Gegenverkehr warnen bei Blitzer
Hallo,
eigentlich bin ich ein gelassener Autofahrer, aber heute ist mir, zumindest kurzfristig, der Kragen geplatzt...
Ich hatte nachmittags einen Termin am Stadtrand von Hamburg und musste, um dorthin zu gelanden, auch durch eine 30-Zone fahren.
Da ich dort schon mehrmals durchgefahren bin, weiß ich, dass sich direkt an der 30-Zone eine Schule befindet.
Nun konnte ich sehen, dass in der Gegenrichtung zwei Polizisten Geschwindigkeitsmessungen mit einem Dreibein durchführten.
Vor mir befand sich ein alter 190er Mercedes mit einem Insassen.
Kurz nachdem die 30-Zone endete, drehte der Mercedes-Fahrer das Fenster herunter und begann, den Gegenverkehr mit Handbewegungen zu warnen!
Im Grunde interessierts mich nicht, auf der Elbchaussee (eine sehr breite und lange Straße in Hamburg) warne ich den Gegenverkehr gelegentlich sogar selbst (bequem mit Lichthupe)...
Aber in diesem Fall, VOR EINER SCHULE (auch wenn es bereits 15:15h war), das fand ich unmöglich!
Ich habe kurz gehupt und durch Handzeichen (jaja, die Handzeichen😁) kurz deutlich gemacht, was ich von seiner Aktion halte, woraufhin der Mercedesfahrer das Gewinke auch eingestellt hat.
Warnt ihr den Gegenverkehr? Immer? Was droht einem eigentlich, wenn man dabei von der Polizei erwischt wird?
Gruß aus HH
Björn
171 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mr.of
Einige verteufeln hier das Warnen bis in die dritte Potenz.
Wer denn?
Das Warnen ist ja nicht verkehrt, die Frage ist nur, aus welchem Grund?
Bewahre ihn vor einem "unberechtigten" Bußgeld/Fahrverbot oder aus Gründen der Verkehrssicherheit?
Zitat:
Original geschrieben von mr.of
Dann werden immer mehr Straßen heruntergestuft (Trägerschaft), oft fällt dann außerorts die Mittellinie weg. Ich behaupte, der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer weiß nicht, dass dann nur noch 80 erlaubt sind.
Hoffentlich bleibt das auch so, denn das ist schlicht unzutreffend.
Aber interessant. In diesem Punkte Erbsen zählen, aber sich galant über Begrenzungen hinweg setzen wollen, die man aufgrund langjähriger Fahrpraxis als "nicht sinnvoll" einstuft.
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Der wichtigste Grund zum Warnen ist für mich folgender: Ortskundige kennen meistens die "Verstecke" der Blitzer. Ortsfremde jedoch nicht. Wer also berufsbedingt viel in andere Städte reist, ist der Dumme, während die Ortskundigen meistens gut und gerne 20-25km/h zu schnell fahren, jedoch das Geblitztwerden geschickt meiden können. Das ist schlicht unfair.
Ja, wie kann man sich nur erdreisten, die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu überprüfen.
Eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 innerorts ist ohnehin Käse. 70 bis 75 wäre viel angemessener.
Wenn aber auf 70 limitiert würde, wären subjektiv 90 natürlich "besser". 🙄
Übrigens: Wenn Dir bei zul. 50 nach einer Messung nach Abzug der Toleranz 57 "zur Last gelegt" werden, muss ein Messwert von 60 vorgelegen haben, was bedeutet, dass die Geschwindigkeit auch wahre 60 betragen haben kann. Auf´m Tacho waren´s dann noch a bisserl mehr.
Und dort, wo du mit 50 so eben noch hättest stehenbleiben können, würdest du alternativ ausgehend von 60 mit 40 gegenkrachen. Und wenn wir alternativ von 70 ausgingen, mit 60!
Und mit a bisserl Pech fahrlässig die Tötung eines anderen verursachen.
Aber wozu erzähle ich das.
Über die potentiellen Konsequenzen deines Handelns bist du dir natürlich bewusst.
Es ist doch imho wesentlich aufwändiger, sich über Tempokontrollen aufzuregen, als die Beschränkungen einfach einzuhalten.
Aber das paßt ja nicht zum schönen Schlachtruf "Freie Fahrt für freie Bürger" - dessen Sinn und Logik mir bis jetzt noch niemand erklären konnte.
Und immer da, wo man meint, in seiner "Freiheit" beschnitten zu sein, wird rumgemeckert, sich auf den Schlips getreten gefühlt, der Überwachungsstaat ausgerufen und seine eigene bescheidene Meinung über den Sachverhalt herauskrakeelt.
Bestimmt sind einige Kontrollen übertrieben oder dienen anderen Zwecken als der Verkehrssicherheit, und in Einzelfällen wird vielleicht sogar mehr damit verdient als an Kosten anfallen.
SO WHAT?
Da nehme ich gern in Kauf, den ein oder anderen Euro zu zahlen (selbstverschuldet, wohlgemerkt). Ob man vor Radarfallen warnt, kann ja jeder für sich selbst entscheiden - zu einer erhöhten Sicherheit, wie ein paar Postings weiter oben behauptet, trägt das jedenfalls nicht bei.
~
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Es ist doch imho wesentlich aufwändiger, sich über Tempokontrollen aufzuregen, als die Beschränkungen einfach einzuhalten.
Ja, das ist eindeutig wahr. I.d.R. kommt diese Einsicht mit zunehmendem Alter und Fahrpraxis.
Wenn ich sie seh, dann war ich die anderen auch.
Aber die sitzen ja oft in Hecken oder so.
Konnte das aber mal in Chemnitz beobachten. Da stand dann in Gegenrichtung vom Blitzer eine Frau in zivil ganz unauffällig an einer Hecke und guckte nach Warnzeichen. Wenn einer winkte oder ähnliches flüsterte sie in ihr Funkgerät und ein Stück weiter hin wurden die bösen Blitzwarner dann rausgezogen.
Aber habt ihr schon mal so ne AB-Kontrolle gesehen? Hab das mal gehabt, da wurde eine 3-spurige AB durch Hütchen auf ne 2-spurige von einer Großkontrolle verengt und es stand groß geschrieben "Radarkontrolle". Dann auch Schilder mit 100 - 80 - 60 und ich weiß nicht mehr ob auch 40. Auf jeden Fall bin ich das gefahren, weil es ja nur gedacht war, um Fahrzeuge relativ gefahrlos rauszuziehen. Aber manche sind da trotzdem mit 100 oder so durch. Hat auch schon aus der Ferne beblitzt. Die dachten wohl das ist so ein Verarscheschild, wie es macher Orts steht.
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ich warne fast immer, wenn ich eine kontrolle sehe.
und ich mache auch schonmal ein papschild vor der kontrolle auf. mit warnhinweisen.(allerdings nur bei kontrollen des landratsamtes)
warum auch nicht?
der grund ist einfach: genauso wie ich andere warne, möchte auch ich gern gewarnt werden. denn es schützt vor evtl hohen kosten.
und nein. ich bin kein raser. und ich fahre auch innerstättig gesittet. jedenfalls einigermaßen.
Re: Warnen - Ja oder Nein
Zitat:
Original geschrieben von mr.of
Dann werden immer mehr Straßen heruntergestuft (Trägerschaft), oft fällt dann außerorts die Mittellinie weg. Ich behaupte, der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer weiß nicht, dass dann nur noch 80 erlaubt sind.
Seit wann sollen dann nur noch 80 erlaubt sein (Quelle)?
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 innerorts ist ohnehin Käse. 70 bis 75 wäre viel angemessener.
Wenn aber auf 70 limitiert würde, wären subjektiv 90 natürlich "besser".
Es ist schon zu hinterfragen, ob die heute vielerorts praktizierte Regelung (Tempo 30 außer auf Hauptstraßen) nicht etwas übertrieben ist.
Ebenso dürfte es außerorts durchaus ein paar mehr Strecken geben, auf denen 120 erlaubt ist.
Man könnte auch sagen,
man sollte nicht den Ast absägen, auf dem man sitzt.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
... dürfte es außerorts durchaus ein paar mehr Strecken geben, auf denen 120 erlaubt ist.
Um das zu legalisieren, was man ohnehin praktiziert?
Wer trägt das Risiko, dass dann nicht vielfach 140 gefahren wird?
Die Landstraße ist zudem ein "gefährliches Terrain".
Hier gibt´s v.a. auch Querverkehr und Überholer im Gegenverkehr; dann mit Relativgeschwindigkeiten von bis zu 2x140=280. Hossa.
Solche Relativgeschwindigkeiten stellen - bei prinzipiell hohem Verkehrsaufkommen wie in D - hohe Anforderungen an Aufmerksamkeit, Seh- und Beurteilungsvermögen.
Das führt mich laaangsam zum immer höher werdenden Altersdurchschnitt der Kraftfahrer ...
Miteinander nicht vergessen!
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Es ist schon zu hinterfragen, ob die heute vielerorts praktizierte Regelung (Tempo 30 außer auf Hauptstraßen) nicht etwas übertrieben ist.
Nun ja, ein Freund flächendeckender Zone-30-Gebiete bin ich wahrlich auch nicht; schon gar nicht mit Berliner Kissen alle 100m. Da werd´i ganz narrisch.
Aber vllt haben wir die ganzen 30er-Zonen nur, damit innerorts die generell zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50, deren Ausnutzung nur unter allgemein guten Bedingungen angesagt ist, einigermaßen eingehalten wird? 😁😉
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Um das zu legalisieren, was man ohnehin praktiziert?
Auf manchen Strecken ist das so, ja. Da ist 100 erlaubt, du fährst 120 --- und wirst desöfteren überholt, auch von Sprintern & Co...
Hingegen bin ich vor kurzem wieder mal eine der (leider so seltenen) Landstraßen gefahren, auf denen wirklich 120 erlaubt ist (B286 Schweinfurt - Gerolzhofen) --- und war recht angetan.
Zitat:
Wer trägt das Risiko, dass dann nicht vielfach 140 gefahren wird?
Die Landstraße ist zudem ein "gefährliches Terrain".
Hier gibt´s v.a. auch Querverkehr und Überholer im Gegenverkehr; dann mit Relativgeschwindigkeiten von bis zu 2x140=280. Hossa.
Solche Relativgeschwindigkeiten stellen - bei prinzipiell hohem Verkehrsaufkommen wie in D - hohe Anforderungen an Aufmerksamkeit, Seh- und Beurteilungsvermögen.
Klar, das ist dann das Problem: Wenn man ein Auto überholen will, das 100 oder 110 fährt, dann ist die Überholstrecke doch schon sehr lang --- und der Gegenverkehr kommt ja ebenfalls mit 120 (oder mehr) angebraust...
Insgesamt stoßen solche 1+1-Strecken irgendwann an ihre Grenzen --- aber 120 sind m.E. noch vertretbar.
Zitat:
Aber vllt haben wir die ganzen 30er-Zonen nur, damit innerorts die generell zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50, deren Ausnutzung nur unter allgemein guten Bedingungen angesagt ist, einigermaßen eingehalten wird?
Das glaube ich auch.
Gerade auch außerorts fällt das auf: Man möchte nicht, daß die Leute schneller als 70 fahren --- und ordnet deshalb 50 an (oder 120 -> 100 auf der Autobahn)...
Gebliitzt wird dann ja oft erst ab 20 km/h zu viel...
Hallo,
---Ich hab mal eine Messung behindert....
Sonntags in einer klein Stadt wollte ich die Straße überqueren... ich stellte mich hinter den Radarwagenmit dem Blitzer... ich hab´s nicht gesehn bzw. nicht damit gerechnet dass die sowas machen... nun ich musste warten bis die Straße frei war und inder Zeit kam der Polizist aus dem Wagen und sagte, ich solle doch bitte vor dem Auto die Straße überqueren...und nicht dei Überwachung behindern...
Konnte aber auch dann über die Straße überqueren...
In der Zwischzeit hat es sogar ein mal geblitzt...
Gruß
Epex
Zitat:
Original geschrieben von country
Auf manchen Strecken ist das so, ja. Da ist 100 erlaubt, du fährst 120 --- und wirst desöfteren überholt, auch von Sprintern & Co...
Ach so, darum geht es dir: Was andere ungestraft "dürfen", soll auch dir erlaubt werden?!?
Und was ist, wenn da 120 erlaubt werden? Wirst du eben mit 140 überholt. Und dann?
Zitat:
Original geschrieben von country
der grund ist einfach: genauso wie ich andere warne, möchte auch ich gern gewarnt werden. denn es schützt vor evtl hohen kosten.
und nein. ich bin kein raser. und ich fahre auch innerstättig gesittet. jedenfalls einigermaßen.
Wovor möchtest du dann gewarnt werden? Wer sich an die zHg hält wird NICHT geblitzt. Ehrlich!
Hier lügen sich einige selber die Hosentaschen voll:
- Das warnen vor Blitzern erfüllt einzig und allein den Zweck andere vor ihrer gerechten Strafe zu bewahren, mit dem Hintergedanken das man selbst mal gewarnt wird und davonkommt. Mittel- und langfristig wird sich da im Verhalten nichts ändern, solange man ja rechtzeitig vor den "bösen Blitzern" [TM] gewarnt wird. Kurz bremsen, danach mit einem hämischen Blick in den Rückspiegel wieder aufs Gas.
Den eigentlichen Sinn dieser Kontrollen, nämlich die Gefährdung an bestimmten Stellen zu reduzieren wird damit nur äußerst unzureichend gedient. Die Gefährdung ist NICHT der Blitzer! Die Gefährdung besteht auch nicht nur genau da, wo der Blitzer steht!
Es wäre schön, wenn auch ein nicht Geblitzter seine Einstellung ändern würde und sich zukünftig an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten würde. Leider ist das ebenfalls reines Wunschdenken.
- Geschwindigkeitsübertretungen werden überwiegend bewusst und somit absichtlich begangen. Ansonsten frage ich mich ehrlich, wo ihr eure Augen habt, wenn ihr am Steuer sitzt. Die runden Schilder mit dem roten Rand sind nicht wirklich unauffällig. Man sieht sie auch von weitem, da hilft es auch nichts, beim vorbeifahren schnell die Augen zuzukneifen oder am Radio rumzuspielen. Ich gebe gerne zu, dass einige es anscheinend nicht schaffen, ihre Geschwindigkeit am Tacho abzulesen, was aber IMHO keine Fahrlässigkeit ist.
Nachdem hier aber einige über den Sinn von Geschwindigkeitsbegrenzungen diskutieren, kann man sowieso davon ausgehen, dass diese auch bewusst ignoriert werden, man sieht ja keinen Sinn darin. Näher damit beschäftigen will man sich damit aber auch nicht. Da ist die Selbstjustiz doch viel praktischer und bequemer....Und hinterher finden sich genügen Leidensgenossen, die über die Abzocke mitjammern.
Wer sich über die ach so vielen unsinnigen Beschränkungen in Deutschland beschwert, sollte mal über den Tellerrand und in andere Länder blicken, vor allem, was die Höhe der Strafen angeht. Ich war über Ostern in Slowenien/Kroatien. Wer dort mal abseits der Autobahnen (übrigens Tempo 120 auf ABs, 90 auf Landstraßen) fährt, sieht alle paar hundert Meter eine Begrenzung oder auch mal eine Aufhebung, außerdem gibts massenweise Zebrastreifen, vor denen das Tempo immer auf 50 oder 60 limitiert wird. Die Limits dort werden von den Einheimischen eingehalten, liegt wohl auch an den nicht wenigen Poizisten die mit Laserpistolen auf der Lauer liegen. Und das in Gegenden, in denen sich wenige Touristen verirren. Gewarnt wurde da nicht, war komischerweise auch nicht nötig...
an die hilfsheriffs
ich finde, jeder ist für sich selbst verantwortlich. jeder raser weiß, dass wenn er zu schnell fährt, er mit einer strafe rechnen muss. das sich hier aber einige so über das "warnen" aufregen find ich absurd.
es scheint, als gönne man einigen das ungestrafte rasen nicht, nur weil man sich selber an jede (teils unsinnige) begrenzung hält. neidfaktor! viele fahren auch nur langsam, weil sich nicht geblitzt werden wollen, was völlig okay ist. aber sie ärgern sie sich dann, wenn es unter den schneller fahrenden eine art codex gibt, sich bei blitzern per lichthube vorzuwarnen.
wenn man auf der landstraße im 70er bereich 100 fährt, finde ich das überhaupt nicht unverantwortlich. es kommt halt auf die situation an. das alles schließt aber nicht aus, sich sonst an geschwindigkeitsregelungen zu halten (schulstraße, ortschaften etc.)
Zitat:
Original geschrieben von JollyRoger[F13]
Ach so, darum geht es dir: Was andere ungestraft "dürfen", soll auch dir erlaubt werden?!?
Es geht nicht darum, was andere ungestraft "dürfen", sondern darum, was offensichtlich problemlos möglich ist --- und das sollte dann auch erlaubt sein.
Zitat:
Und was ist, wenn da 120 erlaubt werden? Wirst du eben mit 140 überholt. Und dann?
Nein, das setzt sich nicht linear fort. (D.h. wenn man 120 fährt, wird man kaum noch überholt.)
Zitat:
Das warnen vor Blitzern erfüllt einzig und allein den Zweck andere vor ihrer gerechten Strafe zu bewahren, mit dem Hintergedanken das man selbst mal gewarnt wird und davonkommt.
Diese Strafe wird eben NICHT als gerecht empfunden --- und deshalb hofft man da auf eine gewisse Gegenseitigkeit (d.h. daß man auch selber mal gewarnt wird).
Zitat:
Mittel- und langfristig wird sich da im Verhalten nichts ändern, solange man ja rechtzeitig vor den "bösen Blitzern" [TM] gewarnt wird.
Nein. Man kann sich ja nicht darauf verlassen, daß man JEDESMAL gewarnt wird. Man muß also immer auch selber die Augen offenhalten.
Zitat:
Es wäre schön, wenn auch ein nicht Geblitzter seine Einstellung ändern würde und sich zukünftig an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten würde.
Das geschieht ja: Er weiß (dank der Warnung) dann, daß dort ein potentieller Blitzerstandort ist --- und wird sich in Zukunft danach richten.
Zitat:
Die runden Schilder mit dem roten Rand sind nicht wirklich unauffällig. Man sieht sie auch von weitem,
Die Schilder sind in Deutschland zu klein. Das ist aber mehr auf Landstraße und Autobahn ein Problem, weniger in der Stadt. In der Stadt ist es eher der überbordende "Schilderwald", indem einzelne Schilder manchmal "untergehen".
Zitat:
da hilft es auch nichts, beim vorbeifahren schnell die Augen zuzukneifen oder am Radio rumzuspielen. Ich gebe gerne zu, dass einige es anscheinend nicht schaffen, ihre Geschwindigkeit am Tacho abzulesen, was aber IMHO keine Fahrlässigkeit ist.
Doch, das ist schon Fahrlässigkeit. (Was denn sonst?)
Zitat:
Wer sich über die ach so vielen unsinnigen Beschränkungen in Deutschland beschwert, sollte mal über den Tellerrand und in andere Länder blicken, vor allem, was die Höhe der Strafen angeht.
Wenn es in anderen Ländern NOCH schlimmer ist, macht das die Misere bei uns nicht besser.
Zitat:
Ich war über Ostern in Slowenien/Kroatien. Wer dort mal abseits der Autobahnen (übrigens Tempo 120 auf ABs, 90 auf Landstraßen) fährt, sieht alle paar hundert Meter eine Begrenzung oder auch mal eine Aufhebung, außerdem gibts massenweise Zebrastreifen, vor denen das Tempo immer auf 50 oder 60 limitiert wird. Die Limits dort werden von den Einheimischen eingehalten, liegt wohl auch an den nicht wenigen Poizisten die mit Laserpistolen auf der Lauer liegen. Und das in Gegenden, in denen sich wenige Touristen verirren. Gewarnt wurde da nicht, war komischerweise auch nicht nötig...
Wer will schon Zustände wie auf dem Balkan?
Niemand.
Ich hab bisher einmal gewarnt, mit Lichthupe. Ansonsten bin ich bisher nicht mehr in die Lage gekommen. 🙂
Ich wäre auch froh, wenn mich andere Autofahrer auf einen Blitzer aufmerksam machen würde, bevor ich vll. etwas zu schnell reinfahre! 😉
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Es geht nicht darum, was andere ungestraft "dürfen", sondern darum, was offensichtlich problemlos möglich ist --- und das sollte dann auch erlaubt sein.
Problemlos möglich ist es solange, bis es einen oder mehrere schwere Unfälle gibt. Und dann? Was glaubst du, wo die ganzen Beschränkungen herkommen? Beamtenwillkür?
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Nein, das setzt sich nicht linear fort. (D.h. wenn man 120 fährt, wird man kaum noch überholt.)
Würde ich arg bezweifeln, wenn 120 erlaubt sind, wirds auch da welche geben, die 130 oder 140 fahren. Wenns offensichtlich problemlos geht.... 😉
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Diese Strafe wird eben NICHT als gerecht empfunden --- und deshalb hofft man da auf eine gewisse Gegenseitigkeit (d.h. daß man auch selber mal gewarnt wird)
Ähm, und was ist daran nicht gerecht? Weil da jetzt keine Begründung am Schild steht?
Lustigerweise werden die Limits oft aufgestellt, weil die Warnschilder (z.B. gefährliche Kurve) nichts gebracht haben. Genauso wie die Schilder "Vorsicht Schule/Kinder".
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Nein. Man kann sich ja nicht darauf verlassen, daß man JEDESMAL gewarnt wird. Man muß also immer auch selber die Augen offenhalten.Das geschieht ja: Er weiß (dank der Warnung) dann, daß dort ein potentieller Blitzerstandort ist --- und wird sich in Zukunft danach richten.
Genau das ist die Frage: Richtet er sich nach dem Limit oder fährt er trotzdem schneller und schaut nur ganz genau, ob da wieder ein Blitzer steht?
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Die Schilder sind in Deutschland zu klein.
😁 Witz des Tages?... Geh bitte zum Augenarzt....
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Das ist aber mehr auf Landstraße und Autobahn ein Problem, weniger in der Stadt. In der Stadt ist es eher der überbordende "Schilderwald", indem einzelne Schilder manchmal "untergehen".
Du willst uns jetzt ehrlich weismachen, dass du bei Tempo 100 (+x) die Schilder weder erkennst, noch lesen kannst? Allein die Form ist auf mehrere hundert Meter als Begrenzungsschild erkennbar, auch wenn man die Zahl noch nicht lesen kann.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Doch, das ist schon Fahrlässigkeit. (Was denn sonst?)
Absicht, da jeder in der Fahrschule gelernt hat, was das große runde Ding da vorne anzeigt und was das bedeutet.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Wenn es in anderen Ländern NOCH schlimmer ist, macht das die Misere bei uns nicht besser.Wer will schon Zustände wie auf dem Balkan?
Niemand.
Ach Gott, ja, die Balkanstaaten, Achse des Bösen....
Du brauchst auch nur in unsere Nachbarländer schauen. Sowohl Strafen als auch Überwachungdichte sind dort höher. Nur der Deutsche siehts mal wieder nicht ein, warum es in einigen Bereichen Regeln geben muss, an die sich alle halten sollten.
Komischerweise sollte es im Straßenverkehr eigentlich selbsterklärend sein, warum man nicht so schnell fahren kann, wie man will. So rein vom Gefährdungspotential her gesehen.
Wie gesagt: Wer bestimmte Beschränkungen nicht versteht kann nachfragen. Gibt es keinen stichhaltigen Grund dafür hat er gute Chancen das Schild wegzubekommen. Aber Schilder zu ignorieren, weil man den Grund nicht kennt oder nicht versteht, ist keine Lösung. Leider sehen das einige erst ein, wenn der Grund für das Schild auch der Grund für nen Unfall wird.
Zitat:
Original geschrieben von Sirsmokealot
ich finde, jeder ist für sich selbst verantwortlich. jeder raser weiß, dass wenn er zu schnell fährt, er mit einer strafe rechnen muss.
Es wäre schön, wenn jeder nur für sich selbst verantwortlich wäre. Leider ist das im Straßenverkehr NICHT der Fall. Wie man bei fast allen Unfällen sehen kann, werden auch andere nicht nur gefährdet sondern auch geschädigt.
Zitat:
Original geschrieben von Sirsmokealot
es scheint, als gönne man einigen das ungestrafte rasen nicht, nur weil man sich selber an jede (teils unsinnige) begrenzung hält. neidfaktor!
😁 Ja klar.
Es geht nicht um die Strafe, sondern um die Gefährdung und den Lernfaktor dabei. Und gerade die Gefährdung wird eben gerne runter gespielt, was soll bei 100 in einer 70er-Begrenzung schon passieren, sind ja nur 30km/h. Diese "nur" 30km/h sorgen z.B. dafür, dass du noch mit 82km/h gegen ein Hinderniss prallst, vor dem du mit 70km/h noch zum stehen gekommen wärst. Aber wo soll schon plötzlich ein Hindernis einfach so herkommen, oder?
Tempo 50 in einer 30er Zone bedeutet nichts anderes, als dass man ungebremst! auf das Hindernis fährt, vor dem man mit 30 noch zum stehen kommt. Der Anhalteweg bei 30 beträgt 13m, bei 50km/h ist der Reaktionsweg schon 14m.