit einer Restlaufzeit von 360 Tagen angesehen und nicht nach dem aktuellen Servicenachweis gefragt?

Also alle Servicenachweise vorhanden bis auf den letzten, den Nachweis des vor 5 Tagen erst gemachten Service?

Aber im Grunde weißt Du das ja auch alles, klar ist das besonders ärgerlich wenn man sich über sich selber ärgern muss.

Wenn Du Hilfe beim nächsten Kauf benötigst, nur zu. :D Und ja, mich zu täuschen dürfte ziemlich schwer werden.:cool: Zugegeben, das war nicht immer so, ich habe auch schon Lehrgeld bezahlt.

Sei froh, wenn der Rest des Wagens stimmt und der Wagen i.O. ist.

Gruß

Hagelschaden

Themenstarteram 31. Juli 2019 um 19:09

Ob hinter "Hagelschaden" in Realität mein Verkäufer steckt :eek:

Themenstarteram 31. Juli 2019 um 19:11

@Hagelschaden

Wenn du Geld am Automaten abhebst, prüfst du auf Echtheit...?

Themenstarteram 31. Juli 2019 um 19:16

Was ich damit sagen will ist, dass ich eine gewisse Teilschuld habe, das war mir schon vorher klar. Du brauchst mich nicht zu belehren, kannst bei deinen Kindern machen...

Es geht um die Täuschung des Händlers. Ich hatte gehofft, dass vielleicht wer ähnliche Erfahrung gemacht hatte, und einen Tipp geben könnte, wo ich noch aktiv werden könnte.

Ins Gewissen zu reden, da gibts bestimmt andere Foren dafür...

am 31. Juli 2019 um 19:17

Wie ich geschrieben habe. Du hast den Beweis im Kombiinstrument. Da kann man sicherlich auslesen lassen, wann die Wartungseinstellung vorgenommen wurde. Und das war vor dem Kauf. Also konntest du von einer entsprechenden Wartung ausgehen.

Zitat:

@kazbeck schrieb am 31. Juli 2019 um 21:16:12 Uhr:

Was ich damit sagen will ist, dass ich eine gewisse Teilschuld habe, das war mir schon vorher klar.

Anstatt unsachlich zu werden könntest Du ja meine letzten Fragen beantworten.

Danach sagst Du mir dann, wo die Täuschung liegt. Der Händler hat keinen frischen Service behauptet oder zugesagt. Du hast eine Anzeige gesehen und den Rest vermutet. Wahrscheinlich ist sogar noch der alte Ölzettel im Motorraum, würde mich auch nicht mehr wundern...

Gruß

Hagelschaden

Zitat:

@Georg_S212_350CDI schrieb am 31. Juli 2019 um 21:17:56 Uhr:

Du hast den Beweis im Kombiinstrument.

Welchen Beweis denn?? Er behauptet das gesehen zu haben. Jetzt, 6 Monate nach dem Kauf. Zeugen? Selbst wenn, wo ist der Beweis, dass der Händler dies getan hat?

Gruß

Hagelschaden

Themenstarteram 31. Juli 2019 um 19:30

Zitat:

@Georg_S212_350CDI schrieb am 31. Juli 2019 um 21:17:56 Uhr:

Wie ich geschrieben habe. Du hast den Beweis im Kombiinstrument. Da kann man sicherlich auslesen lassen, wann die Wartungseinstellung vorgenommen wurde. Und das war vor dem Kauf. Also konntest du von einer entsprechenden Wartung ausgehen.

Jap, so denke ich auch.

Nur, selbst wenn der Verkäufer sein Fehler zugeben würde, auf welche Art und Weise könnte er mir entgegen kommen?

Den Service werde ich beim nicht machen werden können. (900km Entferung)

Wenn er wenigstens in Zukunft bei weiteren Kunden diese Tricks unterlassen würde, dann wäre das schon etwas Gutes was dabei rausspringen könnte

Im Allgemeinen war das Auto ein Leasingfahrzeug einer großen Firma.

Wenn ich statt einem dreijährigen einen fünfjährigen von einem privatem kaufen würde, dann würde ich natürlich akribischer schauen.

Also, ich wäre mir nicht sicher, ob ich beim Kauf alle Servicenachweise geprüft hätte.

Mir wäre das wahrscheinlich auch erst nach dem Kauf aufgefallen, dass da was nicht stimmt.

Ich bin da nämlich manchmal etwas emotional unterwegs beim Autokauf und habe meistens meine Frau dabei, die plötzlich Beulen sieht, Kratzer oder auch fehlende Unterlagen. :-)

Aber ich denke auch, dass es schwierig wird, da rechtlich gegen anzugehen.

Die Beweislage ist schlecht und eine gewisse Sorgfaltspflicht muss sich ein Käufer auch vor Gericht vorhalten lassen. Mir persönlich wäre es im Hinblick auf den Streitwert auch zu aufwändig (oder auch zu blöd, mich von einem Richter diesbezüglich auch noch belehren zu lassen).

Dumm ist nur, dass der fehlende Service Probleme bei Kulanzregelungen nach sich ziehen könnte.

Das Auto scheint ja noch recht jung zu sein.

Ansonsten hätte ich auch gesagt:

Komm, Ölwechsel nachholen, Thema vergessen und dann ist bis nächstes Jahr gut ;)

Themenstarteram 31. Juli 2019 um 19:41

Zitat:

Welchen Beweis denn?? Er behauptet das gesehen zu haben. Jetzt, 6 Monate nach dem Kauf. Zeugen? Selbst wenn, wo ist der Beweis, dass der Händler dies getan hat?

@Hagelschaden

Oh Mann. Für einen der nach eigenen Aussagen nur schwer zu täuschen ist, hast doch anscheinend Defizite in mathematischen Grundlagen.

Also zum mitschreiben:

Nach dem Zurücksetzen des Service erscheint: 365 Tage zum nächsten

Jetzt erscheint mir noch 205 Tage

So ab jetzt wird es mathematisch: 365 Tage - 205 Tage = 160 Tage (160 Tage seit dem letztem "Service" vergangen)

Heutiges Datum - 160 Tage = 5 Tage VOR Kaufdatum

Wenn das kein Beweis ist, was dann?

Wenn überhaupt, das einzige was der Händler versuchen könnte zu leugnen, ist die Resttageanzeige von 205 Tagen, morgen 204 Tagen usw. Kann ich leicht nachweisen.

Die andere Komponente dieser Rechnung ist unser gregorianischer Kalender. Vielleicht zweifelt der Händler (und du) diesen an :confused:

Themenstarteram 31. Juli 2019 um 19:46

Zitat:

@cumberland_68 schrieb am 31. Juli 2019 um 21:40:37 Uhr:

Also, ich wäre mir nicht sicher, ob ich beim Kauf alle Servicenachweise geprüft hätte.

Mir wäre das wahrscheinlich auch erst nach dem Kauf aufgefallen, dass da was nicht stimmt.

Ich bin da nämlich manchmal etwas emotional unterwegs beim Autokauf und habe meistens meine Frau dabei, die plötzlich Beulen sieht, Kratzer oder auch fehlende Unterlagen. :-)

Aber ich denke auch, dass es schwierig wird, da rechtlich gegen anzugehen.

Die Beweislage ist schlecht und eine gewisse Sorgfaltspflicht muss sich ein Käufer auch vor Gericht vorhalten lassen. Mir persönlich wäre es im Hinblick auf den Streitwert auch zu aufwändig (oder auch zu blöd, mich von einem Richter diesbezüglich auch noch belehren zu lassen).

Dumm ist nur, dass der fehlende Service Probleme bei Kulanzregelungen nach sich ziehen könnte.

Das Auto scheint ja noch recht jung zu sein.

Ansonsten hätte ich auch gefragt:

Komm, Ölwechsel nachholen, Thema vergessen und dann ist bis nächstes Jahr gut ;)

Bin genau deiner Meinung.

Habe 6 Monate nach dem Wagen gesucht und dann genau diesen einen gefunden. Daher die 900km...

Natürlich war ich etwas emotional beim Kauf.

Es wurmt mich wegen einer möglichen Kulanzangelegenheit... Das trifft es zu 100%

Du hast dazu ja nun alle möglichen Meinungen gelesen.

Und ich denke, jeder hier kann verstehen, dass Du Dich ärgerst.

Über den Händler, der Dich mit ein paar Knopfdrücken getäuscht hat, und auch über Dich selbst, weil das geklappt hat.

Merke: Wer sich noch ärgern kann, lebt wenigstens.

Und: Es gibt schlimmere Schummeleien im Autohandel, wo Du selbst mit größter Sorgfalt kaum Chancen hast gegen geballte kriminelle Energie.

Lass Dir den Spass am Auto nicht durch das "negative Nachkauferlebnis" bei diesem Händler verderben!

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