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Haben die SIDIs ein Abgas (NOx)- Problem?

Opel Astra K

Hallo Zusammen, ich mache mir Gedanken ob die neuen SIDI-Motoren ein Problem mit den Abgasen haben.

Feinstaubpartikel im Abgas- wie beim Diesel- würden mich ja nicht wundern aufgrund der Direkteinspritzung. Der Bums aus unteren Drehzahlen hat halt auch Nachteile.

Da in einem DI-Motor die Gemischbildung nicht so homogen abläuft wie z.B. beim alten 1.4 T (140 PS), könnte ja sein das in Zylinderwandnähe (Stichwort Schichtladung) aufgrund von Sauerstoffüberschuss auch vermehrt NOx entstehen?

Was dafür spricht: schon magere (brav nach CO-Tester eingestellte) Zweitakter zeigten früher viel NOx in den Abgasen- oder im Gegenzug bei fetter Einstellung massig CO.

Was dagegen spricht: Mazda hat das mit den NOx bei seinen Skyactiv Diesel Motoren wohl mit einer niedrigeren Verdichtung (14:1) in den Griff bekommen. Liegt ja auch nahe das mit geringerer Verdichtung weniger NOx entsteht - ausgeschlossen ist es aber nicht.

Was sind so eure Meinungen/Erfahrungen/Insiderwissen?

Evtl. Diskutieren wir hier schon heimlich über den Abgasskandal 2020:

" Hilfe, alle Benziner stoßen plötzlich Feinstaub aus" ?

😁 😁 😁

P.S. Ich fahre demnächst den 1.0 (B10FXL)- im neuen Astra 🙂

Beste Antwort im Thema

Oh mein Gott! Las uns doch alternativ alle mit Elektroautos fahren. Neben der höheren Umweltbelastung bei der Herstellung, z.B. den Abbau von allen Li's wird der Strom wohl für die Mobilität der Bevölkerung wohl nicht allein durch Wind Wasser und Sonne kommen. "Kernenergienein danke" wird dannauf keinem Auto zu finden sein. Sondern "Kernenergie ja bitte!" weil alternativ sonst Braunkohlewerke massenhaft Dreck in die Luft pulvern. Zudem wird man dann auch bei den Heizungen eine Lösung ohne Gas finden wollen. Schließlich trägt sich der Abbau von Gas auch nur dann in dem Maß wie jetzt, wenn man auch Öl abbaut. Das wäre dann aber kaum noch der Fall. Daher würden die Gaspreise explodieren. Dann haben wir die Menschen, die sich ein vernünftiges Elektroauto für 50.000 Euro leisten. können und das Geld für eine Umrüstung auf eine Erdwärmepumpe zuhause haben und jene, die ihrer mobilität und Wärme bersubt sind. Also zurück auf Industriealisierungszeitalter. Alles nur böses geschwätzte? Ja denkt doch mal 10 Minuten drüber nach, wie das denn sonst laufen soll?

Und wie ich darauf komme das jetzt hier anzusprechen? Reicht es nicht grade, dass man der Politik beim Diesel einen Grund für Blödsinn bauen gegeben hat? Muß man dann auch hier noch die Benziner in den Dreck ziehen? Dann bleibt nur E Auto über! Das kann sich aber derzeit kaum einer leisten!

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Ja, Direkteinspritzer - Ottomotoren stoßen mehr Stickoxide aus als Saugrohreinspritzer, das wurde erst kürzlich getestet (mit dem Einlitermotor von Ford). Das Niveau ist aber von jenem der Dieselmotoren sehr weit entfernt, vermutlich deswegen, weil schlicht Sauerstoff fehlt, um aus dem in der Luft reichlich vorhandenen Stickstoff die Stickoxide zu erzeugen. Frühere Direkteinspritzer liefen mit Sauerstoffüberschuss, brauchten deswegen einen Speicherkatalysator für die Stickoxide, die meisten heutigen Ottomotoren laufen hingegen nicht mehr mager, die Stickoxidproduktion dürfte sich somit, obwohl im Vergleich mit homogener verbrennenden Saugrohreinspritzern auf höherem Niveau operierend, in Grenzen halten, die Rußemission ist da das deutlich größere Problem.

Übrigens finde ich die bei derlei Themen immer wieder aufkeimende Abgas - Umwelt - Diskussion extrem müßig und nicht zielführend. Wenn nach Jahren fortschreitender Schadstoffverringerung (ich darf an die Zeit des verbleiten Sprits und an die Zeit der Vor - G-Kat - Ära erinnern) nun plötzlich große Verschlechterungen (wie übermäßige Rußbildung beim Benziner oder Stickoxide beim Dieselmotor) erkennbar sind, ist es völlig legitim und auch nicht erbsenzählerisch, darüber zu diskutieren.

Hallo zusammen, Ich muß diese Leiche nochmal ausgraben. Wie wir jetzt nach über einem Jahr sehen, hat der astra auch als Benziner ein NOx Problem. Das hat ja der real-versuch des ADAC gezeigt. Massig Partikel und auch stark erhöhte NOx Werte wurden zb beim 1.0 er mit 105 PS festgestellt. Ich denke im Zuge des Euro 6 Wahns und der ganzen Verbrauchshysterie laufen die SIDIS vllt doch seeehr mager.man merkt es hin und wieder beim Gaswechsel und die extremen Probleme bei den 1.4 ern mit den Detonationen und zerschossenen Kolbenring zeigt das. Beim normalen Benziner wäre keine Luft mehr da um sogar das fette Öl detonieren zu lassen. Sparsam ist er (4,9 l 🙂 ), aber zu welchem Preis?

Nein, das Thema passt schon - interessiert mich auch immer wieder. Wobei Feinstaub was anderes als NOx ist - oft wird beides so genannt, als ob es das Gleiche wäre.
Mein 1.0T mit 115 PS rauchte beim Starten etwas und stank auch ein wenig - aber nur beim Start. Der 1.0T im Astra mit 105 PS macht dies kaum merkbar - er raucht nicht und einen Gestank konnte ich auch noch nicht riechen.

Wie aber oft Techniker sagen - der Feinstaub bzw. NOx-Wert liegt deutlich unter dem Wert eines Diesels, also eher kaum der Rede Wert. Ich vermute mal, es liegt mehr am heftigen Rundumschlag der Diesel-Leute, welche mit dem kindischen Verhalten "aber der macht das auch" daherkommen.
Zuerst sollte man die Diesel sauber bekommen bzw. runter von unseren Straßen - danach sollte man sich um die Benziner kümmern - wobei man hier aber mehr auf die großen Benziner abziehlen muss, denn die kleineren hauen sowieso weniger Dreck raus.

Da mein Geld nicht für einen Hybriden reicht und es den Astra K, i30 und Megane nicht als Hybriden gibt, hab ich mit dem 1.0T einen derzeit guten Beitrag für die Umwelt bei dem Thema geleistet. Später könnte ich mir gerne einen Hybriden oder E-Wagen kaufen, sobald der Preis, die Technik und das Aussehen stimmt (MIT Cockpit, nicht so wie bei Model 3).

Zitat:

Beim normalen Benziner wäre keine Luft mehr da um sogar das fette Öl detonieren zu lassen.

das fette öl detoniert schon vor der zündung. dann ist so oder so noch genug O vorhanden.

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Hallo Astraner,

ich habe dieses Problem gänzlich "unwissenschaftlich", "untechnisch" gelöst. Normalerweise kaufe ich alle fünf bis sechs Jahre ein neues Auto. seit 1990 durchgehend Opel. Soeben war ich mit meinem Astra J bei der sieben Jahresinspektion und Tüv. Das Auto ist einem hervorragenden Zustand, ungeahnte Karosseriequalitäten und läuft wie eine Eins. natürlich werde ich meinen 2 l Diesel - Euro fünf - weiterfahren. Wieso soll ich ein Risiko eingehen und als Konsument in dieser völlig chaotischen Lage auch nur einen Cent für ein neues Fahrzeug ausgeben wenn weder Wirtschaft (Fahrzeughersteller) noch Politik (bei den "Qualitätspolitikern" - wie denn auch) für einen normalen Konsumenten eine auf ca. fünf Jahre zuverlässige belastbare Aussage hinsichtlich der Weiterverwendbarkeit des gekauften Produkts (Auto) sicherstellen können.

So entstehen nun für ein Unternehmen wie Opel zwei Probleme:

A) der Astra J ist qualitativ so hervorragend, dass nach sieben Jahren nicht scheppert, nichts korrodiert, rein gar Nichts kaputt ist - also fahre ich ihn weiter.

B) aufgrund der unklaren Lage kaufe ich entgegen dem gewohnten Rhythmus kein neues Fahrzeug.

sollten nur ca. 20 % der Neuwagenkäufer so denken wie ich kann sich jeder ausrechnen wie die Verkaufszahlen in den nächsten Jahren aussehen werden.

Versteht mich bitte nicht falsch ich respektiere alle euren technischen Überlegungen.

Aber als kleiner Normalverbraucher hilft mir dies keinen Schritt weiter, denn welche Grenzwerte wirklich kommen wissen wir alle nicht. Sollte sich eine radikal ökologische Sichtweise durchsetzen und bei einem im Betrieb befindlichen Fahrzeug keine lokalen Immissionen stattfinden dürfen, dann hilft auch der beste Direkteinpritzer.
Nur zur Information in einem normalen in Deutschland befindlichen Büroraum dürfen ca. 50 mal höhere Feinstoffbelastungen vorhanden sein (z.B. aus Kopierer) somit wäre das Szenario wie folgt: alle Büroräume öffnen die Fenster und Euro 5 Diesel fahren daran vorbei um die Luft zu reinigen.

Gruß flw

Glückwunsch, dass dein Astra J so gut hält, ist ohne Zweifel ein super Auto mit dem falschen Motor ;-)
Aber in 1. Linie muss man es selber mit seinem Gewissen vereinbaren. Leider haben manche Leute kein Gewissen mehr. Natürlich könnte man sagen, dass Andere ja noch schlimmer sind und die Flugzeuge sowieso.

PS: Das im Büro weiß ich schon seit über 15 Jahren, deshalb steht auch kein Kopierer oder Drucker in meinem Zimmer. Den anderen Leuten ist das im Büro egal ... viel Spaß neben dem Drucker.

Warum soll flw den falschen Motor haben?

Ja, warum?
Ich finde, er hat den goldrichtigen!
Der J und der 2,0 CDTI passen gut zusammen.

Sorry, war mehr als Spaß gedacht - ich kann nur die Diesel-Motoren nicht ausstehen - fühle mich mit Benzinern deutlich wohler (Sound, Fahrgefühl, Umweltgedanke).

Zitat:

@Simsonfahrer schrieb am 4. August 2017 um 09:16:32 Uhr:


Ich denke im Zuge des Euro 6 Wahns und der ganzen Verbrauchshysterie laufen die SIDIS vllt doch seeehr mager.

Der B10 XFL läuft, wie bereits erwähnt, nicht mager, sondern in weiten Bereichen exakt stöchiometrisch (14,7 Teile Luft auf 1 Teil Kraftstoff).

Zitat:

@G7C schrieb am 4. August 2017 um 10:21:44 Uhr:


...danach sollte man sich um die Benziner kümmern - wobei man hier aber mehr auf die großen Benziner abziehlen muss, denn die kleineren hauen sowieso weniger Dreck raus.

Eine Korrelation bezüglich Hubraum und Schadstoffemissionen gibt es nicht, und wenn doch, dann tendenziell eher gegensätzlich. Grund: Ein größerer und / oder stärkerer Motor läuft seltener unter Volllast, hat demnach sogar Vorteile. Denn unter Volllast steigen die CO, - HC, - und Rußemissionen deutlich an. Die Abgasnormen unterscheiden bei Pkw - Motoren übrigens nicht nach der Motorgröße, daran erkennt man es gut.

Die CO2-Angaben (NOx findet man seltener) sind bei großen Motoren ungemein höher als bei kleineren Motoren. Wird da nur unter Volllast gemessen? Wir bräuchten echt bessere Messungen, damit interessierte Kunden besser vergleichen können. Aber leider interessiert das fast niemanden.

Zitat:

@G7C schrieb am 5. August 2017 um 09:43:36 Uhr:


Die CO2-Angaben (NOx findet man seltener) sind bei großen Motoren ungemein höher als bei kleineren Motoren.

Du weißt aber schon, dass es hier um Schadstoffemissionen geht, oder? Schadstoffe sind das, was die Euronormen begrenzen. Also NOx, CO, HC und Feinstaub.

Zitat:

@G7C schrieb am 4. August 2017 um 23:39:37 Uhr:


Sorry, war mehr als Spaß gedacht - ich kann nur die Diesel-Motoren nicht ausstehen - fühle mich mit Benzinern deutlich wohler (Sound, Fahrgefühl, Umweltgedanke).

Kein Ding, alles gut.

Und vielleicht würdest Du auch einen Diesel fahren, wenn Du wie ich täglich 120 km zur Arbeit und zurück fahren müsstest.

Bezüglich des Umweltgedankens habe ich mit meinem EU5 nicht die Spur eines schlechten Gewissens. Er galt noch zu Zeiten seiner EZ (06/2015) als richtig sauber und ist seitdem nicht dreckiger geworden.

@WolfgangN-63
Nein, ich würde niemals einen Diesel fahren wollen, geht für mich gar nicht. Wenn ich einen Leihwagen mit diesen rauen Motoren bekomme, find ich das schon nicht gut. Aber ich bestell mir immer einen Benziner als Leihwagen. Aber soll jetzt nichts gegen dich sein, ich hab da nur meine Prinzipien. Auch SUVs möchte ich nicht fahren. Letztens konnte man mir nur einen Mokka als Leihwagen anbieten, da ging ich lieber die Stunde zu Fuß ...

@CrankshaftRotator
Ja eh, davon rede ich. Leider kann man aber oft nur von den CO-Werten lesen, die anderen Schadstoffe werden nicht genannt.

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