GLE 350e oder 350de?
Wofür habt ihr euch entschieden und warum? Ich habe den 350e im Auge weil ich mal wieder einen Motor ohne Klakern und AdBlue tankerei fahren möchte.
Beste Antwort im Thema
Aber 60kW DC hat für die zukünftige Infrastruktur vermutlich einen größeren Nutzwert - auch muß man mal über nationale Grenzen hinwegsehen.
Die standardmäßigen 7,4 kW AC sind nach meinem Erachten okay, nicht mehr und nicht weniger. Im Hinblick auf die "Blockiergebühr" von EnBW ab der 5 Standstunde an der Ladesäule sowie der neuen Förderung von privaten Wallboxen ab 11 kW würde eine AC-Lademöglichkeit mit 11 kW natürlich Sinn machen.
All dies betrifft das Laden im Alltag in der heimischen Garage, auf dem Büroparkplatz oder an der Ladesäule in der Nachbarstraße.
Anders sieht es aber mit dem on-the-fly-Laden auf Reisen aus. Und da bewegen wir uns mit den 30 kWh Akkukapazität des GLE schon in interessanten Bereichen. Hier nutzt nur DC denn unterwegs habe ich zum Aufladen gerade so viel Zeit, wie man für einen fiesen Cheeseburger und einen Latte-to-Go braucht.
Innerhalb von 30 Minuten Saft für 90 elektrische km "nachzutanken" hat für mich echten Nutzwert. Von daher finde ich die, für Hybride noch exotische Option des DC Laders ganz toll!
336 Antworten
Zitat:
@Hendrik8211 schrieb am 7. November 2020 um 18:16:28 Uhr:
22kW AC hat bei der jetzigen Infrastruktur vermutlich einen größeren Nutzwert als 60kW DC.
Word!!! Absolut richtig!!!
Aber 60kW DC hat für die zukünftige Infrastruktur vermutlich einen größeren Nutzwert - auch muß man mal über nationale Grenzen hinwegsehen.
Die standardmäßigen 7,4 kW AC sind nach meinem Erachten okay, nicht mehr und nicht weniger. Im Hinblick auf die "Blockiergebühr" von EnBW ab der 5 Standstunde an der Ladesäule sowie der neuen Förderung von privaten Wallboxen ab 11 kW würde eine AC-Lademöglichkeit mit 11 kW natürlich Sinn machen.
All dies betrifft das Laden im Alltag in der heimischen Garage, auf dem Büroparkplatz oder an der Ladesäule in der Nachbarstraße.
Anders sieht es aber mit dem on-the-fly-Laden auf Reisen aus. Und da bewegen wir uns mit den 30 kWh Akkukapazität des GLE schon in interessanten Bereichen. Hier nutzt nur DC denn unterwegs habe ich zum Aufladen gerade so viel Zeit, wie man für einen fiesen Cheeseburger und einen Latte-to-Go braucht.
Innerhalb von 30 Minuten Saft für 90 elektrische km "nachzutanken" hat für mich echten Nutzwert. Von daher finde ich die, für Hybride noch exotische Option des DC Laders ganz toll!
AC oder DC? Auch eine Gewichts - oder Platzfrage im E-Auto?!
Die Akkus in E-Autos funktionieren mit Gleichstrom, abgekürzt DC von direct current. In unserem Stromnetz hingegen wird Wechselstrom, kurz AC von alternating current, verwendet, weil dieser einfacher in verschiedene Spannungen umgewandelt werden kann. Auch ein besserer Wirkungsgrad über lange Strecken.
Um ein E-Auto Akku am Stromnetz aufladen zu können, muss also Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt und zugleich die Spannung so hoch- oder heruntertransformiert werden, dass sie der aktuell benötigten Ladespannung des Akkus entspricht. Diese Aufgabe übernimmt das sogenannte Ladegerät, welches auch kurz als Lader bezeichnet wird. Je höher die Ladeleistung sein soll, desto größer und schwerer ist ein solches Ladegerät. Daher ist ein Elektroauto-Ladegerät kein portables Teil, das man in der Gegend herumtragen kann, sondern es gibt im Grunde nur zwei Möglichkeiten, es unterzubringen: Entweder man installiert es fest im Auto, oder man baut es in die Ladeinfrastruktur ein. Je nachdem spricht man von Wechselstromladung oder Gleichstromladung.
Ist das Ladegerät im Auto untergebracht, dann spricht man von AC-Ladung, da der Wechselstrom aus dem Netz direkt ins Auto fließt und erst dort vom Ladegerät in Gleichstrom für den Akku umgewandelt wird.
Das ist der Nachteil der Wechselstromladung, da die Autos ständig große, schwere Ladegeräte mit sich herumtragen müssen. Daher sind auch die möglichen Ladeleistungen der Wechselstromladung relativ begrenzt.
@onf
Sehr gut zusammengefasst!
Ich möchte noch eines ergänzen: jedes Netzteil (AC/DC-Wandler) hat einen Wirkungsgrad. Nehmen wir mal an, der liegt bei sehr hohen 97%. Dann würden bei 22kW eine Abwärme von 660W entstehen. Sowas geht nur mit genügend Bauraum und der ist knapp.
Nicht umsonst sind die DC-Lader an der Autobahnraststätte groß und soweit ich weiß auch aktiv gekühlt.
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Zitat:
@holle9 schrieb am 8. November 2020 um 12:51:02 Uhr:
@onf
Sehr gut zusammengefasst!
Ich möchte noch eines ergänzen: jedes Netzteil (AC/DC-Wandler) hat einen Wirkungsgrad. Nehmen wir mal an, der liegt bei sehr hohen 97%. Dann würden bei 22kW eine Abwärme von 660W entstehen. Sowas geht nur mit genügend Bauraum und der ist knapp.
Nicht umsonst sind die DC-Lader an der Autobahnraststätte groß und soweit ich weiß auch aktiv gekühlt.
Bei der hohen umgesetzten Leistung im DC Bereich sind sogar die Kabel aktiv gekühlt.
Liebe Community,
ich komme noch mal zurück zu der Ursprungsfrage - GLE 350e oder 350de. Zweifellos ist der Diesel auf der Langstrecke effizienter. Das ist unbestritten.
Wie sieht es denn mit dem Antriebskomfort und der Leistungsentfaltung aus?
Habe mal Berichte gelesen, dass der Diesel - wenn gefordert - bei dem knapp 3t schweren GLE schon mal etwas angestrengt und brummig rüberkommt - und doch recht gut hörbar ist - hat da der Benziner Vorteile?
Von den Fahrleistungen ist der Turbobenziner doch sicher ähnlich flott - oder sogar flotter?
Vielleicht hat ja der eine oder andere die Möglichkeit gehabt, beide Modelle zu fahren... bin gespannt auf Eure Rückmeldungen...
Also wenn der Diesel kalt ist und die Drehzahl über 2500 geht, ist er schon brummig, auch mit Akustik Komfort Paket. Wenn er warm ist, gilt das aber nicht. Die Leistung zwischen Diesel und Benziner dürften praktisch nicht erkennbar unterschiedlich sein.
Bedenken sollte man aber auch den höheren Verbrauch des Benziners. Der Tank im Hybrid ist "nur" 65l groß; bei schätzungsweise 12-13l Benzin auf der Autobahn ist die Reichweite schon deutlich reduziert gegenüber 8-9l im Diesel.
Diese Reichweitenproblematik hat mich vom XC90 hybrid abgebracht.... da wäre ich sehr oft tanken gewesen...gerade auf Reisen extrem nervig...
Zitat:
@Hendrik8211 schrieb am 11. November 2020 um 22:12:45 Uhr:
Also wenn der Diesel kalt ist und die Drehzahl über 2500 geht, ist er schon brummig, auch mit Akustik Komfort Paket. Wenn er warm ist, gilt das aber nicht. Die Leistung zwischen Diesel und Benziner dürften praktisch nicht erkennbar unterschiedlich sein.
Bedenken sollte man aber auch den höheren Verbrauch des Benziners. Der Tank im Hybrid ist "nur" 65l groß; bei schätzungsweise 12-13l Benzin auf der Autobahn ist die Reichweite schon deutlich reduziert gegenüber 8-9l im Diesel.
Und dann stelle man sich vor, dass man für die Urlaubsfahrt einen Wohnwagen dahinter hängt und er bei 100 km/h knapp 20 Liter Benzin säuft...
Der Mini kann zur Zeit nicht ausgeliefert werden.
Nach neusten Messungen fährt er nur 59km elektrisch.
Mindest Soll 60km.
Es geht um die finanzielle Unterstützung des Staates.
Auf Nachfrage bei BMW warum man nicht einfach eine Unterstützung von 65km macht, sagt BMW die Preise sind auf Kante genäht da liegt 1km Zuviel nicht drin.
Da geht es uns bei Mercedes fast schon gut.
Auch wenn moderne Benziner viel härter verbrennen als frühere Benzinmotoren, ist der 4-Zylinder Benziner von MB dem 4-Zylinder-Diesel bezüglich Kaltstartverhalten, Ansprechverhalten, Laufkultur und Lautstärke bestimmt überlegen.
Da auf "der anderen Seite" der E-Motor die ruhigste und geschmeidigste Motortechnik darstellt, wird die Zuschaltung des Verbrenners beim Diesel subjektiv krasser wahrgenommen.
Hybrid bedeutet eben Kompromis, und das in vielerlei Hinsicht. Ich werde definitiv damit leben können.
Also der Diesel kommt mir auch nicht so nagelnd vor, kann aber daran liegen das ich den 4 Zylinder vom XC90 gewohnt bin und jetzt auch das Akustik Paket im Hybrid drin habe.
Aber wird der Verbrenner nicht durch Kühlwasser von der Heizung vorgewärmt? Beim XC90 war ja auch der Motor bei Nutzung der Standheizung schon temperiert.
Jemand ne Idee? Die Heizung ist ja bei der Elektrofahrt direkt warm.
Bei meinem aktuellem S213 soll das Kühlwasser auch nicht mehr vorgewärmt werden. Offensichtlich konzentriert man sich beim Pampern auf die Insassen und nicht mehr auf den Motor...
Ja, so was hatte ich auch schon befürchtet. Wäre ja auch zu Lasten der Reichweite wenn er nicht am Netz hängt.
Aber eventuell braucht der Taxi Dieselmotor das ja auch nicht mehr!?!
Zitat:
@Air Cael schrieb am 12. November 2020 um 16:47:11 Uhr:
Bei meinem aktuellem S213 soll das Kühlwasser auch nicht mehr vorgewärmt werden. Offensichtlich konzentriert man sich beim Pampern auf die Insassen und nicht mehr auf den Motor...
Das ist aber schon ne ganze Weile so... bei manchen Modellen kann man das aber anprogrammieren und dann wird auch de Kühlkreislauf Motor mit angebunden. Ich glaube, das ist nur igrendein Thermostat.
Bei Modellen, die für nördlich Verkaufgegenden vorgesehen sind, ist das sogar werksmäßig schon so.