Generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen - Organisierter Protest
Wenn ein Tempolimit nun wirklich ernsthaft diskutiert wird, wäre es langsam an der Zeit aufzustehen.
Würde es Motortalk.de erlauben, das Forum für das Organisieren von Protesten in allen großen Städten zu nutzen?
Beste Antwort im Thema
Was ein peinlicher Protest der freie Fahrt für freie Bürger Vereine 😁
Je eher das TL kommt, desto besser.
1286 Antworten
Zitat:
@Maverick Zero schrieb am 26. Januar 2019 um 22:51:50 Uhr:
Auch wenn es sich im Nachhinein als sinnfrei herausstellen sollte, glaube ich nicht dass - so es einmal eingeführt ist - ein allgemeines Tempolimit all zu schnell wieder zurück genommen wird
Wie bei vielen Dingen wird es kein Zurück mehr geben
Daher Finger weg vom Limit
Dir ist aber klar das zumindest in Deutschland eine testweise Limitierung ungefähr so schnell wieder abgschafft würde wie eine Steuer? Die Sektsteuer wurde zum Aufbau der kaiserlichen Marine eingeführt und es gibt Sie immer nocht. Nur das die Bundesmarine dieses Mal auch ohne Krieg zerstört wird.
Was mir bei der letzten Autobahnfahrt aufgefallen ist ist das Blinken beim Spurwechsel zu einer Seltenheit verkommen ist. Was Sicherheitsabstand angeht zeigt ja ein Beitrag etwas weiter Vorne wo das Problem liegt, in der Selbstüberschätzung.
Was aber seltsamerweise ging war das ich flüssig zwischen 130 udn 180 fahren konnte und auch mal einige Kilometer mit gut 200 drin waren, war eine kurzweilige Fahrt.
Der Stress fängt dann an wenn man Selbst oder Andere meinen gegen den Strom schwimmen zu müssen statt mit dem Strom.
Oder wenn man sich selbst unter Druck setzt, aber dann nerven auch Fahrzeuge die deutlich über Limit fahren aber Langsamer als man selbst gerne würde.
Zitat:
@Nordlicht2015 schrieb am 26. Januar 2019 um 22:52:35 Uhr:
Wie bei vielen Dingen wird es kein Zurück mehr gebenDaher Finger weg vom Limit
Du bist noch eine Antwort schuldig auf:
Zitat:
@Sherlock75 schrieb am 26. Januar 2019 um 20:29:19 Uhr:
Zitat:
@Nordlicht2015 schrieb am 26. Januar 2019 um 20:25:50 Uhr:
Interessiert nicht die BohneDu weißt schon, dass DU SELBST kurz zuvor danach gefragt hast?!
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 26. Januar 2019 um 22:33:26 Uhr:
Blöderweise gehen die Studien meistens davon aus das dann Alle exakt 130 fahren und vom Idealfahrer die keine Fehler machen.
Aber so lange Menschen am Steuer sitzen wird man solche Studien nicht auf die Realität übertragen können.
Du wirst doch sicher konkret die Studie benennen können in der diese abstruse Annahme steht. Würde sehr in dieser Diskussion weiterhelfen.
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Zitat:
@dodo32 schrieb am 26. Januar 2019 um 22:30:54 Uhr:
Eine aTL wäre in einer solch hochtechnisierten Zeit schon irgendwie ein bemerkenswerter Rückschritt. Wenn man im Allgemeinen etwas umsichtiger und rücksichtsvoller fahren würde, hätten wir die Debatte bestimmt nicht.
Wahrscheinlich. Weil aber viele eben nicht umsichtig fahren, haben wir die Debatte. Viele können mit der Verantwortung umgehen, viele nicht.
Zitat:
@fraxx2001 schrieb am 26. Januar 2019 um 23:07:25 Uhr:
Zitat:
@dodo32 schrieb am 26. Januar 2019 um 22:30:54 Uhr:
Eine aTL wäre in einer solch hochtechnisierten Zeit schon irgendwie ein bemerkenswerter Rückschritt. Wenn man im Allgemeinen etwas umsichtiger und rücksichtsvoller fahren würde, hätten wir die Debatte bestimmt nicht.
Wahrscheinlich. Weil aber viele eben nicht umsichtig fahren, haben wir die Debatte. Viele können mit der Verantwortung umgehen, viele nicht.
Ich dachte, die Debatte haben wir aus Gründen fiktiver Umweltzielen. Nicht, dass diese grundsätzlich falsch sind. Aber siehe AKK, es geht sicher besser.
Zitat:
@fraxx2001 schrieb am 26. Januar 2019 um 23:07:25 Uhr:
Zitat:
@dodo32 schrieb am 26. Januar 2019 um 22:30:54 Uhr:
Eine aTL wäre in einer solch hochtechnisierten Zeit schon irgendwie ein bemerkenswerter Rückschritt. Wenn man im Allgemeinen etwas umsichtiger und rücksichtsvoller fahren würde, hätten wir die Debatte bestimmt nicht.
Wahrscheinlich. Weil aber viele eben nicht umsichtig fahren, haben wir die Debatte. Viele können mit der Verantwortung umgehen, viele nicht.
Richtig.
In einer besseren Welt müssten wir auch unsere Haustüren nicht abschließen. Leider müssen wir es doch.
Die Debatte gibt es ja schon länger als den erneuten Vorstoß wegen der Klimaziele. Und auch hier wird mehr wegen der Sicherheit als der Umwelt diskutiert.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 26. Januar 2019 um 22:52:38 Uhr:
Was Sicherheitsabstand angeht zeigt ja ein Beitrag etwas weiter Vorne wo das Problem liegt, in der Selbstüberschätzung.
Ja, die lustigste Spezies von der eiligen Truppe sind die, die selbst Lastwagen beim Elefantenrennen noch auf einen Meter auffahren und die Lichthupe geben. In so einer psychischen Verfassung sollte man nicht fahren.
Lieber Abstand halten, dann kann der Brummi seinen Überholvorgang sogar abbrechen, wenn er selber merkt: "Das wird nix".
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Generell gilt: Ruhig bleiben, nicht seine eigene Agenda durchdrücken wollen (§1 StVO Gegenseitige Rücksichtnahme) und mit Fehlern anderer rechnen.
Witzig auch, wenn die "Heldengeschichten" kommen, wie man wegen so einem Idioten (der einfach rausgezogen ist) voll in die Eisen steigen musste. aka von "220 km/h auf 100 km/h". Fragt sich halt auch wieder, ob das angepasste Geschwindigkeit war. Der Fehler des anderen steht dabei natürlich außer Frage. Ob Idiot oder nicht? Da haben sich halt einfach zwei ganz besondere getroffen 😉
Zu den Heldengeschichten eine Beobachtung von vor Jahren. Autobahn, Gefälle und dichter werdender Verkehr. Obwohl aus den Logenplätzen deutlich zu sehen war das weiter Vorne die linke Spur durch überholende Lieferwagen dicht ist und sich der Verkehr insgesamt verlangsamt sind Einige von Hinten mit unverminderter Geschwindigkeit angeflogen gekommen um dann erst im letzten Moment voll in die Eisen zu gehen, bei Einigen reichte es nur weil auf der Rechten mitgedacht wurde und größere Lücken gelassen wurde in die die zu Spätbremser reinziehen konnten.
Nicht wenige dieser Fahrzeuge konnte ich als Firmenfahrzeuge von Aussendienstlern erkennen, die sollten eigentlich früher sehen wenn es weit Vorne eng wird, oder irre ich mich da? Denn die Aussendiensteler sehen sich doch so gerne als Autobahnprofis.
Der Letzte der mich zu einer starken Bremsung auf der Autobahn genötigt hatte war bei erlaubten 120 mit ca 100 unterwegs und ist aus unerfindlichen Gründen ohne zu Blinken ruckartig auf die Linke gezogen, vor Ihm war auf 100erte Meter kein anderes Fahrzeug. Wobei in limitierten Bereichen Blinken, Rückspiegelbeobachtung oder Sicherheitsabstände noch weniger berücksichtigt werden als auf freien Abschnitten. Ob da auf den freien Abschnitten der Überlebenswille zumindest noch gelegentliche Blicke in die Spiegel ermöglicht?
Umso länger ich darüber nachdenke und unter Berücksichtigung aller Argumente pro und contra bin dennoch der Meinung, dass man dieses Privileg nicht auf dem Altar der Sicherheit opfern sollte. Es wäre vielleicht besser, noch öfter und nachdrücklicher auf Paragraph 1 der StVO hinzuweisen und auch darüber zu reden. Man muss doch irgendwie in den Dialog treten so wie wir es hier auch tun. Aus meiner Sicht geschieht das gerade vorbildlich. Sonst wäre schon lange zu. 😉
Es obliegt doch uns, wie wir uns hier und auch im Straßenverkehr verhalten. Hier wie auch dort, mag man manchmal unterschiedlicher Meinung sein. Und hier wie auch dort, passieren Fehler. Aber das macht uns als Menschen doch auch aus. Wir sind nicht Fehlerfrei. Oder ist es genau diese Erkenntnis, die uns dazu veranlassen sollte, alles, aber auch wirklich alles, irgendwann einmal zu reglementieren? Ein philosphischer Ansatz, ja. Wenn wir die Verantwortung abgeben, so wie es im Moment aussieht an eine Technik die wir selbst geschaffen haben, wie sieht diese Debatte dann wohl in 20, 30 Jahren aus? Für mich bleiben einige Fragen offen und ich werde auch künftig keine Autobahn mit einer Tötungsabsicht befahren. Im Gegenteil. Gegenseitige Rücksichtnahme. Das macht doch den Alltag aus? Wenn wir das hier diskutierte befahren einer Autobahn mit abgeschlossenen Türen vergleichen, ok, dann schotten wir uns halt irgendwann in jedwedem Lebensbereich voneinander ab aus Angst, uns könnte etwas angetan werden. Klingt logisch und ist es auch. Der Mensch will einfach nicht einsehen, dass ihn vom Tier nicht viel unterscheidet ausser der Kleinigkeit, dass er über seine Handlungen nachdenken kann. Also ist es doch im Prinzip so, dass man davon weg muss. Denn wenn keiner mehr darüber nachdenkt, ist es Schicksal und Natur. Und auf letzteres, will man unter Umweltschutzgedanken wieder zurück. Das ist doch irgendwie eine endlose Gedankenschleife...?
Dem würde ich noch hinzufügen, wenn unlimitierte Autobahnabschnitte wirklich eine Gefahr darstellen, müssten wir dann nicht mit zunehmenden Ausländeranteil und Transitverkehr eine steigende Anzahl von Unfällen auf diesen Autobahnabschnitten haben?
Mir zeigt dass, Menschen sind sehr wohl in der Lage mit der Wahl der freien Geschwindigkeit umzugehen ohne dass alles bis in kleinste Detail reglementiert sein muss.
Bisher stand die eigene Verantwortung im Vordergrund der Gesetzgebung zum Thema aTL. Wird dies geändert wäre es ein deutlich spürbarer Verlust der eigenen Freiheit. Aber vielleicht ist das ja so gewünscht ?🙄
Zitat:
@Mobi Dick schrieb am 27. Januar 2019 um 06:57:14 Uhr:
Dem würde ich noch hinzufügen, wenn unlimitierte Autobahnabschnitte wirklich eine Gefahr darstellen, müssten wir dann nicht mit zunehmenden Ausländeranteil und Transitverkehr eine steigende Anzahl von Unfällen auf diesen Autobahnabschnitten haben?
Mir zeigt dass, Menschen sind sehr wohl in der Lage mit der Wahl der freien Geschwindigkeit umzugehen ohne dass alles bis in kleinste Detail reglementiert sein muss.
Bisher stand die eigene Verantwortung im Vordergrund der Gesetzgebung zum Thema aTL. Wird dies geändert wäre es ein deutlich spürbarer Verlust der eigenen Freiheit. Aber vielleicht ist das ja so gewünscht ?🙄
Ich bin der Meinung das die eigene Freiheit nur solange Bestandsschutz hat solange die Freiheit von anderen dadurch nicht eingeschränkt wird. Das ist nun mal nicht so, solange einzelne über die Bahn blasen und viele dies ermöglichen müssen. So ist es aber solange links geblasen wird und rechts Individualverkehr unterwegs ist, solange geblasen wird wenn es eigentlich gar nicht angepasst ist.
200+ auf einer absolut leeren Autobahn, bitte wer es braucht, aber nicht wenn nebenher der ganze alltägliche Verkehr unterwegs ist auf dessen Rücken die Lust ausgetragen wird.
Es liegt in der Hand der Freunde des freien Fahrens, würden sie nur Gas geben wenn sie alleine auf der Bahn sind wüsste es gar keiner !
@dodo32
Du meinst also, man sollte kein aTL einführen, weil diejenigen die heute einen Unfall bauen, in Zukunft nur rücksichtsvoller fahren sollten? Oder worum geht's?
Und was hat das Thema mit abschotten zu tun?
Dein philosophischer Ansatz driftet meiner Meinung nach am Problem vorbei.
@Mobi Dick
Der Transitverkehr sind zum größten Teil LKWs, deren Anteil an der Thematik kann höchstens sein, dass sie z.T. schneller als die deutschen LKWs können, deswegen gerne überholen und daher die Wand sein könnten, wo der 200 km/h Fahrer reinkracht.
Die PKWs im Transitverkehr kommen alle aus Ländern, wo es ein aTL gibt. Die Fahren oft auch bei uns nicht schneller, ab und zu lässt auch mal einer die Sau raus. Aber einen großen Einfluss auf die Unfallstatistik können die aufgrund der (Mehr-)Anzahl nicht haben.
Dass der Mensch nicht in der Lage ist, zeigt die Realität. Siehe den Artikel über das Interview mit dem Polizisten und die Unfallstatistik Autobahn Österreich/Deutschland.
Aber wer die letzten Tage die Nachrichten befolgt hat, kann sich eh locker machen. Es wird kein TL kommen. Zumindest bis zur nächsten Wahl.
Zitat:
@fraxx2001 schrieb am 27. Januar 2019 um 08:19:31 Uhr:
Die PKWs im Transitverkehr kommen alle aus Ländern, wo es ein aTL gibt. Die Fahren oft auch bei uns nicht schneller, ab und zu lässt auch mal einer die Sau raus.
Die lassen teilweise richtig die Sau raus. Denn Strafen sind lächerlich und endlich mal Vollgas zu geben, muss wohl ein Erfolgserlebnis sein 🙄
Wie gestern der Schweizer 🙄 Der hat die Bundesstraße wohl mit der Autobahn verwechselt 🙄