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Gelbe Schleim mal anderes!!!-

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 23. Januar 2013 um 21:45

Nabend, mal ne Frage an die Fachmänner!!

Ich fahre meine 1,6 AZD von 2001 mit 214000km schon lange Zeit und das oft auch nicht langsam! Seit ich nun aber taglich 100 km zur Arbeit fahren muss, bin ich zum Spritfahrer geworden und fahr, zumindest die Arbeitswege, nur noch mit 120km und Tempomat. Seit dem habe ich aber den Öldeckel voller Schleim wie man auf dem Foto sieht. Sobald ich den Motor wieder unter Volllast bewege, ist der Schleim wieder weg??? Wie kann das sein??? Das Kondenswasser aufgrund von Kurzstrecken kann ich ausschliesen denke ich, sowie die ZDK, da ich auch kein Öl im Kühlwasser hab!!!! Kann mir jemand dieses Phänome erklären. ?

Deckel
Beste Antwort im Thema

Du hast da auf S.37 offenbar etwas falsch verstanden, daher nochmals:

1. Der Öleinfülldeckel ist eine der kältesten und vor allem höchsten Stellen am Motor. Naturgemäß kondensiert an dieser kalten Stelle der Wasserdampf zuerst bzw. am allerbesten.

Kennst Du doch vom Bad: Was beschlägt beim Duschen? Eben!

Gegenprobe: Badezimmerspiegel vor dem Duschen massiv mit einem Fön erwärmen und dann duschen.

Ergebnis: Richtig, nix, kein Beschlag!

2. Dass unverbrannter Kraftstoff im winterlichen Kaltstart und Kaltlauf ins Öl gelangt, ist keine Frage des Alters und Verschleißzustands des Motors.

Generell hat man es auch hier mit Kondensation des eingespritzten Kraftstoffs bzw. des "Aerosols" an den kalten Zylinderwänden zu tun. Ergo steht nicht alles, was eingespritzt wird, für die Verbrennung zur Verfügung, weil es nicht gasförmig genug ist (laienhaft ausgedrückt). Ergo muss man mehr einspritzen, damit es für den Start und einen Rundlauf des Motors reicht.

Das ganze führt dann zu einer Überfettung und dazu, dass unverbrannter Kraftstoff an den Kolbenringen vorbei ins Motoröl gelangt.

Das meiste davon siedet bei bereits niedrigen Temperaturen, wird also bei ausreichend warmem Motor und vor allem: Motoröl aus diesem wieder ausgedampft, aber einige Schwersieder verbleiben im Öl.

Daher meine Empfehlung, den Ölwechsel im Frühjahr durchzuführen, um diese kaltstartbedingten, die Schmierfähigkeit herabsetzenden Kraftstoffkondensate per Ölwechsel aus dem Motor zu entfernen, bevor man im Frühling dem Motor wieder "Feuer" gibt.

3. Wasser bzw. Wasserdampf ist ein Verbrennungsprodukt. Das, was im Winter am Auspuff an "Rauchschwaden" zu sehen ist, ist im allg. Wasserdampf!

Dieser Wasserdampf gelangt als blow-by mit den sonstigen Verbrennungsrückständen, also kpl. als Abgas, in das Kurbelgehäuse und dort ins Öl.

Ganz unvermeidbar!

Wenn es wieder ausdampft, kondensiert es, siehe Badezimmerspiegel, an der kältesten Stelle irgendwo oben, weil (warmer) Wasserdampf nun mal nach oben steigt. Und wo ist das?

RICHTIG: Am Öleinfülldeckel.

Bei diesen Temperaturen ist das bißchen Emulsion (Wasser/Öl) also völlig normal, sofern es nach längerer Fahrt und bei Erreichen wärmerer Außentemperaturen wieder verschwindet und auch der Kühlwasserstand konstant ist.

Sorry, dass ich meine Vorredner hier alle wiederhole!

Ich wollte Euch keinesfalls verbessern, kann ich ja auch gar nicht, hab ja alles gesagte lediglich noch mal zusammengefasst, habe aber den Eindruck, dass das noch immer nicht verstanden worden ist.

Schmodder am Öldeckel ist zunächst erstmal kein Grund zur Sorge, sondern bei entsprechenden Temperaturen und Fahrprofil quasi normal!

Er sagt auch nicht aus, dass das Motoröl minderwertig ist oder der Motor verschlissen!

Ein Bayer würde jetzt fragen:

Host mi?

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Du hast da auf S.37 offenbar etwas falsch verstanden, daher nochmals:

2. Das unverbrannter Kraftstoff im winterlichen Kaltstart und Kaltlauf ins Öl gelangt, ist keine Frage des Alters und Verschleißzustands des Motors.

Generell hat man es auch hier mit Kondensation des eingespritzten Kraftstoffs bzw. des "Aerosols" an den kalten Zylinderwänden zu tun. Ergo steht nicht alles, was eingespritzt wird, für die Verbrennung zur Verfügung, weil es nicht gasförmig genug ist (laienhaft ausgedrückt). Ergo muss man mehr einspritzen, damit es für den Start und einen Rundlauf des Motors reicht.

Das ganze führt dann zu einer Überfettung und dazu, dass unverbrannter Kraftstoff an den Kolbenringen vorbei ins Motoröl gelangt.

Das meiste davon siedet bei bereits niedrigen Temperaturen, wird also bei ausreichend warmem Motor und vor allem: Motoröl aus diesem wieder ausgedampft, aber einige Schwersieder verbleiben im Öl.

Daher meine Empfehlung, den Ölwechsel im Frührjahr durchzuführen, um diese kaltstartbedingten, die Schmierfähigkeit herabsetzenden Kraftstoffkondensate per Ölwechsel aus dem Motor zu entfernen, bevor man im Frühling dem Motor wieder "Feuer" gibt.

3. Wasser bzw. Wasserdampf ist ein Verbrennungsprodukt. Das, was im Winter am Auspuff an "Rauchschwaden" zu sehen ist, ist im allg. Wasserdampf!

Dieser Wasserdampf gelangt als blow-by mit den sonstigen Verbrennungsrückständen, also kpl. als Abgas, in das Kurbelgehäuse und dort ins Öl.

Ganz unvermeidbar!

Wenn es wieder ausdampft, kondensiert es, siehe Badezimmerspiegel, an der kältesten Stelle irgendwo oben, weil (warmer) Wasserdampf nun mal nach oben steigt. Und wo ist das?

RICHTIG: Am Öleinfülldeckel.

Bei diesen Temperaturen ist das bißchen Emulsion (Wasser/Öl) also völlig normal, sofern es nach längerer Fahrt und bei Erreichen wärmerer Außentemperaturen wieder verschwindet und auch der Kühlwasserstand konstant ist.

Sorry, dass ich meine Vorredner hier alle wiederhole!

Ich wollte Euch keinesfalls verbessern, kann ich ja auch gar nicht, hab ja alles gesagte lediglich noch mal zusammengefasst, habe aber den Eindruck, dass das noch immer nicht verstanden worden ist.

Schmodder am Öldeckel ist zunächst erstmal kein Grund zur Sorge, sondern bei entsprechenden Temperaturen und Fahrprofil quasi normal!

Es sagt auch nicht aus, dass das Motoröl minderwertig ist oder der Motor verschlissen!

Ein Bayer würde jetzt fragen:

Host mi?

am 23. Januar 2013 um 21:53

So sieht es fast bei mir auch aus. :( ist eben zu kalt ud bei sprittsparender Fahrweise wird's eben net heiß.

Also das Wasser muss ja im Prinzip Kondenswasser sein wenn der Schleim nach Volllststrecken verschwindet. Daher würde ich mir erstmal keine größeren Sorgen um den Motor machen.

Was hälst du denn von der Theorie, dass dein Deckel (bzw dessen Dichtung) nicht mehr super frisch ist und daher Feuchtigkeit in den Ölkreisläuf lässt (in Form von Außenluft). Bei Volllastfahrten verdampft das Wasser dann aufgrund höherer Temperaturen wieder schön. Aber bei konstanten 120km/h reicht die Erwärmung des Öls dann vllt einfach nicht mehr aus (vllt auch gerade bei den jetzigen Temperaturen!) um das Wasser komplett verdampfen zu lassen (richtig schön verdampfen tuts ja erst bei 100°C).

Vielleicht hilft dir das austauschen des Öldeckels gegen einen neuen. Ansonsten würde ich fast mit dir wetten, dass das Phänomen im Sommer verschwindet ;)

Eine andere plausible Erklärung würde mir jetzt auch nciht einfallen

Themenstarteram 23. Januar 2013 um 22:23

Ja, könnte stimmen!! Wobei dann ja noch kein dringender Handlungsbedarf besteht oder?

Grundsätzlich würd ich erstmal nen Ölwechsel machen, um auszuschließen dass da kein Kühlwasser mit im Öl ist. Ein Haarriß in der ZKD reicht ja schon bei den Drücken die im Motor herrschen. Dann auch alle Schläuche auf Undichtigkeiten prüfen. Kann auch sein dass er irgendwo Nebenluft zieht.

Wie Henny schon Schreibt , erstmal Oelwechsel mit Filter machen . In Dein Fall würde ich eins Dose Motorspülung bei warmen Motor einfüllen , dann ca. 20 Minuten im Stand laufen lassen , danach alles Ablassen . Bei weiteren Fragen 01520 / 4766696. Mfg : Detlef

am 24. Januar 2013 um 11:37

Was soll der Ölwechsel an dieser Stelle beweisen? Egal ob es Kondenswasser durch die spritsparende Fahrweise oder eindringendes Kühlwasser ist, in beiden Fällen wird das Phänomen hinterher wieder auftreten, und man ist so schlau wie vorher.

Eindringendes Kühlwasser kann man meiner Meinung nach nur dadurch erkennen, dass der Kühlwasserstand entsprechend abnimmt.

Die Motorspülung halte ich unter diesen Umständen erst recht für nutzlos. Ich glaube nicht, dass die Wasser löst... und 20 Minuten zu empfehlen, wenn selbst der Hersteller (LiquiMoly) vorschreibt, das Gemisch, das garantiert keine Ölfreigabe erfüllt, schon nach 10 Minuten wieder abzulassen, finde ich fahrlässig.

Nun kann man zwar argumentieren: "länger ist (sicherlich) gründlicher", aber mit der Begründung kann man es auch eine Stunde rödeln lassen. Oder man fährt ein bisschen damit herum, ist sicherlich noch gründlicher. Im Zweifel würde ich mich da schon an dem orientieren, was der einzige empfiehlt, der die Spülung wirklich beurteilen kann: der Hersteller.

Durch nen Ölwechsel wird auf jeden Fall schonmal im Öl befindliches Wasser aus dem Motor entfernt. Somit sollte bei der nächsten Fahrt erstmal kein dicker Schleim mehr am Öldeckel zu finden sein. Ausserdem lässt sich auch dadurch erkennen, ob sich Kühlwasser im Öl befindet. Natürlich kann es sein, dass es danach wieder auftritt, aber irgendwo muss man ja schließlich auch anfangen. Oder sehe ich das falsch?

D+P u.a. haben es ja schon gesagt, ich muss es nicht wiederholen.

Übrigens: Wasser ist ein Verbrennungsprodukt, also immanenter Bestandteil des Abgases, das als blow-by auch in das Kurbelgehäuse gelangt!

Das wird leider immer vergessen!

Zum weiteren ggf. mal Seite 37 unten lesen (Motorenöl-Verdünnung).

Der Verfasser Castrol ist rein zufällig und stellt keine Markenempfehlung von mir dar!

am 24. Januar 2013 um 18:02

ich würde:

- den Motor warm fahren

- Öl ablassen

- Filter tauschen

- neues vernünftiges Öl verwenden

- den Kühlmittelfüllstand zukünftig im Auge behalten

Sollte der Schmadder wiederkommen dann fahr doch alle 3 Tage mal schneller das das Wasser wieder verdampfen kann.

Ansonsten mach Dir da doch keine weiteren Sorgen. Was meinst Du wie das bei fast jedem 1.4er unter dem Öldeckel aussieht ? :-)

soll ab Sonntag auch wieder wärmer werden ;-)

Früher hatte ich auch innerhalb einer Arbeitswoche Kurzstrecke im Winter gelben Schmodder unter dem Deckel. Nach längeren Fahrten ging der dann natürlich wieder weg.

Mittlerweile habe ich ein neues Thermostat drin. Das alte fiel beim Ausbau auseinander. Kühlwassertemperatur kam im Winter auch nicht über 75°C - im Motorsteuergerät ausgelesen, im Tacho wird ab ca. echten 70°C konstant 90°C angezeigt, daher war es so nicht zu erkennen.

Mit dem neuen habe ich im Sommer wie Winter 88°C Kühlwasser. Die Heizung heizt entsprechend auch besser.

Gestern beim Wischwasser auffüllen mal einen Blick unter den Öldeckel geworfen. Nur ansatzweise gelbe kleine Spuren. Fast nicht zu erkennen. Trotz Kurzstrecke. Erschwerend entsteht bei der Verbrennung von Autogas auch nochmal etwas mehr Wasser, was in Umlauf gelangen kann.

Kondenswasser entsteht IMMER, egal ob du 2km oder 1000km fährst.

Es wird jetzt im Winter immer da sein.

Der einzige Unterschied ist das wenn du längere Strecken fährst das Kondenswasser verdampft, spricht der Anteil im Öl nicht so hoch ist, wie beim nur Kurzstrecke fahren, da hat es aufgrund der fehlenden Wärme keine Chance zu verdampfen.

An deiner Stelle würde ich mir darüber keine Gedanken machen, denn auch wenn du ein Ölwechsel machst wird es nach kurzer Zeit wieder so sein.

Themenstarteram 25. Januar 2013 um 8:35

Danke für eure Antworten! Was das Öl angeht, verwende ich immer nur das angegebene Castrol Edge, mit den geforderten Spezifikationen von VW, wobei ich den Wechselinterval schon extrem lang finde. Der Kühlmittelstand ist auch gleich bleibend!

Ich werde die Tage mal nen Ölwechsel machen und schauen, ob sich was ändert. Vielleicht ist es ja wirklich so, wie auf Seite 37 von Castrol beschrieben, das das Benzingemisch nicht ganz verbrannt wird zu beginn. Bei der Laufleistung vom Motor??

Was ist mit der Laufleistung vom Motor?

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