Großer Preis der Türkei / Istanbul 2011
Die Faszination hier im Forum zu schreiben nimmt offenbar parallel zur Zunahme der Faszination an Formel 1 Rennen an sich ab ...
Sei's drum ... 😉
Gratulation an RedBull für eine souveräne Demo ihrer Stärke
Gratulation an Sauber für 'ne tolle Rennperformance (Koba von 24 auf 10)
Gratulation an Heidfeld, insbesondere nach dem rüden Foul von Petrov ein wohlverdientes Ende für ihn
Gratulation an Buemi
So. Mehr habe ich da im Moment nicht zu sagen ... 😁
Salut
Alfan
Beste Antwort im Thema
Sehr schön das Ganze. Anfangs fand ich die Idee mit dem Heckflügel ziemlich blöd. Aber mal ganz ehrlich, früher wäre Alonso auf Webber aufgelaufen und dann hätte es bis zum Rennende eine Prozession gegeben. Das sind mir doch die Überholmanöver eindeutig lieber. Zumal zum Schluss doch wieder diejenigen vorne sind, die am schnellsten waren. Formel 1 2011 find ich gut.
58 Antworten
Aber das ist es doch gerade: Der Fahrer ist gefordert seine Reifen möglichst lange am Leben zu halten und dennoch schnell zu sein. Mir wären Rennen ganz ohne Boxenstops auch lieber. Nur fürchte ich dass wir dann wieder ein sich-gegenseitig-belauern-bis-zum-Schluss erleben werden. Aufgrund der immer noch bestimmenden Aerodynamik und den ultrakurzen Bremswegen ist ein Überholen ja nur noch bei eklatanten Gripunterschieden möglich. Will man weg von den Boxenstops und dennoch Action auf der Piste so muss man sowohl die Bremsleistung als auch die Aerodynamik radikal kastrieren. Und auch wieder Fehlerquellen von Seiten des Fahrers ermöglichen, also weg mit den halbautomatischen Getrieben hin zur Handschaltung damit der Fahrer sich auch mal wieder verschalten kann und weg mit den Servolenkungen damit der Fahrer nicht auch noch in Runde 60 die Ideallinie mit dem kleinen Finger trifft. Dann sind wir aber wieder beim Thema "Die F1 war mal die Königsklasse..." 😉.
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von toenne
Aber das ist es doch gerade: Der Fahrer ist gefordert seine Reifen möglichst lange am Leben zu halten und dennoch schnell zu sein.
Gruss
Toenne
Hallo
Das ist er gerade ohne Boxen Stopps, wenn ich eh 3 oder 4 Mal wechsle muss ich nicht groß aufpassen.
Die Strecken sehen gegen Ende des Rennens abseits der Idealllinie wie Müllkippen aus.
Wenn ich mal so überschlage würde ich sagen das bei den Meisten Sprintrennen weder getankt wird noch Reifen gewechselt werden.
Wenn schon Moto Gp Motorräder mit ca. 240 Ps eine Renndistanz problemlos überstehen (auch wenn die nicht so lang ist) sollte dies für einen F1 Auto kein Problem sein.
durch die "Unterhaltungsreifen" sind Überholmanöver nichts Wert, da sich der Gegner nicht wehren kann. Das ist dann so Sinnbefreit wie die Knopfdrucküberholmanöver. In der grauen Vorzeit mussten sich die Piloten ihre Gegner auch zum überholen rundenlang herrichten oder in einen Fehler hetzen um vorbeizukommen. Oft genug ging in diesen Fasen die eigene Kiste drauf, oder es ist halt nicht gelungen vorbeizukommen weil der Vordermann eben keine Fehler machte. Das war für mich Spannender als 144 Überholmanöver aus 2011.
Die Protagonisten sind sich übrigens auch nicht wirklich einig:
http://www.motorline.cc/.../article=163412
der Brausehersteller hat auch Ideen um mehr Show in die F1 zu bringen... absolut krank.
http://www.youtube.com/watch?v=tSWJw353PME&feature=fvst
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Zitat:
Original geschrieben von capitano cool
http://www.motorline.cc/.../article=163412
Da möchte ich gerne eine Passage herausheben:
Zitat:
Vettel empfiehlt, nun keine vorschnellen Schlüsse zu ziehen, und noch ein paar Rennen abzuwarten: "Jedes Rennen ist anders, und es ist schwierig, einen Reifen zu bauen, der überall eine Zweistopp-Strategie zur Folge hat. Noch ist es aber recht früh, eine Einschätzung zur Situation abzugeben, denn wir hatten erst vier Rennen. Einmal war eine Einstopp-Strategie möglich, hier ging es um vier Reifenwechsel. Warten wir einmal ab, was in den nächsten Rennen passiert."
So sehe ich das auch. Einsatz des Heckflügels, verschiedene Gummimischungen - da gibts noch eine Menge Parameter die man optimieren kann so dass das Überholen nicht
zueinfach aber eben doch möglich wird.
Gruss
Toenne
dabei wäre es doch so einfach 😉
ein einheitschassis ohne das ganze aerodynamikgedöns mit einem bestimmten festgelegten einstellbereich für front und heckflügel. eine fixe Bezinmenge ohne Nachtanken und dazu freie Wahl beim Antriebskonzept, wobei aber wie gehabt die Antriebseinheit eine bestimme Anzahl von Rennen durchhalten muss ( V6,V8,V10,V12,V4,Wankel mit/ohne Turbo/Kompressor was auch immer ), durchsetzen wird sich das beste Konzept mit dem optimalen Spritverbrauch.
das wäre meiner Meinung nach MOTORsport wo die Hersteller zeigen könnten was sie motorentechnisch am Kasten haben (ich erinnere mich zb an den revolutionären Tag Turbo wie in den goldenen 80 Jahren 😉
Ich erinnere mich da an einen Alain Prost der seinen Wagen über die Ziellinie schieben wollte 😉. Und auch an weitere Rennen die durch in der Schlussphase extrem langsam fahrende weil trockenlaufende Fahrer entschieden wurden. Brauche ich eigentlich nicht mehr...frag mal Nico, der bestimmt auch nicht 😁.
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von mondeo3kombi
dabei wäre es doch so einfach 😉
ein einheitschassis ohne das ganze aerodynamikgedöns mit einem bestimmten festgelegten einstellbereich für front und heckflügel. eine fixe Bezinmenge ohne Nachtanken und dazu freie Wahl beim Antriebskonzept, wobei aber wie gehabt die Antriebseinheit eine bestimme Anzahl von Rennen durchhalten muss ( V6,V8,V10,V12,V4,Wankel mit/ohne Turbo/Kompressor was auch immer ), durchsetzen wird sich das beste Konzept mit dem optimalen Spritverbrauch.das wäre meiner Meinung nach MOTORsport wo die Hersteller zeigen könnten was sie motorentechnisch am Kasten haben (ich erinnere mich zb an den revolutionären Tag Turbo wie in den goldenen 80 Jahren 😉
Bei den dringend notwendigen Reduzierungen im Bereich der Aerodynamik stimme ich Dir zu. Die freie Wahl der Antriebskonzepte sehe ich als Mittel recht kritisch. Wenn nicht schon im Vorfeld die Überlegungen der Ingenieure ohnehin so ziemlich auf ein Konzept hinauslaufen würden, wären spätestens im zweiten Jahr nur noch Kopien des erfolgreichsten Motors unterwegs und Schluss wäre mit der Vielfalt.
Ich weiß, dass ich ziemlich allein dastehe mit dieser Meinung (vielleicht liegt es an meinem Alter) ... aber der vermutlich kommende kleinhubige Turbomotor ist mir gar nicht so unsympatisch. Da gibt es besonders zwei Variablen, die für Unterhaltung sorgen könnten. Aber natürlich nur in Verbindung mit einem Dampfrad. Zum Überholen und zum Abwehren gegenerischer Attacken wird der Ladedruck hochgedreht ... in ruhigen Phasen ist der Ladedruck niedriger und es kann Sprit gespart werden. In Verbindung mit einer festgelegten Benzinobermenge könnte das schon spannend werden.
Ich sehe da auch nicht wirklich die Gefahr von zu wenig Action. Sieht man sich Bilder der F1 aus den Achtzigern an ... kann man wohl nicht mehr von "Motörchen" sprechen. Die können schon richtig Spektakel machen ... wenn man nur will.
Da man sich offenbar nicht wirklich auf eine wirkungsvolle Beschneidung der Aerodynamik einigen kann ... bin ich mit den Maßnahmen der Saison sehr zufrieden. Da ist schon ne Menge los auf der Strecke ... und die, die das als zu unübersichtlich kritisieren, bleibt ja immer noch die DTM 😁
Zitat:
Original geschrieben von toenne
Ich erinnere mich da an einen Alain Prost der seinen Wagen über die Ziellinie schieben wollte 😉.Gruss
Toenne
Du meinst sicher Nigel Mansell.
1986 Hockenheim:
http://www.youtube.com/watch?v=cNFbz1JJcyITeamkollege Rosberg ist übrigens auch ohne Sprit liegengebliegen...
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...-hockenheimring-1937042.htmlZitat:
Die Führung wechselt je nachdem, wer gerade einen frischen Reifensatz an den Boxen abholt.
...
Ab der 30. Runde beginnt der Economy-Run. Die Beteiligten fahren nur noch mit Blick auf die Benzinuhr.
Gruss
Toenne
Gehört zwar nur bedingt hierhin da ein anderer GP aber beim Quali in Spanien haben wir ja jetzt tatsächlich unangenehme Auswüchse des neuen Reifenreglements gesehen. Ich habe nur die letzte 1/4tel Stunde gesehen, war aber doch arg verblüfft dass nur ein Run gefahren wurde und MSC gleich ganz an der Box blieb - dass man jetzt gar nicht mehr erst versucht eine gute Startposition zu erreichen oder sich zu verbessern weil es sinnvoller ist Reifen fürs Rennen zu sparen kanns ja echt nicht sein 😠.
Hallo,
eines muss man an dieser Stelle schon mal ganz klar sagen: Das Ziel der Formel 1 kann es doch nicht sein, nur zu Lasten der Geschwindigkeit spannender zu werden. Denn die Faszination der Formel 1 geht nicht nur von Überholmanöbern und Zweikämpfen aus, wie ich finde. Auch der bloße Speed dieser Autos ist für den Zuschauer faszinierend. Wer würde nicht mal gerne mit 4G durch eine Kurve fahren oder in 5 Sekunden von 0 auf 200 beschleunigen? Aber wenn ich mir die gegenwärtige Entwicklung ansehe, werden solche Werte in Zukunft immer seltener sein. Stattdessen gilt es als erstrebenswert, in der Boxengasse nur noch rein elektrisch unterwegs zu sein, Formel-1-Autos mit 4 Zylindern(!) fahren zu lassen und völlig Performance-tötende Hybridsytseme zu verwenden. Statt weiter die Einführung der Ground-Effekts 2013 zu verfolgen und somit die aerodynamischen Turbulenzen beim Hinterherfahren zu eliminieren, soll nun nur die Größe der Flügel stark verkleinert werden, was einen großen Verlust an Abtrieb bedeutet. All diese Neuerungen machen die Formel 1 zwar langsamer, aber kein Stück spannender.
Deshalb muss über Maßnahmen nachgedacht werden, die ohne Einbußen die Spannung erhöhen. In diesem Zusammenhang sehe ich die Einführung der neuen Pirelli-Reifen als ein perfektes Beispiel zur Umsetzung dieses Ziels. Denn einen Großteil der Überholmanöver dieses jahr verursachten nicht der verstellbare Heckflügel oder KERS. Hauptverantwortlich dafür sind ohne Zweifel die schnell abbauenden Reifen und verschiedene Strategien.
Um nun auf Toennes Aufforderung zurückzukommen: Ein solches Reglement wäre durchaus möglich. Ich will nur einige Punkte nennen, die aus meiner Sicht die Formel 1 so spannend bleiben lassen, wie sie jetzt ist, aber dennoch wieder schneller zu sein:
- Verwendung des Grund-Effekts (durch spezielle Unterböden entstehender Sog zur Erhöhung des Abtriebs
- Auf jeden Fall beibehaltung der aktuellen V8 Motoren oder sogar Rückrüstung auf die V10-Aggregate. Dabei kann die Entwicklung ruhig eingefroren werden, um auch kleine Teams nicht zu benachteiligen.
- Verbannung von KERS und anderen Umwelttechnologien aus der Formel 1. Das ist an Unseriösität auch für Laienzuschauer nicht zu übertreffen. Denn allein bei der Entwicklung dieser Systeme entstehen so viele Kosten und Umweltschäden, dass sie im Endeffekt der Umwelt eher schaden als nutzen. Natürlich sollen sie zu einem besseren Image der Formel 1 beitragen, aber ich glaube, dass sich kein einziger Zuschauer von so etwas beeindrucken lässt. Das wahre Ziel dieser Technologien ist es doch nur, wieder Hersteller wie Toyota oder Honda in die Formel 1 zu locken, die an soclhen technologien sehr interessiert sind.
Allein durch die Umsetzung dieser 3 Punkte würde die Formel 1 immens an Speed zulegen, ohne dabei an Spannung zu verlieren. Möglich ist das also schon, nur ist die Frage, ob auch die am Sport völlig uninteressierten Politiker der FIA das so sehen....
Moin Toenne,
Zitat:
Original geschrieben von toenne
weil es sinnvoller ist Reifen fürs Rennen zu sparen
aus demselben Grund ist Sutil das Quali mit harten Reifen gefahren. Unter die Top-Ten wäre er eh nicht gekommen meinte er, also will er mit einer schlauen Reifentaktik im Rennen was reissen.
So long
Ghost
Willkommen zurück, invisible_ghost 🙂
Ich würde auch sagen, dass Pirelli es mit den harten Reifen in Spanien doch etwas zu gut gemeint hat und das in die falsche Richtung geht. Das Qualifying kann man sich unter solchen Umständen dann schon fast sparen...
Aber sie sind sicherlich lernfähig und sind bisher auch immer recht offen auf die Kritik an den Reifen eingegangen.
Was die geplanten V4-Motoren angeht, steht das ganze ja glücklicherweise derzeit auf der Kippe und ich hoffe auch das uns mindestens die V8 noch etwas erhalten bleiben.
Moin Thunder,
Zitat:
Original geschrieben von Thunder86
1. Willkommen zurück, invisible_ghost 🙂2. Ich würde auch sagen, dass Pirelli es mit den harten Reifen in Spanien doch etwas zu gut gemeint hat und das in die falsche Richtung geht. Das Qualifying kann man sich unter solchen Umständen dann schon fast sparen...
Aber sie sind sicherlich lernfähig und sind bisher auch immer recht offen auf die Kritik an den Reifen eingegangen.3. Was die geplanten V4-Motoren angeht, steht das ganze ja glücklicherweise derzeit auf der Kippe und ich hoffe auch das uns mindestens die V8 noch etwas erhalten bleiben.
1. Danke. 🙂
2. Ich denke auch daß sich da jemand was einfallen lässt, sollte es in Zukunft so sein; daß man mit Reifensparen besser kommt als mit Quali-Zeiten.
3. Dito.
So long
Ghost