GS 1150 richtig schalten?
Die meisten Fahrzeuge lassen sich besser ´runter schalten, wenn man etwas Zwischengas gibt...
Mit meiner neuen GS 1150, Bj. 2001, 60000km, tue ich mich etwas schwer mit dem Schalten - zum Einen ist es die Hydraulikkupplung.
Beim Hochschalten finde ich nicht so recht einen weichen Übergang und Zwischengas bringt scheinbar nix beim ´Runterschalten...
Es gibt halt immer so ein "Klacken"....
Technisch scheint alles in Ordnung (Scheckheft)
Wie schaltet man am Besten???
24 Antworten
Hallo,
Schalten unter Vorspannung geht auch, aber wenn es nur leicht "Klack" macht, würde ich mir da keine Platte machen.
Ich denke da nur an meine Ratte, die GSX550 von 1985, die seit 1990(!) abgemeldet ist. Hier trennte die Nasskupplung nicht (ist ja auch irgendwo nachvollziehbar). Ein neuer Kupplungszug schaffte Abhilfe.
Jetzt trennt die Kupplung wie am ersten Tag, trotzdem läuft mir jedes mal ein kalter Schauer den Rücken runter, wenn ich nach dem Kaltstart in den ersten Gang schalte. Das klingt richtig mies, als ob das Getriebe gleich rauskommen und gucken will, wer da die Dreisigkeit hat es so aus dem Schlaf zu treten.
Die BMW macht das nicht, bei der dreht sich nur das Hinterrad im Leergang (siehe oben). 😉
Also ich hatte schon viele lautere Moppedgetriebe als das aus Berlin.
Viele Grüße
sadfa
Moin,
habe gerade meinen Fuhrpark um eine R850R erweitert und da ließt man sich ja mal in das Thema ein.
Ich fahre allerdings schon seit 10 Jahren eine R80G/S, bin also kein Neuling.
Mich würde jetzt mal interessieren wie ihr das mit dem Zwischengas beim Motorrad machen wollt.
Ich kenne Zwischengas nur vom PKW/LKW. Und Zwischengas bei einem Schaltvorgang gibt man wie folgt:
Kupplung treten, Gang raus, Kupplung kommen lassen, Zwischengas geben, Kupplung treten, nächsten Gang rein.
Da es aber am Motorrad zwischen den Gängen (abgesehen 1 und 2) keinen Leerlauf gibt würde mich mal interessieren wie das funktionieren soll.
Grüße, alex4x4
Hallo,
das ist es ja. Beim Mopped bringt "Zwischengas", also ein kurzer Gasstoß zwischen aus- und einkuppeln, nur was, wenn die Drehmomentübertragung zwischen Motor und Getriebe nicht 100 % getrennt wird (z. B. Nasskupplung).
Hier wird die Kupplung und (durch das Öl) somit die Getriebeeingangswelle beschleunigt. Die Differenzdrehzahl zwischen Ein- und Ausgangswelle sinkt.
Beim LKW musst du, wie du schon geschrieben hast, kurz einkuppeln, um die Eingangswelle beschleunigen zu können. Das ist bei alles Trockenkupplungen (richtige Einstellung wieder vorausgesetzt) so.
Grüße
sadfa
Zitat:
Original geschrieben von sadfa
Hallo,das ist es ja. Beim Mopped bringt "Zwischengas", also ein kurzer Gasstoß zwischen aus- und einkuppeln, nur was, wenn die Drehmomentübertragung zwischen Motor und Getriebe nicht 100 % getrennt wird (z. B. Nasskupplung).
Hier wird die Kupplung und (durch das Öl) somit die Getriebeeingangswelle beschleunigt. Die Differenzdrehzahl zwischen Ein- und Ausgangswelle sinkt.
Hallo,
wie soll das gehen?
Du kannst doch nur die Eingangswelle beschleunigen wenn sie nicht mehr über die Ausgangswelle, sprich über das Rad angetrieben wird.
Das geht aber nur wenn die beiden Wellen sich frei gegeneinader drehen können. Sprich kein Gang eingelegt ist. Also in Leerlaufstellung.
Die hast du aber beim Motorradgetriebe nicht. Zumindest habe ich noch keine gefunden.
Grüße, alex4x4
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...da ich auch schon diverse, zum Tl. unsynchronisierte LKW´s gefahren bin, kenne ich auch diese aufwendigere ZG-Procedur.
Wie es nun genau funktioniert beim Moped, weiß ich nicht, aber bei meiner DR.800 Suzuki und den anderen Nasskupplungsmopeds war es folgender Maßen: wenn man schon sehr langsam ist kann man auch so runterschalten ohne Geräusch.
Aber wenn man noch relativ schnell ist und runterschalten will um dann z.B. besser zu beschleunigen, habe ich die Kupplung gezogen, ZG gegeben, dann relativ zügig runtergeschalten und so weiter...
Jedenfalls war das Runterschalten dann deutlich weicher ohne Geräusch oder Ruckeln....
Zitat:
Original geschrieben von alex4x4
Hallo,
wie soll das gehen?
Du kannst doch nur die Eingangswelle beschleunigen wenn sie nicht mehr über die Ausgangswelle, sprich über das Rad angetrieben wird.
Das geht aber nur wenn die beiden Wellen sich frei gegeneinader drehen können. Sprich kein Gang eingelegt ist. Also in Leerlaufstellung.
Die hast du aber beim Motorradgetriebe nicht. Zumindest habe ich noch keine gefunden.Grüße, alex4x4
Hallo,
doch, die hat jedes Getriebe 😉 Klingt furchtbar, ist verdammt schwer zu finden und überhaupt nicht gut fürs Getriebe.
[EDIT]:
Wenns die Zwischenstellung nicht gäbe, könntest du dann schalten? 😉
[/EDIT]
Die "Leerlaufstellung" zwischen 2 Gängen ist nichts weiter als der kleine Bereich WÄHREND DES SCHALTENS(!), in dem der zu verlassende Gang schon ausgespurt und der einzulegende Gang noch nicht eingespurt ist. Ich weiß, doof umschrieben, aber anders kann ichs gerade nicht.
Wenn du mit gaaaaaanz viel Gefühl vom 2. in den 3. schaltest und den 3. nicht richtig erwischst, hast du deinen "Zwischenleerlauf". Im Stand bei aufgebocktem Mopped, also ohne Last, kannst du es ja mal ausprobieren.
Was anderes, als das zu verhindern, macht das beliebte Unter-Vorspannung-schalten auch nicht. Hier wird der Bereich einfach zügiger durchfahren.
Oder versuch doch mal Schaltgeräusche zu provozieren. Fahr im 3. Gang 40 km/h, kuppel aus, zähl bis 5 und dann schalte ganz langsam runter. Und? Klingt fies, oder? 😉 Klappt bei neuen Getrieben eventuell nicht gleich beim ersten mal 😉
Grüße
sadfa
Zitat:
Original geschrieben von sadfa
[EDIT]:Wenns die Zwischenstellung nicht gäbe, könntest du dann schalten? 😉
[/EDIT]
Die "Leerlaufstellung" zwischen 2 Gängen ist nichts weiter als der kleine Bereich WÄHREND DES SCHALTENS(!), in dem der zu verlassende Gang schon ausgespurt und der einzulegende Gang noch nicht eingespurt ist. Ich weiß, doof umschrieben, aber anders kann ichs gerade nicht.
Hi,
ich weiß was du meinst. Ich kenne Getriebe auch von innen (ich repariere VW-Bus (T3) Getriebe).
Nur, um sinnvoll Zwischengas zu geben müßteman genau in deisem kleinen Stück Leerlauf zwischen den beiden Gängen gezielt verharren. Und das wird wohl nicht so recht klappen.
Den Bereich zwischen 2 und 3 kenne ich, das ist mir auch schon mal passiert.
Gruß, alex4x4
Hallo,
was uns dann wieder zum Ausgangspunkt führt, nämlich dass Zwischengas beim Mopped (speziell bei der BMW mit Trockenkupplung) außer fürs Ego/die Umgebung nix bringt 🙂
Bei der Nasskupplung ist es was anderes, da du hier mit dem Zwischengas den Bereich überdeckst, du gibst also vor der "Lücke" Gas und durchfährst sie während der Motor noch hoch dreht. Das ist dann im Prinzip das gleiche wie beim LKW, nur einen kleinen Tick schneller 😉
Grüße
sadfa
Zitat:
Original geschrieben von sadfa
Das ist dann im Prinzip das gleiche wie beim LKW, nur einen kleinen Tick schneller 😉
Hi,
Nö, denn Zwischengas bringt beim LKW auch nur was wenn du zwischenkuppelst.
Solange du auf der Kupplung stehst ganz du gasgeben wie ein Irrer, daß interessiert das Getriebe aber gänzlich wenig.
Aber mir soll es egal sein wie es bei einer Ölbadkupplung ist. Meine Kühe haben so etwas ja nicht.
Grüße, alex4x4
Zitat:
Original geschrieben von sadfa
Beim LKW musst du, wie du schon geschrieben hast, kurz einkuppeln, um die Eingangswelle beschleunigen zu können. Das ist bei alles Trockenkupplungen (richtige Einstellung wieder vorausgesetzt) so.
War doch sogar noch die gleiche Seite und dann auch noch aus dem Zusammenhang gerissen...🙄
Hab nie was anderes behauptet und eh du dich jetzt auf mein letztes Post beziehst: Da gings dann um Nasskupplungen 😉
Grüße
sadfa