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Golf 4 1,4 ruckelt immer mal wieder
Hallo beisammen,
nachdem mir so langsam die Werkstätten für das Alter meines Autos zu teuer werden, habe ich auch angefangen, selbst zu schrauben. Grundsätzlich hab ich zwar ein technisches Studium, aber a) Theorie und Praxis und b) ohne entsprechende Zeichnungen hilft das nicht viel :D
Jetzt zum Problem:
Seit einiger Zeit ruckelt mein Golf immer wieder völlig unvorhersehbar, in letzter Zeit eher öfter. Das passiert meistens auf der Autobahn, vollkommen unabhängig von der Gasstellung und der Geschwindigkeit - manchmal bei Vollgas, manchmal auch beim "dahingleiten". Dann ist einmal ganz kurz die Power weg, er fängt sich aber sofort wieder und tut so als wäre nichts gewesen. Einmal neulich war es etwas heftiger, dabei ist mir aufgefallen dass wohl auch der Drehzahlanzeiger in der Instrumententafel abfällt - war aber wie gesagt nur dieses eine mal, meistens is der Spuk so schnell vorbei dass ich gar nicht bis dahin mit schauen komme.
Nachdem mir Marderbisse auf den Zündkabeln aufgefallen waren habe ich diese getauscht, ebenso hat die Werkstatt mit dem Kundendienst die Zündkerzen neu gemacht. Beim Zündkabeltausch ist mir Grünspan an drei der vier Stecker an der Zündspule aufgefallen, d.h. mein nächster Tip wäre die zu tauschen bzw. anschließend (dank Internetrecherche) den Drehzahlsensor an der Kurbelwelle.
Ich vermute zwar dass der Fehler eher von letzterem kommt, aber wenn die Zündspule schon gammelt kann ein Tausch auch nicht schaden.
Jetzt aber zum Kern meiner Frage:
- Ich habe gelesen, dass es von dem Sensor zwei verschiedene Ausführungen gibt. Gilt das für alle Motorkennbuchstaben oder nur für bestimmte? (Ich hab einen APE) Gibt es eine Möglichkeit, das zu bestimmen vor ich ihn ausbaue? Oder anders gefragt - welchen kann ich verwenden?
- Der Sensor is ja wohl ziemlich unangenehm positioniert. Die einen scheinen darauf zu schwören die Ansaugbrücke abzunehmen - hab ich noch nie gemacht, ist das kompliziert? Was muss man dabei beachten? Benötigtes Werkzeug?
- Braucht danach irgendeine Elektronik zurücksetzen oder sowas?
- Bin ich damit grundsätzlich auf der richtigen Fährte?
Zusätzliche Infos:
- Standgas absolut ruhig
- Kurbelwellengehäuseentlüftungsdings is drin
- MKB ist APE; GKB DUW
- Bj müsste 1999 sein, EZ 2000
Danke schonmal für eure Hilfe!
Schöne Grüße
Max
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12 Antworten
Hat sich zumindest so ein bischen erledigt; ich hab die FAQ's gefunden..
Bleiben die Fragen ob die Teilenummern dieselben sind, ob man dann an der Elektronik was zurücksetzen muss und ob ich damit grundsätzlich auf der richtigen Fährte bin.
Schöne Grüße
Max
Wurde überhaupt schon mal in den Fehlerspeicher geschaut?
In der Regel muss nach dem Tausch nix zurückgesetzt werden.
Und das richtige Teil sollte dir jeder VW Teiledienst raussuchen können.
Ich hab kein Fehlerspeicher-Gerät - und theoretisch sollte das beim Kundendienst ja gemacht werden oder? Weil wenn ja, dann war da nichts. Das war aber vor Jahren schonmal, da wurde viel getauscht, aber ich meine Mom konnte mir leider nicht sagen was genau die Lösung war.
Der Werkstattmeister meinte als ich ihn nochmal auf das Ruckeln ansprach nur "ah na dann wird das wohl das Zündkabel sein"; Das wars aber offensichtlich nicht...
Zitat:
Original geschrieben von Maxerl223
Der Werkstattmeister meinte als ich ihn nochmal auf das Ruckeln ansprach nur "ah na dann wird das wohl das Zündkabel sein"; Das wars aber offensichtlich nicht...
Wenn der Drehzahlmesser bei den Aussetzern gen 0 geht, fehlt in der Regel das Drehzahlsignal. So etwas können defekte Zündkabel nicht verursachen.
Der Drehzahlmesser ist mir leider erst am Tag nach dem Werkstattbesuch aufgefallen... Das muss ich sozusagen auf meine Kappe nehmen.
Aber vielen Dank für die Aussage mit dem Drehzahlsignal - das bestätigt ja meine Vermutung.
Ich hatte nur gehofft, die Bauteile auch für etwas weniger Geld im entsprechenden Zubehörmarkt kaufen zu können. (Natürlich nicht ebay-China-Billig-Ramsch sondern eine ordentliche QUalitätsmarke, weil wer billig kauft kauft zweimal...)
So, ich konnte das Ganze inzwischen etwas weiter "erfahren"..
Zündspule is neu, die wars offensichtlich nicht. Inzwischen tritt der Fehler nicht nur auf, wenn es feucht is sondern allgemein so gut wie jeden Tag (Arbeitsweg ~75 km). Aber jetzt holpert er nicht nur kurz, sondern es geht praktisch der Motor aus. Es is auf einen Schlag die ganze Leistung weg, das Drehzahlsignal fällt massiv, und nach kurzer Zeit fängt er sich dann wieder (aus dem Bauch raus ein paar Sekunden, aber wer weiß das in der Situation schon so genau..)
Aktuell is das Auto in der Werkstatt, bekommt nämlich noch auf Kulanz (in dem Fall toi toi an VW bzw. für die zweite Hälfte den Werkstattmeister) die KurbelgehäuseDURCHlüftung und da meins noch nicht programmierbar war auch ein neues Motorsteuergerät.
Habe meinen Dad heute mit dem Hinweis hingeschickt, das mit den Aussetzern anzusprechen und ggf. den G28 zu bestellen - der Werkstattmeister meinte aber, das könne es eigentlich nicht sein, der kokelt normal nur bei Kurzstrecken-Autos an, er denke eher dass das MSG einen an der Klatsche hat, welches aber ohnehin getauscht wird. Gleichzeitig hat er aber wohl etwa 15 mal gefragt, ob denn im Display irgendwelche Warnlichter angehen - mein Dad konnte es leider nicht beantworten, ich war arbeiten und konnte ihm nicht sagen dass das eben nicht der Fall ist.
Meine persönliche Wette wäre immer noch der Drehzahlgeber - oder müssten dabei die Warnlampen angehen? Habe noch ein klassisches Armaturenbrett ohne Multifunktionsanzeige falls das irgendeine Rolle spielt.
Langsam finde ich das nämlich echt gruslig mit dem Auto und würde es aber eigentlich gerne noch ne zeitlang fahren, weil abgesehen davon is der Golf echt noch gut in Schuss.
Danke nochmal für eure Hilfe :-)
(Und falls nicht rauskam was ich will - ehrliche fachkundige Meinungen was höchstwahrscheinlich das Problem ist. G28, irgendwelche Massepunkte, MSG,..?)
Schönen Abend noch!
Ich hatte ähnliche Probleme. Sie sind aber zuerst nur in größeren Abständen aufgetreten. Beim nächsten Anlassen lief er wieder ganz normal. Nachdem er mal eine Woche stand, sprang er gar nicht mehr an. Nach weiteren Versuchen (dank fast neuer Batterie) sprang er an, lief aber nur auf zwei dann mal auf drei Zylindern, nahm kaum oder kein Gas an, es war nur extrem stotterndes ruckelndes Fahren möglich.
Das Fehlerauslesen brachte immer wieder Zündaussetzer/Verbrennungsaussetzer an ein oder zwei oder drei Zylindern. Beim letzten Auslesen zeigte er zum ersten Mal die Fehler an allen vier Zylindern UND einen sporadischen Fehler am Geber G28.
Genau den habe ich dann vor einer Woche ausgewechselt und danach ist der Fehler bis jetzt nicht mehr aufgetreten - er sprang sofort an. Die neue bestellte BERU Zündspule werde ich trotzdem noch einbauen, da die alte bei genauer Betrachtung leichte Risse an der Seite aufweist.
Den G28 habe ich abends an meinem Parkplatz an der Straße gewechselt. Bei meinem AZJ sitzt er unten in der Nähe des Ölfilters.
Hallo Orion,
gingen bei dir damals irgendwelche Kontrolllampen an?
In der Werkstatt wurde heute früh beim Initialisieren des MSG festgestellt, dass wohl das AGR defekt ist (kann überhaupt nicht darauf zugegriffen werden) und der Meister meint das hätte die Aussetzer verursacht. Ich bin da ja skeptisch :-D
Naja die Motorkontrolleuchte hat geblinkt und ab und zu war die EPC Leuchte an. Das war aber erst ganz zum Schluss so.
Ich habe Zündkerzen, Zündkabel, Zündspule und den KWS gekauft. Allerdings war das Kerzenbild einwandfrei und als es von der anfänglichen Meldung "Zündaussetzer Zylinder 3" nach und nach bis zu den Zündaussetzern aller Zylinder ging, war ein Fehler an den Zündkabeln eher unwahrscheinlich.
Optisch war daran auch kein Fehler zu erkennen. Die Kerzen und Kabel werden nicht schlecht und die Zündspule baue ich wie schon gesagt trotzdem noch rein.
Du brauchst jedenfalls nichts abzubauen und auch keine Bühne um den G28 zu wechseln, falls er bei dir an der gleichen Stelle sitzt wie bei mir. Ein normaler Rangierwagenheber reicht aus.
Der müsste bei mir genau am Flansch Motor/Getriebe hinten oben dran sein. Ich hätte tendenziell dazu wie in der Anleitung die Ansaugbrücke weggebaut und bei der Gelegenheit gleich die Drosselklappe gereinigt. Is ja auch nicht so viel Arbeit und soll ganz sinnvoll sein ;-) (ich hab nur den Wagenheber der mit dem Auto dabei war..)
Mich hat es wie gesagt nur gewundert, dass so gar kein Lämpchen angeht.. Wobei die Drehzahl laut Anzeige bisher auch noch nie komplett auf 0 unten war.
Ich werde jetzt wie von dem Meister vorgeschlagen einfach testen ob es wieder kommt und dann wird das gemacht. Wenn nicht - Glück gehabt, war es wohl wirklich das MSG.
Danke Schonmal!
Hallo, hatte die gleichen Syptome bei einem 1,6er mit defektem Drehzahlsensor. Der stand allerdings im Steuergerät als Fehler.
Hallo beisammen,
nur kurz zur Zusammenfassung: Es war dann doch der Drehzahlsensor. Fehler kam wieder, habe mir dann von einem Bekannten ein Gerät zum SPeicher Auslesen besorgt, damit solange rumgefahren bis es wieder auftrat (Fehler hatte sich zumindest für sein Gerät beim Neustart des Wagens aus dem SPeicher gelöscht..). Fehlermeldung war dann sehr eindeutig ;-)
Kurzer Hinweis für alle APE-geschädigten: Ihr habt ursprünglich ich glaube den L-Sensor verbaut, der wurde durch den M ersetzt - der hat aber ungefähr zehn Zentimeter Kabel weniger. Damit er angeschlossen werden kann, muss das Anschlusskabel aus dem T-Clip und etwa zehn Zentimeter weit aus dem Kabelbaum gelöst werden. Anschließend sollte man natürlich die Durchführungsstelle entsprechend aufweiten und gegen mechanische Beschädigungen puffern. In den Halter passt sie danach zwar dennoch nicht (O-Ton VW: Kein definierter EInbaupunkt mehr vorgesehen), ich hab es jetzt mit einem Kabelbinder daran befestigt.
Damit bin ich die Motoraussetzer jetzt seit etwa 1000 km los.
Beim Einstellen der dabei nebenbei gereinigten Drosselklappe im VW-Autohaus stand er jetzt "zufällig" doch im Fehlerspeicher...
Schöne Grüße
Max