Golf IV verkaufen oder nicht?
Hallo,habe gerade im Forum gelesen über verkaufen oder nicht,kann mir aber nichts draus nehmen.Also mein Golf IV,105PS, ist BJ 2003,Tageszulassung,zwei Unfallschäden.Denke vom Händler würde ich evtl. 3500€ noch kriegen,privat evtl. mit Glück 5000€,fahre ich das Auto weiter wirds weniger,würdet ihr das Auto verkaufen oder weiterfahren?
Gruß Simi
10 Antworten
das kann man dir nur beantworten, wenn man deinen Kontostand, sowie deine laufenden Verbindlichkeiten in Verbindung mit den Zahlungseingängen kennt.
Natürlich ist es billiger den Golf zu behalten, als ein neues Auto zu kaufen, ob es Sinn macht, musst (und kannst) aber nur du entscheiden.
Stimmt schon,sagt mir auch die Vernunft,blos würde schon gern mehr Leistung haben und es kommen langsam so paar Kleinigkeiten.
Tageszulassung heißt, dass du quasi der Erstbesitzer bist - du kennst also die komplette Historie deines Golfs und du kennst auch seine Zuverlässigkeit. Ich
würde den noch 2 Jahre fahren, der Wertverlust ist halt sehr gering 🙂
2003 ist ein sehr spätes Modell, also sehr ausgereift. Da solltest Du wenig Ärger mit haben. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass da schon ernstzunehmend Altersreparaturen anstehen. Aber das hängt auch vom Kilometerstand ab, und den hast Du nicht genannt.
Die Frage ist natürlich, wie die Unfallschäden einzuschätzen sind. Aber das solltest Du halbwegs beurteilen können; Du hast die Unfälle schließlich gebaut. 😁
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ja sicher das stimmt,alles wieder gerichtet und behoben.Kilometerstand ist auch nicht so viel 75000km,werde wohl doch noch bissl warten,da ja beim VI doch öfters was von Turboschäden hier zu lesen ist und dann halt ein Auslaufmodell nehmen wenn nächstes Jahr der VII wirklich kommen sollte....
75000km ist doch ein Witz... das Doppelte wäre noch nicht viel. Den Wagen kannste noch viele Jahre fahren, wenn Du ihn gut pflegst. Die Frage ist also nur, ob Du ein neues Auto willst, weil Du Lust auf was Neues hast und es Dir leisten kannst. Brauchen tust Du ein neues Auto noch lange, lange nicht, jedenfalls nicht vom technischen Standpunkt aus.
Selbst wenn Du demnächst ein paar ernsthafte Reparaturkosten hättest, wären diese immer noch weit billiger als der Mehrpreis / die Aufwendungen, die Du hinlegen müsstest beim Wechsel auf was neueres.
Nicht zu vergessen, dass
- der jährliche Wertverlust des "neuen" Autos dann höher sein dürfte als der des akt. Fahrzeuges
- die Unterhaltskosten (mehr Leistung etc.) ggf. teurer werden ggü. dem akt. Fahrzeug
- die Reparatur- und Wartungskosten an einem neuerem Fzg. im allg. teurer sind als am alten (viele wenn nicht sogar alle Ersatzteile etc. sind beim Nachfolgemodell immer teurer als beim Vorgänger!)
Daher würde auch Dir dazu raten, angesichts der vermutlich auch schlechten Verkaufbarkeit des akt. Fahrzeuges (immerhin 2 Unfallschäden) aber vor allem des geringen km-Standes und der bekannten Historie etc., diesen erstmal weiterzufahren und das quasi damit "gesparte" Geld auf die hohe Kante zu legen, um es perspektivisch dann später in was wirklich hübsches neues zu investieren.
Will sagen: Halte das Jucken in Deinem Gasfuß lieber noch etwas unter Kontrolle, denn die Zukunft wird in jedem Fall teurer, vom Spritpreis bei mehr Bumms mal ganz abgesehen...😁
Ja ihr habt ja recht,mein innerer Schweinehund wird langsam auch ruhiger.Der Kilometerstand ist so gering da ich ja ein Betriebsauto habe,blos mal so am Rande erwähnt.Ja ich habe ein schönes Auto,was etwas langsam ist,aber vielleicht ist das auch ganz gut so,angesichts der Fotografen am Straßenrand.Werde versuchen die Ruhe reinzubringen denn ehrlich hab ich auch bischen schlechtes Gewissen gegenüber meinem Auto.Danke für eure Meinungen!
Auch mit einem 105PS Auto kann man zu schnell fahren, das ist kein Problem.
Im Prinzip ist es so dass Dein Auto keinem großen Wertverlust mehr unterliegt, aus rein wirtschaftlichen Gründen würde ich sagen dass Du wahrscheinlich die nächsten zwei Jahre relativ günstig fahren kannst wenn nicht gerade wirklich teure Teile wie z.B. ein Getriebe etc. kaputt geht. Wobei Du berücksichtigen musst dass in so einem Fall notfalls auch auf Gebrauchtteile zurückgegriffen werden kann.
Wenn Du was neueres kaufst wirst Du in jedem Fall in den nächsten Jahren einen hohen Wertverlust haben, das ist eben der Preis wenn man ein aktuelles Modell fahren will. Dafür kann man dann genau das auswählen was man gerne haben will (Ausstattung, Motor, etc).
Wenn es nicht gerade so ist dass Du Dein Auto unbedingt loshaben willst weil es Dir nicht mehr gefällt, zu langsam/klein/häßlich/alt etc. ist, dann würde ich noch ein Weilchen warten.
Ich sag´s mal so und nenne gleich mal den Extremfall:
Die Freude über ein NEUfahrzeug ist beim Kauf natürlich sehr groß.
Die Ernüchterung folgt aber spätestens beim Blick auf die Rechnung der ersten Inspektion beim Vertragshändler (denn mit einem Neuwagen geht man ja noch in die Vertragswerkstatt...!)
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass das Auto in dem Moment ein paar Tausend Euro weniger wert wurde, als man just beim Händler stolz wie Oskar vom Hof fuhr (nämlich die Differenz zwischen Verkaufs- und Einkaufspreis), wächst die Ernüchterung weiter...😁
Für mich gibt es daher nur noch folgende Alternativen, immer mit sehr guter Ausstattung:
a) neu nur über meinen Schwager, der ist WA
b) fast neu als "Jahres"wagen (= 9 Monate) vom WA (so haben wir es innerhalb der Familie immer gemacht, als Wolfsburger...)
c) als "junger" Gebrauchter bis max. 4 Jahre Fahrzeugalter
a) bis c) aber auch nur unter der Prämisse, das Auto dann sehr lange, wenn nicht gar bis zum Schluss, zu fahren, denn nur so macht sich dann z.B. auch eine sehr gute Ausstattung "bezahlt" (z.B. durch höherwertige Stoffbezüge).
Momentan fahre ich nach Methode b):
EZ 6/2000, gekauft in 4/2001 vom WA, Highline mit fast allem, jedenfalls allem, was mir wirklich wichtig war (bis auf Xenon, aber ich wusste tatsächlich nicht, dass das Bora-Licht so Sch*** ist, weil H4!) für gar nicht so wenig Geld,
ABER:
Bis heute jeden Tag Freude daran und über die jetzt fast 11 Jahre gesehen doch relativ wenig außerplanmäßige Aufwendungen für außerordentliche Reparaturen!
Wenn ich die akt. Probleme am im Golf V-Forum so lese (DSG, TSI, Rost, umgeknickte Türecken vorn, defektes ABS-Pumpenmodul etc. etc.), dann ist für mich durchaus fraglich, ob ich nochmal so ungeschoren davon komme beim nächsten Mal!
Daher werde ich das Auto auch vorerst weiter fahren, vermutlich demnächst mal in die neue Lagerung von VA+HA+Stabi investieren, denn etwas "klöterig" wird er jetzt doch langsam, darf er aber auch, nach 11 Jahren...!🙂
Die noch immer erste Auspuffanlage ist noch top, allerdings muss die Halterung am Endtopf demnächst mal überbraten werden, weil sie sonst abgammelt von der umlaufenden Bördelkante von Endtopf-Ober- & Unterteil...
Dafür ist der Motor noch immer ein Quell der Freude wie am ersten Tag.
Jede BAB-Fahrt ist ein Genuss, jeder Überholvorgang auf der Landstraße eine Freude!
Sowas muss man erstmal wieder kriegen beim nächsten Autokauf!