Golf V in den USA?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Golf V in der USA?

Moin,

habe den unten aufgeführten Golf V 2.0 TDI bestellt. Das Fahrzeug wird in der ersten Septemberwoche geliefert und geht dann in meinen Umzugscontainer in die USA. Vorteil: Neuwagen mit 15% Rabatt ("Diplomatenrabatt) und keine Umsatzsteuer, dadurch zahle ich auf den Listpreis ca. 30% weniger. Soweit so gut.
Mir kommen allerdings Zweifel, ob das wirklich so clever war. Folgende Bedenken kamen mir bzw. kamen von Freunden.

-TDI macht keinen Sinn in den USA, zumal ich dort manchmal mehrere Monate unterwegs bin und das Auto nicht bewegt wird

-Navigationssystem funktioniert in den USA nicht, da es von Blaupunkt ist

-Golf V (bzw. in Amerika der Jetta/Bora) gibt es noch nicht, da er kann ich in keine Werkstatt gehen, um eine Inspektion durchführen zu lassen

-Diesel ist in den USA nicht an jeder Tankstelle zu bekommen

-wahnsinnig hohe Versicherungsbeträge, da das Auto noch nicht offiziell in Amerika eingeführt wurde

Würde das ganz gerne mal kommentiert haben. Vielleicht fallen ja dem einen oder anderen noch mehr Dinge ein, die ich nicht bedacht habe.

Schätze, dass ich in den nächsten paar Tagen noch umbestellen kann.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

EBORNK

24 Antworten

Also versteh ich das richtig, du ziehst in die USA und lässt dir deinen Golf TDI gleich dahin schicken?

Dann würde ich in der Tat noch umbestellen. Bei ich würd mal sagen 10.000 Tankstellen die ich in den USA gesehen hab, hab ich nicht eine gesehen an der es Diesel gab. Ok, das letzte Mal ist schon über 2 Jahre her...aber ich befürchte nicht dass sich da groß was geändert hat!!!
Sprich Du wirst keine Tankstelle für dein Auto finden!
Das ist noch schlimmer als mit nem Auto das nur mit LPG fährt in Deutschland rumzufahren.

Bei dem Spritpreisen da würd ich eher nen R32 mitnehmen!

Diesel

Hi,
in einem US- Bundesstaat ist sogar der Neukauf eines Dieselfahrzeuges verboten. Kein Witz. Wegen der Partikel halt. Leider weiß ich den Names des Bundesstaates nicht mehr.....

Richtig: Diesel bekommt man nicht an jeder Tankstelle. Der Liter Preis (Super) kostet in den USA ca. 0.40 € (umgerechnet).

Ciao
Marc

Re: Diesel

Zitat:

Original geschrieben von Marky Marc


...Diesel bekommt man nicht an jeder Tankstelle...
Marc

Weiß denn einer, ob die Super+ haben???

Dann würde ich ihm einen FSI (s.u.) empfehlen - was auch sonst...

Wieso kaufst Du dann überhaupt hier ein Auto und nimmst es mit. Die Frachtkosten hin (und wieder zurück ???) dürften doch einiges kosten oder.

Ich würde es so machen: Für die Zeit drüben einen schicken jungen gebrauchten SUV oder sonstwas großes mit V8. Damit wirst Du auf jeden Fall mehr Spass haben als mit nem Diesel. Und schnell fahren ist drüben sowieso nicht. Tempomat rein und cruisen.

Wenn Du für immer und ewig umziehst kann ich es auch nicht ganz verstehen einen Golf mitzunehemen ...

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Re: Re: Diesel

Zitat:

Original geschrieben von bvb09uwe


Weiß denn einer, ob die Super+ haben???

Dann würde ich ihm einen FSI (s.u.) empfehlen - was auch sonst...

Die USA sind ein grosses Land, die Qualität des Benzins ist unheimlich abhängig davon, ob du dich in einem Ballungsgebiet befindest oder irgendwo in der Pampa. Allgemein sind die Wagen dort auf Benzin mit niedrigerer Oktanzahl abgestimmt, das beste was du erwarten kannst ist Stoff, der in etwa grob unserem "Super" entspricht.

Re: Re: Re: Diesel

Zitat:

Original geschrieben von Dalaimoc


Die USA sind ein grosses Land, die Qualität des Benzins ist unheimlich abhängig davon, ob du dich in einem Ballungsgebiet befindest oder irgendwo in der Pampa.

Stimmt.

Zitat:

Original geschrieben von Dalaimoc


...das beste was du erwarten kannst ist Stoff, der in etwa grob unserem "Super" entspricht.

Stimmt nicht. Oder höchstens noch in der Pampa. Und das ist z.B. Wyoming oder New Mexico. Ost- und Westküste verfügen über ein flächendeckendes Netz von Tankstellen, an denen 98er Sprit erhältlich ist. Wo würden denn auch sonst die ganzen Ferraris, AMG-Mercedes, Porsches ihren Sprit herbekommen (im übrigen gibt es dort durchaus einige hochwertige Importmodelle; man erkennt sie problemlos an der Beleuchtung).

Ich war zuletzt im Januar drüben (Ostküste, Pennsylvania und Florida) und fuhr sowohl den Audi meines Kumpels als auch einen Mazda 6 MZR mit Super 98. Gabe keinerlei Probleme. Und wenn man durch die Pampa fährt, tankt man mal Super 95.

@ EBORNK:
Zum Thema Import Diesel-Autos: ich würde die Finger davon lassen. Denn Du musst den Wagen individuell zulassen (da Europa-Modell). Das kostet nicht nur reichlich Geld und Zeit, sondern auch Nerven (im Vergleich zu den amerikanischen Behörden sind die deutschen Behörden superschnell und kompetent!).

Und dann gibt's noch folgende Herausforderungen:
1.) Umbau Beleuchtung (i.W. Hauptscheinwerfer auf symmetrisches Licht umstellen, mit Glück und Cash kannst Du allerdings auf den Einbau des orangefarbenen Standlichts verzichten)
2.) Geändertes Motorenmanagement, da andere Abgasmessungen und -vorschriften
3.) Nachrüsten von Sicherheitsfeatures (Gurtwarnkontrolle, schlimmstenfalls bis hin zum Airbagsystem)
4.) jede Menge Bescheinigungen seitens des Herstellers oder der deutschen Behörden (Kompatibilitätsbestätigungen, z.B. zur Crashsicherheit, Umrechnungen auf amerikanische Masseinheiten, Bescheinigung, dass der Wagen nicht geklaut ist, ...)
All diese Vorschriften sind jedoch staatsspezifisch, in PA also anders als in FL oder CA. Du erhälst leider auch wenig konkrete Hinweise.

Eine Empfehlung: schau mal unter
http://www.nhtsa.dot.gov/cars/rules/import/
nach; dort findest Du eine kleine Linkliste zum Thema

Desweiteren habe ich irgendwo gelesen, daß nur Fahrzeuge die in den Staaten verkauft werden dort auch zugelassen werden können, bei allen anderen ist eine Zulassung entweder nicht oder wenn dann nur duch eine sehr teure "Einzelabnahme" möglich.

Also mach Dich lieber mal ganz schnell schlau, ob das so funktioniert wie du das vorhast.
Wegen dem Diesel solltest Du Dir an der Ost- und Westküste keine Gedanken machen, da es dort vereinzelt Diesel Tankstellen gibt.

Alternativ könntest Du ja klären, wie es mit einer deutschen Zulassung ausschaut. Ich weiß jedoch nicht wie lange sich das Fahrzeug dann in den Staaten befinden kann. Hierfür ist lediglich eine Zusatzversicherung nötig und die Umbauaktion würde entfallen. Diese Variante wird dir wohl eher entgegenkommen, da das Fahrzeug ja wieder zurück nach Deutschland soll.

Also das mit dem Diesel in Amerika kommt auch immer mehr ... den gibts fast überall und ich denke, dass Du da schon die richtige wahl getroffen hast, da es bisher noch keinen 6Zylinder gibt (eigentlich sind alle Golfs und Jettas drüben VR6) .. auch beim 4er steht vr6 drauf ?! und mit nem Import Car bist Du sicherlich vom Neidfaktor ganz vorn mit dabei ... schließlich bauen da alle auf Euro-Style...

Jetzt zu den Umbauten:

Du fährst hier zum Hänler, erklärst ihm Dein Anliegen und dann wird er Dir per Diagnose die mitleuchtenden Blinker vorn und das Tagfahrlicht aktivieren .... sollte dich nicht mehr als nen 20er für die Kaffekasse kosten(so wars bei mir zumindest) ... das, was Dir u.U. "Probleme" bereiten könnte, wäre die Tachoskalierung. Das ganze menu und das Radio kannst Du auf english per MFA+ umstellen, dann erzählt auch die Tante auf englisch und die Entfernungsangaben sind in Milen.... deinen Spritverbrauch kannst du ebenfalls per MFA+ auf gal/mil umstellen ... Dein Navi müsste eigentlich mit der richtigen CD auch in USA funktionieren ... die GPS Standarts sind gleich. Auch Dein Handy (sofern 6310i ab werk) wird funktionieren. Wie gesagt, bleibt das Tachoproblem. Da könnte der Tausch einen Kombiinstruments bevorstehen. Aber sonst mach Dir keine Sorgen! Hatte auch mit den Behörden kaum Probleme. Da lernt man halt die deutsche Bürokratie zu schätzen .. ist alles ein bisschen chaotischer da ...

Meine Firma wollte mich auch mal für eine Zeit rüberschicken. Damals hatte ich VW angefragt. Die hätten mir den gleichen Rabatt wie bei Dir gegeben, nur der Wagen wäre für drüben gebaut worden und ich hätte ihn bei meinem Volkswagen Dealer in San Francisco abholen können. Ist leider nie soweit gekommen, daher hab ich keine Erfahrungen, aber möglich scheint es zu sein. War vor 3 Jahren...

Umbau

Vielen Dank für Eure Postings. Hatte vielleicht noch vergessen zu erwähnen, dass ich dem NATO Truppenstatut unterliege und daher mein Auto nicht umbauen muss. Wenn ich alles richtig verstanden habe was ihr gepostet habe war meine voreilige Bestellung nicht 100% sinnvoll, aber sollte wohl funktionieren. Zumal ich auch keine Transportkosten zahlen muss. Dafür kommt mein Arbeitgeber (Bw) auf. Insgesamt bin ich für zwei Jahre drüben und werde anschließend wieder nach Deutschland zurückkehren.

Servus
Elmar

na also dann gibet ja keine Probleme 🙂 Ich an deiner Stelle hätte aber eher den 2.0 FSI exportiert und wenn Du in 2 Jahren wieder kommst kannst dir ja nen Diesel für Deutschland kaufen 😉

Na dann ist Dein einziges Problem ja lediglich die Lokalisierung von Diesel Tankstellen.
Wende dich doch mal an die Mineralölgesellschaften zur Zusendung der Diesel führenden Tankstellen.
Ich würde an Deiner Stelle wenn Du ganz sicher gehen willst auf einen Benziner umbestellen.

also ich war im Februar erst 2 Wochen in Canada (gebürtiger Kanadier) und wir hatten dort wenn mich nicht alles täuscht überall Diesel an den Tankstellen...Motorhomes und Trucks fahren drüben überwiegend Diesel....! Weiss natürlich nicht wie es in den USA ist, aber anders sollte es dort auch nicht sein....!

MfG Gordon

Zitat:

Original geschrieben von F-16


...(eigentlich sind alle Golfs und Jettas drüben VR6) ..

Leider nicht so ganz korrekt, die häufigsten Golfs und Jettas drüben sind 1.8T. Die siehst du da quasi wie Sand am Meer.

6 Zylinder in diesen Autos sind eher die Ausnahme.

Gruß,
golfie

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