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Gewinde "ausgeleiert" und nun!?

Honda Civic 8 (FN,FK,FD,FA,FG)

Hi,
Ich fahre einen Honda Civic VIII BJ. 2011 mit 140PS (R18A2 Motor), bei dem habe ich das PCV (Positive Crankcase Ventilation) Ventil ausgebaut, gesäubert und wieder "eingebaut"...
Da es Geräusche macht(e), wie hier im Youtube Video, auch die selbe Position.
Das Ventil wird mit 44NM angezogen.
Aber schon beim anziehen (mit Drehmoment Schlüssel! Proxxon! 44NM!) da stimmt was nicht und *zack* "überdrehte" das Ventil.
Mein Problem ist jetzt, wie bekomme ich das Ventil wieder ordentlich am besten mit den 44NM angezogen?
Das Gewinde "hält" noch, aber es wird eben nicht mehr fest!
Ich habe jetzt die Metalldichtung (U-Scheibe) die zwischen den Motorblock und dem Ventil sitzt oben und unten mit PETEC Hochtemperatur Silikon eingeschmiert und dann Handfest eingeschraubt!

Ich weiß das Helicoil gibt, aber da man da echt beschie**en bescheiden ran kommt bräuchte ich eine Lösung ohne Bohren oder ähnliches... :(
Von Baerfix gibt es Gewindehülsen die sich selbst in das Material schneiden, vielleicht wäre das ja eine alternative?

Beste Antwort im Thema

Falls es noch wen interessiert, es ist übrigens ein M14x1.5 Gewinde.
Ich hab mir jetzt mal einen Helicoil Reparatur Satz + Winkelaufsatz für die Bohrmaschine bestellt, werd schon irgendwie zum bohren ran kommen.

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Falls es noch wen interessiert, es ist übrigens ein M14x1.5 Gewinde.
Ich hab mir jetzt mal einen Helicoil Reparatur Satz + Winkelaufsatz für die Bohrmaschine bestellt, werd schon irgendwie zum bohren ran kommen.

Ja, berichte bitte weiter.
Geht da sehr eng zu, hab mir das mal an meinem 8er angesehen.

Sone Arbeit wünscht man keinem...

Die Teile kamen gestern, werden mich dann im Weihnachtsurlaub drüber machen. Davor mach ich aber noch einen "Gewindetest".
Ich hab mir einen Alu Block und eine M14x1.5er Schraube besorgt, in den Block schneide ich dann ein normales Gewinde und zieh die Schraube mit den angegebenen 44NM an, hält das normale Gewinde scheint das Drehmoment richtig zu sein. Anschließend werde ich einen Helicoil "opfern" und in den Block schrauben, anschließend die Schraube mit dem maximalen Drehmoment (Schrauben-Tabelle) anziehen, mal sehen was nach gibt.

Halte aber im Hinterkopf, dasses 10000000 verschiedene Alulegierungen gibt und käufliches Stangenmaterial wenig mit Motorblock-Alu(Guss) gemein hat. ;)

Manchmal ist Gefühl besser als Tabellen.

Jap, vor allem wird ein nachgeschnittenes Gewinde weniger NM aushalten als das erste Gewinde. Ich würde das nicht mit mehr als 20NM anziehen und dann schauen, ob es dicht ist.

So,
Heute kam es zum "Gewindetest"
Verwendet habe ich einen Alublock der aus zwei Alu "Scheiben" besteht und mit Sika zusammengeklebt wurde (was anderes hatte ich nicht!)
Da wurde erstmal ein Kernloch mit 12mm rein gebohrt und anschließend das "normale" M14x1.5 Gewinde rein geschnitten!
Die Schraube eingedreht, den Drehmomentschlüssel auf die angegebenen 44NM eingestellt und fest gezogen, die Kraft bis zum Auslösen würde ich persönlich jetzt als "Handfest" bezeichnen (der Drehmomentschlüssel ist aber ca. 1 Meter lang), das Gewinde hat jedenfalls keinen Schaden genommen, das Drehmoment scheint also zu stimmen. (Ob da evtl. der Vorbesitzer schon rum gefummelt hat? Wäre nicht der erste "versteckte" Mangel, hab schon mehr entdeckt! U.a. fehlende Schrauben am Auspuffdreieck, lose Schrauben an der Mittelarmlehne, ausgeschlagene Hinterachslager)
Anschließend habe ich die Schraube mit einen "ausziehbaren Radschlüssel" weiter angezogen, die Schraube drehte dann durch (genau wie jetzt an meinen Motor).
Dann kam das Baer-Coil Set zum Einsatz! Das beschädigte Gewinde wurde mit dem beigelegten 14.4mm Bohrer und viel Schneidöl (langsame Drehzahl) ausgebohrt, anschließend das Baer-Coil Gewinde geschnitten, bei dem Gewinde scheint es sich um ein M16x1.5 Gewinde zu handeln (hab einen "normalen" Gewindebohrer zum vergleich eingedreht).
Jetzt kam der eigentlich Drahteinsatz rein, ging alles sehr "sauber" und leicht, aber anscheinend wird der Drahteinsatz erst durch die Schraube richtig in neuen Gewindegänge "gedrückt", denn der Einsatz war ohne Schraube "locker" nach unten raus drehbar, nachdem die Schraube einmal eingedreht war, konnte man den Einsatz fast nicht mehr nach unten ausdrehen!
Mit dem "gepanzerten" Gewinde konnte ich dann die Schraube bis 200NM festziehen! :eek: Mehr gibt mein Drehmomentschlüssel nicht her!
Soweit die Theorie!
Ich werde wohl meinen Motor an der Halterung auf der BFS etwas absenken und soviel wie möglich weg bauen, mit dem Winkelaufsatz und einer Universal Nuss für den Gewindebohrer (es gibt Nüsse die Stahlstiffte innen haben und sich somit an die Form der Schraube anpassen können) wird das schon werden!
Hoffe ich... :rolleyes: ;)

Wenn wir auf Arbeit mit den HeliCoil Einsätzen arbeiten bohren wir das alte Gewinde nicht komplett durch ! Es wird eine Art Sackloch-Bohrung. Dann wird das Gewinde für den HeliCoil Einsatz gebohrt und der Einsatz wird eingedreht. So kann der Einsatz beim eindrehen der neuen Schraube wie auf Deinen Fotos nicht wandern . Aber ich denke mal das Gewinde was Du reparieren willst ist nicht durchgehend !?

Öhm ja, ist eine art "Sackloch", hat einen "Anschlag" (mit Bohrung in der Mitte, für die Dämpfe) im Gehäuse. Das Coil würde aber auch so halten, hab den Coil nur (von unten) ausgedreht um ihn nicht zu "verschwenden". ;)
Bevor ich ausbohre muss ich auf jeden fall erst mal die Tiefe messen und am Bohrer markieren.

Die Schrauben an den Auspuffblenden habe ich auch schon ausgetauscht.Original sind da zöllige,nur brünnierte Schrauben drin, die
schon nach vier Jahren völlig verrostet waren.Ursprünglich wollte ich nur VA-Schrauben einsetzen, da zöllig habe ich in die Blenden M6 geschnitten und dann Innensechskant VA Schrauben eingesetzt.
Dazu müsste der Nachschalldämpfer raus, der zu meinem Erstaunen eine Art Emaillelack hat und wohl auch fünf Jahre Garantie hat.

hm tja... es scheint als hätten die "dummen" auch mal Glück!
Denn es war gar nicht das Gewinde am Motor kaputt! :gesichtspalme: :x :nice:
Erst mal die OP vorbereiten und Platz schaffen...
Beim rausdrehen merkte ich dann wie dass das Ventil nicht raus kam und der "Kopf" abgedreht war! :mad:
Zum Glück konnte man den Rest "einfach so" raus drehen und ich dachte mir dass das Ventil unmöglich beim rausdrehen abgedreht werden konnte, es war also schon beim reinschrauben damals beschädigt! Also hab ich das neue Ventil genommen und rein gedreht und tatsächlich! Es wurde wieder (mit 44NM) fest! :rolleyes:
Vor lauter Dankbarkeit hab ich dann das Wischergestänge neu geschmiert und eingestellt!
Dafür ist meine Bremse hinten rechts jetzt "fest", aber das bekomm ich auch noch hin! ;) :p

Das war wohl die Lehrstunde mit dem teuersten Nervenpreis! :)
Grosse Klasse.
Und Respekt für die Ruhe und Systematik.

Gut, was kostet das Ventil und ist da keine Kugel drin?

Das Ventil selbst hat glaub ich ~50€ gekostet.

Scheint nur ein Stößel zu sein oder die Kugel ist mir runter gefallen

Zitat:

@matze_berlin schrieb am 22. Dezember 2017 um 23:27:36 Uhr:


Das war wohl die Lehrstunde mit dem teuersten Nervenpreis! :)

Das stimmt allerdings.

:)
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