Golf 6 vs. Audi A5
NEIN das ist kein lächerlicher verkaufsthread zwischen den beiden autos und auch kein Ampelrennen
Folgendes:
Ich war gestern mit 140-150 km/h auf einer zweispurigen Autobahn unterwegs, vor mir ein Audi A5 mit identischer Geschwindigtkeit
Aufeinmal fängt der Audi mit sein Arsch an heftig zu schwenken - Links-Rechts-Links-Rechts -> 90° drehung und boooom gegen die Leitplanke
Grund dafür war Hagelregen wodurch die Fahrbahn komplett wie vereist war aber nur auf einer Stelle der AB, also für uns beide völlig unberechenbar
Ich bin dann auf die Eisen gestiegen um nicht frontal in den reinzuknallen und dabei hat mein Golf auch angefangen mit sein Arsch zu schwenken, ich hatte schon mein letztes gebet gesprochen aber erstaunlicherweise hat der Golf sich innerhalb von Sekunden sich wieder gefangen und ist dann auf der Spur geblieben
Ich frage mich was dazu führte, dass der Audi A5 das technisch fortschrittlicher als der Golf 6 ist nicht auf der Fahrbahn bleiben konnte. Hat bei ihm das ESP/ASR-System versagt oder liegt das am Gewicht oder was weiß ich was ?
Ich war gestern zum ersten mal so richtg froh dass ich in einem Golf 6 saß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von aLpi82
Ich frage mich was dazu führte, dass der Audi A5 das technisch fortschrittlicher als der Golf 6 ist nicht auf der Fahrbahn bleiben konnte. Hat bei ihm das ESP/ASR-System versagt oder liegt das am Gewicht oder was weiß ich was ?
Keine Ahnung, frag' doch mal im A5-Forum nach, ob die nicht fahren können! 😁
30 Antworten
Ich denke, der vorausfahrende Audi hat während seines Drehers genug Hagel zur Seite geräumt, um Dir noch eine Chance zu ermöglichen.
Und der Audi-Fahrer war anscheinend komplett überfordert und für die Gegebenheiten zu schnell unterwegs. Du übrigens auch ... und Du solltest jetzt wissen, was ausreichender Sicherheitsabstand wert ist.
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Ich denke, der vorausfahrende Audi hat während seines Drehers genug Hagel zur Seite geräumt, um Dir noch eine Chance zu ermöglichen.Und der Audi-Fahrer war anscheinend komplett überfordert und für die Gegebenheiten zu schnell unterwegs. Du übrigens auch ... und Du solltest jetzt wissen, was ausreichender Sicherheitsabstand wert ist.
Sehe ich aus so. Auch die Reifen spielen hier eine entscheidende Rolle.
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Die Autobahn kann garnicht so vereist gewesen sein, da du mit dem Golf voll in die Eisen gehen konntest. Ansonsten wärst du in den Audi gerutscht.
Es ist aber eher ein Fahrfehler gewesen. Das ESP korrigiert sicher gut, aber auch jedes System hat seine Schwächen. Gerade dann, wenn der Fahrer auf einer vereisten Straße mit starken Lenkbewegungen das Auto korrigeren möchte. Mit oder ohne ESP würde sich das Auto langsam zur Seite drehen.
Mit 140 km/h funktioniert das ESP im S5 auf nasser Straße super. Auf einem Flugplatz wurde von Audi Slalom gefahren. Dann merkt man, wie schnell 140 km/h wirklich sind. Ein sehr komisches Gefühl, wenn das Auto nur am rutschen ist.
Falls es nicht in einer Kurve passiert ist, war es ein Fahrfehler. Solange man nicht am Lenkrad dreht, (und wenn es keinen Defekt gibt, Reifenplatzer, gebrochene Achse o.ä.) behält das Auto seine Richtung bei, auch wenn es dabei schleudert. Wenn man von der Bremse runtergeht, kann man sich sogar überschlagen. In einer solgen Situation: Lenkrad festhalten und auf der Bremse bleiben. Alles andere ist ein Fahrfehler, oder für Stuntmen bzw. Teilnehmer der Drift Challenge.
Sicherheitstraining ist schon empfehlenswert.
Zitat:
Original geschrieben von albondiga
Sicherheitstraining ist schon empfehlenswert.
Was man da vor allem lernt ist, dass man als normalsterblicher Nicht-Vettel schon bei 45km/h auf der Schleuderplatte ordentlich zu tun hat. Und dass es selbst dann dem ESP nicht immer mögilch ist (vor allem bei schlechter Bereifung), das Fahrzeug einzufangen. Wie kommst du auf die Idee, dass man da mit 140km/h überhaupt noch auf irgendetwas "reagieren" könnte? Nur zur Erinnerung, das sind knapp 38 Meter pro Sekunde, so breit kann die Autobahn überhaupt nicht sein. Die Lektion ist dann, dass man tunlichst _angepasst_ zu fahren hat, weil bei Autobahntempo ansonsten keine Chance hat.
Und dass ein schleuderndes Auto seine Richtung beibehält ist schon per Definition Quatsch.
Zitat:
Original geschrieben von azza
Wie kommst du auf die Idee, dass man da mit 140km/h überhaupt noch auf irgendetwas "reagieren" könnte?
Der Punkt ist doch: am besten reagiert man gar nicht mehr. Einfach das Lenkrad festhalten, die Bremse durchtreten und abwarten. Solange man sich nicht auf Kollisionskurs mit einem Hindernis befindet, kann das Auto ja rutschen, soweit es will.
Zitat:
Die Lektion ist dann, dass man tunlichst _angepasst_ zu fahren hat, weil bei Autobahntempo ansonsten keine Chance hat.
Das ist uneingeschränkt richtig.
Zitat:
Und dass ein schleuderndes Auto seine Richtung beibehält ist schon per Definition Quatsch.
Das geht am eigentlichen Punkt vorbei: warum ist der A5 überhaupt ins Schleudern geraten? Wenn ich bei Glätte und gerader Fahrt einfach nur bremse, fängt das Auto auch nicht an zu schleudern.
Zitat:
Original geschrieben von oely001
Das geht am eigentlichen Punkt vorbei: warum ist der A5 überhaupt ins Schleudern geraten? Wenn ich bei Glätte und gerader Fahrt einfach nur bremse, fängt das Auto auch nicht an zu schleudern.
wenn eine Seite in einer hagelgefüllten Spurrille rutscht, die andere Seite ausserhalb der Spurrille bremst, dann kann das Fahrzeug um seine Mittelachse rotierend weiter geradeausrutschen. Dass muss keine schnelle oder vollständige Rotation sein. Man wird halt von seinem Heck überholt, wenn man nichts weiter übernimmt. Geht der Fahrer von der Bremse, sobald die Reifen wieder Grip haben, dann muss er schon fahren können, um die Karre nicht vor die Leitplanke zu setzen.
Eigentlich bremst man in so einer Situation nur wenn nötig, ansonsten geht man nur vom Gas. Und sieht zu das man vorbeikommt.
Zitat:
Original geschrieben von albondiga
wenn eine Seite in einer hagelgefüllten Spurrille rutscht, die andere Seite ausserhalb der Spurrille bremst, dann kann das Fahrzeug um seine Mittelachse rotierend weiter geradeausrutschen.
Ein modernes ABS/ESP sollte genau das ohne Drehung hinbekommen. Die ams (?) testet dieses Verhalten unter dem Namen "mü-split".
Das Problem fängt wahrscheinlich dann an, wenn der Fahrer bei leichter Drehung übertrieben gegenlenkt, und er dann wieder in die andere Richtung gegensteuern muß, usw.. Gerade dieses Aufschaukeln ist ja das gefährliche, das weiß ich aus eigener Erfahrung...
Zitat:
Original geschrieben von albondiga
wenn eine Seite in einer hagelgefüllten Spurrille rutscht, die andere Seite ausserhalb der Spurrille bremst, dann kann das Fahrzeug um seine Mittelachse rotierend weiter geradeausrutschen.
Was Du beschreibst, nennt sich µ-Split (also links und rechts stark unterschiedliche Reibwerte). Dieses Szenario ist bei der Abstimmung eines modernen Vierkanal-ABS berücksichtigt. Der Wagen wird nicht das Schleudern anfangen, sondern die Bremskraft auf der haftenden Seite an diejenige auf der rutschigen Seite (wo das ABS ein rutschen verhindert) anpassen, so daß der Wagen weiter richtungsstabil bleibt - vorausgesetzt, es sitzt nicht ein absoluter Grobmotoriker hinter dem Lenkrad.
Ist doch müssig jetzt hier über sowas zu Orakeln.Da gibt es 3000 Möglichkeiten:
-Reifen komplett runter
-Fahrer betrunken
-Vollgas zum Zeitpunkt des ausbrechens
-über die Stelle gefahren die auslöser war die du vielleicht nicht getroffen hast
-A5 Leistungsstärker
-Traktionskontrolle defekt
-Traktionskontrolle ausgeschaltet
-Selbstmordversuch
-Beifahrer gab einen Blowjob
-Kippe ins Hemd gefallen
-Herzinfarkt
-keinen Führerschein
-Plattfuß
...usw
Ist doch jetzt völlig unsinnig so einen Thread zu starten und darauf zu warten das erste A5-ist-Schrott Rufe kommen.Der ist immer noch teurer und schicker als ein Golf.Und bestimmt nicht weniger sicher als jedes andere Auto wenn man jetzt mal von mehr Gewicht und auch im Durchschnitt mehr Leistung absieht.
Zitat:
Original geschrieben von oely001
Weiß jemand hier, wie weit das ESP beim mü-split (also unterschiedliche Griffigkeiten links/rechts) darauf setzt, daß der Fahrer durch Gegenlenken etwas mithilft?
Ich habe nun schon 2 Sicherheitstrainings hinter mir, eins als Fahrer in einem Focus 3 und einmal als Beifahrer in einem Scirocco 3. Bei beiden Trainings gab es die mü-Split Situation. Beide Autos haben die Spur sehr gut gehalten, es sind höchstens minimale Korrekturen am Lenkrad nötig.
Aber solche Trainings sind nur zu empfehlen, man nimmt einiges daraus mit. Zum Beispiel wie man mit minimalen Lenkbewegungen das Auto in vielen Situationen wieder gut einfangen kann.