Getriebeöl (Manuelles Getriebe) wechseln: ja - nein
Moin,
mal an die erfahrenen Hasen hier: es geht um ein manuelles Getriebe. Sollte man oder sollte man nicht?
Gibt es irgendwelche Hinweise, ab wann man sollte?
48 Antworten
Zitat:
@jockelSZJ schrieb am 18. Januar 2024 um 14:43:31 Uhr:
Entweder hält das Öl bis Ende der Lebensdauer des Getriebes oder es beendet das Leben des Getriebes...
Sehr treffend ausgedrückt!
Ich bin jedenfalls schon gespannt ob ich nach dem Getriebeölwechsel nächste Woche etwas bemerke...
Wenn sich wirklich was tun sollte ,wäre das keine Grund zur Freude ,denn dann stellen sich 2 neue Fragen .Lag es jetzt nur am alten Getriebeöl oder ist das Getriebe schon soweit abgerockt das bald das nächste Problem kommt.
Bei mir flog oft der erste und zweite Gang raus.
Meine Erfahrung ergab kaum einen Unterschied, trotz Ölzusatz,das sagte mir das dass Getriebe/Öl nicht die Ursache war.
Was auch stimmte ,denn als ich den Pedalhub um eine Umdrehung erhöhte war das Problem weg.
Es musste also was mit der Kupplung gewesen sein ,was ich aber nicht weiter verfolgt habe und das Fahrzeug dann irgendwann weg ging..
Unser Getriebe macht bisher (nach 120 TKM) keinerlei Probleme. Insofern gehe ich mal davon aus, dass es noch nicht “abgerockt“ ist. Zudem ist unser Fahrprofil mit ca. 45/40/15 (AB/LS/ST) eher getriebeschonend. Der Getriebeölwechsel ist also rein vorsorglich.
Getriebeölwechsel beim Schalter ist einfach und relativ preiswert bei den meisten Getrieben. Da kann man so etwas zumindest einmal im Autoleben einfach mal machen.
Die Sauerei ist, wenn die Hersteller Ablass- oder Einfüllschraubenschrauben einfach weglassen oder wie bei Automatikgetrieben diese völlig serviceunfreundlich gestalten, und teure Wartungskits mit Ölsieb inklusive Ölwanne anbieten.
Ölaustausch funktionrt nur mit einer aufwendigen Spülung bei der literweise Frischöl entsorgt werden muß.
Zu guter letzt nennen sie das dann auch nachhaltig.
Und in einigen Foren hier wird das ganze zelebriert wenn ein Ölwechsel dann so viel kostet wie ein generalüberholtes VW Schaltgetriebe.
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ich habe vor 40 jahren mal aus langeweile (so wie hier die meisten, die sowas machen) das g-öl in meinem r4 gewechselt. keine änderung feststellbar.
seitdem schenke ich weder getriebeöl noch diff-öl (im slk seit 24 jahren drin) irgendwelche aufmerksamkeit, evtl. sichtbare leckagen mal ausgenommen.
das manuelle getriebe im alten slk hat ja nicht den besten ruf, was bedienkomfort angeht. vor allem kalt soll es sehr hakelig sein. meins ist davon aber nicht wirklich betroffen. klar, kalt geht es vom 3. zurück in den 2. oder 1. gang etwas schwer, aber nach ein paar km, wenn alles warm ist, schaltet das ganz normal rauf und runter. da hakt nix oder klemmt etc.
manche genervten experten haben da dann eine wissenschaft draus gemacht, diesem räderwerk zucht und ordnung beizubringen. ölhersteller gewechselt, viskosität, mit der füllmenge experimentiert, additive hin und herprobiert.
am ende hat nichts die wirklich endgültige besserung erwirkt, nur die erkenntnis, daß man mehr verschlimmbessern als heilen kann.
Mercedes Schaltgetriebe haben diesen Ruf doch seit Ewigkeiten.
Zitat:
@enrgy schrieb am 23. Januar 2024 um 14:55:01 Uhr:
... das g-öl in meinem r4 gewechselt. keine änderung feststellbar.
seitdem schenke ich weder getriebeöl noch diff-öl (im slk seit 24 jahren drin) irgendwelche aufmerksamkeit,
Vielleicht liegt das an einer falschen Erwartungshaltung. Beim Wechsel des Motoröls erwartet man ja auch nicht, dass man hinterher eine deutliche Veränderung wahrnimmt. Ich würde den Getriebeölwechsel eher als vorausschauende Wartung ansehen.
Anders als beim Motoröl gibt es zwar keine Kondensate, keine sauren Verbrennungsprodukte, keinen Rußeintrag usw., aber das millionenfache Zerquetschen des Ölfilms zwischen den Zahnflanken dürfte das Öl im Laufe der Zeit rein mechanisch cracken, sodass die Viskosität im Laufe der Jahre niedriger wird. Und dann ist es für eine schnelle Autobahnfahrt im Hochsommer vielleicht zu dünn geworden. Dazu kommt eventueller Abrieb der Zahnflanken und der Synchronisation.
Kommt man gut dran, dann würde ich das dem Getriebe einmal im Laufe seines Leben gönnen, egal ob der Hersteller von einer "Lebensdauerfüllung" spricht. Bei der klassischen Variante mit einer Ablassschraube und einer Einfüll-/Kontrollschraube, sollte man die Einfüllschraube zuerst rausdrehen. Dreht man danach die Ablassschraube rund, hat man immer noch Öl im Getriebe. Dreht man aber erst die Ablassschraube heraus und reißt danach die Einfüllschraube ab, steht man ohne Getriebeöl da ...
Zitat:
Dreht man aber erst die Ablassschraube heraus und reißt danach die Einfüllschraube ab, steht man ohne Getriebeöl da ...
ist kein Beinbruch😉 insofern man die richtige Füllmenge ermitteln kann (Handbuch/Herstellerangabe) bekommt man das Öl auch von unten wieder reingedrückt, kleinen Lappen um den Schlauch der Spritze oder Gummistopfen mit Schlauch durch dann geht das
Zitat:
@garrettv8 schrieb am 23. Januar 2024 um 20:23:44 Uhr:
bekommt man das Öl auch von unten wieder reingedrückt, kleinen Lappen um den Schlauch der Spritze oder Gummistopfen mit Schlauch durch dann geht das
Und wie drehst du danach die Ablassschraube wieder rein?
so wie bei jeder anderen Verschraubung wo was rauskommt was nicht soll... Schraube daneben halten und dann fix sein 😉 mache ich zb. beim HA Diff der Alltagsmöhre immer so weil die Einfüllschraube schlecht zugänglich sitzt
Da finde es doch einfacher, erst die Einfüllschraube beschädigungsfrei herauszudrehen.
ja das ist ja auch nur für den seltenen Fall gedacht wo so ein Stopfen vermurkst ist oder festgebacken,man muss sich jedenfalls kein Kopf machen falls sowas mal passiert...das Öl bekommt man immer wieder irgendwo rein 😉
Mein Tipp ist ja auch genau für den Fall einer vermurksten, abgerissenen oder rundgedrehten Schraube gedacht.
Erst Einfüllschraube rausdrehen, dann Oel ablassen.
Logisch, wenn man feststellt, das man nicht weiß, welche die Einfüllschraube ist, oder diese nicht aufgeht, ist das nicht schlimm, wenn das Oel noch drin ist, doof wenn es schon raus ist.
Mahlzeit!
Sofern vorhanden und erreichbar kann man auch Öl durch die Öffnung für die Tachowelle / den tachogeber einfüllen.
ciao, Jockel