Generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen - Organisierter Protest

Wenn ein Tempolimit nun wirklich ernsthaft diskutiert wird, wäre es langsam an der Zeit aufzustehen.

Würde es Motortalk.de erlauben, das Forum für das Organisieren von Protesten in allen großen Städten zu nutzen?

Beste Antwort im Thema

Was ein peinlicher Protest der freie Fahrt für freie Bürger Vereine 😁

Je eher das TL kommt, desto besser.

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Zitat:

@Ostelch schrieb am 25. Januar 2019 um 09:58:44 Uhr:



Zitat:

@reox schrieb am 25. Jan. 2019 um 05:16:48 Uhr:


D.h. Kreuzungen, Ampeln, Einmündungen, Radfahrer, Fussgänger und Gegenverkehr auf Landstraßen abschaffen oder baulich verhindern. Da ist es einfacher mit einem aTL auf der AB die Zahlen zu senken.

Und das aTL auf Landstaßen gibts schon seit den 70gern.

Teil 1: Polemik
Teil 2: Vielleicht ist es zu hoch, zu allgemein?

Hände in den Schoß legen ist also für den größten und gefährlichsten Teil unseres Straßennetzes die Antwort auf hohe Unfallzahlen?

Grüße vom Ostelch

zu 1:

Der Verweis auf höhere Unfallzahlen der Landstraßen ist als Argument gegen ein Limit untauglich. Denn hier werden auf Grund der genannten zusätzlichen Konfliktsituationen Äpfel mit Birnen verglichen.

zu 2:
Es könnte wirklich zu hoch sein.
Schön, dass von dir die Landstraßen ins Spiel gebracht wurden. Vergleiche einfach mal die Opfer- und Verletzten zahlen vor dem Landstraßenlimit 1972 mit denen nach dem Limit.
Damit wird die Behauptung, ein aTL bringt nichts für die Sicherheit schön widerlegt.

Die Einführung von Tempo 100 auf Landstraßen, zwischen 1972 und 1976, machte sich in der Statistik deutlich durch weniger Verletzte und Tote bemerkbar

UBA Unfallzahlen

Zitat:

@reox schrieb am 25. Januar 2019 um 13:45:22 Uhr:


Die Einführung von Tempo 100 auf Landstraßen, zwischen 1972 und 1976, machte sich in der Statistik deutlich durch weniger Verletzte und Tote bemerkbar

Ein Bisschen Äpfel mit Birnen finde ich, da Landstraßen viele scharfe und schlecht einsehbare Kurven, Querstraßen und Zufahrten haben. Eine Autobahn ist dagegen in ihrem Aufbau grundsätzlich anders.

Wenngleich ein Tempolimit sich positiv auf die Unfallstatistik auswirken mag, ist der Vergleich mit der Landstraße nur bedingt sinnvoll.

Die Einschlafproblematik kommt dann später

Zitat:

@Bitboy schrieb am 25. Januar 2019 um 14:03:13 Uhr:


Die Einschlafproblematik kommt dann später

Hört man ja regelmäßig, wie tausende Holländer, Österreicher, Schweizer, Tschechen usw.usf. regelmäßig schlafend verunglücken 😉

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Ja, ne? Die Schweden erst! Hekatomben täglich!

Zitat:

@Maverick Zero schrieb am 25. Januar 2019 um 13:50:53 Uhr:



Zitat:

@reox schrieb am 25. Januar 2019 um 13:45:22 Uhr:


Die Einführung von Tempo 100 auf Landstraßen, zwischen 1972 und 1976, machte sich in der Statistik deutlich durch weniger Verletzte und Tote bemerkbar

Ein Bisschen Äpfel mit Birnen finde ich, da Landstraßen viele scharfe und schlecht einsehbare Kurven, Querstraßen und Zufahrten haben. Eine Autobahn ist dagegen in ihrem Aufbau grundsätzlich anders.
Wenngleich ein Tempolimit sich positiv auf die Unfallstatistik auswirken mag, ist der Vergleich mit der Landstraße nur bedingt sinnvoll.

Ich gehe einen Schritt weiter und sage, dass wenn man per heute die o.g. "deutliche" Verbesserung erreichen wollte, müsste man unverzüglich auf die bereits erwähnten 30 / 80 / 100 gehen. Alles andere hat, zumindest im Moment, nur kosmetischen Charakter. Es gab, und das ist bekannt, in den letzten 50 Jahren z.T. Einzelmaßnahmen die sich relativ rasch signifikant bemerkbar machten. Das ist in dem Link schön zusammengefasst. Man kann auch alles im Grunde lassen wie es ist und es geht dennoch stramm nach unten, weil der Automatisierungsgrad steigt. Es ist halt immer eine Frage der Zielsetzung und in welchem zeitlichen Korridor dieses erreicht werden soll. Möchte man "deutliche" Verbesserungen so kommt man heute um extremere Maßnahmen nicht herum. Früher war das einfacher. (Gurtpflicht etc.) Möchte man etwas in kleinem Rahmen verbessern, verhängt man ein Limit. Es obliegt der Politik das abzuwägen und dann zu entscheiden.

Dass man durch Verbote und Regulierungen die Lebenserwartung des Einzelnen spürbar steigern kann, steht denke ich außer Frage. Die Frage ist eher die, ob dadurch Lebensqualität verloren geht. Um das herauszufinden wäre ein Volksentscheid mit den Themen: Zigarrettenverbot, Alkoholverbot und 30 / 80 / 100 durchzuführen. Begründung: bei Durchführung dieser Maßnahmen würde eine "deutliche" Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung erreicht werden.

Ich freue mich auch immer tierisch, dass ich auf der A5 so schnell fahren darf wie ich will. Leider sind da auch noch andere, und deshalb kann ich dann froh sein, wenn 120 drin sind. Aber Hauptsache, ich dürfte...

Die Unfalltoten sind auf Rekordtiefstwerten, 1991 waren es noch 11.000, 2017 nur noch 3.000. Was wollt ihr denn noch?

Am besten steigern wir die Lebenswerwartung wenn wir alle nicht mehr aus dem Haus gehen lassen und dort eine Helm- und Gurtpflicht einführen.

Hoffentlich bekommen solche Träumer nicht die Gelegenheit unsere hart erarbeiteten Technologieführung kaputt zu trampeln. Meint ihr wir verdienen unser Geld mit Häkelpullis?

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 25. Januar 2019 um 15:08:32 Uhr:


Die Unfalltoten sind auf Rekordtiefstwerten, 1991 waren es noch 11.000, 2017 nur noch 3.000. Was wollt ihr denn noch?

Am besten steigern wir die Lebenswerwartung wenn wir alle nicht mehr aus dem Haus gehen lassen und dort eine Helm- und Gurtpflicht einführen.

Hoffentlich bekommen solche Träumer nicht die Gelegenheit unsere hart erarbeiteten Technologieführung kaputt zu trampeln. Meint ihr wir verdienen unser Geld mit Häkelpullis?

Tja, lässt sich schön sagen, Fremdschicksale sind halt scheißegal. Die Familie deren Vater totgerast wurde, egal, ist ja nicht die eigene..... gaaaanz fern. (Edit: war nicht so gemeint, weiß ich)

Die Verbrenner verschwinden eh, ob mit oder ohne aTL, mit oder ohne Fahrverbote in Deutschland.

Der deutsche Markt ist darüber hinaus auch nur ein Markt für die deutschen Hersteller.

Und deine heiligen Technologieführer haben den Wandel verschlafen, da muss man nicht viel tottrampeln.

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 25. Januar 2019 um 15:08:32 Uhr:


Die Unfalltoten sind auf Rekordtiefstwerten, 1991 waren es noch 11.000, 2017 nur noch 3.000. Was wollt ihr denn noch?

Am besten steigern wir die Lebenswerwartung wenn wir alle nicht mehr aus dem Haus gehen lassen und dort eine Helm- und Gurtpflicht einführen.
...

Bloß nicht zuhause bleiben. Jedes Jahr sterben über 10.000 Menschen durch Stürze im Haushalt. 😉

Zumal das Hauptrisiko noch immer auf Landstraßenfahrten besteht. Da wären schon zahlenmäßig (und darauf kommt es ja wohl an) sehr viel stärkere Rückgänge möglich als auf Autobahnen. Dennoch wird dieses Thema beharrlich umgangen und ausschließlich über die "Raser" auf der Autobahn geschrieben. Die "Raser" auf Landstraße interessieren die, denn es angeblich vorrangig um die Sicherheit geht, überhaupt nicht. Da kommt als Argument, es gäbe dort schon Tempo 100. Was ja wohl nicht alles sein kann. Diese Feststellung ist zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen ganz sicher nicht geeignet. Darüber zu diskutieren, was geeignet wäre, zu diskutieren ist aber niemand auch nur ansatzweise bereit. Das ist merkwürdig, wenn es doch um die Sicherheit geht. Für das Thema Umwelt gilt übrigens das Gleiche.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@fraxx2001 schrieb am 25. Januar 2019 um 15:24:31 Uhr:



Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 25. Januar 2019 um 15:08:32 Uhr:


Die Unfalltoten sind auf Rekordtiefstwerten, 1991 waren es noch 11.000, 2017 nur noch 3.000. Was wollt ihr denn noch?

Am besten steigern wir die Lebenswerwartung wenn wir alle nicht mehr aus dem Haus gehen lassen und dort eine Helm- und Gurtpflicht einführen.

Hoffentlich bekommen solche Träumer nicht die Gelegenheit unsere hart erarbeiteten Technologieführung kaputt zu trampeln. Meint ihr wir verdienen unser Geld mit Häkelpullis?


Tja, lässt sich schön sagen, Fremdschicksale sind halt scheißegal. Die Familie deren Vater totgerast wurde, egal, ist ja nicht die eigene..... gaaaanz fern.
Die Verbrenner verschwinden eh, ob mit oder ohne aTL, mit oder ohne Fahrverbote in Deutschland.
Der deutsche Markt ist darüber hinaus auch nur ein Markt für die deutschen Hersteller.
Und deine heiligen Technologieführer haben den Wandel verschlafen, da muss man nicht viel tottrampeln.

Richtig unterirdisch... Du interpretierst einfach zu viel rein.

Dein erster Absatz ist fernab von dem, was gesagt wurde.

Zitat:

@Nordlicht2015 schrieb am 25. Januar 2019 um 15:26:36 Uhr:


Richtig unterirdisch... Du interpretierst einfach zu viel rein.
Dein erster Absatz ist fernab von dem, was gesagt wurde.

Nein, ich polarisiere, weil es das ist, was es im Endeffekt aussagt.

Natürlich sind die Unfallzahlen zurückgegangen. Vor allem dank der sicheren Autos.

Aber wenn man mit einem TL von 130 weitere 80 Tote sich sparen kann, warum nicht?

Genau diese 80 Tote sind dann eben nicht so wichtig, wie die eigene Freiheit.

Das ist, auch wenn er es so nicht meinte, am Ende dann doch Kern der Aussage.

Und wenn man selbst betroffen wäre, würde man hier gegen jeden aTL Gegner anwettern.

@Ostelch: die Kommission regt ja auch TL80 für Landstraßen an. Es ging ja nicht nur um die Autobahn.

Du gehst davon aus, dass aber die 80 weniger abhängig sind vom TP.
Das ist völliger Quatsch.

Stichwort Stauende, Sekundenschlaf, Witterung, Steinewerfer, Wild etc

Da ist das TP völlig Wurst.

Das alles ist völlig unabhängig vom TP

Zitat:

@fraxx2001 schrieb am 25. Januar 2019 um 15:29:31 Uhr:



Nein, ich polarisiere, weil es das ist, was es im Endeffekt aussagt.
Natürlich sind die Unfallzahlen zurückgegangen. Vor allem dank der sicheren Autos.
Aber wenn man mit einem TL von 130 weitere 80 Tote sich sparen kann, warum nicht?
Genau diese 80 Tote sind dann eben nicht so wichtig, wie die eigene Freiheit.
Das ist, auch wenn er es so nicht meinte, am Ende dann doch Kern der Aussage.
Und wenn man selbst betroffen wäre, würde man hier gegen jeden aTL Gegner anwettern.

@Ostelch: die Kommission regt ja auch TL80 für Landstraßen an. Es ging ja nicht nur um die Autobahn.

Was ist, wenn wir (auf Autobahnen) durch Tempo 100 weitere 60 Tote weniger haben, bei Tempo 80 noch einmal 40 Tote weniger. Wo ist die Grenze, wo uns die Toten dann doch egal sein müssen? Wie viele Tote haben wir bei Tempo 160 weniger? Vielleicht reicht das auch schon? Ja das klingt zynisch. Aber zynisch ist das "Wenn nur ein Mensch gerettet wird"-Argument, weil es immer gelten würde. 0 Straßenverkehr = 0 Verkehrstote. Wie bestimmen wir jetzt die Grenze, wenn wir dann doch Straßenverkehr brauchen?

Grüße vom Ostelch

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