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Getriebe "schreit"

Hallo,

als ich heute durch eine Fußgängerzone gefahren bin fiel mir ein komisches Geräusch auf. Ich schaltete vom 2. in den 1. Gang und kurz bevor ich den 1. Gang eingelegt hatte hörte ich ein Geräusch das dem
"Rückwärtsfahrgeräusch" sehr ähnlich war. Es ist nur vom 2. in den 1. Gang. Wenn ich das Fahrzeug rollen lasse und gehe mit dem Schalthebel in die Position des 1. Ganges (Gang nicht eingelegt) nimmt das Geräusch mit zunehmender Geschw zu.
Was könnte das sein?

Gruß

74 Antworten

Mach zuerst das Additiev rein. .dann wirst du sehen ob überhaupt noch Getriebeöl aufgefüllt werden muss. ..Das Anzugsdrehmoment vom Entlüftungsventi kann ich dir von hier nicht genau sagen. ..aber so unbedingt braucht man da auch keines. ..die Dinger werden so Hand warm angezogen. ..sagt man bei uns. ..kannst es dann ja irgendwann mal kontrollieren. ..Werkstatthandbuch für Verctra C ...kann man sich aber auch als PDF herunterladen. ...wenn du es unbedingt ganz genau wissen möchtest. ...lg Michael

Mit diesem Liqui Moly 1040 habe ich schon ein paar Getriebe kuriert, die sich kaum noch schalten ließen oder sehr laut gemahlen haben.

Letzte Lösung, wenn´s nach 500 km mit dem Additiv nicht besser ist: Ölwechsel mit Automatik-Getriebeöl Dexron III. Wird zwar laut, aber schaltet sich gut.

Zitat:

@trouble01 schrieb am 12. Dezember 2015 um 08:38:13 Uhr:


Warum schaltet man eigentlich von dem 2. in den 1. Gang?

Bei modernen Dieseln ist der zweite Gang so lang übersetzt, dass der Motor unter 15-20km/h ausgeht, wenn man nicht gerade die Kupplung schleift. Außerdem eignet sich der erste Gang hervorragend zum Beschleunigen.

Zitat:

@YRV-Fahrer schrieb am 16. Dezember 2015 um 15:24:01 Uhr:


Eigentlich schaltet man nicht in den ersten Gang runter. Der Gangsprung ist zu groß.
Bis zum zweiten Gang ist das kein Problem.
So kann der Syncronring vom ersten Gang verschlissen sein

Und für was ist der 1. Gang dann synchronisiert?

Fahr mal das Stilfser Joch z. B. von der italienischen Seite her im Stau. Und wenn Du einen 1900-Kilo-Anhänger dranhängen hast, wirst Du im Interesse Deiner Kupplung alles tun, um am Berg nicht anhalten und im 1. Gang neu anfahren zu müssen.

Früher gab´s Fahrzeuge (auch PKW), deren Getriebe nicht synchronisiert waren bzw. bei denen nur der 2., 3. und 4. synchronisiert waren. Und bei denen mußte man während langsamer Fahrt in den Ersten schalten, da sonst aufgrund der mickrigen Motorleistung (z. B. VW mit 1200 kg Leergewicht 30 PS, Renault R4 26 PS) der Motor abgestorben wäre. Es ging - ohne das Getriebe krachen zu lassen und ohne die Gangräder zu ruinieren.

Also hab gerade ca 150-200ml nachgefüllt. Jetzt stimmt der Pegel wieder

Hast du auch das Additiev rein gemacht? ...lg Michael

Na. .ist doch schön dann fahre mal eine Zeit lang und berichte dann mal ob sich etwas geändert hat. ..wenn nicht kann man mal die Rosskur mit dem ATF versuchen das war eine gute Idee von Spargel1. ...lg Michael

Um zu testen ob der Fehler an der Synchronisation liegt kann man das Fahrzeug mit Zwischengas und Zwischenkuppeln schalten.Ich habe das noch so in der LKW Fahrschule gelernt.Wenn die Schaltbarkeit schlecht sein sollte ist es auch möglich, das das Öl einfach zu alt und verbraucht ist oder nicht die richtige Spezifikation verwendet wurde.Ich hatte da schon einmal so einen Fall.
Am Hyundai Accent ging ein Wellendichtring am Getriebeausgang defekt.Nach Austausch habe ich eine falsche Spezifikation Getriebeöl eingefüllt.Folge:Unschaltbarkeit
Von zusätzlichen Additiven halte ich nichts, würden die etwas bringen, wären sie ab Werk drin und nicht verboten in der Garantiezeit bei den Herstellern.

Testet man die Synchronringe nicht eher indem man im Stand bei laufendem Motor und nicht getretener Kupplung die Gänge leicht "antippt" ohne sie zu schalten? Gemeint ist der erste leichte Widerstand der zu spüren ist wenn man den Schaltknauf z.B. in Richtung 1. Gang bewegt: das ist der Synchronring. Wenn der korrekt arbeitet sollte man bei geöffneter Fahrertür vom Getriebe her ein leichtes Surren hören, das wäre dann das Indiz dafür dass die Synchronisation funktioniert und der Ring gegen den Konus gedrückt wird um das zum einzulegenden Gang gehörige Zahnrad auf Drehzahl zu bringen. Wenn man den zweiten (meist deutlich schwereren) Widerstand überwindet wird der Gang eingelegt (sollte man beim Testen natürlich vermeiden, vor allem bei nicht getretener Kupplung 😁 ). So zumindest habe ich das vor einiger Zeit gelernt als ich mich um die Schaltprobleme bei meinem Passat 3C gekümmert habe, Anfangs hatte ich auch den Synchronring vom 2. Gang in Verdacht, der war aber in Ordnung. Gelöst (zumindest fast) wurde das Problem dann mit neuem Getriebeöl (Castrol Syntrans V FE 75W80) und nach weiteren 4tkm einer Tube Liqui Moly GearProtect, seitdem ist eine deutliche Verbesserung spürbar. GearProtect war mir damals wesentlich sympathischer als z.B. CeraTec oder LM 1040, da es keine Feststoffe wie Keramikpartikel beim CeraTec oder Molybdändisulfid beim 1040 enthält. Ob meine Einschätzung dahingehend korrekt ist (Feststoffe gehören nicht ins Schmiermittel) müsste aber am besten ein Chemiker oder Schmierstoffexperte bewerten. 😁

Das Schalten mit Zwischengas ist doch eher ein Relikt aus den Tagen der unsynchronisierten Getriebe und sollte daher einen Schaden am Synchronring eher kaschieren als ihn zu verdeutlichen, oder?

MfG,
cptkaoz

Hatte in den 90ern so ein Erlebnis mit einem Escort.Niedere Gänge gingen nur unter Protest rein.Zwischgas,Kuppleln brachten auch nix.Also wurde das Getriebe zerlegt.Ursache war ein Wälzlager auf der Vorgelegewelle.Es war ohne Innenring ausgeführt, d.h.die Wälzkörper liefen direkt auf dem Wellenstumpf und waren tief eingelaufen.Diese Welle konnte repariert werden indem die Welle etwas heruntergearbeitet und ein Lager mit Innenring verwendet wurde.
Diese Arbeit machte ein mir Bekannter, der früher Mechaniker von einem bekannten Motorradrennfahrer war.

Was ich damit sagen will, ist das ein mechanischer Schaden sich höchst selten durch irgendwelche chemischen Wundermittelchen beheben läßt.
Eine optische Analyse des gebrauchten Öls könnte jedenfalls etwas Aufschluss bringen.
Das Öl kann etwas golden schimmern, aber niemals silbrig.Dann ist von einem mechanischem Schaden auszugehen.
Viel Glück

Beim Hochschalten gibt man eh kein Zwischengas, sonst geht der Gang nie rein bei einem unsynchronisierten Getriebe; man kuppelt höchstens doppelt. Zwischengas braucht man dann beim Runterschalten.
Und wenn man das ein bisschen geübt hat, kann man besser ganz ohne Kupplung fahren (außer zum Anfahren natürlich).
Deswegen ist das auch höchstens ein Test, ob man als Fahrer in der Lage ist, das Getriebe auch bei verschlissenen Synchronringen noch geräuschlos zu schalten, aber nicht, ob die Ringe in Ordnung sind.

mfg

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. Dezember 2015 um 09:53:50 Uhr:


Beim Hochschalten gibt man eh kein Zwischengas, sonst geht der Gang nie rein bei einem unsynchronisierten Getriebe; man kuppelt höchstens doppelt. Zwischengas braucht man dann beim Runterschalten.

Das klassische Zwischengas umfasst immer das Doppelkuppeln. Je nachdem wie langsam man schaltet braucht man auch beim Hochschalten etwas Gas, insbesondere wenn die Motordrehzahl sehr schnell abfällt.

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