Golf 7 TDI Motorempfehlung/Modellwahl
Hallo zusammen,
da ich dazu kein brauchbares Thema gefunden habe:
Ich überlege, mir einen Golf 7 zuzulegen. Es soll eine Limousine werden und auch ein Diesel.
Da ich jetzt Golf 2 Turbodiesel fahre sind meine Ansprüche eher gering, was die Leistung angeht 😁.
Nicht aber, was die Zuverlässigkeit betrifft, damit verwöhnt der 2-er.
Gibt es Baujahre, die man meiden sollte? Wo seht Ihr Schwächen beim Golf 7, was Verschleiss betrifft?
Welcher Motor ist empfehlenswert? Was verbraucht ein 7-er Diesel bei normaler Fahrweise (max. 160km/h auf der Bahn)?
Der Fokus liegt auf Sparsamkeit, Zuverlässigkeit und günstigen Anschaffungspreis, also fällt der GTD raus.
Gibt es Motoren, die nicht zu empfehlen sind, weil sie beispielsweise technische Schwächen haben bzw. deutlich mehr verbrauchen als ihre Motor-Geschwister? Oder aufwendig gewartet werden müssen (da fällt mir zum Beispiel der Zahnriemen ein)?
Danke für Eure Tipps im Voraus!
Gruß
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35 Antworten
Also wenn du einen mit DSG haben willst, dann sollte man den eine Diesel (1.6 bis 115PS) meiden weil der das grundsätzlich etwas anfällige DQ200 Getriebe hat.
Ansonsten sieht das Facelift (FL) (ab Anfang 2017) innen wie außen deutlich frischer aus als das vor Facelift (vFL), und haben bspw. das ACC Radar geschützt hinter dem VW Zeichen untergebracht. Modelle ab Modelljahr 16 (ab KW22 15) bekommen zudem beim kleinen Navi noch Updates, davor nicht mehr.
Eine sparsame Lösung wäre der 1.6 TDI als Handschalter (ggf. schon als 6 Gang). Zu den individuellen Problemchen der Dieselmotoren kann ich keine Auskunft geben, aber grundsätzlich sind mir da keinen groben Mängel bekannt.
Wenn es in der Anschaffung gerne noch etwas günstiger sein darf, wäre evtl. auch der weitestgehend baugleiche Seat Leon mit dem 1.6 was für dich. Der hat aber als Limousine eine wahnwitzig kleine Kofferraumklappe und somit auch eine hohe Ladekannte, hat aber dafür häufig das Voll-LED-Licht als Option.
DSG ist ohnehin nicht so mein Fall.
Und lieber ein neueres Baujahr nehmen.
Das sind genau die Tipps, die wichtig sind.
Danke!
Das Hauptproblem bei allen 7er TDI's ist der Motorkabelbaum!
Dieser wird durch eine scharfe Kannte am Ladeluftkühler regelrecht aufgeschlicht.
Erkennt man daran das viele Kontrollleuchten im KI angehen oder schon an sind.
Ein simpler Kabelbinder beugt diesem Problem vor.
Ansonsten kann ich den 1,6 TDI auch die älteren aber dann die Mit 110 PS empfehlen.
Bei diesem Motor gibts als Schaltgetriebe immer nur 5 Gänge.
Erst ab 110 PS gibts Euro 6.
Die 105 PS TDI haben immer nur Euro 5
Wir haben einen 1.6 TDi im Haushalt, Baujahr 2014 mit 110 PS. Außer den den typischen Golf 7-Krankheiten (Tankdeckel, Wassereinbruch wegen undichter Lautsprechereinfassungen) und einem undichten Klimakondensator, hat der über inzwischen 120.000 km keine Probleme gemacht. Übrigens mit einem ebenfalls völlig unproblematischen und sehr angenehm zu fahrenden DSG DQ200. Sparsam im Unterhalt und völlig ausreichend motorisiert, um im Verkehr mitzuschwimmen. Da ist allerdings das eng abgestufte 7-Gang-DSG sehr hilfreich, mit dem grober gestuften 5-Gang-Schaltgetriebe dürfte er deutlich weniger agiler sein und wohl auch mehr verbrauchen. Wenn man nicht gerade ständig die Mehrleistung des 2.0 TDi braucht, ist der kleine Diesel durchaus zu empfehlen, der 2.0 TDi ist schon deutlich teurer in Fixkosten und Verbrauch.
Allerdings gibt es aus wirtschaftlichen Gründen eigentlich keinen Grund mehr, überhaupt einen Diesel zu kaufen. Gegenüber einem der sparsamen kleinen Benziner kostet jeder Diesel mehr Steuern, mehr Versicherung, der Kraftstoff ist inzwischen auch teurer und wird teurer bleiben. Mit dem kleinen Verbrauchsvorteil, den der Diesel hat, können auch Vielfahrer nur in den seltensten Fällen diese Mehrkosten wieder herein holen.
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 3. Juli 2022 um 18:07:11 Uhr:
Das Hauptproblem bei allen 7er TDI's ist der Motorkabelbaum!
Dieser wird durch eine scharfe Kannte am Ladeluftkühler regelrecht aufgeschlicht.
Erkennt man daran das viele Kontrollleuchten im KI angehen oder schon an sind.
Ein simpler Kabelbinder beugt diesem Problem vor.
Ansonsten kann ich den 1,6 TDI auch die älteren aber dann die Mit 110 PS empfehlen.
Bei diesem Motor gibts als Schaltgetriebe immer nur 5 Gänge.
Erst ab 110 PS gibts Euro 6.
Die 105 PS TDI haben immer nur Euro 5
Komisch, ich habe einen 1,6 TDI mit sechs Gängen, den gab es in einer Spezialvariante damit
Es gab für Auslandsmärkte auch einen 1.6 TDi mit 90 PS, von dem einige Exemplar als Importe nach Deutschland gekommen sind. Der hatte immer eine 5-Gang-Handschaltung. Die 105 und 110 PS-Varianten gab es beide wahlweise mit 5-Gang Handschaltung, 6-Gang Handschaltung oder 7-Gang-DSG, den 115 PS-Motor danach nur noch mit 6-Gang Handschaltung oder 7-Gang-DSG.
Wahrscheinlich ist ein 1,6-er Motor schon aus Anschaffungskostengründen angesagt.
Einen Benziner finde ich für mich nicht sinnvoll, fahre ca. 25.000km im Jahr. Der Diesel dürfte zwar nur wenig günstiger sein (immerhin ist die Anschaffungsdifferenz zum Benziner weggefallen, wenn man sich den Gebrauchtwagenmarkt anschaut), was er weniger verbraucht -ich gehe von einer Differenz von ca. 1,5l zugunsten des Diesels aus- wird durch die Steuern bzw. höheren Literpreis womöglich nahezu aufgefressen.
Entscheidend ist für mich, das -gerade bei kleinen Motoren- der Diesel im Gegensatz zum Benziner die Leistung dort bereitstellt, wo sie gebraucht wird, bei niedrigen Drehzahlen. Das erlaubt schaltfaules Fahren, beim Benziner wäre für vergleichbare Fahrleistungen ein deutlich höheres Drehazhlniveau erforderlich, was wiederum nachteilig für den Verbrauch ist.
DSG finde ich keine gelungene Entwicklung, wir haben einen 7-er Gas-Golf-Kombi mit DSG in der Familie und zu einigen Nachteilen gegenüber einem Automatikgetriebe (fährt mit einem deutlichen Ruck an, was gerade beim Rangieren unangenehm sein kann, kriecht mit deutlich höherer Grundgeschwindigkeit, was im Stau nervt, weil man dem Vordermann unentwegt nahe kommt und immer wieder bremsen muss, Zuverlässigkeit und Wartungskosten unsicher) ist der einzig beschworene Vorteil der Beschleunigung ohne Zugkraftunterbrechung kein wirklicher, denn die Schaltrucke eines modernen Automatikgetriebes sind kaum spürbar.
Handschaltung finde ich für einen Golf schon in Ordnung.
Golf 1,6 TDI in der Variante Bluemotion (u.a. mit dem 6-Gang-Getriebe) verbaucht auf der Autobahn bei ruhiger oder normaler Fahrweise im Winter 4,5-4,8 l/100km. Momentan schaffe ich sogar nach Anzeige 3,8 l/100km, real dann wohl so 4,2-4,4 l/100km. Natürlich aber auch nur, wenn man nicht in den Stau kommt etc. Mir ist kein sparsameres Fahrzeug bekannt, was die gleiche Größe hat. Die Variante wurde aber selten verkauft, weil kein Verkäufer diese kannte.
Da ist es auch egal, wenn ein Liter Benzin 2 € kostet und ein Liter Diesel 2,2 €
Welche Laufleistung steht denn an?
Ca. 25.000km Jahresfahrleistung.
Unter 5l finde ich für so ein Auto echt gut, das wird mit einem Benziner nichts.
Kommt drauf an, bei der Laufleistung würde ein Tsi durchaus passen. Rechne mal durch. Auf meinem Arbeitsweg bewege ich die TSI seid 8 Jahren unter 5l.
"Entscheidend ist für mich, das -gerade bei kleinen Motoren- der Diesel im Gegensatz zum Benziner die Leistung dort bereitstellt, wo sie gebraucht wird, bei niedrigen Drehzahlen"
Also noch nie einen TSI gefahren?
@skunk242001 ich empfehle eine Probefahrt mit dem 1.6 TDI und dem 1.0 TSI 110/115 PS. Die beiden Motoren trennt laut Spritmonitor nur 0.62 Liter Verbrauchsunterschied. Angesichts der aktuellen Spritpreise sind die Motoren vergleichbar. Was du noch checken musst was der Diesel im Vergleich zum Benziner an Steuern bzw Versicherung kostet. Ich fahre momentan den Benziner meiner Frau weil mein Diesel einfach unterem Strich teurer ist.
Danke für den Tipp, aber es wird ein Diesel werden.
Fährt sich viel angenehmer....ich bin auch skeptisch ob ein Motor mit 1l Hubraum und 110PS so haltbar ist.