Golf 4 Handbremswirkung Einseitig

VW Golf 4 (1J)

Hallo,

ich machs kurz und schmerzlos. Habe das Forum etwas durchforstet aber nie eindeutige Aussagen gefunden oder es kam irgendwann keine Antwort mehr.

Folgendes Problem. Die Bremse zieht mehr einseitig, merkt man beim fahren, wenn man voll anreißt und der Bremsenprüfstand hats bestätigt.

Die hintere Bremse wurde vor 2 Wochen neu gemacht.
Die Führungsbolzen wurden gefettet und der Bolzen wurde richtig zurückgedreht.

Stellt sich für mich nur noch die Frage ob es A das Seil sein kann oder B lieber den Sattel nochmal zerlegen und nochmal gangbar machen.

Wie auf den Bildern zu sehen, geht der Bremsseil Hebel auf der einen Seite in den Anschlag und auf der anderen nicht.

Danke im Voraus

Links HB gespannt
Links HB entspannt
Rechts HB entspannt
+1
31 Antworten

Zitat:

@Rayman0002 schrieb am 17. November 2020 um 21:07:47 Uhr:



Zitat:

Kosten 13 Euro und drücken das Seil zurück aber wenn die Bremse einseitig zieht also einmal 100% und einmal nur 60% dann bringen die nix

Er zieht deswegen einseitig, weil der Bremsseilhebel in den Anschlag geht und nicht mehr mehr bremsen kann. Würde der Hebel mit der Feder weiter zurückgestellt werden, würde er früher bremsen und nicht in den Anschlag kommen. So meine Theorie.

Gibts da ein Foto fürn Einbau oder irgendwo ein Video? Hab nichts finden können

Die Rückholfeder ist nicht dafür da das die Bremsseile entspannt werden, schon gar nicht gespannt wird und hat mit dessen Aufgabe nicht viel am Hut. Also mit anderen Worten, wenn die Bremsseile blockieren / fest sind, entspannen die Feder diese auch nicht mehr. Die Funktion der Feder ist rein unterstützend, damit sich der Hebel nach Betätigung dessen Mechanismus besser in die Ausgangsposition gedrückt wird. Man verzögert mit Einsatz der Federn den Tausch oder Reparatur des Sattels.

Aber genau dafür brauch ich sie doch? Um den Hebel wieder in die Ausgangsposition zu helfen. Habe ich was erwähnt, dass die Feder die Seile spannt?

Zitat:

Kosten 13 Euro und drücken das Seil zurück aber wenn die Bremse einseitig zieht also einmal 100% und einmal nur 60% dann bringen die nix

Zitat:

... Würde der Hebel mit der Feder weiter zurückgestellt werden, würde er früher bremsen und nicht in den Anschlag kommen. So meine Theorie.

Könnte man Meinen und ist auch irgendwie verwirrend.

Ne meinte nur, dass der Hebel weiter zurück gestellt wird, glaub weniger, dass das mit dem Seil zutun hat sondern mit mit dem inneren des Sattels

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Zitat:

@Rayman0002 schrieb am 18. November 2020 um 08:42:49 Uhr:


Ein Versuch ist es Wert, zerlegt wurde der Sattel ja einmal und neu geschmiert hat aber scheinbar nicht ausreichend funktioniert. Werde heute diesen besagten Hebel mal nochmal schmieren und etwas hin und her bewegen und dann zusätzlich die Federn einbauen.

schmieren/fetten kann man nur die führungsbolzen. wenn der hebel/betätigung von der handbremse festgeht, hilft das schmieren kaum noch was. liegt dann daran, dass (unter dem staubschutzgummi sichtbar) korrosion für das klemmen veranwortlich ist - irgendwann wird der sattel dann auch dort undicht

Wenn einer oder beide Bautenzüge der Bremsseile vergammelt ist/sind, gibt es Löcher in der Kunststoff-Ummantelung und Verschmutzungen (feiner Sand) und Wasser kann eindringen -> bei tieferen Minus-Temperaturen hast Du dann Probleme mit der Funktion der Handbremse !!!
-> ALSO: baue auch neue Seile ein!

"schmieren/fetten kann man nur die führungsbolzen. wenn der hebel/betätigung von der handbremse festgeht, hilft das schmieren kaum noch was. liegt dann daran, dass (unter dem staubschutzgummi sichtbar) korrosion für das klemmen veranwortlich ist - irgendwann wird der sattel dann auch dort undicht"

Mit geschmiert meinte ich die Führungsbolzen. Mein Problem ist nicht, dass der Hebel fest ist, dann hast du das Problem falsch verstanden

Zitat:

@Flying Kremser schrieb am 18. November 2020 um 12:20:53 Uhr:


Wenn einer oder beide Bautenzüge der Bremsseile vergammelt ist/sind, gibt es Löcher in der Kunststoff-Ummantelung und Verschmutzungen (feiner Sand) und Wasser kann eindringen -> bei tieferen Minus-Temperaturen hast Du dann Probleme mit der Funktion der Handbremse !!!
-> ALSO: baue auch neue Seile ein!

Hat doch auch nichts mit meinem Problem zutun? Die Seile funktionieren, nur der Kolben stellt scheinbar nicht richtig nach, weshalb der Hebel nicht ganz nach oben geht. Wenn man dann die HB zieht geht der hebel eben in den Anschlag.

Was du probieren kannst und nur wenn du einen Bremskolbenrücksteller besitzt:

Bremssattel ausbauen, zwischen Hebel und Sattel ordentlich schmieren, per Hand den Hebel "ganz runter und ganz zurück" bewegen. Der Kolben kommt dir mit jeder Bewegung ein Stück entgegen (aufpassen das der dir nicht komplett heraus fällt). Prüfe zugleich das die Dichtung intakt ist. Wenn der Hebel irgendwann von selbst komplett zurück schnappt, alles wieder zusammenbauen und die Rückholfeder zusätzlich verbauen. Löst dir das Problem für eine längere Zeit. Aber: schnappt der Hebel nicht komplett zurück kannst du immer noch einen Satteltausch durchführen bzw kommst nicht drum herum, es sei denn du traust dir zu den Sattel komplett auseinander zu nehmen, und alle Dichtungen zu wechseln..

So... hab gestern das Handbremsseil erstmal ausgehängt, da ist mir schon aufgefallen, dass der Hebel komischer weiße wieder in den Anschlag geht, also komplett auf macht was mich erstmal verwundert hat. Habe dann oben unter den Aschenbecher geschaut und siehe da, kein wunder warum er einseitig bremst, der ausgleichs Hebel war vollkommen schief. (Der gleicht ja normalerweise die Ungleichheit der Handbremse aus.) Scheinbar hat sich beim Bremsen der Hebel wieder etwas gelöst, sodass er wieder freigängig war. Hab dann also die Mutter der Handbremse komplett zurück gedreht, das Seil wieder eingehängt. Die Feder beidseitig verbaut und anschließend die Mutter wieder so fest angezogen, bis bei der Bremsscheibe ein leichtes Schleifen aber kein Bremsen zu hören war. Damit zur Nachprüfung und zack ohne jeglichen Mangel durch gekommen.

Ich bezweifle dass die Federn alleine das Problem gelöst haben, da waren mehr Faktoren im Spiel allerdings hilft die Feder auf jeden Fall.
Meiner rollt jetzt jedenfalls wieder und hat Tüv für die nächsten 2 Jahre.

Zitat:

@Rayman0002 schrieb am 19. November 2020 um 23:12:27 Uhr:



Habe dann oben unter den Aschenbecher geschaut und siehe da, kein wunder warum er einseitig bremst, der ausgleichs Hebel war vollkommen schief. (Der gleicht ja normalerweise die Ungleichheit der Handbremse aus.) Scheinbar hat sich beim Bremsen der Hebel wieder etwas gelöst, sodass er wieder freigängig war. Hab dann also die Mutter der Handbremse komplett zurück gedreht, das Seil wieder eingehängt.

Wie der Name schon sagt, soll die Angel ausgleichen. Die Bremswirkung einstellen kann man daran nicht. Wenn ein Hebel nicht zurückstellt, ist logische Konsequenz, dass die Angel schief steht.

Zitat:

Die Feder beidseitig verbaut und anschließend die Mutter wieder so fest angezogen, bis bei der Bremsscheibe ein leichtes Schleifen aber kein Bremsen zu hören war. Damit zur Nachprüfung und zack ohne jeglichen Mangel durch gekommen.

Man hat dir doch zuvor beschrieben, wie die Seile der Feststellbremse einzustellen sind. Nämlich so, dass die Bremshebel an den Bremszangen sich gerade so vom Anschlag abheben, also 0,5 - 1 mm.

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