Golf 7 und E10
Der Golf 7 ist ja für E10 freigegeben... Kann ich E10 damit bedenkenlos tanken, oder ist es für den Motor auf lange Sicht gesünder, wenn ich bei E5 bleibe?
Wenn ich es richtig verstanden habe, wird der Turbolader durch den höheren Ethanolgehalt geschont. Also wäre es sogar von Vorteil, wenn ich E10 tanke?
Preislich dürfte es sich kaum auswirken, da der Preis von E10 etwas geringer, der Verbrauch aber auch ein wenig höher ist. Aber wenn der Wagen mit E10 auch langfristig genauso gut fährt wie mit E5, warum dann nicht?
Es geht mir nur um den technischen Aspekt in Bezug auf den Golf 7... Bitte keine allgemeine Diskussionen zum Sinn und/oder Unsinn von E10, das wurde bereits im Kraftstoffe-Forum von allen Seiten sehr eingehend beleuchtet. 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Christianwagnernk
mmmm aber..
"Dudenhöffer zählt beim Golf im November und Dezember insgesamt 16.537 Zulassungen der Fließheck-Variante. Dies sei der schlechteste Wert für diese beiden Monate seit Beginn der ihm vorliegenden Zeitreihe, die bis 1995 zurückreiche".
http://www.automobilwoche.de/.../130129981#.UP_dC6Ejh7F
Schlechte Zeiten für VW…ehehe 🙂
Was hat das mit dem Thema zu tun?
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MacV8
Die Motoren sind so neu, dass sie mit Sicherheit mit E10 getestet und dafür ausgelegt wurden. Damit sind das eigentlich die ersten Motoren, mit denen man absolut bedenkenlos E10 tanken kann.
Solange es keine FSI sind, kann man auch etwas ältere bedenkenlos tanken. Und da das mit dem Mehrverbrauch meist doch eher ein Märchen ist, kann man nur sagen, rein mit dem E10.
Jeder TSI ist ein FSI - das ist aber kein Problem, nur die ersten FSI-Motoren sind nicht für E10 freigegeben, das sind die die noch mit Schichtladung gearbeitet und ohnehin Super Plus verlangt haben.
Ich frage mich bei der ganzen E10-Debatte, ob das nicht von der Mineralölindustrie geschickt eingefädelt war. Schließlich ist die Gewinnspanne bei E10 geringer und die wollen vermeiden, dass übermäßig viele Leute E10 tanken 😉 Das Thema wird völlig überbewertet, in vielen Ländern der Welt wird mitunter schon viel länger E10 getankt ohne dass sich da jemand groß Gedanken gemacht. Nur in Deutschland haben die Leute halt wieder mal Angst ihrem liebsten Stück (dem Auto) irgendwie zu schaden.
vg, Johannes
Es geht ja nicht nur oder nicht allen um eventuelle Schäden am Fahrzeug, Regenwaldrohdung und Monokulturen wären da nur 2 Stichwörter die ich im Zusammenhang mit E10 und sonstigen Biokraftstoffen nennen möchte.
Zitat:
Original geschrieben von p4rz1
Es geht ja nicht nur oder nicht allen um eventuelle Schäden am Fahrzeug, Regenwaldrohdung und Monokulturen wären da nur 2 Stichwörter die ich im Zusammenhang mit E10 und sonstigen Biokraftstoffen nennen möchte.
Also für das E10 hier wird kein Regenwald gerodet und Erdölförderung ist ja so viel besser ...
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von p4rz1
Es geht ja nicht nur oder nicht allen um eventuelle Schäden am Fahrzeug, Regenwaldrohdung und Monokulturen wären da nur 2 Stichwörter die ich im Zusammenhang mit E10 und sonstigen Biokraftstoffen nennen möchte.
Das ist richtig. Ich habe auch Verständnis dafür, wenn jemand aus diesem Grund kein E10 tankt, aber die meisten führen ja technische Gründe ins Feld...
vg, Johannes
Die Debatte um E10 in Deutschland hat mich tatsächlich verunsichert. Es geht mir dabei nicht ums Geld sparen, ich zahle gerne die paar Cent mehr, wenn es gute Argumente gibt, dass ich dadurch länger Freude an meinem Golf 7 habe. Andererseits möchte ich auch nicht aus Aberglaube mehr Geld an der Tankstelle lassen, wenn es dem Motor tatsächlich völlig egal ist, ob er mit E5 oder E10 gefüttert wird.
Ob E10 eine Umweltsauerei ist oder man damit der Mineralölindustrie herrlich eine auswischen kann, muss letztendlich jeder mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren. 🙂
Zitat:
und Erdölförderung ist ja so viel besser ...
Habe ich das mit irgend einer Silbe behauptet? 🙄
Im Grunde ist es auch völlig egal ob man etwas dafür abholzt oder nicht, die Gesamternergiebilanz ist mehr als fraglich.
Nur weil ich das alte Übel mit einem neuen ersetze ist das neue doch nicht besser.
Die Gesamtenergiebilanz ist mir auch egal, die von Erdöl bis zu Benzin in Tanke ist sicher auch nicht ohne.
Ich tanke E10 weil der Sprit mich auf 100km am günstigsten kommt und ich keinen echten Grund finde es nicht zu tanken.
Lieber gucke ich, insgesamt den Verbrauch unten zu halten und das klappt mit E10 bei mir sogar besser.(0,3l weniger nach 22.000km im Vergleich zu den fast 70.000km vorher...)
Das ist deine Sicht der Dinge, wenn einem das drumrum nicht so wichtig ist auch nachvollziehbar.
Mir ist das drumrum aber nicht so egal und dass es bei Biokraftstoffen umwelttechnisch fragwürdige Punkte gibt, da sind wir uns denke ich einig. Palmöl wäre auch noch so ein Thema aber das führt nun wirklich zu weit. Und um es noch einmal klar zu sagen, dass fossiler Kraftstoff keinen Blümchenduft als Rückstand hinterlässt ist mir schon klar nur sehe ich im Biokraftstoff nach der aktuellen Lage nicht die bessere Alternative.
Überall in der Welt wird Benzin mit mehr oder weniger Alkoholgehalt - teilweise seit Jahrzehnten gefahren. Nirgendwo hat es Probleme damit gegeben. Warum sollte das in Deutschland anders sein? Für Deutschland werden doch keine speziellen, alkoholempfindlichen Motoren hergestellt. Für mein Auto ist schon immer der billigste Sprit gut genug gewesen und ich bin immer gut damit gefahren.