Großer Preis von Aserbaidschan, 2017
Moinsen,
der GP steht an, und die Kollegen von motorsport-total.com haben eine grandiose Vorschau dazu verfasst, welche ich hier Auszugsweise einstelle:
Zitat:
Baku-Facts: Alles, was du wissen musst!
(Motorsport-Total.com) - Am Freitag beginnt mit dem ersten Freien Training der Grand Prix von Aserbaidschan in Baku. Der Baku City Circuit ist 6,003 Kilometer lang und seit 2016 fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders. Den Streckenrekord hält Nico Rosberg mit einer Bestzeit von 1:42.758 Minuten, aufgestellt 2016 auf Mercedes.
Mit dieser Artikelreihe, die 2017 jeden Mittwoch oder Donnerstag vor einem Grand Prix erscheint, wollen wir unsere Leser standardisiert über die wichtigsten Facts vor dem Rennwochenende informieren. Welche Reifen hat Pirelli für die Teams im Angebot? Was hat sich an der Strecke seit dem letzten Rennen verändert? Wer sind die von der FIA nominierten Rennkommissare? Und wo liegen die DRS-Zonen zum Überholen?
Reifen
Der Straßenkurs von Baku ist der jüngste Austragungsort im aktuellen Formel-1-Kalender. Im Protokoll steht bislang nur das Premierenrennen des vergangenen Jahres. Folglich wissen die Teams über keinen Kurs weniger als über die Strecke in Aserbaidschan. Weil sich zudem seit 2016 die technischen Regularien sowie die Charakteristik der Reifen grundlegend geändert haben, gleicht der Kurs wieder einem unbeschriebenen Blatt Papier. Für das Rennwochenende auf dem längsten und schnellsten Straßenkurs der Saison nominierte Pirelli den P Zero White (Medium), den P Zero Yellow (Soft) sowie den P Zero Red (Supersoft). Diese Kombination wurde bereits im vergangenen Jahr in Baku eingesetzt und in dieser Saison zuletzt in Bahrain gefahren.
Reifen-Key-Facts
Mit 6,003 Kilometern Länge, davon eine 2,2 Kilometer lange Gerade sowie 20 Kurven ist der Circuit in Baku hinter Spa der zweitlängste Formel-1-Track der Saison.
Baku ist bekannt als Stadt der Winde. Die dortigen Böen erschweren die Wahl des richtigen Set-ups für die Autos.
Die ansteigende Einfahrt in die Altstadt-Passage der Strecke ist sehr eng. Und in diesem Jahr sind die Autos 20 Zentimeter breiter als 2016.
2016 erwarteten Experten rund 360 km/h Top-Speed auf der Geraden. Tatsächlich wurden 378 km/h erreicht.
Ein Teil der Strecke wurde neu asphaltiert. Im Freien Training werden die Teams feststellen, wie viel Grip dieser Abschnitt bietet.
Im vergangenen Jahr war die Einstoppstrategie erfolgreich. Das sollte auch 2017 der Fall sein.
Das Layout des Straßenkurses in Baku ist im Vergleich zum Vorjahr weitgehend gleich geblieben. Lediglich in fünf oder sechs Kurven wurden die Sicherheitsbarrieren verändert, insbesondere in Kurve 15.
Sollte sich Lewis Hamilton in Baku die Pole-Position sichern, zieht er an Ayrton Senna vorbei, der 65 Poles erreichte, und kommt in Schlagdistanz zum Rekord von Michael Schumacher, der 68 Mal vom ersten Platz ins Rennen startete.
Es ist mehr als wahrscheinlich, dass in diesem Jahr in Baku ein neuer Rundenrekord aufgestellt wird. Die bislang schnellsten Rundenzeiten auf der Strecke betragen 1:42.758 Minuten im Qualifying und 1:46.485 Minuten im Rennen.
Erforderlicher Mindestdruck der Reifen am Start: 22 psi (Vorderreifen), 21 psi (Hinterreifen).
Limit für den Reifensturz: -3,50 Grad (Vorderreifen), -2,00 Grad (Hinterreifen).
Mario Isola, Leiter Automobilsport von Pirelli
"Nach Monaco und Montreal ist Baku der dritte Austragungsort in Folge mit einer semi-permanenten Strecke, die wenig Grip bietet. Allerdings hat der Kurs in Aserbaidschan einen ganz anderen Charakter. Eine Runde hier ist deutlich schneller, und es geht mehr Energie durch die Reifen. Wie im vergangenen Jahr gesehen, kann die Streckentemperatur sehr hoch werden. Aus diesen Gründen haben wir die drei Mischungen aus dem mittleren Bereich unserer Reifen-Range gewählt. Das hat 2016 sehr gut funktioniert."
"Trotz anderslautender Prognosen kam es im vergangenen Jahr zu keiner Safety-Car-Phase, was viele überraschte. Das sollte man bei der Festlegung der Rennstrategie berücksichtigen. Die Kombination aus langsamen Kurven und langen Geraden machen es schwierig, die richtige Balance zu finden. Das gilt insbesondere für den Abtrieb."
Strecke & SicherheitDie Mauern, die die Auslaufzonen in den Kurven 1, 2, 3, 5, 8 und 15 eingrenzen, wurden nach hinten versetzt, um die Auslaufzonen weitläufiger gestalten zu können.
Vor die TecPro-Barrieren in den Kurven 1, 3, 5, 7, 8 und 15 wurde eine zusätzliche Reihe aufgestellt, um die Sicherheit zu verbessern.
Die Randsteine wurden am Ausgang von Kurve 1 entfernt und stattdessen der Asphalt lackiert. Ebenso an den Scheitelpunkten der Kurven 3 und 5 sowie am Trennstreifen zwischen Strecke und Boxenausfahrt.
Vor Kurve 7 und auf der rechten Seite in Kurve 18 wurden neue Löcher in den Barrieren geschaffen, um Autos schneller bergen zu können. Außerdem wurden einige zusätzliche Tore in die Zäune eingebaut, um den Verkehr nach Ende der Sessions zu verbessern.
Die SAFER-Barrieren außen in den Kurven 13 und 19 wurden um jeweils 34 Meter verlängert.
DRS-Zonen
Beim Grand Prix von Aserbaidschan gibt es zwei DRS-Zonen. Der Aktivierungspunkt von DRS-Zone 1 liegt 54 Meter nach Kurve 22, der zweite 347 Meter nach Kurve 20. Ob DRS ausgelöst werden darf, entscheidet sich an den jeweiligen Detektionspunkten. Dieser liegt für Zone 1 auf der Safety-Car-Linie und für Zone 2 am Scheitelpunkt von Kurve 20. Beträgt der Rückstand auf das vorfahrende Auto am Detektionspunkt weniger als eine Sekunde, darf DRS aktiviert werden.
Boxengassen-Speedlimit80 km/h für Freie Trainings, Qualifying und Rennen. Ohne Ausnahmen.
Eine Runde mit Romain Grosjean
"Einige Passagen der Strecke werden dieses Jahr, mit den breiteren Autos, sehr eng. Andere werden wirklich Spaß machen. Die Höchstgeschwindigkeiten werden auch nicht mehr ganz so extrem sein. Ich denke, Baku sollte mit den neuen Autos eine wirklich coole Strecke sein. Spät bremsen, viel Geschwindigkeit in die Kurven reinnehmen - und in einigen Kurven kann man wirklich zwischen den Mauern fliegen lassen."
"Das erste Rennen war wirklich toll. Es ist eine schöne Stadt mit einer schönen Strecke. Der einzige Nachteil sind die herumfliegenden Plastiktüten. Die haben uns vergangenes Jahr Punkte gekostet, weil eine Tüte in den Kühler gekommen ist. Hoffentlich ist das diesmal besser."
"Die herausforderndste Passage ist hinten raus, rund um das Schloss, den Hügel rauf, dann wieder runter und in die letzten zwei Kurven rein, die wirklich sehr schwierig sind. Die Stelle macht mir auch am meisten Spaß. Du fährst dort ziemlich schnell und musst die richtige Balance finden, aber auch das Bremsen gut hinbekommen. Macht richtig Spaß, wenn du das richtig triffst!"
"Im ersten Teil der Strecke geht's lange geradeaus. Dann bremst du in die 90-Grad-Kurven. Das ist nicht wahnsinnig aufregend, aber man kann dort überholen. In weiterer Folge wird die Strecke ganz anders. Es kommen ein paar richtig enge Kurven, die aber einen guten Fluss haben. Rund um das Schloss geht es sehr schnell bergauf. Die letzten zwei Kurven sind bergab und hängen ein wenig, bevor es auf die lange Gegengerade geht."
"Eigentlich sind es zwei sehr unterschiedliche Strecken, zusammengefasst in eine einzige."
Quelle & kompletter Artikel: motorsport-total.com
So long
Ghost
Beste Antwort im Thema
wie oft den noch - diesen sichtbaren (nur war er für uns nicht sichtbar weil Vettel weniger aggressiv und nichts weiter passierte und es somit keine Sau interessierte) Geschwindigkeitsverlust gab es in der SC Phase davor genauso eben bis auf 3 kmh Unterschied.
Nur in der betreffenden SC Phase war eben Vettel noch agressiver um sobald Hamilton Gas gibt noch knapper drann zu sein und das war eben etwas zu knapp und zu aggressiv und genau das geht aus den Telemetriedaten laut Fia eindeutig hervor.
Ich kapiere nicht was es da nicht zu verstehen bzw. anzuzweifeln gibt - ausser man will es bewusst nicht wahrhaben das der Fehler bei dem Vorfall eben eindeutig bei Vettel und nicht bei Hamilton lag.
232 Antworten
Dafür habe ich Michael Schumacher geliebt, auf der Strecke bei der F1 ohne Kompromisse und immer voll drauf und als Mensch auf der Kartbahn mit seinen Kinder einer der besonnensten und umgänglichsten Menschen.
Zitat:
@Golfinator schrieb am 29. Juni 2017 um 20:21:59 Uhr:
Zitat:
@zepter schrieb am 29. Juni 2017 um 19:23:28 Uhr:
Schumacher oder Senna hätten Hamilton wahrscheinlich gleich eine auf's Maul gehauen.😁
Zitat:
@xmann701 schrieb am 29. Juni 2017 um 20:06:58 Uhr:
Fast die ganze F1 Expertenwelt sieht die Schuld bei Vettel, die haben ja auch ein bisschen Ahnung. Da kommen hier einige selbsternannte F1 Experten und meinen alle anderen sind Idioten. Könnt Ihr die Tatsachen nicht akzeptieren?
Du meinst sicher die F1-Expertenwelt aus England und Österreich.😉
Jackie Stewart und Jacques Villeneuve sehen das schon sondierter als irgendwelche Schreiberlinge aus Motorsportzeitschriften.
Naja auf deine 2 Experten die eine Mitschuld bei Hamilton sehen, kommen zig andere die keinerlei Schuld bei Hamilton sehen und die Strafe für Vettel für wesentlich zu gering halten - als da wären Hill und Hakkinen - immerhin ebenfalls 2 F1 WM. Dazu Ex F1 Fahrer wie Webber, Heidfeld, Wurz, Klien und Fahrer anderer Rennserien wie Wittmann aus der DTM dazu die Fia selbst aufgrund der Telemetriedaten.
Sind alles nicht irgendwelche Schreiberlinge...aber lass mich raten derren Meinung zählt natürlich weniger als die von Jackie Stewart und Jacques Villeneuve...
Zitat:
dazu die Fia selbst aufgrund der Telemetriedaten.
Die eindeutig zeigen, Video hatte ich ja schon zweimal verlinkt, das Hamilton mitten in der Kurve gebremst hat.
Ebenfalls auf einem von mir verlinkten Video zu sehen, das Halmilton diese Kurve nicht immer gleichmäßig gefahren ist.
* Vor dem Neustart in der ersten SC-Phase schon 50m vor der Kurve sehr langsam.
* Vor dem Neustart in der zweiten SC-Phase deutlich schneller in die Kurve rein und mittendrin abrupt verzögert
Wenn du mal wissen willst wie gleichmäßigen Fahren aussieht.
Hier mal zwei Beispiele: 😉
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Du bist ja ein wahrer Held, Szenen aus dem normalen Strassenverkehr als Beispiele verlinken zu können! 🙄
Ist Dir unter Umständen schon mal aufgefallen, daß bei Safety Car Phasen generell nicht so ganz nach diesem Muster gefahren wird!
Und zwar seit mehreren Jahrzehnten von ausnahmslos allen Fahrern, auch von Deinem angebeteten Unfehlbaren!
Von daher sind Deine Links mehr oder weniger unbrauchbar, aber das weisst Du vermutlich selbst! 😉
@Rainer_EHST
wenn du das so siehst...wie gesagt ich kämpfe ungern gegen Windmühlen 🙂
mir gings in meiner Antwort nur um die Aussage von Zepter, das alle die der Meinung sind Hamilton hat sich hier keines Vergehens im Sinne des F1 Reglements schuldig gemacht , bloss irgendwelche Schreiberlinge von Motorzeitschriften sind...
Auf die meisten Experten kann man nichts geben. Das sind alles Leute die sozusagen nicht mehr ganz so wichtig sind wie sie es mal waren. Und solche Leute neigen dazu das zu sagen was die größte Aufmerksamkeit generiert. Also sind diese Experten besonders gerne gegen Vettel - dass der sich daneben benommen hat hat schließlich jeder Depp gesehen während Hamiltons Fehlverhalten nicht jedem Zuschauer ins Gesicht gesprungen ist.
Ich bin und bleibe der Meinung, dass Hamiltons Fahrweise nur einen Zweck hatte: Vettel hinter ihm in Schwierigkeiten zu bringen. Hamilton hat Vettel in eine üble Falle gelockt. Die Kollision hat Hamilton vermutlich ebenso wenig gewollt wie Vettel den seitlichen Kontakt, aber Hamilton ist wegen Vettel und nicht wegen des Safety Cars so plötzlich so viel langsamer geworden.
Vettel hat in seiner Wut den Wagen verrissen. Jeder Auto- und Motorradfahrer kennt das: Man fährt dorthin wohin man blickt. Vor lauter Gestikuliererei ist Vettel zu weit zur Seite gefahren.
Hamilton war mit seiner linken Tour keinen Deut besser als Vettel, dem die Pferde nun wirklich gründlich durchgegangen sind. Das hat eine harte Strafe erfordert und die hat er bekommen. Sogar eine sehr harte.
Dass man Hamilton sein meinetwegen bremsenloses Verzögern in einer Situation in der von 1000 Rennfahrern 999 schneller und nicht langsamer geworden wären einfach so hat durchgehen lassen ist nur der auch nach Ecclestones Ausscheiden noch lange nicht verschwundenen Politik der künstlich erhöhten Spannung geschuldet.
Deshalb sage ich dass die beiden Parteien falsch liegen: Die, die Vettel als Bösewicht und Hamilton als lieben Jungen sehen und die, die Vettel als Opfer des niederträchtigen Hamilton betrachten. Es ist nämlich viel einfacher: Beide Fahrer haben sich in dem Rennen nicht mit Ruhm bekleckert, beide haben ordentlich daneben gelangt.
Trotzdem sollte langsam mal Ruhe einkehren. Vettel wurde sehr hart bestraft und bei Hamilton hat das das Karma übernommen und seinen Seitenschutz gelockert damit er genauso lange pausieren musste wie Vettel.
Gruß Michael
Zitat:
@ilovebytes schrieb am 30. Juni 2017 um 22:01:50 Uhr:
@Rainer_EHST
wenn du das so siehst...wie gesagt ich kämpfe ungern gegen Windmühlen 🙂mir gings in meiner Antwort nur um die Aussage von Zepter, das alle die der Meinung sind Hamilton hat sich hier keines Vergehens im Sinne des F1 Reglements schuldig gemacht , bloss irgendwelche Schreiberlinge von Motorzeitschriften sind...
Ich argumentiere nicht nach irgendwelchen Schreiberlingen auch nicht nach jenen der FIA, sondern einzig an das, was man auf den Videos sieht. Und das stimmt nun mal nicht mit den Aussagen der FIA überein.
Und Videos, die noch zusätzlich die Telemetriedaten von Hamilton anzeigen, bestätigen genau das, was man auch auf den Videos ohne Telemetriedaten sieht (das er diesmal wesentlich schneller in Kurve 15 reinfährt, das er kurz vorm Einlenken nochmal auf's Gas geht und das er anschließend mitten in der Kurve stark verzögert, wenn man sie sich denn mal genauer anschaut und nicht nur irgendwelchen eliteren Funktionären hinterherplappert.
Im Grunde hat Hamilton auch noch gelogen.
Er selbst hat ja ausgesagt, das er nicht gebremst hat. Die Telemitriedaten zeigen aber deutlich, das er mitten in der Kurve ne knappe Sekunde auf dem Bremspedal stand, wärend das Gaspedal auf NULL steht.
Bei Vettels Telemetriedaten ist zu sehen das er die ganze Kurve hindurch auf der Bremse steht und parallel dazu mit ganz kurzen und sehr minimalen Gasstößen den konstanten Abstand kontrolliert, bis dann Hamilton auf die Bremse tritt.
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 30. Juni 2017 um 22:43:59 Uhr:
Ich bin und bleibe der Meinung, dass Hamiltons Fahrweise nur einen Zweck hatte: Vettel hinter ihm in Schwierigkeiten zu bringen.
Natürlich, was auch sonst? Einen Re-Start zweimal gleich ausführen? Ich bitte dich. HAM hat beim ersten mitbekommen, daß VET gepennt hat und sich fast noch von OCO übertölpeln ließ. Also weiss er auch, daß VET das ned zweimal passieren wird, im Gegenteil, VET wird aufpassen wie ein Schiesshund. Ergo ändert HAM seine Taktik, um VET zu verwirren. Und dann war da noch die Sache mit dem SC, welches HAM beim ersten Mal noch fast vor der Linie verbraten hätte.
Sorry, aber wer das ned versteht, hat keine Ahnung vom Rennsport.
So long
Ghost
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 30. Juni 2017 um 23:22:46 Uhr:
Ich argumentiere nicht nach irgendwelchen Schreiberlingen auch nicht nach jenen der FIA, sondern einzig an das, was man auf den Videos sieht. Und das stimmt nun mal nicht mit den Aussagen der FIA überein.
Und Videos, die noch zusätzlich die Telemetriedaten von Hamilton anzeigen, bestätigen genau das, was man auch auf den Videos ohne Telemetriedaten sieht (das er diesmal wesentlich schneller in Kurve 15 reinfährt, das er kurz vorm Einlenken nochmal auf's Gas geht und das er anschließend mitten in der Kurve stark verzögert, wenn man sie sich denn mal genauer anschaut und nicht nur irgendwelchen eliteren Funktionären hinterherplappert.
keiner von uns weiß ob die Telemetrieeinblendungen im Fernsehebild aufs Tausenstel genau mit der tatsächlichen Fahrzeugpostition übereinstimmen - wie gesagt ich vertrau da den Leuten die wirklich die (ganzen) Telemtriedaten direkt von den Teams bekommen und nicht dem was fürs Fernsehbild aufbereitet wird.
Du tust das halt nicht und vertraust dem Fernseheinblendungen, also 2 verschiedene Meinungen beide legitim - Fakt bleibt am Ende des Tages wurde aufgrund der der Daten die der Fia zu Verfügung standen nur Vettel bestraft weil man bei Hamilton kein Vergehen sah.
Dem kann man zustimmen oder eben auch nicht, das manche dann daraus aber gleich wieder eine Verschwörung der Fia gegen Vettel und Ferrari machen - naja 🙄
bis dann der nächste bestraft wird und dessen HC-Fans dann auch wieder eine Verschwörung der Fia riechen 😁
Ich hatte doch schon geschrieben, das die Einblendungen der Telemetriedaten genau das Bestätigen, was man auch ohne sie deutlich erkennt.
Hamilton fährt zügig in die Kurve rein, gibt kurz vorher nochmal Gas und verzögert, auf Höhe des Scheitelpunktes, abrupt. Das ist das, was man aus der Onbord von Vettel und der Außensicht von oben in dieser Kurve, ohne irgendwelche Telemetriedaten, gut erkennen kann.
Die Onbord von Ham, dann mit eingeblendeten Telemetriedaten, bestätigt diesen, gut erkennbaren Eindruck. Deshalb gibt es da für mich auch absolut keinen Grund, diesen eingeblendeten Telemetriedaten zu misstrauen. Sie passen exakt zu dem, was man in allen anderen Videos sieht.
Und in dem Video, wo die Anfahrt zur und das Durchfahren von Kurve 15 vor dem Restart in SC-Pahase 1 und 2 parallel dargestellt wird, zeigt auch genauso deutlich auf, das Hamilton, allen Darstellungen der FIA zum Trotz, ebend nicht diese Kurve immer im selben Rythmus durchfahren ist, somit Vettel ebend nicht mit dieser plötzlichen Verzögerung rechnen musste/konnte.
noch ein letztes Mal - niemand von uns weiß ob die Telemetrieeinblendungen im Fernsehen mit den Fahrzeugpositionen die wir im Bild sehen übereinstimmen.
Ja man sieht im Bild das Hamilton langsamer wird, und die Fia die die Telemetriedaten direkt vorliegen hat sagt klipp und klar er fuhr den ganzen Abschnitt mit nur 3 kmh Unterschied zur SC Phase davor.
Dabei ist es unerheblich ob wie wo und wann Hamilton langsamer macht - denn das er das nach seinem Ermessen macht ist durch die Regularien gedeckt und haben wir in zig anderen Restarts nach dem SC wie invisible Ghost es auch geschrieben hat, schon zig mal genauso gesehen.
Dasselbe langsamer machen oder wegfahren um sich gegenüber dem Hintermann in die bestmögliche Situation zu bringen, wie eben in Baku auch nur das da die Hintermänner eben besser aufgepasst haben/ nicht so aggresiv zu Werke gingen - darum nix passiert ist und niemand hat sich darüber aufgeregt.
Nur in dem Fall wird auf Biegen und Brechen trotz der Fia Aussagen versucht Hamilton eine Schuld an dem Vorfall anzudichten.
Ich käme nie auf die Idee wenn es umgekehrt gelaufen wäre Vettel eine Mitschuld anzuhängen - ganz einfach weil in der F1 der Hintermann beim SC Restart immer damit rechnen muß das der vordere plötzlich langsamer macht oder aufs Gas steigt.
Wenn ich mir die OnBoard mit den 'Telemetriedaten' ansehe, sehe ich nach wie vor, dass HAM erst ganz kurz bremst, nachdem er von hinten den Stoß bekommt.
Zitat:
@ilovebytes schrieb am 1. Juli 2017 um 10:20:17 Uhr:
Ich käme nie auf die Idee wenn es umgekehrt gelaufen wäre Vettel eine Mitschuld anzuhängen - ganz einfach weil in der F1 der Hintermann beim SC Restart immer damit rechnen muß das der vordere plötzlich langsamer macht oder aufs Gas steigt.
Es gbt die Regel "causing a collision" nicht ohne Grund. Die Fahrer sollen nicht zu üblen Aktionen greifen weil das gefährlich ist. Hamilton hat Vettel gezielt in Schwierigkeiten bringen wollen (nein, ich kann nicht in seinen Kopf sehen, aber es war mehr als offensichtlich) und hat es dabei etwas übertrieben. Das war sicher nicht beabsichtigt, denn die provozierte Kollision hätte auch seinen Wagen ernster beschädigen können. Hamilton wollte Vettel zwingen brutal zu bremsen, damit Vettels Wagen unruhig wird, was Vettel zusätzlich zum nötigen erneuten beschleunigen sehr viel Zeit gekostet häte. Das war eine linke und unsportliche Nummer von Hamilton, mehr nicht.
So wie Boxer die unerlaubte Tiefschläge kassieren darauf gerne selbst mit unerlaubten Schlägen reagieren hat Vettel genauso unbeabsichtigt Hamilton gerammt. Unbeabsichtigt weil Vettels Wagen dadurch auch gefährdet war. Ich schrieb es weiter oben schon, das war Folge der Blickführung und der Konzentration auf seine Wut auf den Gegner Hamilton.
Auge um Auge und Zahn um Zahn geht aber nicht. Vettels Reaktion war zu heftig für die Königsklasse, die Fahrer sollten sich besser im Griff haben. Er wird Hamilton nicht absichtlich gerammt haben, aber er ist absichtlich das Risiko eingegangen. Daher war die Strafe gerechtfertigt. Auch wenn das Foul nur die Antwort auf das Foul von Hamilton war.
Hamilton hätte ebenso wie Vettel eine saftige Strafe verdient gehabt. Die wird aber nicht mehr kommen. Man sollte also endlich nach vorne schauen - es kommen noch etliche Rennen. Die WM geht weiter. Hamilton wird wohl nicht vom Karma, vom Schicksal oder einem Gott der über alles wacht bestraft worden sein, aber der lockere Seitenschutz hat Hamiltons ungerechtfertigten Vorteil durch die alleinige Bestrafung von Vettel ausgeglichen. Keiner der beiden hat also aus seinen Stockcar-Einlagen einen Vorteil in der WM erzielt.
Gruß Michael
die causing a collision Regel gilt fürs Rennen und nicht fürs Starten nach dem SC - Vettel hat sich gezielt selbst in Schwierigkeiten gebracht - da er beim SC Restart (nachdem die Lichter am SC aus sind) immer damit rechnen muß das der Vordermann plötzlich langsamer wird oder Gas gibt und genau danach hat die Fia auch geurteilt.
Ich werde euch wenn das nächste Mal Vettel als erster hinter dem SC fährt und mal langsamer und dann wieder schneller macht an die Diskussion erinnern 😉