Gefährliches Überholen

Mercedes B-Klasse W246

Mein B 180 mit DSG macht mir beim Überholen gelegentlich ordentlich Kummer. Daher muß ich es in Zukunft wohl vermeiden, Überholmanöver in bestimmten Situationen zu unternehmen.
Der Anlass ist folgender: wenn ich ein Fahrzeug, das vor mir mit ca. 80 km/h fährt zügig überholen will und Gegenverkehr herrscht, dann trat ich bei meinen bisherigen Automatikautos das Gaspedal etwas tiefer durch, das Getriebe schaltet einen Gang zurück und das Auto legt los. Nicht so beim B. Beim Durchtreten des Gaspedals passiert zunächst einmal gar nichts. Aufgrund des nahenden Gegenverkehrs trete ich das Peadl bis hinten durch und es geschieht ca. 3-4 Sekunden gar nichts. Danach schaltet das Getriebe ein paar Gänge zurück (wieviele weiß ich nicht) und der Motor dreht laut brüllend bis an den roten Bereich, um dann weiter zu schalten. Dieses Verhalten hat mich schon mehrfach in recht brenzlige Situationen gebracht, so daß es in Zukunft nur zwei Möglichkeiten gibt: entweder ich überhole bei nahendem Gegenverkehr nicht mehr, oder ich muß manuell schalten. So oder so: Mist.

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Ist das hier eine Diskussion über Mobiltelefone?

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er hat es sicher nur "bildlich" geschrieben...? Vermute schon das er weiß,wie das DCT funktioniert und das es nur "ein" Getriebe ist. 😁

Zitat:

@Sherlock75 schrieb am 20. Oktober 2015 um 11:05:06 Uhr:



Zitat:

@MacCrashdummy schrieb am 19. Oktober 2015 um 22:14:43 Uhr:


Du erhälst mit dem 7G-DCT ein Doppelkupplungsgetriebe. Also zwei Getriebe in einem. Du hast die Möglichkeit das Fahrzeug Manuell zu schalten, oder es der Automatik überlassen.
Oh, oh, da stimmt ja gar nichts...! 🙄

Hallo,

Hier scheint nicht sehr viel technisches Wissen vorzuliegen.

Ich bin über die Funktionsweise eines Doppelkupplungsgetriebes im Bilde.

Im Grunde handelt es sich um ein technisch aufgewertetes Schaltgetriebe auf das eine Elektronik aufgesetzt wurde die automatisches Schalten ermöglicht.

Das kann mit einem Wandlergetriebe überhaupt nicht verglichen werden. Dieses arbeitet vollkommen anders.

Hier der Text von Mercedes dazu:

Das Beste aus zwei Welten: Wir vereinen die schnellen, präzisen Gangwechsel einer Handschaltung mit der flüssigen Beschleunigung eines Automatikgetriebes. Ohne Zugkraftunterbrechung, dafür mit vielen komfortablen Funktionen.

Das Doppelkupplungsgetriebe verbindet den Komfort eines 7-Gang-Automatikgetriebes mit der Fahrdynamik einer Handschaltung. Es ermöglicht schnelle, sanfte Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung. Die Schaltcharakteristik lässt sich von spritsparend bis sportlich vorwählen.

Das Getriebe besteht aus zwei Teilgetrieben mit jeweils eigener Kupplung. Sowohl die Kupplungsbetätigung als auch die Gangwechsel erfolgen vollautomatisch und ermöglichen besonders weiche Schaltvorgänge ohne Zugkraftunterbrechung.

Zitat Ende.

Also bevor man hier jemanden unterstellt, dass er hier unwahres schreibt, sollte man sich besser informieren.
Dazu gehört auch, dass man sich Schnittzeichnungen von Wandlergetriebe, Schaltgetriebe, Doppelkupplungsgetriebe und sich deren Funktionsprinzip anschaut.
Gruß,
H bei D

Ich möchte das mal durch ein Zitat aus Wikipedia ergänzen:

Eine elektronische Getriebesteuerung entscheidet entsprechend den Schaltprogrammen, (vor allem) der Drehzahl beziehungsweise Geschwindigkeit und der Anforderung des Fahrers (Gaspedal, Wählhebel) über die Gangwahl und steuert die Schaltvorgänge. Die integrierte Aktorik betätigt die Teilgetriebe und die Kupplungen elektromechanisch oder hydraulisch.

Vor dem Schalten wird zunächst im lastfreien Zweig der zu schaltende Gang eingelegt (Vorwahl). Dann wird die Kupplung des vorgewählten Ganges geschlossen und die des bisher belasteten Ganges gleichzeitig geöffnet (Momentenübergabe). Durch elektronisch aufeinander abgestimmtes „Schleifen“ der beiden Kupplungen geschieht in dieser Phase die Anpassung der Motordrehzahl an die neue Getriebeübersetzung. Es wird somit ohne Zugkraftunterbrechung geschaltet. Die Dauer dieser Phase wird, um einen deutlichen Ruck zu vermeiden, vom Drehzahlunterschied abhängig gemacht und beträgt einige Hundertstel- bis Zehntelsekunden. Das Fahrzeug wirkt deutlich agiler und beschleunigt besser.

Ohne Zugkraftunterbrechung kann dabei allerdings nur von einem geraden in einen ungeraden Gang und umgekehrt geschaltet werden. Die Steuerung wählt aus diesem Grund situationsabhängig einen vorübergehenden Stützgang aus dem anderen Teilgetriebe aus. Ist beispielsweise bei Fahrt im dritten Gang mit relativ niedriger Drehzahl und relativ hoher Last mechanisch auch der zweite Gang eingelegt, so muss nur die Doppelkupplung betätigt werden, um das Moment tatsächlich über den vorgewählten Stützgang (in diesem Fall der Zweite) zu übertragen und dessen Übersetzung wirksam werden zu lassen. Wird in der Beispielsituation aber manuell oder durch Kick-down (Durchtreten des Gaspedals) der erste Gang angefordert, schaltet das Getriebe trotzdem kurz in den Zweiten und erst dann in den Ersten.

Vielleicht schafft das mehr Klarheit🙂

Gruß von R70

Zitat:

@MacCrashdummy schrieb am 20. Oktober 2015 um 15:01:13 Uhr:



Zitat:

@Sherlock75 schrieb am 20. Oktober 2015 um 11:05:06 Uhr:



Oh, oh, da stimmt ja gar nichts...! 🙄
Hallo,
Hier scheint nicht sehr viel technisches Wissen vorzuliegen.
...

Und dass mit einer Wandler-Automatik ebenfalls der Gang gewählt werden kann hast du vorhin kurzzeitig vergessen? Hier:

Zitat:

@MacCrashdummy schrieb am 19. Oktober 2015 um 22:14:43 Uhr:



Zitat:

Und der große Vorteil zu einer Wandlerautomatik ist nun mal das manuelle Eingreifen durch den Fahrer.

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Eigentlich ist mir die technische Zusammensetzung des DCT egal - mich stört die unzureichende spontane Beschleunigung im Falle eines Falles!

Es mag ja sein, dass es - wie es teilweise verniedlicht geschrieben wurde - in "Einzelfällen" zu Gedächnissekunden kommen kann, ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich dieses "technisch hervorragende" Getriebe in meinem Fahrzeug seit 2012 leider mein eigen nenne!

Zitat:

@paul1946 schrieb am 20. Oktober 2015 um 17:43:49 Uhr:


Eigentlich ist mir die technische Zusammensetzung des DCT egal - mich stört die unzureichende spontane Beschleunigung im Falle eines Falles!

Genau das kann ich nicht verstehen. Wenn es ein Konstruktionsfehler wäre, müsste das alle DCT betreffen. Was aber wohl nicht der Fall ist, denn meins funktioniert tadellos und viele andere vermutlich auch.

Ist es aber kein Konstruktionsfehler, dann müsste doch die Vertragswerkstatt ohne viel Aufwand nachbessern können, bis es ebenfalls einwandfrei funktioniert?

Interessant wäre ja mal zu wissen, welche Modelle genau betroffen sind und ob es da Schwerpunkte bzw. Häufungen gibt. Denn mE werden die Getriebe motorspezifisch modifiziert. Ein 180 Benziner hat ja vermutlich andere Gangübersetzungen und Schaltzeitpunkte als ein 220 Diesel. Wenn also jemand sagt, "mein DCT funktioniert nicht", dann sollte auch die Motorisierung mit genannt werden, ansonsten würde man wohl Äpfel mit Birnen vergleichen.

Hier die Daten:
B200 BE, Bj. 03/2012.

Ich bemängele nicht das DCT im Stadtverkehr, etc. sondern, + das habe ich schon in mehreren Threads erwähnt, das zu langsame Reagieren des DCT, wenn ich z. B. auf der AB spontan von rechts auf links wechseln möchte.
Das ist mit dem B 200 häufig zu gefährlich - also lass ich es - leider!

B200 Bj. 02/2014

Zitat:

@greg_BLN schrieb am 20. Oktober 2015 um 21:23:28 Uhr:


B200 Bj. 02/2014

Aha, scheinbar nur Benziner betroffen? Mein 200er Diesel kommt ratz fatz aus dem Quark, und das Überholen macht richtig Spaß. Liegst am höheren Drehmoment? Jedenfalls habe ich bergauf auch schon PS-stärkere nass gemacht - und zwar im Sportmodus ohne Schaltpaddel. Diese habe ich nur am Anfang mal aus Neugier getestet, brauche sie aber nicht wirklich und schon gar nicht zum Überholen. Denn mein Diesel beschleunigt linear zum Gaspedal und mitunter so heftig, dass ich mir unlängst erst wieder beim Überholen eines 40-Tonners auf der Landstraße 1 Flenspunkt eingehandelt habe. 🙂

Nervig an diesem Getriebe ist seine Schaltunwilligkeit, und das verursacht die brisanten Situationen. Was mir besonders dubios vorkommt ist Folgendes: ich nähere mich mit ca. 60 km/h einer vor mir, langsam fahrenden Kolonne, die sich mit ca. 30 km/h bewegt. Ich nehme das Gas weg und bei ca. 50 km/h schaltet das Getriebe vom 6. in den 5. Gang zurück. Beim weiteren Abbremsen bleibt es nun im 5. bis 30 km/h. Beschleunige ich jetzt wieder, weil es wieder vorwärts geht, schaltet das Getriebe aufgrund der Gaspedalstellung und der Belastung sofort in den 2. Gang, was mit einem kräftigen Ruck verbunden ist, da es jetzt unter Last steht. Das ließe sich vermeiden, wenn beim Verzögern stufenweise bis zum 2. Gang heruntergeschaltet würde. Tut es aber nicht und somit ist ein weiterer Punkt erreicht, der dieses Getriebe als unkomfortabel auszeichnet.
Ach, wie ich meine Wandlerautomatiken vermisse.

das Überholen klappt ja bei meinem Benziner auch. Wenn er "nur" nicht immer beim Tritt auf Gaspedal diese "Gedenksekunde" hätte. Dann überlegt das Getriebe und die Motordrehzahl schnellt in die Höhe. Der Vortrieb setzt aber erst nach "gefühlter" zweiten Gedenksekunde ein. Dann geht die Post sicher wie bei jedem anderen Auto auch ab...nur leider schreckt das viele Fahrer ab,in brenzligen Situationen zum Überholen anzusetzen. Meine Frau hält dann auch immer den Atem an. Das ist nicht schön. 🙁 Nur darum geht es. Da klappt das Zusammenspiel von Gaspedalbewegung und DCT noch nicht "optimal".

Aber komischerweise,lese ich das auch bei anderen Mercedes Modellen mit DCT Getriebe. Schaut Euch mal die Testberichte in diversen Autozeitschriften an.Da wird häufig über das "träge" Schaltverhalten des MB DCT Getriebes geschrieben. Also es scheint kein "Einzelfall" zu sein.

Zitat:

@spreetourer schrieb am 20. Oktober 2015 um 19:02:36 Uhr:



Zitat:

@paul1946 schrieb am 20. Oktober 2015 um 17:43:49 Uhr:


Eigentlich ist mir die technische Zusammensetzung des DCT egal - mich stört die unzureichende spontane Beschleunigung im Falle eines Falles!
Genau das kann ich nicht verstehen. Wenn es ein Konstruktionsfehler wäre, müsste das alle DCT betreffen. Was aber wohl nicht der Fall ist, denn meins funktioniert tadellos und viele andere vermutlich auch.

Ist es aber kein Konstruktionsfehler, dann müsste doch die Vertragswerkstatt ohne viel Aufwand nachbessern können, bis es ebenfalls einwandfrei funktioniert?............

Ist kein "Konstruktionsfehler"? Woher nimmst du das? Habe fast den Eindruck doch, weil es geht schon lange so -->2012 z.B. hier im Thread.

Käme dann ja "nur" ein Softwarefehler (das wäre an sich schon bedenklich) in Frage, der sich mittels Update in 5 Minuten aus der Wet schaffen ließe...
Ich verstehe dann aber nicht, warum bei so einem lebensgefährlichen Verhalten (man denke an die Zündschlossblockade von...USA..) nicht reagiert wird.?
Es scheint, das hat nichts mit dem Konstruktionsprinzip (Wandler<->DKG) zu tun, denn bei anderen Wagen liest man da nichts. Was ist also bei diesem Getriebe anders? Wenn schon so fleißig mit kopieren/einfügen gearbeitet wird.
Wie also muss eine Automatik beim plötzlichen MaxBeschleunigen reagieren? Diesel doch sicher anders als Benziner? Wg. der anderen Drehzahl-/ Leistungscharakteristik? 2 Gänge runterschalten oder max nur einen Gang? Dann Drehzahl über 2-3 Gänge mühsam hochjaulen? Ruck nach vorn? Ruck nach hinten zum Beschleunigen? Gehirn an Blutdruck....
WIE?

Und Antwort: Warum nicht bei allen Wagen gefährlich? Nun, nicht alle Rentner überholen ):-.......

Glaube schon das das mit der Entwicklung bei Daimler zutun hat.
Von den anderen Doppelkupplungsgetrieben (VW-Audi) liest man,dass sie "schneller" reagieren auf Gaspedalbewegungen. Also es scheint auch anders zu funktionieren.
Scheinbar haben unsere Diesel B-Klassefahrer diese Gedenksekunde nicht ?
Mein Schwager fährt einen Tiguan mit 140 PS Diesel und dem DSG und ist super zufrieden.
Auch der spontane Überholvorgang geht flüssiger vom Fuß. Also es scheint doch zu funktionieren.
Nur warum beim Benziner unserer Gattung nicht so recht...?
Das ist fast das Einzige,was mich an unserer B-Klasse ein wenig stört.🙁

mein B-Automatik Getriebe läuft jetzt Einwandfrei,nichts mehr mit"keine Wursthaut vom Tisch ziehen" oder Gedenksekunde
Wohl mußten wir beide uns erst aneinander gewöhnen 🙄

Gruß
Silver

Zitat:

@G.o.l.f.4 schrieb am 21. Oktober 2015 um 10:23:32 Uhr:


Ist kein "Konstruktionsfehler"? Woher nimmst du das?

Lies doch bitte richtig, denn das habe ich ja nicht behauptet. Und mein Fragezeichen hast du auch ignoriert. 🙁

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