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GS 500 E Ölfilterdeckel: Muttern bewegen sich, aber weder raus noch rein!

Suzuki GS 500
Themenstarteram 9. Mai 2014 um 12:42

Hallo zusammen

Ich bin neu hier im Forum und besitze seit kurzem eine Suzuki GS 500 E - BJ '94. Bald mach ich den dazu passenden Führerschein, nur hab ich halt schon eine Maschine zuhause stehen.

Ich fahr sie zwar noch nicht, aber so'n bisschen guck ich mir das motorrad natürlich an :)

Dabei ist mir aufgefallen, dass ein bisschen zu wenig Öl vorhanden war und dachte dann, "mach ich halt komplett neues Öl rein und wechsle den Ölfilter". Gesagt getan... Zum Suzu-Händler, Öl, Filter und neuen Dichtungsring gekauft. Öl hab ich in einer Wanne aufgefangen... alles kein Problem.

Jetzt kommt aber mein Problem: Ich habe die Ölfilterabdeckung (unten kommen noch Bilder) genau nach dem Handbuch geöffnet und den Filter gewechselt (auch wenn ich noch kaum Ahnung von Motorrädern habe, er sitzt richtig rum!) und wollte nun die Abdeckung wieder draufsetzen und die drei Muttern wieder befestigen. Da ich den neuen Dichtungsring zunächst beiseite gelegt hatte, um Platz zu haben, habe ich den dann beim ersten Einbau vergessen.

Kein Problem, denke ich, dann mache ich den Deckel eben wieder ab und setz die Dichtung ein. Denkste. Die 10mm-Hutmuttern bewegen sich zwar (sehr leicht sogar, geht fast mit der Hand!) nach links und nach rechts, aber nicht vor oder zurück. Mit anderen Worten: die Mutter dreht sich nicht raus oder weiter rein. Sie bleibt konstant an der Abdeckung fest. Nur die unterste Mutter kam raus und nach zigmaligem hin- und herdrehen der oberen beiden Muttern habe ich gedacht, vielleicht ist die ganze Geschichte irgendwie verkantet (obwohl die Muttern sich ja bewegten) und habe die unterste nochmal reingedreht. Brachte nichts.

Aber die Mutter kam erneut heraus... diesmal aber mit dem (durch Google rausgefunden) Stehbolzen. [siehe Bild 1]

Ich hatte schon eine komische Vorahnung und weiter probiert, die anderen beiden Muttern herauszudrehen. Erfolglos. Irgendwann habe ich erneut versucht, die unterste Mutter wieder reinzudrehen und nun steckte auch sie, wie die beiden anderen, fest. Wir zuhause (inzwischen ist mein Vater von der Arbeit zurückgekommen) haben mit verschiedenen Mitteln und überlegen versucht, die Muttern herauszubekommen. Mithilfe einer Gripzange und viel Mühe ist die unterste dann doch wieder herausgekommen (wieder mit Stehbolzen).

Das gleiche Verfahren hätten - ... nein, haben wir auch bei den oberen beiden Muttern versucht, aber da waren uns einmal die Krümmer im Weg und das Gehäuse der (nennt man das beim Motorrad auch so) Ölwanne. Wir kommen also an die oberen beiden Schrauben so ohne Weiteres nicht gut dran (siehe Bilder unten).

Nun meine Frage: hat jemand schon einmal das gleiche Problem gehabt oder weiß jemand, wie man diese Muttern da wieder gelöst bekommt und bestenfalls auch später wieder festmachen kann (denn festdrehen ging auch nicht)?

An der fehlenden Dichtung kann dieses komische Problem nicht liegen, weil die unterste Mutter ja zunächst auch mit raus kam...

Wir sind wirklich ratlos und ich würde mich über eine Lösung sehr freuen ;)

Gruß Alexander

Beste Antwort im Thema
am 10. Mai 2014 um 9:15

Hi

Hier gibt es nur eine, und zwar "harte" Lösung: Mit der Flex oder Säge die Muttern bündig entfernen, den Deckel abnehmen und die Stehbolzen mit Muttern sachkundig erneuern.

Alles andere ist nur Zeitverschwendung.

nosmoke

 

PS: Beleidigte Leberwürste findet man meist unter Nichtkönnern und Bastlern.

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41 Antworten

Nüsse aufbohren ich fass es nicht um das Ding da raus zuholen. Schade um jeden Bohrer.

Zitat:

Original geschrieben von alanw

 

@Amalaska

Danke für die Antwort, ich werde mal versuchen, was zu machen. Wir haben so eine Knarre (noch) nicht, aber das ließe sich ja ändern. Das mit dem Kriechöl haben wir schon gestern abend versucht, hat nichts gebracht.

Und ja, ich habe den Ölfilterdeckel so weit angedrückt wie es möglich war. Die Muttern haben auch (beim Festdrehen vor dem ganzen Desaster) gepackt, nur drehten sie sich dann irgendwann weder fest, noch wieder lose.

Ich bin aus dem Siegerland, immer dem Regen nach ;)

da steht doch eindeutig "Ölfilterdeckel so weit angedrückt wie es möglich war" und das ohne Dichtung, da ist mehr möglich als gewollt und da kommt halt schon der Hut der Mutter und da gehts nicht mehr weiter und weil  der Deckel halt nicht richtig dran war Schlüssel benutzt um der Mutter den Rest zum schließen des Deckels zu geben nur das halt eben der Hut der Mutter verhindert hat das das der Bolzen weiter durch die Mutter geht, da bleibt nichts anderes übrig als sich das Gewinde vermurkst. Aber mit Handfest ist da nichts, unter Handfest versteht sich nur mit den Fingern so lange zu drehen bis es nicht mehr weiter geht und wenn ein Schlüssel benutzt wird ist es nicht mehr Handfest.

Themenstarteram 12. Mai 2014 um 10:28

Wenn du solche Antworten raussuchst, solltest du auch alle durchgehen. Noch weiter vorne habe ich extra geschrieben, dass es etwas mehr als handfest war (also habe ich mit der Hand soweit gedreht, bis ich nicht mehr weiterkam und dann den Schlüssel ein wenig benutzt, aber kurz darauf, vielleicht nur eine halbe Umdrehung, ging es nicht mehr "tiefer"). Ich bin nur in den letzten Antworten von dem "etwas mehr als handfest" weggegangen, weil "handfest" einfach kürzer war und jeder, der alle Beiträge gelesen hat, dass wissen sollte, was ich meine.

Zitat:

Zitat:

Original geschrieben von Daciageha

Nüsse aufbohren ich fass es nicht um das Ding da raus zuholen. Schade um jeden Bohrer.

Alte, billige Normabohrer, die man eh nicht brauchen konnte. Wir sind froh, dass sie weg sind und Platz für neue machten.

Kannste vergessen, falscher Ansatz. Ein alter bohrer da drin ist noch schlimmer. Auch wenn 1 bohrer 5€ kostet ist der gesparte ärger das allemal wert...!

Zitat:

Original geschrieben von alanw

Wenn du solche Antworten raussuchst, solltest du auch alle durchgehen. Noch weiter vorne habe ich extra geschrieben, dass es etwas mehr als handfest war (also habe ich mit der Hand soweit gedreht, bis ich nicht mehr weiterkam und dann den Schlüssel ein wenig benutzt, aber kurz darauf, vielleicht nur eine halbe Umdrehung, ging es nicht mehr "tiefer"). Ich bin nur in den letzten Antworten von dem "etwas mehr als handfest" weggegangen, weil "handfest" einfach kürzer war und jeder, der alle Beiträge gelesen hat, dass wissen sollte, was ich meine.

ja klar versteht sich schon, mit der Hand festgedreht bis der Bolzen am Hut der Mutter angekommen war, logisch das es dann nicht mehr weiter geht (ist halt ne Hutmutter) und mit dem Schlüssel hast sie dann logischer Weise überdreht auch wenn nur wenig war aber das hat schon gereicht.

Dachte du wolltest was lernen weil du hier bist.

Zitat:

weil die Mutter nicht einmal ansatzweise fest war, als ich sie zugedreht hatte (etwas mehr als handfest - ohne Hebelwirkung)

bin deine Antworten noch mal durchgegangen, dabei ist mir dies aufgefallen, "etwas mehr als Handfest - ohne Hebelwirkung" und jetzt staune ich " (also habe ich mit der Hand soweit gedreht, bis ich nicht mehr weiterkam und dann den Schlüssel ein wenig benutzt, aber kurz darauf, vielleicht nur eine halbe Umdrehung, ging es nicht mehr "tiefer")"

wie war das vorher ohne Hebelwirkung?

Themenstarteram 12. Mai 2014 um 13:48

Zitat:

Original geschrieben von Daciageha

Zitat:

weil die Mutter nicht einmal ansatzweise fest war, als ich sie zugedreht hatte (etwas mehr als handfest - ohne Hebelwirkung)

bin deine Antworten noch mal durchgegangen, dabei ist mir dies aufgefallen, "etwas mehr als Handfest - ohne Hebelwirkung" und jetzt staune ich " (also habe ich mit der Hand soweit gedreht, bis ich nicht mehr weiterkam und dann den Schlüssel ein wenig benutzt, aber kurz darauf, vielleicht nur eine halbe Umdrehung, ging es nicht mehr "tiefer")"

wie war das vorher ohne Hebelwirkung?

Ich dachte mir schon, dass du das falsch verstehst... mir ist selber schon aufgefallen, dass das etwas unglücklich formuliert war: mit dem etwas mehr als handfest - ohne Hebelwirkung meinte ich, dass ich zunächst ohne Hebel , also ohne Schlüssel, handfest angedreht habe und danach etwas mehr/weiter mit dem Schlüssel gedreht habe. Also sozusagen: etwas fester, als man es mit der Hand ohne Hebel hinbekommen würde.

Hoffentlich ist es jetzt deutlicher geworden.

nö,

du willst es scheinbar nicht begreifen, ich verstehe es schon, du hast es mit der Hand fest gedreht (Handfest) bis nicht mehr fester ging mit der Hand und als die Mutter aber den Deckel nicht geschlossen hat einen Schlüssel benutzt (etwas mehr als Handfest eben, mit nem Hebel). Etwas mehr als Handfest bekommt halt nur mit einem Hebel hin und dann ist es nicht mehr Handfest (oder Mann ist eben Hulk).

 

wie gesagt lass die Nuss ganz, investiere das Geld in ein Dremel (kann man immer gebrauchen)  oder dergleichen, dazu Miniflexscheiben, flexe die Hüte von den Muttern oberhalb des Sechskanntes ab, schlitze die Bolzen dann mit der Flex und dreh die Bolzen mit einem Schraubendreher raus. Ansonsten hast die Gefahr das du auch noch das Gewinde im Block vermurkst, das wäre der Hauptgewinn, da Baust dann alles auseinander um das Gewinde im Block wieder instand zu setzen.

Themenstarteram 12. Mai 2014 um 20:25

So, die Muttern und die Bolzen sind jetzt raus (siehe Bilder). Die Methode mit der durchlöcherten Nuss hat leider nicht geklappt, dazu saßen die Bolzen zu fest. Wir haben zwar noch einen alten Dremel gefunden, aber die Aufsätze passten nicht (restliches Zubehör ist scheinbar schon vor Jahren verloren gegangen). Daher haben wir die Aufsätze (Scheiben bzw. Fräsen) auf eine kleinere ältere Bohrmaschine gesteckt und dann die Muttern aufgeschnitten. Ergebnis ist auch auf den Bildern zu sehen (die Kratzer sind nur oberflächlich, nicht einmal erfühlbar).

Es war aber auch nicht ganz leicht, die Bolzen aus dem Motorblock rauszudrehen. Aber mithilfe einer Zange und nach dem Abmontieren der Krümmer (Zylinder abgedichtet mit Lappen) dann auch mit Platz zum drehen konnten wir die dem Gewinde nach herausdrehen.

Ich hätte eigentlich nicht erwartet, dass eine fehlende Dichtung zu solch einem Problem führen kann und dass dann auch schon die Muttern so vergleichsweise leicht überdrehen.

Danke für den Tipp mit dem Dremel und dem abflexen. Ich habe nun zumindest an Erfahrung gewonnen und werde auch eure anderen Tipps mitnehmen.

Der Deckel muss dann morgen erstmal von den kleinen Metallspänen gesäubert werden, bevor der dann mit den neuen Muttern und Bolzen (und Dichtring) wieder eingesetzt wird. Dann kann auch endlich das neue Öl rein.

als nächstes würde ich empfehlen erst mal mit super feinem Schleifpapier oder besser noch mit Polierscheiben für Dremel die Dichtflächen etwas von dem Schmotter dort zu befreien. Wenn du hast mit dem passendem Gewindeschneider mal kurz in die Löcher von den Bolzen aber Schneidöl nicht vergessen. Die neuen Bolzen kannst du auch an der Oberseite schlitzen mit den Flexscheiben, dann kannst du sie besser eindrehen und brauchst nicht mit Zange oder mit der neuen Mutter zu arbeiten. Und ganz wichtig wäre ein Drehmomentschlüssel und die Muttern dann nach Drehmoment angezogen. Natürlich nicht wieder die Dichtung vergessen.

Themenstarteram 13. Mai 2014 um 7:51

Danke für den Tipp, aber das Gewinde von den Bolzen scheint kein metrisches zu sein. Ich krieg da z.B. gewöhnliche Muttern nicht draufgedreht (auch nicht auf die gesunde Seite der Stehbolzen). Und dann wird vermutlich auch ein Gewindeschneider (ich hab noch nicht nachgeschaut, ob wir einen in der passenden Größe überhaupt haben) nicht passen.

Themenstarteram 17. Mai 2014 um 10:19

Zitat:

Original geschrieben von alanw

Danke für den Tipp, aber das Gewinde von den Bolzen scheint kein metrisches zu sein. Ich krieg da z.B. gewöhnliche Muttern nicht draufgedreht (auch nicht auf die gesunde Seite der Stehbolzen). Und dann wird vermutlich auch ein Gewindeschneider (ich hab noch nicht nachgeschaut, ob wir einen in der passenden Größe überhaupt haben) nicht passen.

Scheinbar waren die Bolzen einfach zu kaputt, um eine Mutter draufzudrehen. Die neuen Bolzen konnten wir per Kontern problemlos in die Löcher eindrehen und schließlich den Deckel mit den neuen Muttern verschließen. Jetzt ist alles dicht und hält. Neues Öl ist drin und nachdem die Batterie ein bisschen aufgeladen wurde, sprang die GS500 auch ordentlich an.

am 17. Mai 2014 um 21:10

Dann ist diese Ölwechsel-Odysee ja auch beendet.

Glückwunsch zur laufenden Maschine.

Gruß Amalaska

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