Gleiche Reifengröße auf breiterer Felge
Hi zusammen.
Ich habe mir diesen Sommer im Netz für ganz kleines Geld einen Satz alter Alus für meine Winterreifen geschossen und darauf wie üblich 205er Winterreifen drauf machen lassen. Beim Abholen vom Händler fiel mir auf, dass die Außenflanke irgendwie "runder" aussieht als bei meinen alten Stahlfelgen. War wohl eher subjektiver Eindruck im Vergleich zu meinen 225er Sommerreifen. Aber ein Blick auf die Größenbezeichnung der Felgen zeigte auch, dass die ein 1/2 Zoll breiter sind als meine alten Winterfelgen (7.5J16 statt 7J16).
Die Felge hat ne ABE für das Auto und der Reifen darf auch laut TÜV-Tabelle noch auf der Felge drauf sein. Insofern alles gut. Beim Versuch, eine Aussage zu finden, ob sich dadurch am Fahrverhalten, etc etwas ändert, bin ich aber gescheitert. Es gibt massenweise Fragen im Netz, ob man auf seine Felgen breitere Reifen aufziehen darf. Aber nichts dazu, wie sich die gleiche Reifengröße auf einer breiteren Felge verhält.
Durch die etwas breitere Flanke wird der Reifenumfang marginal kleiner. Aber das wird bei +1/2 Zoll zu vernachlässigen sein.
Aber gibt es sonst noch Auswirkungen (pos. oder neg.) der breiteren Felge, die ich wissen sollte?
58 Antworten
Wenn Du die Seiten d und b senkrecht stellst, so dass sich rechte Winkel ergeben, vergrößert sich automatisch auch der Abstand zwischen c und a.
Vollkommen logisch.
Warum einige User diesen Zusammenhang nicht erkennen, kann ich nicht nachvollziehen.
Ja, einfach gedacht ist es so. Du vergisst aber, dass der innere Radius starr ist und auch der äußere Radius. Stellst du b und d auf, so bilden diese Seiten, sprich die Seitenwände, einen Bauch.
Schneidest du ein Stück aus dem Reifen raus und betrachtest nur dieses, so wie in dem 2D-Schnitt, dann hast du recht, aber damit darf man nicht fahren .
Beitrag editiert, Bezug wurde entfernt, Zimpalazumpala, MT-Moderator
Ich drücke meine Annahme ja auch nur als Vermutung aus (31.10.2024) und hake nach, wenn mir eine Begründung nicht schlüssig erscheint.. Es wird nur dieser kleine Ausschnitt betrachtet, jedoch nicht das Ganze und somit auch nicht, dass der Reifen rund ist und man so eine Lauffläche nicht mal eben streckt. Es muss halt der ganze Umfang betrachtet werden.
Ich für mich kann es halt nicht nachvollziehen, wie man den Gürtel mit Drahtgeflecht etc. durch eine andere Schräge der Seitenwand strecken kann. Aber vielleicht kommt noch eine schlüssige Erklärung.
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Zitat:
Wenn Du die Seiten d und b senkrecht stellst, so dass sich rechte Winkel ergeben, vergrößert sich automatisch auch der Abstand zwischen c und a.
Das stimmt aber nur, wenn b und d nicht ausbeulen.
Nach meiner Ansicht beschreibt die ETRTO kombinierbare Breiten und Querschnitte von Reifen mit Felgenbreiten genau in dem Maß der Elastizitäten der Seitenwand (von bauchig bis "Stretch"😉.
Das stimmt, meine Ausführung basiert tatsächlich darauf, dass die Seiten (Wände) b & d sich nicht verformen.
Bitte.
Euere aller Problem ist, dass ihr nur in schwarz oder weiß eines idealen Systems denkt.
Natürlich lässt sich der Umfang der Lauffläche nicht beliebig strecken oder stauchen... und natürlich sind die Seitenwände elastisch und bauchen mal mehr mal weniger. Aber auch der Radius bzw. Umfang der Lauffläche ist nicht völlig starr und kann sich innerhalb gewisser Grenzen anpassen, wenn sich die radialen Kräfte die durch die Seitenwände des Reifens and der Lauffläche ziehen durch unterschiedliche Felgenmaulweiten ändern.
Wenn die Seitenwände bauchiger oder weniger bauchig sind ändert sich auch die Kraft, die in radiaker Richtung auf die Lauffläche wirkt. Der effektive Abrollradius des Reifens wird sich nicht dramatisch ändern dadurch, aber er wird sich ändern (vermutlich im Sub-Millimeterbereich). Deswegen ist es ja auch erlaubt, den selben Reifen auf unterschiedlich breiten Felgen zu montieren (innerhalb gewisser Grenzen) - weil die Veränderungen im Radius eben in der Praxis nicht relevant sind. Das heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt .
Und dann mache ich Luft drauf und auch die bauchige Seitenwand zieht an der Lauffläche und der böse Luftdruck drückt die Lauffläche nach außen. Das kann meiner Ansicht nach nur so marginal und nur am äußeren Rand der Lauffläche sein, dass mir das "Problem" eher theoretischer Natur zu sein scheint.
@ghm
Die Stahl-Einlagen in der Lauffläche können sich nur im Bereich winziger Elastizitäten verformen.
Wir diskutieren ja auch nicht, ob bei 0,5 bar weniger oder mehr Luftdruck ein Rad (umgangssprachlich: Felge) im Durchmesser zu- oder abnimmt.
Einigkeit herrscht hoffentlich darüber, dass es für den Schneeketten-Betrieb (um den es ging) nicht relevant ist, welche Betrachtungsweise zutreffend ist.