Geradeauslauf Mondeo MK IV

Ford Mondeo Mk4 (BA7)

Hallo,
bin mit meinem jetzt etwa 3.000 km gefahren und habe auf der Autobahn in letzter Zeit bei freier Strecke auch schon mal das Tempo etwas erhöht. Dabei ist mir aufgefallen, dass mein MK IV (Titanium S, 2,5T, FLH) ab einer Geschwindigkeit von ca. 190 - 200 km/h nicht mehr sonderlich souverän geradeaus fährt und ständige kleine Lenkkorrekturen und ein deutliches Festhalten des Lenkrades benötigt.
Es ist nicht sehr schlimm, allerdings von der Strassenlage her längst nicht so souverän, wie mein Vorgänger (5er BMW E39) oder auch von mir probefahrene Audi A4.
Mein größtes Problem dabei: Mein Fahrzeug wurde offensichtlich mit verstellter Spur ausgeliefert. Das Lenkrad stand schief und es zog permanent nach rechts. Der Händler hat die Achse vermessen und dies korrigiert. Wie bereits geschrieben bin ich mit dem Geradeauslauf jedoch immer noch nicht richtig glücklich.
Daher meine Frage an diejenigen von euch mit Vergleichsmöglichkeiten:
Kann der Mondeo das einfach nicht besser, oder sollte ich dass Auto nochmal gründlich prüfen lassen?

Besten Dank vorab und viele Grüße
cmg68

Beste Antwort im Thema

Bei 235er Reifen ist das Nachlaufen in Spurrillen nicht unnormal.

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Kann ich alles nicht nachempfinden.

Gerade in der Kurve mit hohem Tempo liegt der Mondeo spitze auf der Fahrbahn !!
Heute erst wieder getestet auf der A2 im Wechselgebiet, sehr kurvige Bergautobahn und mein Mondeo läßt BMW und Audi alt aussehen. Sehr treues Spurverhalten und kein Flattern in der Lenkung zu spüren.
Ebenfalls bei einer Geschw. von 200km/h keine Probleme - Geradeauslauf wie es sein soll.

Wobei ich jetzt niemanden etwas vorwerfen möchte, aber aus meiner Erfahrung fahren sehr viele Autofahrer Kurven "falsch", indem zu spät gelenkt und gebremst wird.....

Und ich denke auch, daß die Bereifung einen großen Unterschied macht.

Ich kann das aber sehr wohl nachvollziehen und auch
bestätigen. Mein Mondeo ( 2.2 TDCI, Tit.X, 235/17 )
macht auch nicht die beste Figur in schnellen Autobahn-
kurven. Die Vorderachse wird recht schnell unruhig.
Besonders macht sich das bemerkbar, wenn in der Kurve
leichte Unebenheiten sind, z.b. Querfugen, kleine Wellen, etc.
Dies führt zu einem Aufschaukeln und Versetzen auf der
Vorderachse...ein sehr ungutes "Fahrgefühl".
Vorher fuhr ich sowohl A4 als auch Passat mit vergleichbaren
TD-Motoren und ebenfalls mit "Normalfahrwerk" selbst ( je ca.
150000km). Beide Fahrzeuge liegen unter diesen Bedingungen
deutlich ruhiger und neutraler.
Nicht daß man unbedingt höhere Kurvengeschwindigkeiten erzielt,
sondern sie vermitteln ein sichereres Fahrgefühl und verlangen
deutlich weniger Aufmerksamkeit hinsichtlich schnellen Lenk-
und Gaspedalkorrekturen wegen Versatz der Vorderachse.

Ob es einen Zusammenhang mit den werkseitig montierten
Goodyear Exellence - Reifen gibt wird sich zeigen, wenn diese
zum Austausch anstehen. Der Reifen macht jedenfalls einen
sehr weichen Eindruck, extrem komfortorientiert, wenig präzise.
Diverse Änderungen des Reifendruckes erbrachten kleine Ver-
besserungen, aber keine generelle Abhilfe. Aktuell fahre ich den
Druck, der für volle Beladung empfohlen ist. Das fühlt sich noch
am Besten an.

Was der Mondeo definitiv gut kann - und ich denke, das wird
meist mit "guten Fahrwerk" gemeint - ist komfortables Gleiten
bei mittleren Geschwindigkeiten. Da ist er zumindest dem Passat
weit überlegen.

Der Geradeauslauf ist beim meinem Auto absolut o.k.

Zitat:

Original geschrieben von Piratenbucht


...
Nicht daß man unbedingt höhere Kurvengeschwindigkeiten erzielt,
sondern sie vermitteln ein sichereres Fahrgefühl und verlangen
deutlich weniger Aufmerksamkeit hinsichtlich schnellen Lenk-
und Gaspedalkorrekturen wegen Versatz der Vorderachse.
...

Ich glaube, das liegt einfach daran, dass der Mondeo eine sehr "mitteilungsfreudige" Lenkung hat, die alles meldet, was grade unter den Rädern passiert. Die Lenkung von Passat dagegen ist sowas von rückmeldungsarm, dass man erst dann merkt, dass z.B. die Vorderräder aus der Kurve schieben, wenn die ESP-Leuchte angeht oder man die Größe der Leitplanken-Schrauben ablesen kann...

Diese Eigenschaft beim Mondeo ist eine der Sachen, die ich am meisten schätze. Diejenigen Leute, die "nur" bequem von A nach B kommen wollen, muss es nicht unbedingt vom Vorteil sein. Aber grade solche Sachen lassen sich gut bereits bei der Probefahrt erkennen (was natürlich nicht für diejenigen gilt, die das Auto zugeteilt bekommen).

Zum ursprünglichen Thema: ich kann mich über den Geradeauslauf vom Mondeo nicht beschweren. Und obwohl er noch größere Seitenfläche hat, als mein alter Focus Kombi, ist überraschenderweise die Seitenwindempfindlichkeit erstaunlich gering. Hängt vielleicht mit dem langen Radstand, breiter Spur und größerem Gewicht zusammen...

Gruß, Bartik

Nochmals zu den Reifen ...
Bei mir waren Michelin Primacy HP vom Werk aus drauf und diese sind wirklich empfehlenswert.
Und wie es Bartik beschrieben hat, der Mondeo (eigentlich jeder Ford seitdem ich sie kenne) gibt über die Lenkung sehr viel zu Spüren zurück, was ich sehr gerne habe.

Und dass der Mondeo eine schlechte Kurvenlage hat glaube ich aufgrund seines Radstandes schon einmal nicht. Und wie gesagt, ich fahre auf der A2 über den Wechsel (Österreicher wissen wovon ich spreche) auch meine 140-150 in den Kurven und der Mondeo bleibt enorm stabil und ruhig, wie auf Schienen.

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Hallo cmg68,

ich bin jetzt auch seit einer Woche und knapp 1600km Umsteiger vom BMW 525d (Standardfahrwerk und Standardbereifung) auf den Titanium S (2,2 l Diesel). Deine Erfahrung mit der Lenkung kann ich bestätigen. Nach 10 Jahren verschiedener BMW (E36, E46, E39 mit kurzer Unterbrechung durch einen Passat Firmenwagen) mit der deutlichen Trennung zwischen Lenkung und Antrieb und der bei hohen Geschwindigkeiten vergleichsweise sehr leichtgängigen Lenkung des Mondeo habe auch ich noch nicht das richtige Vertrauen in die Spurtreue des Mondeos gefunden - gerade bei feuchten schnellen Autobahnkurven fehlt mir noch jegliches Gefühl. Bodenwellen in Kurven führen beim Beschleunigen zu abenteuerlichen Bewegungen des Lenkrades, die einem gut abgestimmten Hecktriebler einfach fremd sind.
Neben dem unguten Gefühl habe ich in der kurzen Zeit allerdings noch keine echte Problemsituation (unangekündigtes Über- oder Untersteuern oder gar ein Wechsel zwischen diesen Zuständen) erleben müssen. Eventuell ist einfach eine Umgewöhnung zwischen den unterschiedlichen Konzepten notwendig - wenn Du Dir unsicher bist würde ich Dir aber schon für das Wohlfühlgefühl auf jeden Fall eine technische Überprüfung der Fahrwerkskomponenten und der Einstellung empfehlen.

nurbostongruen

Zitat:

Neben dem unguten Gefühl habe ich in der kurzen Zeit allerdings noch keine echte Problemsituation (unangekündigtes Über- oder Untersteuern oder gar ein Wechsel zwischen diesen Zuständen) erleben müssen.

Ich kenne Dich zwar nicht aber ich behaupte mal das das Mondeo Fahrwerk mehr kann als Du Dich traust.

Hallo,
Der Geradeauslauf gibt mir keinen Anlass zu klagen.
Mein Mondeo ist werkseitig tiefergelegt, hat 18 Zoll 235-iger Conti Contact jetzt 3 und 170 Diesel-PS. Die Lenkung ist sehr feinfühlig und kommt sportlichem Fahren sehr entgegen. Das Fahrwerk ist meiner Auffassung nach mehr als gelungen und der Mondeo läßt sich auf kurvenreichen Strecken ungeheuer agil fahren. Viel fahre ich im Jagst-, Kochertal oder im Odenwald. Da sind kurvenreiche Bergstrecken und bei freier Fahrt sehe ich selten ein Auto im Rückspiegel. Bisher, was die Straßenlage angebelangt, ist mein Mondeo das beste Gesamtkonzept in dieser Klasse welches ich fuhr.

Bei meinen letzten Reifen stellte ich am Schluss fest, dass das Auto verstärkt Spurrillen folgen wollte, aber das ist bei der Reifenbreite normal und locker beherrschbar.
Mir macht das Fahrwerk einen riesen Spaß und ich genieße auf kurvenreicher Strecke den freien Blick im Rückspiegel ebenso wie bei meinem Audi TT.
Diesbezüglich einen Dank an "FORD!!!

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