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Goodbye Schaltgetriebe - MB macht den Anfang

Mit der neuen Generation der C-Klasse macht Mercedes-Benz ein Ende mit der manuellen Gangschaltung und setzt ausschließlich auf Motorisierungen mit Automatikgetriebe. Das spart einerseits Kosten und erhöht aber auch gleichzeitig die Rationalisierung der Fahrzeugproduktion.

Auf längere Sicht werden aber auch die anderen Baureihen bei Mercedes-Benz komplett auf die Automatikschaltung umstellen.

Quelle: https://...mercedes-benz-passion.com/.../

Muss gestehen, dass ich Automatikfan bin und dem Schalter nicht hinterher trauere.

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942 Antworten

Der Trend zum Automatikgetriebe ist wohl nicht mehr aufzuhalten, zumal im Gegensatz zu früher auch kein nennenswerter Mehrverbrauch gegeben ist. Bei dem immer dichteren Verkehr ist man froh, wenn man nicht noch zusätzlich die 6 Gänge beim Schaltgetriebe durchrühren muss.

Was mich beim Automatikgetriebe nervt, sind die seltsamen Schaltprogramme, bei denen bereits mit 70 km/h die hohen Gänge eingelegt werden, der Motor völlig untertourig läuft und beim leichtesten Beschleunigen dann hektisch wieder runtergeschaltet wird.

Ich wünschte mir 3-4 vorwählbare Schaltprogramme je nach Fahrstil und nicht nur "D" und "S".

 

Zitat:

Den entscheidenden Nachteil eines manuellen Schaltgetriebes, nämlich die Zugkraftunterbrechung beim Schaltvorgang, konnten die Techniker bis heute nicht aus der Welt schaffen.

Da halte ich mal dagegen und behaupte, dass das nur ein Argument für "Hektiker" hinterm Lenkrad ist. :D

Also mich stören 1 1/2 bis 2 Sekunden Schaltpause absolut nicht. Kann ja schließlich, rein instinktiv, selber bestimmen, wann ich schalte und somit Schaltpausen im unpassenden Moment aus dem Weg gehen.

Solche unpassenden Momente erlebe ich aber extremst selten.

Bei diversen Verkehrssituationen, wo langsam gefahren wird (Stau; Supermarkt-Parkplatz; enge verwinkelte Gassen) , habe ich mitunter auch "sehr" lange Schaltpausen mit drin, sprich, Rollphasen mit Schalthebel in Neutralstellung und lege erst dann wieder den entsprechenden Gang ein, wenn Zugleistung vom Motor nötig ist.

So, z.B. wenn ich auf eine sehr engen Kurve/Abbiegung mit Gang raus zurolle, wird erst direkt vorm Scheitelpunkt wieder jener Gang eingelegt, mit dem ich dann aus der Kurve rausfahre.

 

Außerdem halte ich Schaltpausen, die dem natürlichen Abtourverhalten des Motors entsprechen, für Motor und Getriebe schon etwas schonender (sofern man ruckfrei Kuppeln kann), als solche extrem schnellen Schaltvorgänge.

Ich behaupte sogar, das extrem schnelle Schaltvorgänge Gift für so manche Steuerketten sind.

Ich hab beides, Schalter und Automat. Ich kann mir die Autos nicht mehr mit der jeweils anderen Variante vorstellen.

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 20. Dezember 2020 um 08:57:20 Uhr:

Der Trend zum Automatikgetriebe ist wohl nicht mehr aufzuhalten, zumal im Gegensatz zu früher auch kein nennenswerter Mehrverbrauch gegeben ist. Bei dem immer dichteren Verkehr ist man froh, wenn man nicht noch zusätzlich die 6 Gänge beim Schaltgetriebe durchrühren muss.

Was mich beim Automatikgetriebe nervt, sind die seltsamen Schaltprogramme, bei denen bereits mit 70 km/h die hohen Gänge eingelegt werden, der Motor völlig untertourig läuft und beim leichtesten Beschleunigen dann hektisch wieder runtergeschaltet wird.

Ich wünschte mir 3-4 vorwählbare Schaltprogramme je nach Fahrstil und nicht nur "D" und "S".

Das liegt halt daran, dass eine Automatik (noch) nicht vorhersehen kann, wann du stark beschleunigen willst. Als Handschalter rollst du vielleicht im hohen Gang bei wenig Drehzahl dahin, weißt aber, jetzt kommt ein Ortsaugang/ich will gleich überholen und schaltest schonmal gemütlich ein oder zwei Gänge zurück. Die Automatik weiß das erst, wenn du mehr Gas gibst.

Früher hatten die Automatiken noch die 3, 2, 1 als "Zusatzprogramme". Man konnte also bspw. in der Stadt auf 3 gehen, sperrte damit den 4. Gang und hatte den Effekt, den du jetzt vermißt.

Heute sind die Automatiken elektronisch gesteuert, passen sich dem Fahrstil des Fahrers an, erkennen Bergfahrten, usw. Aber man kann mit dem Fuß das Schaltverhalten immer noch sehr gut steuern. Bei meiner CVT z.B. kann ich mit wenig Gas beschleunigen, dann bleibt die Drehzahl niedrig, es wird mit mehr Last beschleunigt oder ich gebe viel Gas, dann geht die Drehzahl entsprechend hoch (Gänge in dem Sinne gibt es ja nicht).

Wem das nicht reicht, der kann imemr noch manuell über Schaltpaddel eingreifen. Mache ich allerdings nie, höchstens mal bei Bergabfahrt, um mehr Motorbremse zu haben.

Zitat:

@electroman schrieb am 19. Dezember 2020 um 22:45:48 Uhr:

Früher war ich eisenharter Verfechter von "Ich will selber rühren". Jetzt, nach etwas mehr als 4 Jahren Automatikgetriebe, würde ich ein Schaltgetriebe nicht mal mehr mit der Zange anfassen wollen.:D:D

Gruß

electroman

Würde ich auch gerne - wenn es eines gäbe, welches das tut, was ich gerne hätte...neulich einen s212 mit 7 g tronic gefahren (die version mit trockenkupplung im 63 er amg)...einfach nur schrecklich, es fühlte sich an, als ob da ein fahranfänger herumpfuscht...für mich Null fahrspaß.

Zitat:

@abm_70 schrieb am 20. Dezember 2020 um 11:07:45 Uhr:

Zitat:

@electroman schrieb am 19. Dezember 2020 um 22:45:48 Uhr:

Früher war ich eisenharter Verfechter von "Ich will selber rühren". Jetzt, nach etwas mehr als 4 Jahren Automatikgetriebe, würde ich ein Schaltgetriebe nicht mal mehr mit der Zange anfassen wollen.:D:D

Gruß

electroman

Würde ich auch gerne - wenn es eines gäbe, welches das tut, was ich gerne hätte...neulich einen s212 mit 7 g tronic gefahren (die version mit trockenkupplung im 63 er amg)...einfach nur schrecklich, es fühlte sich an, als ob da ein fahranfänger herumpfuscht...für mich Null fahrspaß.

Nun, auch bei einem Automatikgetriebe sollte man sich mit der Bedienungsanleitung auseinandersetzen, wenn man es beurteilen will. Also erst lesen, dann fahren und schließlich urteilen...

...vor Jahren so ca. 2007, da gings drum LKWs zu kaufen... da hat man vom Chef gehört, es gibt nur Handschalter einzig den Volvo würde er mit Automatik kaufen... das sind die einzigen, die ein wirklich funktionierendes Automatikgetriebe haben.

Und das war so... den Vorführer MAN, den ich da mal ne Woche gefahren hab... bei mindesten 50% gefühlt 75% der Schaltvorgänge mußte man manuell korrigieren, weil die Kiste permanent die falschen Gänge reingehämmert hat.

Automatik würde ich nicht haben wollen... und so Sachen wie DSG schon garnicht... das Risiko teurer Reparaturen würde mir einfach zu hoch.

Ich brauche ein robustes, technisch möglichst einfach gestricktes Fahrzeug, das einfach von A nach B fährt... keine Assistenten, keinen Killefick, der spätestens im Alter teure Reparaturen nötig macht... einfach Fahren, keine Gänge wechseln oder in irgendwlechen Displays vorschlagen, kein automatisches Bremsen oder Beschleunigen, keine automatischen Eingriffe ins Lenkrad... einfach nix, nur Fahren, wie bei den Autos aus den 80er oder 90er Jahren.

PS: Ich hab hier einen VW Caddy... 1,6 er Maschine Handschalter, mit grad mal ca. 50.000km... muß direkt mal nach der Erstzulassung gucken... oh Wunder, das Ding hat nicht mal einen sonst nervigen Gurtwarner.

Die tollen typischen VW-Gangvorschläge im Mäusekino... da hab ich inzwischen gelernt über diesen Quatsch drüber weg zu sehen und zu ignorieren.

@Johnic: Die bedienungsanleitung hat etwas parat gegen ruppige schaltvorgänge und einen sich ständig schließenden und öffnenden wandler, ja?

Zitat:

@gast356 schrieb am 20. Dezember 2020 um 11:23:49 Uhr:

...vor Jahren so ca. 2007, da gings drum LKWs zu kaufen... da hat man vom Chef gehört, es gibt nur Handschalter einzig den Volvo würde er mit Automatik kaufen... das sind die einzigen, die ein wirklich funktionierendes Automatikgetriebe haben.

Und das war so... den Vorführer MAN, den ich da mal ne Woche gefahren hab... bei mindesten 50% gefühlt 75% der Schaltvorgänge mußte man manuell korrigieren, weil die Kiste permanent die falschen Gänge reingehämmert hat.

Automatik würde ich nicht haben wollen... und so Sachen wie DSG schon garnicht... das Risiko teurer Reparaturen würde mir einfach zu hoch.

Ich brauche ein robustes, technisch möglichst einfach gestricktes Fahrzeug, das einfach von A nach B fährt... keine Assistenten, keinen Killefick, der spätestens im Alter teure Reparaturen nötig macht... einfach Fahren, keine Gänge wechseln oder in irgendwlechen Displays vorschlagen, kein automatisches Bremsen oder Beschleunigen, keine automatischen Eingriffe ins Lenkrad... einfach nix, nur Fahren, wie bei den Autos aus den 80er oder 90er Jahren.

PS: Ich hab hier einen VW Caddy... 1,6 er Maschine Handschalter, mit grad mal ca. 50.000km... muß direkt mal nach der Erstzulassung gucken... oh Wunder, das Ding hat nicht mal einen sonst nervigen Gurtwarner.

Die tollen typischen VW-Gangvorschläge im Mäusekino... da hab ich inzwischen gelernt über diesen Quatsch drüber weg zu sehen und zu ignorieren.

..wobei die bei VW wenigens einigermaßen sinnvoll (d.h. auch an die last angepasst) sind, und auch runterschaltempfehlungen anzeigen...ich denke da an die frühen versionen von ford (zb im fiesta mk7), die haben stur ab drehzahl x den schaltpfeil nach oben angezeigt, egal wo das gaspedal stand, und den pfeil nach unten sah ich selbst beim provozieren so gut wie nie. :rolleyes:

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 19. Dezember 2020 um 23:13:17 Uhr:

Den entscheidenden Nachteil eines manuellen Schaltgetriebes, nämlich die Zugkraftunterbrechung beim Schaltvorgang, konnten die Techniker bis heute nicht aus der Welt schaffen. Auch das hat zum Siegeszug des Automatikgetriebes beigetragen.

Dieser "entscheidende Nachteil" ist in meiner Realität derart uninteressant, dass es nicht mal ein Kriterium für mich wäre.

Was interessiert einen die Zugkraftunterbrechung, wenn man beim Beschleunigen sowieso nicht schaltet?

 

Für mich liegt der Reiz einer Automatik lediglich im Wegfall der Kupplungsbetätigung, was jedoch kein Argument für mich ist, sie einem Handschalter vorzuziehen, weil ich weder den Mehrpreis noch den Mehrverbrauch damit kompensieren kann.

 

Der einzige Punkt, wo ich eine Automatik entsprechend bevorzuge wäre das Szenario eines damit mitunter deutlich sparsameren Antriebs. Wenn dieser damit die Mehrkosten kompensiert, wäre das ein nettes Extra, da man dann immerhin den Komfortvorteil dabei hat.

Außer dem HSD von Toyota wüsste ich aber spontan nicht, welche Alternativen dann noch in Frage kämen.

Zitat:

@gast356 schrieb am 20. Dezember 2020 um 11:23:49 Uhr:

Und das war so... den Vorführer MAN, den ich da mal ne Woche gefahren hab... bei mindesten 50% gefühlt 75% der Schaltvorgänge mußte man manuell korrigieren, weil die Kiste permanent die falschen Gänge reingehämmert hat.

Im LKW Bereich scheinen die Automatikgetriebe tatsächlich nicht besonders zuverlässig zu sein.

Ein Busunternehmer meinte, dass sein ersten Bus mit Automatik nach kurzer Zeit in Südfrankreich mit Defekt liegenblieb - er musste einen Ersatzbus organisieren, das ganze war nicht nur ärgerlich, sondern hat auch viel Geld gekostet.

Automatik kostet mehr Geld, Verbrauch ist höher und Unterhalt teuer. Darum bleibt eine Priveleg für Leute, welche mehr Geld in dieHand haben.

Mercedes hat immer mehr gekostet und bis zu 90% wird geleast.

Da, wo gibst großere Anteil von (ärmeren) Privaten Kunden - da wird mehr billigere Autos mit Schaltgetriebe gekauft,

bei bis zu 10% Mehrpreis für Automatik.

Bei Elektro Autos und Hybriden gibst nur Automatik, bei "Budget" Autos gibst immer noch Schalter.

Reichen könnten Automatik leisten, anderen, wer sparen muss, greifen zum Schalter.

Gruß. I.

Zitat:

@FWebe schrieb am 20. Dezember 2020 um 12:11:48 Uhr:

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 19. Dezember 2020 um 23:13:17 Uhr:

Den entscheidenden Nachteil eines manuellen Schaltgetriebes, nämlich die Zugkraftunterbrechung beim Schaltvorgang, konnten die Techniker bis heute nicht aus der Welt schaffen. Auch das hat zum Siegeszug des Automatikgetriebes beigetragen.

Dieser "entscheidende Nachteil" ist in meiner Realität derart uninteressant, dass es nicht mal ein Kriterium für mich wäre.

Was interessiert einen die Zugkraftunterbrechung, wenn man beim Beschleunigen sowieso nicht schaltet?

Für mich liegt der Reiz einer Automatik lediglich im Wegfall der Kupplungsbetätigung, was jedoch kein Argument für mich ist, sie einem Handschalter vorzuziehen, weil ich weder den Mehrpreis noch den Mehrverbrauch damit kompensieren kann.

Der einzige Punkt, wo ich eine Automatik entsprechend bevorzuge wäre das Szenario eines damit mitunter deutlich sparsameren Antriebs. Wenn dieser damit die Mehrkosten kompensiert, wäre das ein nettes Extra, da man dann immerhin den Komfortvorteil dabei hat.

Außer dem HSD von Toyota wüsste ich aber spontan nicht, welche Alternativen dann noch in Frage kämen.

Eine automatik kann keinen sprit sparen - wie auch? Sieh dir die werte eines BMW 318d g20 an:

https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_G20#Dieselmotoren

verbrauch identisch, egal ob hochmoderne 8 - gang - automatik, oder 6 - gang - handschaltung...und zwar nach NEFZ, d.h. mit unnötig niedrigen lasten und dem teilweisen ignorieren des höchsten ganges beim handschalter, was für die praxis schlichtweg bedeutet: Sparkünster bewegen einen 318d mit handschaltung sogar sparsamer als einen 318d mit automatik.

Autos mit modernen Automatikgetrieben brauchen in der Praxis meist weniger Kraftstoff als identische Fahrzeuge mit Handschaltung.

Die Automatik schaltet immer in den bestmöglichen Gang, während ein Handschalter dies oft aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit nicht tut. Beispiel: Man fährt an der Ampel los, beschleunigt auf 50km/h. In 100m will man rechts abbiegen. Die meisten Autofahrer würden dann nicht bis in den höchstmöglichen Gang hochschalten, weil es sich für die kurze Strecke nicht lohnt. Die Automatik macht es aber.

Auf dem Prüfstand kann es anders aussehen, aber es gibt auch Autos, die mit Automatik einen niedrigeren Verbrauch ausgewiesen haben, als als Handschalter. Aber die Ersparnis wird nicht reichen, den Mehrpreis für die Automatik wieder reinzufahren, von daher bleibt die Automatik unterm Strich teurer. Aber das ist ja mit allen Extras so. Eine Klimaautomatik kauft man ja auch aus Komfortgründen und nicht, weil sie Sprit spart.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 20. Dezember 2020 um 12:45:58 Uhr:

Autos mit modernen Automatikgetrieben brauchen in der Praxis meist weniger Kraftstoff als identische Fahrzeuge mit Handschaltung.

Welche ?

Kannst du es mit Spritmonitor bestätigen ?

Gruß. I.

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