Golf IV Variant - Lohnt Reparatur noch?

VW Golf 4 (1J)

Hallo zusammen,

ich fahre einen Golf IV Variant, Baujahr '99 mit knapp 170.000 km. Ich habe die letzten 3 Jahren knapp 1000 Euro pro Jahr in Reparaturen stecken müssen (eigentlich alles Verschleißteile: Stoßdämpfer, Zahnriemen, Lambdasonde, Scheibenwischermotor etc.). Nach einer Durchsicht diese Woche in der KFZ-Werkstadt meines Vertrauens, müssen die Bremsen hinten (scheinbar vergammelt) und der Keilriemen erneuert werden. Kostenpunkt inkl. Durchsucht knapp 670 Euro. Ich lasse das jetzt nochmal machen, TÜV sollte er dann im Mai ja auch entspannt bekommen. Beim nächsten "Reparaturpaket" frage ich mich jedoch, lohnt sich das noch? Oder soll ich evtl. über einen neuen fahrbaren Untersatz nachdenken?

Viele Grüße

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12ct/km sind wohl unschlagbar, wie man auch in jedem seriösen Kosten-Test/ -Check nachlesen kann.
Glaube, die ADAC-Tests geben auch km-Kosten an, inkl. durchschnittlicher Wartungskosten und Wertverlust.

Was man beim Kauf eines neueren oder gar neuen halt gern immer außer acht lässt in seiner Selbstsuggestion, mit diesem (vermeintlich) zunächst erst mal keine (Reparatur-)Kosten zu haben, sind halt die Kosten des Wertverlustes beim neueren oder neuen!

Die bestreitet man im allg. nicht unmittelbar aus Portemonnaie und deshalb fühlt man sie auch nicht so schmerzlich wie die Begleichung der Werkstatt-Rg. bar oder per Überweisung...

Und reguläre Wartungskosten, zu denen ich den Ölwechsel, die Aufwendungen bei der Inspektion (inkl. BF-Wechsel) zähle und eigentlich auch die Verschleißkosten für Reifen und Bremsen, tja: DIE hat man hier wie dort!
Meist sind diese bei neueren Modellen sogar höher, weil das notwendige Motoröl teurer ist (vergl. VW-Werkstatt-Preise für 1 Liter VW 502.00 oder LL-Öl gem. VW 504.00/507.00), weil die div. Filter (LuFi, PoFi, ÖlFi, DiFi) teurer sind als beim Vorgängermodell und z.B. die Arbeitsleistung beim PoFi-Austausch höher ist als noch beim Vorgängermodell, dann kommt bei Xenon die Pauschale von € 40,- für die Grundeinstellung anlässlich der Inspektion hinzu und hinterher wundert sich der Halter, dass sein neues Auto doch gar nicht so günstig ist, wie er vor dem Kauf glaubte.

Man belügt sich halt auch immer selbst, psychologisch nennt man das wohl "Rationalisierung", also die rationale Begründung emotionaler Wünsche.
Tja, das Es, das Ich und das Über-Ich.

Letzteres soll als einziges ja in Alkohol löslich sein... 😁 😰 😛

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Also für mich gilt: Für Reparaturkosten von 1000 € im Jahr, inkl.neue Reifen, verschleißtere und Inspektion, bekomme ich so ein Auto, ohne Rost, mit dem ich 200 Kmh täglich 80 km einfach Strecke zur Arbeit fahren kann nicht wieder. Und solange das so ist, wir er gewartet und repariert.

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