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Getriebübersetzungen Vergleich Automat und Schalter

Mercedes A-Klasse W169
Themenstarteram 9. Juli 2011 um 6:14

Hallo,

wie ich dem Forum entnehmen konnte, sollen die Schaltgetriebe des 180 CDI und 200 CDI dieselbe Übersetzung haben.

Mich würde interessieren, wie die Übersetzungen des 6-Gang-Schaltgetriebes im Vergleich zum Automatikgetriebe ist. Vermutlich ist der Schalter länger übersetzt. Stimmt das? Wie viel länger?

Deswegen Fragen: Wie hoch drehen der Automat und der 6-Gang-Schalter bei 100 km/h und bei 130 km/h? Wie schnell fahren der Automat und der 6-Gang-Schalter bei 2.000 UpM und bei 3.000 UpM? (Bitte gebt bei den Geschwindigkeitsangaben an, ob es sich um die Tachoanzeige oder die echte Geschwindigkeit handelt).

(Natürlich könnt ihr auch andere Geschwindigkeiten oder Drehzahlen als o.g. angeben, da das Umrechnen auf die mich interessierenden Drehzahlen oder Geschwindigkeiten kein Problem sein sollte).

Gruß

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27 Antworten

zu 1.: Die Autotronic wählt ihre Übersetzung anhand verschiedener Parameter wie z.B. Steigung, Gaspedalstellung, Temperatur, Gegenwind, Partikelfilter-Regeneration usw. um den Motor möglichst im günstigsten Drehzahlbereich für die gerade anliegende Aufgabe zu halten. Dies macht aber in der Praxis selten mehr als ca. 200 - 400 Umdrehungen gegenüber der manuellen Schaltstufenwahl aus (außer im Geschwindigkeitsbereich über 160, wenn man kräftig am Gas steht). In sehr bergigen Gegenden ist der Hochdreheffekt natürlich stärker zu beobachten. Auf langen, flachen Passagen schalte ich persönlich gerne mal manuell auf Stufe 7, aber sobald der Verkehr dichter wird und man häufiger abbremsen und beschleunigen muß ist es komfortabler die Autotronic den Job übernehmen zu lassen.

zu 2.: Bei Bergabfahrt schaltet die Autotronic zurück a) im Tempomatbetrieb oder b) wenn Sie vermutet, dass Du nicht schneller fahren willst, bzw. sogar langsamer werden möchtest, also wenn Du anfängst zu bremsen. Läßt Du den Wagen einfach nur den Berg hinuterrollen schaltet die Autotronic auch nicht runter.

Als Problem würde ich beides nicht bezeichnen, sondern eher als konstruktionsbedingte Eigenheit an die man sich eben gewöhnen muss. Ein "normales" Automatikgetriebe reagiert unter den genannten Fahrzuständen ähnlich.

Mein Fazit zur Autotronic: Wenn man komfortorientiert und entspannt fahren will gibt es nichts besseres - will man aktiv und sportlich fahren, dann taugt sie nichts.

Gruß

Stuermi

Themenstarteram 11. Juli 2011 um 11:09

Zitat:

Original geschrieben von Stuermi

zu 1.: Die Autotronic wählt ihre Übersetzung anhand verschiedener Parameter wie z.B. Steigung, Gaspedalstellung, Temperatur, Gegenwind, Partikelfilter-Regeneration usw. um den Motor möglichst im günstigsten Drehzahlbereich für die gerade anliegende Aufgabe zu halten. Dies macht aber in der Praxis selten mehr als ca. 200 - 400 Umdrehungen gegenüber der manuellen Schaltstufenwahl aus (außer im Geschwindigkeitsbereich über 160, wenn man kräftig am Gas steht). In sehr bergigen Gegenden ist der Hochdreheffekt natürlich stärker zu beobachten. Auf langen, flachen Passagen schalte ich persönlich gerne mal manuell auf Stufe 7, aber sobald der Verkehr dichter wird und man häufiger abbremsen und beschleunigen muß ist es komfortabler die Autotronic den Job übernehmen zu lassen.

zu 2.: Bei Bergabfahrt schaltet die Autotronic zurück a) im Tempomatbetrieb oder b) wenn Sie vermutet, dass Du nicht schneller fahren willst, bzw. sogar langsamer werden möchtest, also wenn Du anfängst zu bremsen. Läßt Du den Wagen einfach nur den Berg hinuterrollen schaltet die Autotronic auch nicht runter.

Als Problem würde ich beides nicht bezeichnen, sondern eher als konstruktionsbedingte Eigenheit an die man sich eben gewöhnen muss. Ein "normales" Automatikgetriebe reagiert unter den genannten Fahrzuständen ähnlich.

Mein Fazit zur Autotronic: Wenn man komfortorientiert und entspannt fahren will gibt es nichts besseres - will man aktiv und sportlich fahren, dann taugt sie nichts.

Gruß

Stuermi

Hallo Stuermi,

vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.

Oberste Prämisse ist für mich ein niedriges Drehzahlniveau auf der Autobahn. Meist schwimme ich da halt so mit 130 km/h im Verkehr mit. Und da - so habe ich es verstanden - der Automat niedriger dreht als der Schalter, wäre der Autonmat für mich wohl die bessere Wahl. Du (und andere) schreiben, dass es sich bisweilen empfiehlt, beim Automaten den 7. Gang manuell einzulegen. Wieso ist das erforderlich? Schaltet der Automat gar nicht oder erst bei sehr hohem Tempo freiwillig in die längste Übersetzung? Ab welchem Tempo ist das dann etwa? Ich würde mir schon wünschen, auf der Ebene und ohne zu beschleuingen bereits bei Landstraßentempo 100 km/h in der längsten Übersetzung fahren zu können.

Ich schalte gerne. Den Automat würde ich also nicht wegen dem Nicht-Schalten-Müssen kaufen, sondern ausschließlich wegen der längeren Übersetzung. Diese Annahme stimmt aber natürlich nur, wenn der Automat die längste Übersetzung auch bereits bei gemäßigtem Tempo freiwillig einlegt. Geht diese Rechnung auf?

Gruß

am 11. Juli 2011 um 11:35

Zitat:

Original geschrieben von 2704

Hallo,

da meine Fragen offensichtlich nicht klar genug waren, präzisiere ich diese nochmals:

1.) Haben der A 180 CDI und A 200 CDI (6-Gang und Automatik) dieselbe Getriebe- und Achsübersetzung?

2.) Welche Drehzahl hat der A 180 CDI 6-Gang bei 130 km/h?

3.) Welche Drehzahl hat der A 180 CDI Automatik bei 130 km/h?

4.) Wie schnell fährt der A 180 CDI 6-Gang bei 3.000 UpM?

5.) Wie schnell fährt der A 180 CDI Automatik bei 3.000 UpM?

Gruß

1. Ja, siehe Anhang. Allerdings ist die Bereifung anders, dadurch geringe Abweichungen.

2. Bei echten 130 km/h genau 2514 U/min.

3. Bei echten 130 km/h genau 1895 U/min. (im fiktiven 7. Gang)

Für Anzeigewerte nach Tachometer aufgrund der unter anderem reifenabrollumfangsabhängigen Abweichung mit ca. 0.97 (je nach Reifendimension) multiplizieren.

 

Punkt 4 und 5 erklärt die Logik.

Zitat:

Original geschrieben von 2704

Du (und andere) schreiben, dass es sich bisweilen empfiehlt, beim Automaten den 7. Gang manuell einzulegen. Wieso ist das erforderlich?

Das Problem ist nicht bei gleichmäßiger Fahrt, sondern wenn man auf der AB beschleunigen will, dass die Autotronic teilw. extrem hoch (insbesondere im Fahrprogramm S) dreht, bei AB-Tempo ist man da auch schnell auf Nennleistungs-Drehzahl (4.200 U/min)...

Zitat:

Schaltet der Automat gar nicht oder erst bei sehr hohem Tempo freiwillig in die längste Übersetzung? Ab welchem Tempo ist das dann etwa? Ich würde mir schon wünschen, auf der Ebene und ohne zu beschleuingen bereits bei Landstraßentempo 100 km/h in der längsten Übersetzung fahren zu können.

Das klappt auch, ab ca. 90 km/h befindet man sich bei gleichmäßiger Fahrt in der längsten Übersetzung. Nur bei Beschleunigung (wenn man nicht ganz sachte beschleunigt) wird eben gleich wieder zurückgeschaltet.

Zitat:

Ich schalte gerne. Den Automat würde ich also nicht wegen dem Nicht-Schalten-Müssen kaufen, sondern ausschließlich wegen der längeren Übersetzung. Diese Annahme stimmt aber natürlich nur, wenn der Automat die längste Übersetzung auch bereits bei gemäßigtem Tempo freiwillig einlegt. Geht diese Rechnung auf?

Ja, siehe vorherige Frage. Bei gemütlicher Fahrt kann man dauerhaft unter 2.000 U/min bleiben.

Aber: fahr doch einfach mal so ein Auto zur Probe, dann siehst du gleich, ob es so ist, wie du es dir vorstellst...

mfg

Monarch

Ich kann Monarch nur zustimmen - einfach mal selbst ausprobieren, ob Dir das "Schaltverhalten" der Autotronic zusagt.

Wie bereits erwähnt, ist bei gemütlichem Fahren meist ein sehr niedriges Drehzahlniveau angesagt, nur sobald man einen nervösen Gasfuß hat, ist es mit der Gemütlichkeit vorbei. Dies trifft vor allem dann zu, wenn man sich auf bergigen Strecken und/oder in höheren Geschwindigkeiten bewegt. Beim gemütlichen Cruisen auf der Autobahn ohne viel Verkehr im Geschwindigkeitsbereich um die 130 wirst Du meist knapp über 2000 Touren anliegen haben. Den letzten Rest kann man dann noch durch manuelles "Schalten" auf Fahrstufe 7 herauskitzeln, auch wenn das kaum noch etwas ausmacht.

Auch wenn ich mich wiederhole: Zum gemütlichen Fahren top - zum Rasen flop :p

am 11. Juli 2011 um 14:45

Wenn man die "Gänge" manuell schaltet, hat man doch eine ähnliche Charakteristik wie bei einem 7 stufigen Wandlerautomat, oder?

Ich selbst fahre einen E 220 CDI mit Wandler. Durch einige Aufenthalte in der Werkstatt habe ich nun diverse Mietwagen gehabt.

Alles A oder B Klasse mit Autotronik. Kann aber nur für Benziner sprechen: Ich finde bis 100 Kmh und in der Stadt sicherlich genial, wenn der hohe Verbrauch nicht wäre. Auf der Autobahn hätte ich manchmal schimpfen können. Deswegen haben wir für meine Frau auch einen A 180 CDI Schalter gekauft. Mich haben auch die Schäden der Autotronik abgehalten. Meine Frau fährt 90 Km am Tag, wobei 20 Landstraße sind. Wir haben einen kleinen Wettberwerb wer weniger verbraucht. Meist gewinnt sie mit einer 5 vor dem Komma. Und leise ist der Schalter bei 130 Kmh auch. Der wird wie alle Sterne, die ich gefahren bin, nicht viel lauter. Außer eben die Autotronik. Erst aufjaulen und dann laaangsaam Fahrt aufnehmen.

Lejockel

am 11. Juli 2011 um 20:29

Ja! Ganz eindeutig hast Du mit der Autotronic fast immer, vor allen Dingen aber bei langen Autobahnfahrten, deutlich niedrigere Drehzahlen und deshalb auch ein niedrigeres Geräuschniveau. Und wenn Du nicht willst, dass das Getriebe beim Beschleunigen eine kleinere Überstzung wählt, kannst Du im manuellen Modus in den 7.Gang schalten. Das Zurückschalten in den Automatik-Modus geht mit nur einmaligem Antippen des Schalthebels, insofern bleibt der Komfort der Automatik erhalten.

Ob die Autotronic nur bei gemütlichem Fahren Spaß und Ersparnis bringt, hängt vom Motor ab. In einem A200CDI oder einem A200 Turbo bringt die Autotronik immer Spaß und hält auch immer ein extrem niedriges Derehzahlnieveau, weil eben immer extrem viel Drehmoment da ist. In einem Auto kleiner als A200, erst recht bei den Benzinern, sieht das dann schon anders aus.

Mit dem A200CDI und dem Turbo fährst Du mit der Autotronic fast allen Normalfahrern schon davon, wenn Du nie über 2500 U/min drehst. Und wenn Du dann wirklich mal so aufs Gas trittst, dass die Drehzahl höher geht, würdest Du auch beim Schaltgetriebe-Auto um mindestens 2-3 Gänge zurückschalten, um die gewünschte Beschleunigung zu erzielen. Mal eben so aus Versehen den Motor hochjubeln lassen - das passiert mit den beiden 200er-Drehmoment-Monstern nicht (der 200er Benziner zählt leider nicht zu den Drehmoment-Monstern).

@klappohr: Ich fahre seit 3 Jahren einen A200 CDI mit Autotronic und bleibe bei meiner Aussage: Bei nervösem Gasfuß wird auch die Autotronic nervös.

Themenstarteram 12. Juli 2011 um 10:33

Danke für die Infos.

Wie schaut es eigentlich mit dem Kraftstoffverbrauch aus? Da ich viel fahre, ist das ein nicht unwesentlicher Punkt bei der Überlegung, ob für mich Automat oder Schalter besser geeignet wären. Den Kraftstoffverbrauch kann ich ja bei einer Probefahrt nur sehr grob ermitteln.

Vom A 170 CDI (W168) weiß ich, dass der Verbrauch bei Automat und Schalter in etwa gleich ist. Der Automat dreht circa 500 UpM niedriger, hat dafür aber Schlupf. Der Schalter hat natürlich keinen Schlupf, aber man fährt vielleicht nicht immer mit der verbrauchsgünstigsten Drehzahl. Jedenfalls hebt sich das nach meiner Erfahrung auf, so dass beide Getriebe denselben Verbrauch haben. Ist das beim A 180 CDI und A 200 CDI auch in etwa so?

Ich kann Dir nur von meinen Erfahrungen mit meinem Autotronic berichten... gemütliches Landstraßentempo 80-100 kann der Verbrauch durchaus auch mal auf knapp über 5 Liter sinken, Autobahn mit ca. 120-130 sind es ungefähr 6,5 bis 6,8 Liter, Stadtverkehr irgendwo zwischen 7 und 9 (je nach dem wie oft man steht und wie kalt es ist). Läßt man ihn auf der Autobahn fliegen und presst ständig alles raus kommen ganz schnell 9 bis 10 Liter Verbrauch raus :D

Mein Gesamtdurchschnitt nach 3 Jahren bewegt sich um die 7 Liter.

Themenstarteram 14. Juli 2011 um 7:32

Der Verbrauch erscheint mir relativ hoch (ist aber bekanntermaßen von vielen Parametern abhängig und insofern nicht unbedingt mit meinen Erfahrungswerten vom 170 CDI (W168) vergleichbar.

Mit dem A 170 CDI (sowohl Automat als auch Schalter) lag unser Verbrauch bei 5,5, LIter. Und das bei durchaus zügiger Fahrweise und viel Stadtverkehr. Vermutlich kommt der deutliche Mehrverbrauch des W169 CDI also von der größeren Fläche und dem höheren Gewicht her. Interressant wäre eine Meinung von jemandem, der - so wie wir - beide Getrieb im "Fuhrpark" hat und so einen direkten Vergleich ziehen kann.

Noch eine Frage zum Warmlaufverhalten der Automatik: Mein Bruder hat einen W210 mit Ottomotor. Im kalten Zustand schaltet der Automat weder automatisch in den 5. Gang noch werden manuelle Schaltbefehle akzeptiert. Dass das bei vielen Automaten so oder so ähnlich geregelt ist um den Motor schnell warm zu bekommen und dadurch bessere Abgaswerte zu erzielen, ist bekannt.

Hat auch der W 169 CDI eine solche schwachsinnige Softwareauslegung? Von der Theorie her kann sich ein stufenloser Automat ja eigentlich nicht sperren, einen bestimmten Gang einzulegen, weil er ja nur einen Gang (mit variabler Übersetzung) hat. Soweit die Theorie. Wie ist das in der Praxis? Wird im kalten Zustand die Drehzahl pauschal angehoben oder ist diese bei kaltem und warmem Motor gleich?

Der von mir angegebene Verbrauch ist meine ganz persönliche Erfahrung und wie Du bereits richtig gesagt hast, wiegt der W169 ziemlich viel (knapp 1,4 Tonnen) und hat eine riesige Windangriffsfläche.

Wegen des angesprochenen Kaltlaufverhaltens: Wenn es ganz eisig-kalt ist im Winter, dann dreht der Motor etwas höher und die Wandlerüberbrückungskupplung greift etwas träger, aber das ist eine Sache von wenigen Minuten und ganz einfach auch dem kalten Getriebeöl geschuldet. Bei den aktuell milden bis warmen Temperaturen ist davon nichts zu spüren.

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