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Habe riesiges Problem, Federspeicher, Versicherungsbetrug!

Themenstarteram 1. März 2010 um 10:13

Hallo! Ich habe ien riesiges Problem!

Am Mittwoch habe ich eine Gerichtsverhandlung wegen meinem IVECO 7,5 turbo Bj. 87!

Nach längerer Standzeit wollte ich den LKW wegen Verkauf bewegen. Batterie leer. Ich löste Handbremshebel um den LKW anrollen zu lassen (ja ich bin blöder PKW fahrer:-) ) Das ging natürlich nicht! Ich zog den Hebel wieder auf "Handbremse geschlossen", überbrückte die Batterie. Beim warmlaufen lassen räumte ich das Kabel zurück in meine Garage. Als ich da rauskam, hörte ich meinen Kumpel nur noch schreien: "Der LKW!!!!!!" Der LKW rollte los, leicht abschüssig auf einen Container, der auf einen Audi und der noch auf einen Audi!

So, jetzt sagt Versicherung: "Versuchter Versicherungsbetrug" Ich flipp komplett aus!

Kann mir jemand sagen, was defekt sein muss, daß der LKW losrollt? Das glaubt mir keiner daß das sooo passiert ist! Aber tot soll ich auf der Stelle umfallen wenns anders war.

Anscheinend kann das nicht passieren! aber es war soooooooooooooooooooooooooo! Es muss erklärbar sein!!!

Es geht um 13.500 euro. Wenn ihc das verlier, krieg ich auch noch ne Anzeige.

Danke für Hilfe!!!!!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. März 2010 um 14:53

So, die Ehrlichkeit und Wahrheit hat zur Abwechslung auch mal vor Gericht gesiegt! Der Gutachter vom Gericht konnte nachvollziehen, daß der Unfall sich so ereignet hat. Aber nicht ob ich gefahren bin oder der LKW nur gerollt ist. Die Richterin sah ein, daß bei Prüfung des Bremssystems das Ventil nicht unbedingt wieder versagt. Versicherung bezahlt Geschädigten, auch meinen Rechtsanwalt!

Eigentlich müsstet Ihr den Rumms gehört haben als der Stein von mir flog!!! Mein Durchatmen hat mein Zeuge, der nicht mal gebraucht wurde, vor der Türe gehört!

Vielen Dank Euch allen, die sich Gedanken gemacht haben und mir geholfen haben!

Gruß Oli Harsch

PS: Mit LKW´s hab ich wirklich nicht viel Ahnung, aber ich bin deutscher Driftmeister 2008. Meine Fähigkeiten liegen eher beim Fahren, andere haben eher Fähigkeit beim Keile unters Rad legen!

Nix für ungut!

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am 1. März 2010 um 10:31

Hallo,

hier mal ein Auszug aus Wikipedia:

"" Eine Federspeicherbremse ist eine bei LKW oder Schienenfahrzeugen verwendete Bremseinheit.

Die Bremsbeläge werden rein mechanisch mittels Federkraft an die Bremsscheibe oder Bremstrommel gedrückt. Um die Bremse zu lösen, muss daher eine Kraft aufgewendet werden, was in der Regel durch Druckluft (Pneumatikzylinder) oder durch Hydraulikpumpen erreicht wird.

Federspeicherbremsen arbeiten also nach dem „Fail-Safe“-Prinzip, d. h. bei Ausfall des Betätigungsmediums (z. B. bei einem Leck in der Druckluftanlage) wirkt die Bremse trotzdem – sie kann also als Notbremse und Feststellbremse angewendet werden.

 

Um bei Ausfall der Betätigungsanlage die Bremse lösen zu können (z. B. zum Abschleppen eines LKW), ist bei Federspeicherbremsen eine Notauslösevorrichtung vorgesehen. Bei Schienenfahrzeugen kann das eine händisch zu betätigende Hydraulikpumpe sein, bei LKW sind einzelne, manuell zu betätigende Gewindespindeln üblich, mit denen die Federn gespannt werden können, wenn das mit Druckluft nicht mehr möglich sein sollte. ""

Entweder du hast den Hebel nicht wieder richtig zurückgestellt auf Parken oder an den Ventilen liegt ein techn. Defekt vor, das trotz eingelegter Feststellbremse die Federspeicher befüllt wurden. Da wäre es natürlich wichtig, dieses Handbremsventil durch einen Sachverständigen Prüfen zu lassen.

Wichtig ist natürlich, was du der Versicherung bei der Schadenmeldung angegeben hast. Das ist ausschlaggebend. Da muss ja vorher schon einiges gelaufen sein, auch Schriftwechsel usw. Einfach so wird man ja nicht angeklagt, nur weil man einen Schaden meldet. Wenn du Mittwoch schon Verhandlung hast, wäre jetzt der Zeitpunkt, mal einen Anwalt aufzusuchen.

MFG Thomas

vllt. hat die federkraft nichtmehr ausgereicht um das ding auf der "leicht abschüssigen" strecke zu halten......sind hu/sp abgelaufen?! hast du das bei frost probiert?!

Themenstarteram 1. März 2010 um 14:29

So seh ich das auch mit dem Ventil! Das muß kaputt sein! Anders kann man sichs nicht erklären.

Ich habe schon einen RA,klar! Der sagt auch dass das nicht passieren kann! Ich hoffe der Richter will nen Schaltplan auf dem das Ventil auszumachen ist, welches dann vom Gutachter geprüft werden muß!

Wenn ich den LKW am steilen Berg stehen habe, kann es manchmal auch sein, daß es die Handbremse nicht packt und er wegrollt! Kann das damit auch zusammenhängen? In dem Fall muss sie aber ganz aufgemacht haben, weils wirklich nicht steil ist!

das geht schon ne weile! Dazu hab ich an den Container (siehe text unten) alte Matratzen gelehnt, die man ja erst zum Schluß in den Container wirft und zur Not ein Zurrband oben drüber spannt. Die Versicherung meint, ich habe die Matratzen hingestellt, daß meinem LKW nicht so viel passiert... ich dreh durch!

Gutachter von Versicherung war da, der sagt anhand Gefälle und Abstand kann das gar nicht passiert sein, ich muss gefahren sein! Am freitag war Gutachter vom gericht da, keine Ahnung was der meint! Wenn der das auch so sieht, ists eh vorbei! dann bin ich feddisch!

HU ist schon länger abgelaufen, 4 Jahre. Bei Frost hab ich es nicht probiert, der Unfall war im April 2009

 

hier die genaue Beschreibung:

 

ich möchte mit diesem Schreiben Stellung zum o.g. entstandenen Schaden nehmen.

Grund für diese Stellungnahme sind die Falschangaben in der Begründung der Abweisung der Klage. Dazu finde ich es eine Frechheit den Vorfall als Versicherungsbetrug auszulegen.

Unfallhergang:

Der LKW sollte aus Verkaufszwecken wieder bewegt werden. Nach längerer Standzeit war die Batterie leer. Ich versuchte durch öffnen der Handbremse den LKW ins rollen zu bringen um dem Motor durch „anrollen lassen“ zum laufen zu bringen. Dies funktioniert natürlich nicht, da die Bremse erst wieder aufmacht, wenn Motor Bremsdruck aufbaut. Ich „zog“ die Handbremse wieder und überbrückte die Batterien und startete den Motor. Bei älteren LKW´s dauert es eine gewisse Zeit bis sich der Bremsdruck aufgebaut hat. Ich nutzte diese Zeit um das Überbrückungskabel in meiner Garage wieder an seinen Ort zu räumen. Als ich dann mit meinem „Helfer“ Mark Albrecht (sollte als Zeuge geladen werden) vor der Garage stand, schreite dieser plötzlich: “Der LKW!!!!!!!“ Ich sah wie der LKW schon am rollen war, wir rannten hin und konnten aber nur noch fassungslos zuschauen wie der LKW auf den Container rollte, dieser auf der Audi von Herrn Hammele und dieser auf Herrn Maichel seinen Audi. Mein erster Gedanke war, dass ich die Handbremse nicht wieder gezogen hatte, doch diese war 100% gezogen!!!!! Ganz sicher. Nun stellt sich die Frage wie so etwas sein kann.

Aussage Dekra Niederlassung Aalen: Die einzige Möglichkeit wäre, dass der Handbremshebel zwar auf „Zu“ gestellt wurde, aber des Ventil auf „Auf“ hängen geblieben ist. So war auch die Erklärung beim TÜV Aalen.

Warum wurde das Ventil nicht unmittelbar nach dem Unfall überprüft bzw. spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem sich die Versicherung querstellte?

am 1. März 2010 um 17:04

Was willst du jetzt hören.Nach deinen eigenen Angaben war die Prüfung nach § 29 4 Jahrer überfällig und des weiteren die Feststellbremse nach eigenen Angaben bekannt fehlerbehaftet.Bei grober Fahlässigkeit haftet die Versicherung nicht und dies liegt nach eigenen Angaben vor.Die Versicherung wird sich freuen deine öffentlichen Aussagen zu bewerten.Ob der Unfallhergang mit deinen Angaben schlüssig ist wird der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige zweifelsfrei klären.

Bj. 1987? Ist das noch ein Iveco Magirus mit Luft gekühltem Motor?

 

Die Federspeicher sitzen im Rahmen, die Handbremse wird dann über ein Handbremsseil angezogen, die Seile gehen auf einen Mechanismus in der Bremstrommel, da ist eine Verzahnung für die Automatische Nachstellung. Da hast du schon mal einige Fehlerquellen.

 

Da du ja sagst du hast den Handbremshebel angezogen müssen die Federspeicher wohl entlüftet gewesen sein, also müssen beide Seiten defekt sein. Das beide Seiten kaputt gehen, oder das das Handbremsventil defekt ist und im angezogenen zustand Luft in die Federspeicher lässt ist wie ein 6er im Lotto.

 

Bis auf das Handbremsventil das sich wohl öfters doch von selbst wieder repariert kann man das alles auch im Nachhinein ohne Probleme auf einem Bremsenprüfstand beweisen, denn selbstständig repariert sich eigentlich nichts von selbst.

 

 

 

am 1. März 2010 um 17:46

Also jetzt musst Du nicht mehr prüfen lassen. Wenn der Unfall schon ca. 10 Monate her ist, wäre genügend Zeit zum Dinge vertuschen.

 

Die Diskussion über was wäre hätte könnte ist überflüssig. Du kannst jetzt eh nur noch mit Worten agieren.

Genaue Aussagen können erst gemacht werden, wenn das System bekannt ist....

 

Das eine Bremse den LKW am Berg nicht halten kann ist nichts neues, sowas war früher bei den MB SK 2,30m breit ein Dauerproblem... .

 

Aber alleine schon das die HU 4 Jahre her ist ....... :(

 

Das jetzt noch ein Ventil oder so geprüft wird ist sinnlos, weil der Unfall schon über 10 Monate her ist. Sowas macht man vor Ort nach Polizeibegleitung in eine Werkstatt!

Ich denke das Fahrzeug ist abgemeldet auf dem Hof gestanden und die letzte HU ist 4 Jahre her.

 

 

Komisch an der sache ist nur das das Fahrzeug ewig auf dem Hof stand und sich nicht vom fleck bewegte und plötzlich als der Besitzer es bewegen will das Fahrzeug sich selbständig macht.

 

Und die nächste frage, wie wurde das Fahrzeug abgestellt?

 

 

Tja, ich kann nichts zu deinem Fall direkt sagen, nur dass ich ähnliche Erfahrungen mit einem IVECO (Magirus) 145-17 Baujahr ca 1990 hatte, auch bei diesem Fahrzeug konnte man die Handbremse ohne Luft in den Kesseln (zumindest laut Anzeige) einmalig öffnen und losfahren. Ich hatte diesen Fehler mehrfach in der Werkstatt bemängelt aber es wurde nichts unternommen. Nach einem Urlaub war "mein" LKW dann in der Werkstatt um ein neues Führerhaus zu bekommen, mein Chef selbst war beim Umparken des LKW gleich nach dem Starten losgefahren und kam erst wieder an der hinteren Ecke eines abgestellten Sattelzugs zum stehen........

Danach wurde zwar auch der Luftverlust behoben, das Phänomen an sich blieb aber :eek:

Grüße

Steini

Dir wird sicher auch vorgehalten das kein Keil unter den Reifen lag wenn der LKW schon bergab stand - Das einmalige lösen der HandBremse kann im Zusammenhang mit Frost und der reichlich vergangenen Zeit schon zum aufgetretenen Fehler fühlen - Handbremse gelöst und wieder angezogen - da keine Luft da war ging das wieder anziehen nicht mehr und beim Luftpumpen hat sich der Bock dann vom Acker gemacht.

Wenn Du einen Teil ersetzt bekommst dann haste wirklich Glück.

Berichte mal!

Cool Runnings!!! :cool:

am 1. März 2010 um 18:52

Zitat:

Original geschrieben von Karthago500SEC

Handbremse gelöst und wieder angezogen - da keine Luft da war ging das wieder anziehen nicht mehr und beim Luftpumpen hat sich der Bock dann vom Acker gemacht.

Stimmt doch gar nicht, um die Handbremse anzuziehen brauchst du keine Luft, da die Federspeicher damit entlüftet werden, das heisst die Luft wird beim anziehen des Handbremsventils aus dem Speicher entlassen und ins freie geführt.

Ich geh mal davon aus, dass nach der langen Standzeit in den Vorratsbehältern aller Kreise kein Luftdruck mehr vorhanden war und deshalb auch die Bremse nicht gelöst werden konnte.

Nach dem Wiederanziehen des Handbremsventils ist nun (evtl durch Korrosion) das Ventil hängen geblieben und hat nicht mehr auf entlüften gestellt.

Nachdem durch den laufenden Motor die Luftdruckanlage gefüllt wurde, wurden auch die Federspeicher belüftet und dadurch konnte das Fahrzeug wegrollen.

Ich weiss nicht obs technisch möglich wär, dass das Ventil nicht mehr auf entlüften stellt oder ob man dabei den hebel gar nicht erst bewegen kann. sowas müssste ein Gutachter prüfen. Aber weil hier schon 10 Monate vorbei sind.....

Und im Rectsstaat gilt immer noch:

In dubio pro reo...;)

am 1. März 2010 um 19:24

Zitat:

Original geschrieben von Karthago500SEC

Dir wird sicher auch vorgehalten das kein Keil unter den Reifen lag wenn der LKW schon bergab stand - Das einmalige lösen der HandBremse kann im Zusammenhang mit Frost und der reichlich vergangenen Zeit schon zum aufgetretenen Fehler fühlen - Handbremse gelöst und wieder angezogen - da keine Luft da war ging das wieder anziehen nicht mehr und beim Luftpumpen hat sich der Bock dann vom Acker gemacht.

Wenn Du einen Teil ersetzt bekommst dann haste wirklich Glück.

Berichte mal!

Cool Runnings!!! :cool:

Ja, das lernt doch jeder, dass man ein FZ am Hang sichert und vor allem nicht alleine lässt.....

Wer den Schaden hat braucht für........

aber egal.... es ist passiert und die Zeit das nach zu weisen ist auch schon vorbei.....

Ich drück dir die Daumen, dass du einen guten Richter bekommst!

Das einzige was der TS imho noch machen kann, ist Schadensbegrenzung. Sprich den Vorwurf des Versicherungsbetrugs entkräften und die eigene Unwissenheit im sachgemäßen Umgang mit LKW darlegen und somit auf einen fahrlässigen Unfall hinarbeiten. Einen Anwalt kann ich nur wärmstens empfehlen.

ich habs nun nicht weiter gelesen, aber wenn man keine Ahnung hat sollte man doch zumindest einen Klotz unterlegen - ist doch nicht so schwer oder? und wenn man keine Ahnung hat oder keine Betriebsanleitung sollte man komplexe Maschinen garnicht erst bewegen wollen. :rolleyes:

nachdem du schreibst "wegen Deinem" dann sollte dir auch dessen Technik klar sein.

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