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Bericht: Möglicherweise Subventionsbetrug bei Tesla

Tesla Model S 002
Themenstarteram 30. November 2017 um 13:54

Hamburg – Die Bundesregierung unterstützt die Elektromobilität. Wer ein Elektroauto kauft, der bekommt 4.000 Euro Rabatt, je 2.000 Euro vom Hersteller und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die Bedingung: Das Basismodell des Fahrzeuges muss weniger als 60.000 Euro netto kosten.

Tesla schrieb deshalb eine nackte Version des Model S in die Preisliste. Das Model S 75D verzichtet auf viele übliche Extras, kostet dafür aber 69.019 Euro. Ohne Mehrwertsteuer bleiben 57.999 Euro. Dadurch qualifizieren sich alle Varianten des Model S für den Umweltbonus. Der Staat steuert 2.000 Euro bei.

Tesla Model S 75D: Ein Basismodell, das es nicht gibt

Doch dieses Auto soll es gar nicht geben. Das berichtet die „Auto Bild“. Ein Testkäufer habe das Basismodell online konfiguriert und bestellt. Ein Kundenberater meldete sich daraufhin beim Interessenten und erklärte, dass Tesla dieses Auto nicht verkaufe. Es gehe nur darum, „den Umweltbonus mitzunehmen“.

Die Zeitung berichtet von weiteren Fällen. In einigen seien die Bestellungen storniert worden. In anderen Fällen seien Fahrzeuge mit umfangreicher Ausstattung zum Basispreis geliefert worden.

Das theoretische Basismodell lässt sich mit dem „Komfort-Paket“ auf das übliche Niveau aufrüsten. Das Paket enthält ein Navigationssystem, Internet-Radio, Parksensoren, Rückfahrkamera, Totwinkel-Warner, elektrisch einklappbare Spiegel, eine Memory-Funktion für den Fahrersitz und eine Leistungssteigerung. Diese Extras kosten zusammen 13.101 Euro.

Die „Auto Bild“ wirft Tesla unlauteren Wettbewerb und Verbrauchertäuschung vor. Die BAFA will die Anschuldigungen prüfen. Im schlimmsten Fall könnte der Bonus für das Model S gestrichen werden.

Update: Die BAFA hat das Model S aus der Liste der förderfähigen Elektroautos gestrichen. Danke an KaJu74 für den Hinweis.

UPDATE 2: Tesla-Statement

Update 01.12.2017: Tesla widerspricht den Aussagen der "Auto Bild": Es handele sich um eine komplett falsche Anschuldigung. Jeder in Deutschland könne ein Tesla Model S Basismodell ohne Komfortpaket bestellen. „Wir haben solche Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert“, teilt Tesla mit.

Es gehe klar aus dem Bestellformular hervor, dass ein Model S ohne Komfort-Paket lieferbar sei. „Wenn ein Verkäufer einem Kunden sagt, das Model S sei ohne Komfort-Paket nicht lieferbar, ist das falsch und ein klarer Verstoß gegen unsere Regeln“, so Tesla.

Der Elektroauto-Hersteller teilt außerdem mit: „Es ist wichtig festzuhalten, dass die Preisgrenze absichtlich von der deutschen Regierung so gesetzt wurde, dass Tesla-Fahrzeuge sich nicht für die Prämie qualifizieren”. Tesla habe deshalb geplant, sich an die EU-Kommission zu wenden. Tesla und die deutsche Regierung hätten sich dann auf einen Kompromiss geeinigt: Tesla verkaufe eine Version, die innerhalb der Prämienregelung liegt. Kunden hätten dennoch die Möglichkeit zum Upgrade gehabt.

Update 28.03.2018: Mittlerweile steht das Tesla Model S wieder in der BAFA-Liste. Beim Kauf des Autos zahlt der Staat also die Elektro-Prämie aus. Die Kalifornier versichern, das Basismodell ausliefern zu können.

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338 Antworten

Zitat:

@Buchener74722 schrieb am 30. November 2017 um 16:43:56 Uhr:

So macht es VW....oder sind da reine Basismodelle lieferbar?

Versucht mal einen Golf ohne irgendwelche Extras in der günstigsten Basisausführung zu bekommen...da dürfte jeder :-) mitteilen....ja klar, gerne:D

Kann jemand versuchen einen Basistouareg zu konfigurieren? Ich muss immer größere Felgen, Individualnappaleder, R-Line Interieur o.ä. hinzubuchen.

Zitat:

@Nebelluchte schrieb am 30. November 2017 um 20:12:31 Uhr:

Kann jemand versuchen einen Basistouareg zu konfigurieren? Ich muss immer größere Felgen, Individualnappaleder, R-Line Interieur o.ä. hinzubuchen.

Wozu? Hat VW sich mit dem Touareg irgendwelche Fördermittel erschlichen?

Der Artikel dreht sich um die Stornierung/fehlende Bestellmöglichkeit des Basismodells. Die Steuerschummelei ist nur eine Folge daraus.

Ich habe nicht erwartet, dass du den Kern verstehst.

Niemand hat sich irgendwas erschlichen. Die 2k€ bekommt ja nicht Tesla, sondern der Käufer, der damit den Kaufpreis bezahlt. Tesla hat keinerlei finanziellen Vorteil, sondern den Nachteil, den Kaufpreis seinerseits um 2k€ mindern zu müssen.

Und ich wette ein Ü-Ei, dass wegen der Förderung niemand zusätzlich ein Model S gekauft hat.

Zitat:

@Nebelluchte schrieb am 30. November 2017 um 20:20:04 Uhr:

Der Artikel dreht sich um die Stornierung/fehlende Bestellmöglichkeit des Basismodells. Die Steuerschummelei ist nur eine Folge daraus.

Ich habe nicht erwartet, dass du den Kern verstehst.

Ach Gott, geht das wieder los. Durch ein nur auf dem Papier erhältliches Fahrzeug, hat Tesla eine staatliche Förderung ergaunert, welches dem Kunden zu gute kommt.

Keiner stört sich daran, ob man das Auto bekommt, man stört sich nur daran, dass man dadurch eine staatliche Förderung ggf. zu unrecht erhält.

Damit Du den Kern der Sache verstehst, den Basistesla gibt es nur damit die Steuerschummelei überhaupt funktioniert. Kaufen kann man ihn allen Anschein nach nicht.

Also einige Kommentare sind richtig gut. Chapeau Forum :D

Hab es geschafft den Touareq in der Basisausstattung zu konfigurieren.

Ist zugegebenermaßen echt nicht ganz einfach :D

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Ich werde jetzt nicht permanent hinter euch her Provokationen entfernen oder OT löschen.

Permanent werden die News durch Hauen und Stechen untereinander tropediert und die Moderation kann die Scherben aufkehren.

Kurzer Prozess: wer hier erneut seine Mitdiskutanten von der Seite anmacht, Aluhüte, Jünger und ähnliche Nettigkeiten verteilt, grob die Richtung verlässt und beispielsweise VW Schummelsoftware versucht als neues Topic zu etablieren, ist raus.

Diskutiert unter Beachtung der Beitragsregeln zum Topic.

Dies ist ein sehr ernst gemeinter Rat.

Zimpalazumpala, MT Moderator

Wir haben einen Konfiguratorkönig.:D

Mann, das gibt wieder Schlagzeilen in der Tagespresse, in der Tagesschau.

Die Premium-Hersteller haben es wieder geschafft. Ich möchte mal wissen, wieviele haben Bafa erhalten, welche einen Tesla gekauft haben und mehr als 60.000€ bezahlt haben. Dann soll Tesla schleunigst die Differenz an die Bafa zurückzahlen, allenfalls der Verkäufer, welche den Antrag an die Bafa zusammen mit dem Käufer gestellt hat, allenfalls entlassen werden. Der ganze Ablauf ist in meinen Augen zu wenig genau offengelegt.

Ich meine, es war schon ein Riesenfehler ein Model S in die Bafa eintragen zu lassen. Erstens verliert Tesla auch selber wieder 2000€ drauf. Ich und möglicherweise viele andere auch möchten kein Model S in der Basisausrüstung. Aber wenn es andere Hersteller mit ihren Hybrid-Modellen, welche manchmal in Vollausrüstung an die 100.000€ kosten, ebenfalls Pseudo-Basismodelle anbieten, dann ist ja alles wieder nur ein Hype gegen Tesla.

Die BAFA sollte die Förderung gleich auf 40.000€ begrenzen, dann sind solche Pseudo-Basis-Ausstattungen für teure Fahrzeuge nicht mehr möglich. Wenn es dann doch noch ein Hersteller schafft zu diesem Preis ein Fahrzeug zu liefern, dann hat der Kunde immerhin 10% Rabatt gehabt.

Ich finde ein Tesla Model S kaufen und dann noch jahrelang gratis Tanken, das müsste eigentlich für einen Tesla Kunden genug Rabatt sein. Wenn dann bei diesem Vorteil noch eine Bafa-Gutschrift verlangt wird, der ist sich des Tesla nicht würdig. Für diese Tesla-Kunden habe ich kein Verständnis. Geiz ist geil! Tesla ist ein Premium-Fahrzeug, zumindest als reines Elektrofahrzeug. Wenn man sieht, wie relativ wenige eMobile-Käufer die Bafa-Gutschrift beantragt haben, dann hätte man diese Förderung eh gleich weglassen können.

Jetzt hätte ich gerne von der Bafa genaue Zahlen. Sonst ist es eh wieder einmal mehr ein Thread zum Vergessen!

Immer sehr putzig, dass die Tesla-Fahrer durch solche Berichte offenbar genötigt sind, "ihre" Marke zu verteidigen. Im Kleinen gibt es das auch. Applefans z.B. sind in der Regel völlig resistent gegen Kritik an Appleprodukten.

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