Geräusche Vorderachse, Sägezahnbildung, 2 Achsvermessungen und kein Schritt weiter
Hallo zusammen.
Ich fahre einen Golf7 Diesel mit 150PS und Frontantrieb (>200.000 km).
Vor einiger Zeit stellte ich Geräusche von der Vorderachse her kommend fest und nach einiger Zeit auch Sägezahnbildung am Rad vorne links.
Ich hab dann saisonbedingt auf Winterreifen umgewechselt und die Geräusche waren weg. Nun haben sich aber Sägezähne auch am Winterreifen gebildet. Zudem tritt ein unangenehmes Brummen während der Geradeausfahrt und beim Linkslenken auf, nicht aber beim Rechtslenken.
Die Sägezähne könnten dafür natürlich die Ursache sein, aber vielleicht auch was anderes. Ich habe daraufhin eine Eingangsachsvermessung machen lassen und dort wurde vorne links ein ungewöhnlicher Sturz festgestellt. Aussage der Werkstat: Lässt sich nicht einstellen. Ggf. Querlenker tauschen.
Nach einen Seitenunfall ein paar Monate später musste eine erneute Eingangsachsvermessung durchgeführt werden. Die Vorderachse war nicht vom Unfall betroffen, trotzdem tauchen hier ganz andere Werte auf.
Wurde hier eine von beiden Messungen vielleicht falsch durchgeführt? Könnte die Sägezahnbildung wirklich von defekten Querlenkern herrühren? Ich habe jetzt schon 2 Vermessungen hinter mir, eine Inspektion, die zum Schluss kam, dass die Radlager auch für das Geräusch ursächlich sein könnten... Am liebsten wäre mir was konkretes aber ich hab das Gefühl hier wird eher geraten und rumgedoktort.
Daher die Frage an euch (ihr dürft natürlich auch gern raten/spekulieren): Was könnte die Ursache sein? Warum sehen 2 Messprotokolle so unterschiedlich aus?
13 Antworten
stell mal bitte das letzte Achsprotokoll hier rein.
edit: sorry übersehen, schau es mir mal an.
Also die Vorderachsvorspur ist viel zu hoch bei beiden Protokollen: sportlich 0.03/0.03 jeweils L+R gesamt 0.06 oder bis max. 0.05 L+R = gesamt 0.10.
Dadurch wird sich auch automatisch der Sturz zueinander verändern und angleichen. Ganz genau gleich ist jedoch nicht möglich.
Hinterachse Spur auf 0.06 L+R = gesamt 0.12 - wenn Sturz beim Frontriebler auch hinten einstellbar, Sturz auf -1,45 L+R
hm ok aber einstellbar ist das? d. h. Sturz wird durch Spureinstellung verändert bzw. beeinflusst.
ist relevant, welche Rad/Reifenkombi ich drauf hab? für Sommer hab ich eigentlich 205er Alus, für Winter (aktuell drauf) 185er (wenn ich mich nicht irre).
Und warum weichen die Werte aus beiden Protokollen teilweise so stark voneinander ab?
VA geht Sturz nur über Spurveränderung, egal wie die ist grottenfalsch eingestellt
HA kann man alles separat einstellen.
Radsatz kann minimal je nach Reifendimension abweichen, aber ist dann in einem Rahmen, wo es sich nicht negativ auswirkt
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verstehe eh nicht, wie der Vermesser insbesondere beim 2. Protokoll so falsch das durchwinkt, unter Fahrzeugdaten steht doch jeweils der Min. / max. Wert in dem er sich bewegen muss. also z.B. bei der Spur VA 0.00 bis 0.10 und stellt dann -0.19 ein. Der Andere ist genauso ein Nichtskönner.
Also such mal echt einen der es kann, weil die 2 können beide gar nix.
eingestellt wurde nix, nur eingemessen.
ich hab aber jemanden jetzt in der nähe empfohlen bekommen den ich mal demnächst aufsuchen werde.
normal hätte der eisntellen müssen und zwar der 1. und der 2., die müssen absolut null Ahnung gehabt haben.
Zitat:
@the_quilla schrieb am 20. April 2022 um 15:32:57 Uhr:
ja, das war wohl nicht sein "Tagesgeschäft"... hab leider lehrgeld bezahlt...
Eigentlich nicht, du hast auf alle Leistungen eines Betriebes Gewährleistung und ab 1/2 Jahr Beweisumkehrlast. Wenn er Achse vermessen und einstellen auf der Rechnung stehen hat, hin und reklamieren und mit meinen Angaben Achse einstellen lassen. Wenn nur vermessen steht, ist er safe.
Beauftragt war Vermessen und Einstellen - Einstellen hat er nicht gemacht, nur Vermessen und auch nur das berechnet. Gehe ich jetzt zu einem anderen Dienstleister, muss ich ja nochmal vermessen lassen - das meinte ich mit Lehrgeld.
Zitat:
@the_quilla schrieb am 20. April 2022 um 17:24:17 Uhr:
Beauftragt war Vermessen und Einstellen - Einstellen hat er nicht gemacht, nur Vermessen und auch nur das berechnet. Gehe ich jetzt zu einem anderen Dienstleister, muss ich ja nochmal vermessen lassen - das meinte ich mit Lehrgeld.
Die hier eingestellten Protokolle haben einen entscheidenden Mangel:
Die Fahrzeugidentifikation ist auf den Protokollen nicht dargestellt und der Stand der Firmware des Achsmeßgerätes (es gibt teilweise über 15 verschiedene Sollprotokolle, bei verschiedenen Fahrwerken (Rad-Reifen-Kombination solo als auch Änderungen/Austausch der Fahrwerke usw)...
Solange dies nicht klar ist, kann hier keine fachlich fundierte Aussage getroffen werden!
Sägezahn kann durch verstellte Spur (Bordsteinkontakt, Schlagloch, der inneren Spurstangen am Lenkgetriebe) usw), Verschleiß der Achsführungsteile, ungeeignete Felgen mit Reifen obwohl die zugelassene Größe stimmt bzw. nach Austausch einer Sonder-Rad-Reifen-Kombi keine Achseinstellung lt. Gutachten durchgeführt)...
Hi
Die Fahrzeugident-Daten hab ich entfernt - die sind auf beiden Protokollen vorhanden. Hab das nur aus "Datenschutz" gemacht, ebenso die ausführenden Betriebe entfernt.
Noch eine Frage dazu: Eine Achsvermessung/-einstellung - muss die mit gleichmäßig abgefahrenen Reifen durchgeführt werden?