1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Gleiche Reifengröße auf breiterer Felge

Gleiche Reifengröße auf breiterer Felge

58 Antworten

Hi zusammen.
Ich habe mir diesen Sommer im Netz für ganz kleines Geld einen Satz alter Alus für meine Winterreifen geschossen und darauf wie üblich 205er Winterreifen drauf machen lassen. Beim Abholen vom Händler fiel mir auf, dass die Außenflanke irgendwie "runder" aussieht als bei meinen alten Stahlfelgen. War wohl eher subjektiver Eindruck im Vergleich zu meinen 225er Sommerreifen. Aber ein Blick auf die Größenbezeichnung der Felgen zeigte auch, dass die ein 1/2 Zoll breiter sind als meine alten Winterfelgen (7.5J16 statt 7J16).

Die Felge hat ne ABE für das Auto und der Reifen darf auch laut TÜV-Tabelle noch auf der Felge drauf sein. Insofern alles gut. Beim Versuch, eine Aussage zu finden, ob sich dadurch am Fahrverhalten, etc etwas ändert, bin ich aber gescheitert. Es gibt massenweise Fragen im Netz, ob man auf seine Felgen breitere Reifen aufziehen darf. Aber nichts dazu, wie sich die gleiche Reifengröße auf einer breiteren Felge verhält.
Durch die etwas breitere Flanke wird der Reifenumfang marginal kleiner. Aber das wird bei +1/2 Zoll zu vernachlässigen sein.

Aber gibt es sonst noch Auswirkungen (pos. oder neg.) der breiteren Felge, die ich wissen sollte?

58 Antworten

Das Auto federt allerdings auch schon mal ein, ob dann noch genug Platz im Radkasten ist ?

Gruß
Alex

@amateur99

Mir ist es vollkommen Wurscht, ob Du dir die Karre ruinierst und welchen Bezug Du zum Inhalt der ABE und zu unserer Gesetzgebung hast.

Ich reagierte lediglich auf Deinen Hinweis: „Eine Einschränkung bzgl Schneeketten finde ich in der ABE keine.“ und äußerte, dass es sehr wohl eine Auflage dazu gibt.

Diese ist Dir aber gleichgültig, was Dein gutes Recht ist. Folglich werde ich nicht länger meine Zeit hier verplempern und meine Klugscheißerei einstellen.

Zitat:

Das Auto federt allerdings auch schon mal ein, ob dann noch genug Platz im Radkasten ist ?

Gruß
Alex

Das Einfedern muss man natürlich auch checken. Das kann man aber einfach simulieren. Einfach auf einen dicken Holzklotz fahren. Oder man stellt einen Wagenheber unter den Achsschenkel und pumpt hoch. Dann federt die Achse ein und man kann schauen, ob es passt.

Als ich es damals gemacht habe, bin ich hinten rechts auf eine Auffahrrampe und vorne links auf eine Holzbohle gefahren. Ich konnte das Auto hin- und herkippeln und trotzdem federte es noch minimal. Deine Bohle oder der Wagenheber müssten dann ganz schön hoch gehen. Auch muss man aufpassen, dass man sich die Karosserie nicht verbiegt, was aber eher bei Fahrzeugen wie Golf II passiert.

Ähnliche Themen

Ich schulde Euch noch das Ergebnis des Realitäts-Check, wie viel Platz netto bleibt wenn der Reifen mit den neuen Felgen an der Hinterachse einfedert:
Ich habe die Winterreifen eben montiert und bin dann mit dem linken Hinterrad auf einen einen 25cm hohen Balken gefahren. Damit federt das Rad um rund 6cm ein. Ich schätze, es wären bis zum Anschlag weitere 4cm Federweg möglich. Aber das bekam ich adhoc nicht hin.

Im 6cm eingefederten Zustand ist die Lauffläche des Reifen schon in den Radkasten eingetaucht. Laut Messung bleiben dann noch gut 4cm Platz von der Reifenflanke zur Innenkante des Kotflügels. Siehe Bild. Das ist in meinen Augen genug. Eine gut sitzende Schneekette braucht 1,5cm Platz. Dann hätte ich immer noch gut 2cm Luft. Und je weiter das Rad einfedert, je mehr Sturz bekommt es. Das Rad kippt also immer weiter nach innen, was mir im Ernstfall weitere Millimeter Platz verschafft. Wenn ich mit den Ketten nicht gerade durch unwegsames Gelände fahre, sollte ich m.E. auf der sicheren Seite sein. Eine "Unebenheit" von 25cm ist ja schon ein Wort.

Abstand-winterreifen

Da gibt es aber einen entscheidenten "Fehler" wenn nur ein Rad eingefedert wird. Dadurch stellt sich die Achse schräg nach innen und es ensteht der genügende Platz den man jetzt sieht.
Entscheidend ist es aber wenn das Fahrzeug hinten komplett einfedert, wenn es schwer bekaden wird, drei Leute hinten sitzen oder wenn über eine Bodenwelle gefahren wird.
Dann federn beide Räder senkrecht hoch und es ist auf einmal kein Platz mehr zwischen Reifen und Kotflügel.

Genau diese Tests kenne ich so von meinen Fahrzeugen bei einer Änderung, da wurde bis zur zulässigen Achslast beladen. Und der TÜV hatte dafür etliche mit Wasser gefüllte Kanister und hat beladen bis zur zulässigen Achslast hinten.
Dies bei allen Verbundlenker-Achsen, bei Einzelradfederung kann man die obigen einseitigen Tests anwenden. Wie bei den vorderen Rädern auch.

Zitat:

@Siggi1803 schrieb am 14. November 2024 um 19:49:29 Uhr:


Da gibt es aber einen entscheidenten "Fehler" wenn nur ein Rad eingefedert wird. Dadurch stellt sich die Achse schräg nach innen und es ensteht der genügende Platz den man jetzt sieht. ...

Das lässt sich nachstellen... Ich habe eben Mal 300kg an Gussplatten plus 2 große LKW-Batterien (je 40kg) hinten in den Kofferraum gepackt und ein Kumpel hat sich mit seinen 100kg noch auf die Kofferrraumkante gesetzt. Damit waren rund 450kg direkt auf oder sogar hinter der Hinterachse platziert, nicht wie normal vorgesehen im Auto verteilt. Wenn ich mit BeifahrerIn, drei Koffer und 2 Paar Ski in die Alpen fahre, ist die Hinterachsbelastung deutlich geringer.
Trotz dieser Belastung konnte ich noch einen Abstand von 35mm messen. Das reicht m.E., damit die Schneekette nicht an den Kotflügel oder die Radinnenverkleidung kommt. Dennoch werde ich bei der ersten Montage der Ketten natürlich vorsichtig sein und auf klackernde / schabende Geräusche achten.

Zitat:

@Siggi1803 schrieb am 14. Nov. 2024 um 19:49:29 Uhr:


Da gibt es aber einen entscheidenten "Fehler" wenn nur ein Rad eingefedert wird. Dadurch stellt sich die Achse schräg nach innen und es ensteht der genügende Platz den man jetzt sieht.

Hat der W204 nicht eine Mehrlenkerachse, sprich Einzelradaufhängung? Bei einer Starrachse würde ich dir recht geben.

Deswegen schrieb ich ja "Starrachse" und bei Einzelradaufhängung nicht.

Zitat:

@amateur99 schrieb am 15. November 2024 um 17:12:37 Uhr:



Trotz dieser Belastung konnte ich noch einen Abstand von 35mm messen. Das reicht m.E., damit die Schneekette nicht an den Kotflügel oder die Radinnenverkleidung kommt.

Das ist gut daß du so gemessen hast, und denke auch daß dies ausreicht. Zur Not halt eine feingliedrige Kette.

Ah ok, also war dein langer Post unnötig.

Ein Post ist nie unnötig, auch deine ~12.000 nicht die du bisher geschrieben hast.
Für den TE nicht maßgebend, aber es gibt noch so viele andere User denen es eventuell für die Zukunft helfen kann.

Zitat:

@ghm schrieb am 31. Oktober 2024 um 14:01:15 Uhr:



Zitat:

@Schubbie schrieb am 31. Oktober 2024 um 13:23:39 Uhr:


Wie soll das gehen? Schrumpft dadurch der Umfang der Lauffläche?

Dadurch, dass die Reifenwülste ein wenig mehr auseinandergezogen werden, muss sich die Lauffläche zwingend der Felge annähern, damit wird der Radius und somit der Umfang kleiner.
Das geht natürlich nur in begrenztem Maße, irgendwann würde der Umfang an der Lauffläche deutlich größer sein als die erforderliche Reduzierung des Umfangs und es würden sich Falten bilden (müssen) - aber wir reden hier von nur sehr kleinen Änderungen.

Diese Aussage ist leider falsch.
Nur weil ein Reifen auf einer Felge mit anderer Maulweite montiert wird, ändert sich die Position der Lauffläche nicht und auch nicht der Radius.

Natürlich ändert sich auch der Durchmesser marginal, wenn die Reifenflanken nicht mehr senkrecht, sondern trapezförmig stehen.

Kann ich nicht glauben. Was ich mir jedoch immer noch vorstellen kann ist, dass die Seitenwand dieses kompensiert - mal bauchig, mal gestreckt. Wie soll sich die Lauffläche stauchen?

Deine Antwort
Ähnliche Themen