Golf IV halten oder doch verkaufen?

VW Golf 4 (1J)

Hallo zusammen,
bereits die Überschrift zeigt an, dass es sich hier um ein sehr "weites Thema" handelt, das mit Sicherheit auch nicht durch ein klares "Ja" oder "Nein" beantwortet werden kann.
Zu den Fakten: Mein Golf IV, Bj 2003, Sondermodell "Pacific", 75PS hat kürzlich die 100.000 km voll gemacht. Der Wagen wurde 2005 mit nur 18.000 km von mir übernommen. Nun stellt sich mir die Frage, inwiefern es unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll - oder eben nicht sinnvoll - ist, den Wagen weiterhin zu fahren oder ihn in den nächsten Monaten zu verkaufen.
Grundsätzlich, das sei vorweggenommen, bin ich mit dem Wagen weitestgehend zufrieden, wenngleich die "Qualität" m. E. nur durchschnittlich ist. So hat mich der Wagen mit zahlreichen Wassereinbrüchen an den markanten Stellen fast 3 Jahre ordentlich Nerven gekostet - bei einem Fahrzeug mit einem Neuwert von fast 20.000 Euro ist das m. E. nicht tolerabel.
In Bezug auf den Motor kann ich nur sagen, dass er mit Sicherheit nicht der stärkste ist, für meine Zwecke aber weitestgehend ausreichend war/ ist. Klar, hier im deutschen Mittelgebirge ackert er schon manches mal an relativ kleinen Steigungen kräftig, aber er ist zumindest nicht eingefroren oder dgl. (schon komisch, dass diese "Selbstverständlichkeit " als Erfolg verbucht wird). Der Ölverbrauch ist nach dem Wechsel auf feste Intervalle auch akzeptabel. Er liegt bei ca. 1 l auf 12.000km. Damit kann man m. E. leben, v. a. wenn man bedenkt, dass mein LL ein Verbrauch von 1l auf 4.000 km realistisch war (zu höheren Preisen je Liter, versteht sich).
Ansonsten war der Wagen freilich relativ reparaturresistent. Außer einem neuen Stabilisator (wegen Knarzens) gab es keine außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte. Die Bremsen sind bei ca. 65.000 km erneuert worden, der Zahnriemen ist jetzt 4 Jahre im Fahrzeug und müsste halt nächstes bzw. übernächstes Jahr gewechselt werden, weil er dann sein Alter erreicht hat.

Genau dies ist nun für mich der Ansatzpunkt in Bezug auf die Frage, ob es Sinn macht, den Wagen weiter zu halten oder eher abzustoßen. Wie geschrieben: Der Wagen ist zumindest bislang im Unterhalt recht günstig, weil eben außer dem normalen Verschleiß kaum außerordentliche Reparaturen angefallen sind (und er jetzt wohl bis auf die Beifahrertür an allen markanten Stellen abgedichtet ist 😁). Zudem pendelt sich der Wertverlust jetzt ungefähr ein. Auf der anderen Seite wird er jetzt 10 Jahre alt, der Zahnriemen steht in 1-2 Jahren an, d. h. beim Verkauf in zwei Jahren ginge das wieder vom möglichen Verkaufspreis runter.
Von daher wäre ich mal für Eure Einschätzungen sehr dankbar. Es ist, das sei noch einmal betont, keine klare Tendenz abzulesen, aber ich danke dennoch für jede Einschätzung!

Grüße Golf95

P.S.: Sofern der Kauf eines Wagens ansteht, tendiere ich aufgrund der persönlichen Erfahrungen (und der Berichte auf mt) derzeit nicht mehr zu einem Golf. Es würde wohl eher ein Focus mit Ecoboost-Motor werden.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von xy_freising



Zitat:

Original geschrieben von Tuerboy


hallo zusammen.

ihr müsst bedenken, dass es sich bei dem Golf IV um ein eigentlich noch recht aktuelles auto handelt.

er wurde ja -zwar modellgepflegt- noch bis vor kurzen als Golf VI verkauft.

wobei die modifizierungen hauptsächlich optischer natur waren - technisch nehmen sich die wagen kaum was.

golf 5 war die erste modellpflege dann erfolgte die zweite modellpflege des 4er die dann golf 6 genannt wurde. also golf IV mopf 1 und mopf 2.

DAS ist natürlich - sorry, wenn ich das so direkt schreibe - Schwachsinn.

Auch der Golf 5 war schon komplett neu, nur der Golf 6 war quasi mehr ein Golf 5 1/2.

ne, ich habe das in der autobild gelesen - ist genauso wie ich es schrieb.

du also golf fahrer müsstest das doch eigentlich wissen!!!

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Danke für die vielen Antworten, die von der Tendenz her eindeutig sind. Ich denke auch, dass ich den Wagen zunächst einmal weiterfahre, im Zweifel eben so lange, bis der TÜV uns scheidet. Aber wie schon geschrieben: Bis auf den "normalen Verschleiß" (Bremsen, Auspuff, Reifen) und die nervenden, aber mittlerweile behobenen Wassereinbrüche war er bislang günstig. Einzig offen ist noch die Frage, warum der Wagen bei Temperaturen unter 0 Grad nur zu starten ist, wenn man die Lenkradhöhenverstellung komplett nach unten fährt. Sobald er warm ist bzw. die Außentemperaturen steigen, ist das Problem weg. Ich tippe noch auf den Zündanlassschalter, kann es aber noch nicht "nachweisen". Also warte ich ab, bis es eindeutig an ihm liegt.

Habe gestern und heute mal ein wenig auf dem aktuellen Fahrzeugmarkt recherchiert - die Preise für Tageszulassungen liegen teilweise fast gleichauf mit Neuwagenangeboten. Unter rein wirtschaftlichen Aspekten wäre es von daher ein Wahnsinn, in ein Neufahrzeug zu investieren, dass dann eine Wertverlustskurve hinlegt, bei der einem schwindelig wird. Darüber hinaus wäre der zu erzielende Verkaufspreis kein weiterer Anreiz für einen Verkauf.

Nächste Woche fahre ich mit dem Wagen zur Inspektion in eine freie Werkstatt meines Vertrauens (Ölwechsel beim Benziner immer nach den Wintermonaten!). Geschätzte Kosten: ca. €100. Da kann wohl kein Neuwagen mithalten - selbst wenn im nächsten bzw. spätestens übernächsten Jahr der Zahnriemen fällig wird.

Grüße
Golf95

Hallo zusammen,

habe mit Interesse den Threat gelesen, da ich vor einem ähnlichen Problem stehe:

Fahre als Zweitwagen (Zweck: Winterfzg., tgl. Autobahn-Pendeln zur Arbeit, Einkaufen/kleine Transporte, etc. ) einen
Golf IV 1.6, 105 PS, EZ 6/2000, 205.000 km, TÜV bis 06/2013

Im Herbst 2012 wurde in meiner freien Werkstatt des Vertrauens folgendes kostengünstig gemacht:
- Bremsscheiben und -beläge v/h
- Öl- und BF-Wechsel, Ölfilter
- 4 gebrauchte FULDA Winterräder (waren fast neuwertig, eine Saison gefahren)

Folgende zum Teil TÜV-relevante Mängel wurden erkannt:
- größerer Steinschlag Windschutzscheibe im Sichtbereich
- ESP-Lampe leuchtet gelegentlich => Diagnosegerät: kein Fehler gefunden
- Airbag-Lampe leuchtet permanent=> Diagnosegerät: Seitenairbag Beifahrer defekt
- Auspuff röhrt und ein Zahnriementausch ist fällig; der erste ZR-Wechsel erfolgte bei knapp 100tkm.

Ansonsten sei das Fzg. lt. Werkstatt technisch gut in Schuss (Motor trocken, kein Ölverbrauch, absolut rostfrei, etc.) 
Optisch ist der perleffekt Lack immer noch gut, bis auf einige Kratzer aufgrund Vandalismus.

Was meint ihr:

Lohnen sich weitere Investitionen, um das Fzg. über den TÜV zu bekommen? Was sollte ich max. noch investieren?
Scheibentausch müsste ich selbst zahlen, da Fzg. nur haftpflicht-versichert ist.
Auspuff und ZR währen kostenmäßig kalkulierbar, bei ESP/Airbag habe ich Bedenken
(siehe auch die einschlägigen Threads zu diesem Thema).

Alternative wäre, das Fzg. abzustoßen und einen Gebrauchten in der Golfklasse zu erwerben
(max. 5000 EUR), aber da kauft man u.U. auch die Katze im Sack...

Vielen Dank vorab!!

hallo zusammen.

ihr müsst bedenken, dass es sich bei dem Golf IV um ein eigentlich noch recht aktuelles auto handelt.

er wurde ja -zwar modellgepflegt- noch bis vor kurzen als Golf VI verkauft.

wobei die modifizierungen hauptsächlich optischer natur waren - technisch nehmen sich die wagen kaum was.

golf 5 war die erste modellpflege dann erfolgte die zweite modellpflege des 4er die dann golf 6 genannt wurde. also golf IV mopf 1 und mopf 2.

der golf 7 ist wieder was neues. er wird modellgepflegt und wird dann in seiner letzten entwicklungslungstufe golf 12 heißen bevor er abgelöst wird durch den golf 13. das dürfte in 2018 soweit sein.

also, auf jeden fall behalten, du hast schließlich einen fast aktuellen wagen. er liegt in rufweite zum golf 7.

VW hat schon immer mehr geld in seine marketing abteilung und seine hauszeitung autobild gesteckt als in die entwicklung seiner PKW.

es sei denn man hat es geschafft und möchte sich was gönnen. dann bleibt nur der griff zum opel astra. das war schon immer der bessere golf.

😁😁😁😁😁😁

Zitat:

Original geschrieben von Tuerboy2


habe mit Interesse den Threat gelesen, da ich vor einem ähnlichen Problem stehe:
Golf IV 1.6, 105 PS, EZ 6/2000, 205.000 km, TÜV bis 06/2013
Folgende zum Teil TÜV-relevante Mängel wurden erkannt:

Zitat:

- größerer Steinschlag Windschutzscheibe im Sichtbereich

Scheibe tauschen selber... halte ich für ein Gerücht.
Schau dich mal um, was wer nimmt!
Unser 2000er Golf ist immer noch TK + VK, kann daher die Kosten nicht einschätzen

Zitat:

- ESP-Lampe leuchtet gelegentlich => Diagnosegerät: kein Fehler gefunden

Naja, warten, bis der Fehler statisch ist. Sonst suchst du dir nen Wolf

Zitat:

- Airbag-Lampe leuchtet permanent=> Diagnosegerät: Seitenairbag Beifahrer defekt

Moment... das ist der Sitz-Airbag. Könnte auch der Stecker UNTER dem Sitz sein.

Zitat:

- Auspuff röhrt

Mein Gott...
Schau dich in der Bucht um. Habe da meinen gefunden.
MSD muss zum Motor passen (egal Golf / Bora/ Seat Leon 1M/ Toledo 1M/ Beetle ob Variant oder nicht...)
ESD kann auch vom 1.6, 1.8, 1.8T, 2.0, 2.3 und 1.9 TDI (alle) kommen (Audi A3 8l/ Golf 4)

Zitat:

- und ein Zahnriementausch ist fällig; der erste ZR-Wechsel erfolgte bei knapp 100tkm.

Ja, teuer...

Zitat:

Was meint ihr:
Lohnen sich weitere Investitionen, um das Fzg. über den TÜV zu bekommen? Was sollte ich max. noch investieren?

Ich denke mal, das du mit gut 1000€ dabei bist, wenn es dir das Auto das wert ist, mach es!

Schau mal in mein Profil, was ich die letzten 5 Jahre gemacht habe.. ist auch nicht wenig, aber es lohnt sich immer noch!

Ähnliche Themen

Hallo Tuerboy,

danke für das Statement !

Unter diesem Blickwinkel habe ich das noch gar nicht betrachtet.

Da ich immer knapp bei Kasse bin (habe in der Schule nicht so gut aufgepasst, mein Lieblingsfach war die große Pause)
werde ich mir keinen Astra (d.h. ein Fzg. der Premiumklasse) leisten können.

Aber da ich nach deiner Aussage mit dem Golf4 ein Fzg. auf dem neueste techn. Stand besitze,
werde ich die Karre komplett sanieren lassen. Aber dann direkt beim freundlichen VAG-Händler, weil das
sollte es einem schon wert sein. Lasse mir dann noch den original VW Modellschriftzug "GOLF VII"
montieren!

Man gönnt sich ja sonst nix !

In diesem Sinne,

Gute Fahrt !

Zitat:

Original geschrieben von Tuerboy2


Hallo Tuerboy,

danke für das Statement !

Unter diesem Blickwinkel habe ich das noch gar nicht betrachtet.

Da ich immer knapp bei Kasse bin (habe in der Schule nicht so gut aufgepasst, mein Lieblingsfach war die große Pause)
werde ich mir keinen Astra (d.h. ein Fzg. der Premiumklasse) leisten können.

Aber da ich nach deiner Aussage mit dem Golf4 ein Fzg. auf dem neueste techn. Stand besitze,
werde ich die Karre komplett sanieren lassen. Aber dann direkt beim freundlichen VAG-Händler, weil das
sollte es einem schon wert sein. Lasse mir dann noch den original VW Modellschriftzug "GOLF VII"
montieren!

Man gönnt sich ja sonst nix !

In diesem Sinne,

Gute Fahrt !

ich denke damit machst du alles richtig.

und falls was kaputt gehen sollte, wird es bei VW großzügig kulanz geben.

es kommen also kaum kosten auf dich zu, wenn du den wagen weiter fährst.

Zitat:

Original geschrieben von Fischkoppstuttgart



Zitat:

Original geschrieben von Tuerboy2


habe mit Interesse den Threat gelesen, da ich vor einem ähnlichen Problem stehe:
Golf IV 1.6, 105 PS, EZ 6/2000, 205.000 km, TÜV bis 06/2013
Folgende zum Teil TÜV-relevante Mängel wurden erkannt:

Zitat:

Original geschrieben von Fischkoppstuttgart



Zitat:

- größerer Steinschlag Windschutzscheibe im Sichtbereich

Scheibe tauschen selber... halte ich für ein Gerücht.
Schau dich mal um, was wer nimmt!
Unser 2000er Golf ist immer noch TK + VK, kann daher die Kosten nicht einschätzen

Zitat:

Original geschrieben von Fischkoppstuttgart



Zitat:

- ESP-Lampe leuchtet gelegentlich => Diagnosegerät: kein Fehler gefunden

Naja, warten, bis der Fehler statisch ist. Sonst suchst du dir nen Wolf

Zitat:

Original geschrieben von Fischkoppstuttgart



Zitat:

- Airbag-Lampe leuchtet permanent=> Diagnosegerät: Seitenairbag Beifahrer defekt

Moment... das ist der Sitz-Airbag. Könnte auch der Stecker UNTER dem Sitz sein.

Zitat:

Original geschrieben von Fischkoppstuttgart



Zitat:

- Auspuff röhrt

Mein Gott...
Schau dich in der Bucht um. Habe da meinen gefunden.
MSD muss zum Motor passen (egal Golf / Bora/ Seat Leon 1M/ Toledo 1M/ Beetle ob Variant oder nicht...)
ESD kann auch vom 1.6, 1.8, 1.8T, 2.0, 2.3 und 1.9 TDI (alle) kommen (Audi A3 8l/ Golf 4)

Zitat:

Original geschrieben von Fischkoppstuttgart



Zitat:

- und ein Zahnriementausch ist fällig; der erste ZR-Wechsel erfolgte bei knapp 100tkm.

Ja, teuer...

Zitat:

Original geschrieben von Fischkoppstuttgart



Zitat:

Was meint ihr:
Lohnen sich weitere Investitionen, um das Fzg. über den TÜV zu bekommen? Was sollte ich max. noch investieren?

Ich denke mal, das du mit gut 1000€ dabei bist, wenn es dir das Auto das wert ist, mach es!

Schau mal in mein Profil, was ich die letzten 5 Jahre gemacht habe.. ist auch nicht wenig, aber es lohnt sich immer noch!

Servus Fischkopp,

Danke für die Hinweise!!!

Max. 1000 Euros wäre es mir wert, wenn die Karre dann noch 2 weitere Jahre durchhält. Ist halt ein gewisses Lotteriespiel, wenn ich mir deine Werkstatthistorie anguck 😁. Aber dies ist ein GW-Kauf genauso... Ich würde ungern auf einen Zweitwagen zum runterreissen verzichten.

Hast recht, Auspuff ist reine Schönheitsreparatur. Der hatte  beim TÜV vor 2 Jahren schon so geröhrt, ohne
das was beanstandet wurde.

Thema Airbag: Richtig, ist der Seitenairbag im Sitz...
Seinerzeit hatte mir meine Werkstatt vorgeschlagen, einen gebrauchten BF-Sitz zu kaufen (ebay oder beim
örtlichen Ausschlachter, Kosten ca. 80 EUR), den er mir einbauen würde... Wäre ein Versuch wert, vorher
gehe ich aber dem Stecker unterm Sitz auf den Grund!

Werde die Geschichte also ab März mal in Angriff nehmen...

Hi,

da musste ich doch leicht schmunzeln als ich den Beitrag soeben las.

In den letzten Wochen stand ich vor exakt der selben Entscheidung. Hatte einen IV 1.4 von 2002 mit 145tkm. Der TÜV stand an und ich hätte in einen Lenkwinkelsensor investieren müssen, rund 300€. Wäre unter anbetracht des fast nichtmehr vorhandenen Wertverlusts auch durchaus machbar gewesen. So sagte mein Verstand wochenlang, das Auto zu halten. Den Werkstatttermin schob ich aber instinktiv immer weiter heraus...

Auch ich und mein IV haben von Wassereinbrüchen über etliche Batteriedefekte bis hin zum nicht abstellbaren Dauerhupen alles gemeinsam durchgemacht.
Die Wassereinbrüche bin ich bis zum Schluss nicht losgeworden.. Führte natürlich dazu, dass jetzt im Winter stets die Scheiben von innen gefroren waren - klasse 🙂 Die 20 Minuten musste ich also stets zum losfahren einplanen, da sich so eine Winschutzscheibe auf Grund der Wölbung eher ungünstig von innen "kratzen" lässt. Das Wasser verdunstete dann, du lüftest, aber es zieht und zieht sich hin... So, dann vor 4 Wochen mitten an der Zapfsäule liegen geblieben. Wagen sprang nach längerer Standzeit schon nur mit StartHilfe an, nach 45 Minuten Fahrt an der Tankstelle wähnte ich mich auf der sicheren Seite - Pustekuchen. Die nette Dame von der Frittenbude nebenan holte dann ihren Fiesta (gefühltes Baujahr 19809 und hauchte dem Motor wieder leben ein, nachdem ich die Tankstelle bereits 15 Minuten komplett blockiert hatte... Mit der Starthilfe zur Werkstatt geschleppt - neue Batterie einbauen lassen (man will ja schließlich überhaupt irgendwie fahren) und der nette junge Herr: "Ihr Lenkwinkelsensor müsste noch getauscht werden". Da ich diese Wahrheit bereits kannte habe ich sie erstmal gekonnt weiter ignoriert.

Lange Rede..: Ich habe mich nebenbei immer wieder dabei erwischt, wie ich nach neuen Autos geschaut und geträumt habe. Irgendwie hatte ich mich innerlich bereits von meinem IV verabschiedet. Ich habe ihn einfach nicht mehr "geliebt" und auch nur noch selten gewaschen, weil er es sich mE einfach nicht verdient hatte... Dann die Entscheidung für einen 2jährigen VIer. Vor der Vetragsunterzeichnung habe ich nochmal ordentlich gezweifelt, ob das jetzt wirklich der richtige Schritt ist. Aber seitem der IV seit ein paar Tagen weg ist habe ich endlich wieder einen freien Kopf und freue mich wie ein Schneekönig! 🙂
War genau das Richtige!

Ergo: Wirtschaftlich gesehen wäre ihn zu behalten wahrscheinlich die günstigere Variante gewesen. Aber der ständige Ärger mit dem Wasser, die kleinen Macken etc haben mich innerlich immer mehr Abstand nehmen lassen. Für mich bedeutet ein Auto aber auch Spaß am Fahren (auch mit wenig PS 😉), Spaß an der Pflege und ein wohliges Gefühl beim Einsteigen. Das habe ich nun endlich wieder erlangt. Bei mir letztendlich eine oft überlegte und dann doch eher Bauchentscheidung, aber im Endeffekt genau richtig 🙂

Ich denke, das ist aber bei jeden anders

Also ich fahre einen 1.6 16V mit 105 PS Bj. 2000 der Golf hat jetzt bald 300.000 Km runter und läuft. Natürlich hatte ich auch größere Reparaturen wie Getriebe und gleichzeitig Kupplung, oder mehrere Zahnriemenwechsel aber unterm Strich ist das wesentlich günstiger als eine monatliche Rate von 250 bis 500€.
Wenn man im ADAC ist, der einen zur Not heimschleppt und keine Inspektionen bei VW durchführt und alle Reparaturen entweder selbst oder in einer sehr günstigen freien Werkstätten macht liegt der Preis pro gefahrenen Kilometer unschlagbar niedrig.

Wichtig ist auch, dass alles was repariert wurde nicht wieder kaputt geht, es ist ja quasi wie neu.

Es ist auch schwierig extreme Weiterentwicklungen bei Fahrzeugen zu finden die nur ein paar Jahre jünger sind. Wenn ABS, Airbag Sitzheizung, Klima und vielleicht noch Tempomat verbaut sind kann ein neues Auto auch nicht viel mehr, außer Komfort und Straßenlage vielleicht.

Ich würde wahrscheinlich so lange mein Baby fahren wie es möglich ist und mit dem gespartem Geld schöne Urlaube machen und ein bisschen auf die Seite legen für eine Neuanschaffung in ferner Zukunft.

Ein schönes Thema! Bei um 150tkm und 2002er Baujahr würd ich wohl nochmal investieren, wenn das Gefährt sonst gut gepflegt/gewartet wurde.

Wir haben einen 1,4er EZ05/98 AKQ/DSB 211tkm seit 2001 bei uns und orientieren uns schon länger neu, da jetzt einfach die Zeit und anstehenden Wartungskosten uns trennen werden (?). Nach Autofokus24 gäbe es von Privat noch um die 1200ecu, von daher gibt es die wirtschaftliche Überlegung den Golf zu halten.

Fällig wäre nun der Zahnriemen (500ecu), irgendwann die Kupplung (um 400), die Dämpfer vorn (sind noch die ersten(um 350)), Klimaanlage müsste abgedichtet werden (Teile: Kondensator, Trockner,... neu, undicht am Leitungsübergang, ca. 100ecu mit befüllen), Zentrale muckt seit zwei Monaten (Tür HL öffnet nicht mehr), BremsFlü-wechsel nach 2Jahren (50ecu), neue Batterie ist fällig (noch die erste aus 14.Woche 1998 (!!!) hat aber schon geschwächelt und ich betreibe sie noch aus "Sport" durch Reanimierung durch ein MXS 5.0 ;-) )

Dies ist meineserachtens nicht zwingend sicherheitsrelevant und so provoziere ich momentan auf Grund des geringen Verkaufspreises Wartungsstau - die Kohle gibt mir keiner wieder!

Die Voruntersuchung (hab ich gratis) ergab, dass das Traggelenk VL und die Scheiben/Beläge an der HA gemacht werden müssen - mach ich selbst, mit Rücksteller usw. ... - Material ca. 100ecu, ggf. Achsvermessung und 90ecu Prüfgebühren.

Also ist für 250ecu nen neuer TÜV drauf.

Gemacht wurden in den letzten Jahren/Monaten die großen Baustellen des Golfs: Bremssättel und Seile Hinten, MSD u ESD (dies Jahr schon), Buchsen der VA, HA auch schonmal die Buchsen, Stabigummis, Bremsen vorn, "Kurbelgehäusedurchlüftung" , Dämpfer mit Domlager und Federunterlagen, usw....

Verbrauch meist unter 7l, Ölwechsel mit 0W40 gibts alle 10tkm und Ölverbrauch bei ca. 0,5l/10tkm.

In Summe ein technisch gepflegtes Fahrzeug und sicher noch ein dankbares Anfängerauto, auch wenn der Motor schon ewig klackert...

Ausstattung sonst: Climatronic, E-Fenster rundum, Zentrale, E-Spiegel, original MAL, W8-Leuchte und dann wird´s schon dünne

Und nun, was tun?

Ich denke, ich hab den Golf gut im Griff, aber zusätzliches Risiko gibt das Getriebe, auch wenn das DSB eher unauffällig ist.

Was neues/anderes muss größer und auch sparsamer sein, Bedingung Klima, E-Spiegel/Fenster und Tempomat....

Wir haben´s nicht eilig und so hoffe/warte ich auf eine Ankaufprämie bei Markenwechsel vom Händler

Zitat:

Original geschrieben von Tuerboy


hallo zusammen.

ihr müsst bedenken, dass es sich bei dem Golf IV um ein eigentlich noch recht aktuelles auto handelt.

er wurde ja -zwar modellgepflegt- noch bis vor kurzen als Golf VI verkauft.

wobei die modifizierungen hauptsächlich optischer natur waren - technisch nehmen sich die wagen kaum was.

golf 5 war die erste modellpflege dann erfolgte die zweite modellpflege des 4er die dann golf 6 genannt wurde. also golf IV mopf 1 und mopf 2.

DAS ist natürlich - sorry, wenn ich das so direkt schreibe - Schwachsinn.

Auch der Golf 5 war schon komplett neu, nur der Golf 6 war quasi mehr ein Golf 5 1/2.

Baugruppentechnisch ist das aber so... Im Ver ist "noch immer der FSIII" Bremssattel verbaut, den wir auch im 98er IVer haben, beim VIer glaube ich immer noch. Aber Glauben fängt da an, wo Wissen aufhört...

"Und der VIer kam nur vorzeitig, da der Ver zu aufwendig konstruiert war (Beplankung der Türen,...) "....

Naja - ich seh es ähnlich, dass es bisher wenig Innovation gab... - etwas am Fahrwerk und die Umstellung auf TSi (die ich vollblöd finde und auf Grund des erhöhten Risikos in Wartung/Verschleiß und damit langfristiger Kostenexplosion ausschlaggebend als großes NO-GO für eine Neuanschaffung aus dem VAG-Konzern gilt)

Zitat:

Original geschrieben von xy_freising



Zitat:

Original geschrieben von Tuerboy


hallo zusammen.

ihr müsst bedenken, dass es sich bei dem Golf IV um ein eigentlich noch recht aktuelles auto handelt.

er wurde ja -zwar modellgepflegt- noch bis vor kurzen als Golf VI verkauft.

wobei die modifizierungen hauptsächlich optischer natur waren - technisch nehmen sich die wagen kaum was.

golf 5 war die erste modellpflege dann erfolgte die zweite modellpflege des 4er die dann golf 6 genannt wurde. also golf IV mopf 1 und mopf 2.

DAS ist natürlich - sorry, wenn ich das so direkt schreibe - Schwachsinn.

Auch der Golf 5 war schon komplett neu, nur der Golf 6 war quasi mehr ein Golf 5 1/2.

ne, ich habe das in der autobild gelesen - ist genauso wie ich es schrieb.

du also golf fahrer müsstest das doch eigentlich wissen!!!

Kenn mich jetzt natürlich auch nicht so aus aber der Autoblöd würde i auch nicht immer alles Glauben was sie schreiben 🙂

Liebe Freunde,

wenn ich hier die Werkstatthistorien lese, habe ich wohl mit meinem Golf IV richtig Glück.
Bis auf die üblichen Verschleissteile (Bremsen + einmal ZR) wurde ausserplanmäßig nur der Kühler gewechselt. 
Immernoch erste Kupplung und erster Auspuff. Fahre allerdings auch viel Autobahn.

Service wurde ab dem 5. Jahr nur noch in freien Werkstätten gemacht, die Wartungsintervalle
auch schön gestreckt 😁

Aufgrund dieser Robustheit auch mein Gedanke, nochmal ein paar Euronen in die Hand zu nehmen und
auf weitere 50.000 km hoffen.

Muss den Bomber irgendwie über den TÜV bringen. Defekter Seitenairbag beim BF und defektes ESP
stören mich nicht weiter, aber der TÜV sieht das ja nicht gerne 😰

Und wieso teuer Geld in einen Golf 7 investieren, wenn mein 4er Golf immer noch über Wolfsburger Technik
State of the Art verfügt 😁

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