Gefährlicher Konstruktionsmangel oder doch nur Schlamperei des Zulieferers?
Heute war ich wegen einer kleineren Garantiesache mit dem CLS beim 🙂 und hatte die Gelegenheit während der einstündigen Wartezeit noch einmal eine B-Klasse zu fahren.
Der B 200 BE mit 7G-DCT und Sportpaket und diesen Ripsfußmatten wies eine Laufleistung von 1.700 km auf und so habe ich auch einmal getestet wie er in den verschiedenen Fahrmodi schaltet.
Und dann kam es knüppeldick:
Ich biege auf eine sehr gut ausgebauten Landstrasse auf. Ca. 350 m vor mir fuhr ein Fahrzeug, so war genug Platz einmal einen "Kick-Down" zu wagen. Der B beschleunigte wirklich flott hoch und ich näherte mich recht zügig dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Als ich dann den Fuß vom Gaspedal nahm, beschleunigte der B ungehemmt weiter und schaltete auch noch hoch, "Vollgas" halt.
Geistesgegenwärtig habe ich einen Bremsvorgang eingeleitet (was relativ zahm vonstatten ging, wie ich vermute da der BAS ja keine Gefahr erkannte weil das Gaspedal ja immer noch voll durchgetraten war ohne mein Zutun) und Fahrstufe "Null" gewählt.
Der Motor heulte ungehemmt weiterhin mit voller Drehzahl auf.
Mittlerweile auf den gut ausgebauten Seitenstreifen gerollt habe ich die Zündung ausgeschaltet und versucht das festgeklemmte Gaspedal mit dem Fuß zu lösen was nicht gelang. Ich musste das Fahrzeug verlassen und das festgetretene Pedal von Hand lösen.
Natürlich habe ich sofort den Sitz der Fußmatten überprüft, ob diese evtl. gelöst und nach vorne gerutscht waren, da sich das Gaspedal hinter den Fußmatten eingeklemmt hatte und deswegen in Stellung "Vollgas" fest verharrte.
Waren sie aber nicht. Die Fußmatten waren zu 100% korrekt befestigt und kein bisschen verrutscht, trotzdem setzte sich das Gaspedal bei erneuten Versuch im Stand wieder fest.
Ich bin sehr vorsichtig zum 🙂 zurück und habe natürlich meinem Unmut Luft gemacht. Ich bin sicher einem weniger versiertem Fahrer wäre die Situation zum Verhängnis geworden.
Der 🙂 begutachtete mit mir zusammen das Fahrzeug ( was aufgrund des langen Vollgases immer noch etwas ungewöhnliche Gerüche abgab ) und meinte ebenfalls die Fußmatte wäre bestimmt verrutscht gewesen. Er löste diese und befestigte sie wieder, setzte sich ins Auto und trat das Gaspedal durch.
Jupp Heynckes war dann eine Kalkleiste im Vergleich zur Gesichtsfarbe des 🙂, denn das Gaspedal saß wieder fest.
Es folgten viele gestammelten Entschuldigungen und ich hoffe wirklich im Interesse zukünftiger Unfallvermeidung er hat diesen Fehler an MB weitergeleitet.
Ich habe keine Vorstellung davon ob Fertigungstoleranzen entweder in der Länge des Gaspedals respektive der Größe der Fußmatte die Ursache waren oder ob hier wirklich ein Konstruktionsfehler vorliegt.
Letzteres bezweifle ich allerdings, da doch dann bestimmt schon an anderer Stelle diese potentielle Gefahrenquelle veröffentlicht wäre.
Das ist kein Hass- oder Hetzthread gegen die neue B-Klasse. Mir gefällt das Auto, sonst hätte ich es nicht bestellt.
Aber diese Situation heute war wirklich mehr als haarsträubend und lässt absolut nur darauf schliessen das an irgendeiner Stelle das Qualitätsmanagement mehr als nur schlampig gehandhabt wird.
Und es zeigt auf, wie wichtig selbst bei Fußmatten oder Gaspedalen Fertigungstoleranzen zu nehmen sind.
Jedenfalls werde ich unseren B bei Abholung auch auf dieses Deatail sehr sorgfältig überprüfen und kann es Jedem auch nur empfehlen.
Ich weiss nicht wie das hier rüberkommt, es soll auch keine Panikmache sein. Allerdings sitzt mir der Schreck und auch das Unverständnis immer noch in den Knochen, denn die Situation war wirklich mehr als nur brenzlig.
Beste Antwort im Thema
Heute war ich wegen einer kleineren Garantiesache mit dem CLS beim 🙂 und hatte die Gelegenheit während der einstündigen Wartezeit noch einmal eine B-Klasse zu fahren.
Der B 200 BE mit 7G-DCT und Sportpaket und diesen Ripsfußmatten wies eine Laufleistung von 1.700 km auf und so habe ich auch einmal getestet wie er in den verschiedenen Fahrmodi schaltet.
Und dann kam es knüppeldick:
Ich biege auf eine sehr gut ausgebauten Landstrasse auf. Ca. 350 m vor mir fuhr ein Fahrzeug, so war genug Platz einmal einen "Kick-Down" zu wagen. Der B beschleunigte wirklich flott hoch und ich näherte mich recht zügig dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Als ich dann den Fuß vom Gaspedal nahm, beschleunigte der B ungehemmt weiter und schaltete auch noch hoch, "Vollgas" halt.
Geistesgegenwärtig habe ich einen Bremsvorgang eingeleitet (was relativ zahm vonstatten ging, wie ich vermute da der BAS ja keine Gefahr erkannte weil das Gaspedal ja immer noch voll durchgetraten war ohne mein Zutun) und Fahrstufe "Null" gewählt.
Der Motor heulte ungehemmt weiterhin mit voller Drehzahl auf.
Mittlerweile auf den gut ausgebauten Seitenstreifen gerollt habe ich die Zündung ausgeschaltet und versucht das festgeklemmte Gaspedal mit dem Fuß zu lösen was nicht gelang. Ich musste das Fahrzeug verlassen und das festgetretene Pedal von Hand lösen.
Natürlich habe ich sofort den Sitz der Fußmatten überprüft, ob diese evtl. gelöst und nach vorne gerutscht waren, da sich das Gaspedal hinter den Fußmatten eingeklemmt hatte und deswegen in Stellung "Vollgas" fest verharrte.
Waren sie aber nicht. Die Fußmatten waren zu 100% korrekt befestigt und kein bisschen verrutscht, trotzdem setzte sich das Gaspedal bei erneuten Versuch im Stand wieder fest.
Ich bin sehr vorsichtig zum 🙂 zurück und habe natürlich meinem Unmut Luft gemacht. Ich bin sicher einem weniger versiertem Fahrer wäre die Situation zum Verhängnis geworden.
Der 🙂 begutachtete mit mir zusammen das Fahrzeug ( was aufgrund des langen Vollgases immer noch etwas ungewöhnliche Gerüche abgab ) und meinte ebenfalls die Fußmatte wäre bestimmt verrutscht gewesen. Er löste diese und befestigte sie wieder, setzte sich ins Auto und trat das Gaspedal durch.
Jupp Heynckes war dann eine Kalkleiste im Vergleich zur Gesichtsfarbe des 🙂, denn das Gaspedal saß wieder fest.
Es folgten viele gestammelten Entschuldigungen und ich hoffe wirklich im Interesse zukünftiger Unfallvermeidung er hat diesen Fehler an MB weitergeleitet.
Ich habe keine Vorstellung davon ob Fertigungstoleranzen entweder in der Länge des Gaspedals respektive der Größe der Fußmatte die Ursache waren oder ob hier wirklich ein Konstruktionsfehler vorliegt.
Letzteres bezweifle ich allerdings, da doch dann bestimmt schon an anderer Stelle diese potentielle Gefahrenquelle veröffentlicht wäre.
Das ist kein Hass- oder Hetzthread gegen die neue B-Klasse. Mir gefällt das Auto, sonst hätte ich es nicht bestellt.
Aber diese Situation heute war wirklich mehr als haarsträubend und lässt absolut nur darauf schliessen das an irgendeiner Stelle das Qualitätsmanagement mehr als nur schlampig gehandhabt wird.
Und es zeigt auf, wie wichtig selbst bei Fußmatten oder Gaspedalen Fertigungstoleranzen zu nehmen sind.
Jedenfalls werde ich unseren B bei Abholung auch auf dieses Deatail sehr sorgfältig überprüfen und kann es Jedem auch nur empfehlen.
Ich weiss nicht wie das hier rüberkommt, es soll auch keine Panikmache sein. Allerdings sitzt mir der Schreck und auch das Unverständnis immer noch in den Knochen, denn die Situation war wirklich mehr als nur brenzlig.
61 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von nortek
Liebe Motor-Talker,
(...)
Ich habe die Situation getestet.
Bei mit der linken Hand ganz heruntergedrücktem Gaspedal kann kein Kontakt mit der bei mir relativ starren Matte zustande kommen, bei am Boden anliegender Matte nicht (siehe Foto 1) und auch bei etwas angehobener Matte nicht.
(...)
Pommesdieb hatte aber das SPORTPAKET mit EDELSTAHL-GASPEDAL.
Vielleicht sollten insbesondere die mit Sportpaket das Ganze mal überprüfen!
Zitat:
Original geschrieben von ChristophGrimm
Pommesdieb hatte aber das SPORTPAKET mit EDELSTAHL-GASPEDAL.
Vielleicht sollten insbesondere die mit Sportpaket das Ganze mal überprüfen!
Ja, absolut richtig.
Das ganze kommt dem 2. Bild von Nortek recht nahe, NUR das da absolut nichts angehoben war. Das Gaspedal war ähnlich wie auf dem Bild hinter der Matte, nur lag diese plan auf dem Fahrzeugboden. Es war irgendwie ein Zwischending dass das Pedal die Matte einerseits heruntergedrückt hatte und andererseits aber auch hinter dem Keder festsass.
So locker und tief dahinter wie auf dem Foto war das nicht, dennoch so fest, dass es nur von Hand zu lösen war.
Ich besuchte auf dem Rückweg von einem Termin heute am Vormittag nochmals den 🙂 und bat das Auto ein weiteres Mal sehen zu dürfen (Ich hätte dann ein Foto gemacht).
Der Wagen war aber zwischenzeitlich bereits in einer "anderen Niederlassung", zur Überprüfung angeblich.
Auf meine Frage wass denn nun die Ursache gewesen sei, meinter der freundliche Verkaufsmitarbeiter, irgend etwas wäre wohl mit der Fußmatte gewesen.
Auf mein Nachfragen, es handele sich doch um eine original MB Fußmatte die auch ordnungsgemäss - wie mehrfach überprüft - befestigt war, kam nur " Ja ja, aber trotzdem war da was, er wisse aber nicht genau was".
Solche Aussagen mag ich ja 😠 ..obwohl es ja auch irgendwo verständlich ist, einem Kunden nicht alles, vor allem Negatives, auf die Nase binden zu wollen / dürfen.
Meiner persönlichen Meinung nach kann es nur entweder irgendetwas mit dem Pedal selbst, der Fußmatte oder auch wie ich hier erfahren habe mit dem "Kick-down-Schalter" sein.
Zitat:
Meiner persönlichen Meinung nach kann es nur entweder irgendetwas mit dem Pedal selbst, der Fußmatte oder auch wie ich hier erfahren habe mit dem "Kick-down-Schalter" sein.
Also mal gaanz eehrlich: Fand die Probefahrt am 1.4. statt ... und du hast erst später davon berichtet ... oder bist du von der Konkurrenz?
Sollte es aus irgendwelchen technischen Gründen das beschriebene Phänomen geben, müsste MB schon aus haftungstechnischen Gründen das Problem behandelt und publiziert haben. Du beschreibst einen GAU. Wer soll derartige Produkte kaufen?
Zitat:
Original geschrieben von tech-expeerte
Also mal gaanz eehrlich: Fand die Probefahrt am 1.4. statt ... und du hast erst später davon berichtet ... oder bist du von der Konkurrenz?Sollte es aus irgendwelchen technischen Gründen das beschriebene Phänomen geben, müsste MB schon aus haftungstechnischen Gründen das Problem behandelt und publiziert haben. Du beschreibst einen GAU. Wer soll derartige Produkte kaufen?
Wann die Probefahrt stattfand steht im Eröffnungposting. Und ich bin definitiv nicht "von der Konkurrenz".
Das Phänomen gab es exakt genau so wie von mir beschrieben. Es war ein GAU - in dem Moment, in der Situation.
Und es gibt Zeugen - ob der MB-Mitarbeiter jetzt aber auch nur undercover in der Niederlassung beschäftigt ist, das Auto sogar vor der Probefahrt manipuliert hat und das alles hier nur eine subtile Verschwörung von Audi, BMW oder Volvo ist kann ich Dir nicht beantworten.
Und glaubst Du tatsächlich irgendein Hersteller publiziert umgehend solche Vorkommnisse? Mitnichten.
Wie viele Unfälle, geschweige denn auch Tote gab es bevor Audi die Mängel beim TT eingestand?
Sollte es einen Fehler am Fahrzeug geben wird das stickum bei dem nächsten service erledigt, bestenfalls erfolgt bei drohender Gefahr eine Rückrufaktion.
Das allerdings das Problem behandelt wird, dessen bin ich mir sicher.
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Liebe Motor-Talker,
die Ungereimtheiten in den Äußerungen nehmen zu. Ich glaube, viele sind - wie ich - dem TE gutgläubig auf den Leim gegangen. Schlimm.
Gruß
nortek
Zitat:
Original geschrieben von nortek
Liebe Motor-Talker,die Ungereimtheiten in den Äußerungen nehmen zu. Ich glaube, viele sind - wie ich - dem TE gutgläubig auf den Leim gegangen. Schlimm.
Gruß
nortek
Lieber nortek,
egal, ob es im Moment noch Ungereimtheiten geben sollte, für mich hat der TE die Situation glaubhaft geschildert. Es gilt sie aufzuklären.
Dazu trägt Deine persönliche Meinung mit Worten wie "gutgläubig auf den Leim gegangen und schlimm" nicht bei. Bevor Du einem Dir Unbekannten im Forum etwas unterstellst, sollten wir eine Klärung abwarten.
Sachlich bleiben. Weder dramatisieren noch bagatellisieren.
Gruß
Niederrhein
Das wäre auch im juristischem Sinne sehr gewagt, sich da etwas aus den Fingern zu saugen, nur um sich wichtig zu machen. Schließlich ist Motor-Talk ein öffentliches Forum. Und wenn eine Begebenheit dieses Formates von dem TE festgestellt wurde, war er sich sicherlich bewusst, was daraus werden kann wenn er die Unwahrheit sagen würde.
Hier muss man wirklich abwarten wie diese Fehler von MB erklärt wird. Techniche Ursache oder Fehlbedienung? Ist im Moment egal. Wichtig ist irgendwann die Ursache zu wissen.
Dann kann man immer noch draufhauen oder bravo sagen.
Zitat:
Original geschrieben von nortek
Liebe Motor-Talker,die Ungereimtheiten in den Äußerungen nehmen zu. Ich glaube, viele sind - wie ich - dem TE gutgläubig auf den Leim gegangen. Schlimm.
Gruß
nortek
Welche Ungereimtheiten? Erklär mir das mal bitte?
Mir ist sicherlich niemand auf dem Leim gegangen da ich keinen Leim an irgendeiner Stelle aufgetragen habe.
Ich habe lediglich von real, im wahrsten Sinne des Wortes erfahrenen, Mißständen berichtet.
Ich habe auch keine Lust, andauernd zu versichern dass es sich genau wie beschrieben ereignet hat - geschweige denn auf Versuche, mich zu irgendwelchen Rechtfertigungen zu treiben.
Glaube es, lass es oder ignorier es - ist mir vollkommen gleichgültig. Aber stelle nicht Deine wie auch immer generierten Vermutungen über Fakten.
Zitat:
Original geschrieben von Brainmac
Das wäre auch im juristischem Sinne sehr gewagt, sich da etwas aus den Fingern zu saugen, nur um sich wichtig zu machen. Schließlich ist Motor-Talk ein öffentliches Forum. Und wenn eine Begebenheit dieses Formates von dem TE festgestellt wurde, war er sich sicherlich bewusst, was daraus werden kann wenn er die Unwahrheit sagen würde.
Hier muss man wirklich abwarten wie diese Fehler von MB erklärt wird. Techniche Ursache oder Fehlbedienung? Ist im Moment egal. Wichtig ist irgendwann die Ursache zu wissen.Dann kann man immer noch draufhauen oder bravo sagen.
Absolut zutreffend, dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen - ausser einem Danke.
Zitat:
Original geschrieben von Pommesdieb
Heute war ich wegen einer kleineren Garantiesache mit dem CLS beim 🙂 und hatte die Gelegenheit während der einstündigen Wartezeit noch einmal eine B-Klasse zu fahren.Der B 200 BE mit 7G-DCT und Sportpaket und diesen Ripsfußmatten wies eine Laufleistung von 1.700 km auf und so habe ich auch einmal getestet wie er in den verschiedenen Fahrmodi schaltet.
Und dann kam es knüppeldick:
Ich biege auf eine sehr gut ausgebauten Landstrasse auf. Ca. 350 m vor mir fuhr ein Fahrzeug, so war genug Platz einmal einen "Kick-Down" zu wagen. Der B beschleunigte wirklich flott hoch und ich näherte mich recht zügig dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Als ich dann den Fuß vom Gaspedal nahm, beschleunigte der B ungehemmt weiter und schaltete auch noch hoch, "Vollgas" halt.
Geistesgegenwärtig habe ich einen Bremsvorgang eingeleitet (was relativ zahm vonstatten ging, wie ich vermute da der BAS ja keine Gefahr erkannte weil das Gaspedal ja immer noch voll durchgetraten war ohne mein Zutun) und Fahrstufe "Null" gewählt.
Der Motor heulte ungehemmt weiterhin mit voller Drehzahl auf.
Mittlerweile auf den gut ausgebauten Seitenstreifen gerollt habe ich die Zündung ausgeschaltet und versucht das festgeklemmte Gaspedal mit dem Fuß zu lösen was nicht gelang. Ich musste das Fahrzeug verlassen und das festgetretene Pedal von Hand lösen.
Natürlich habe ich sofort den Sitz der Fußmatten überprüft, ob diese evtl. gelöst und nach vorne gerutscht waren, da sich das Gaspedal hinter den Fußmatten eingeklemmt hatte und deswegen in Stellung "Vollgas" fest verharrte.
Waren sie aber nicht. Die Fußmatten waren zu 100% korrekt befestigt und kein bisschen verrutscht, trotzdem setzte sich das Gaspedal bei erneuten Versuch im Stand wieder fest.
Ich bin sehr vorsichtig zum 🙂 zurück und habe natürlich meinem Unmut Luft gemacht. Ich bin sicher einem weniger versiertem Fahrer wäre die Situation zum Verhängnis geworden.
Der 🙂 begutachtete mit mir zusammen das Fahrzeug ( was aufgrund des langen Vollgases immer noch etwas ungewöhnliche Gerüche abgab ) und meinte ebenfalls die Fußmatte wäre bestimmt verrutscht gewesen. Er löste diese und befestigte sie wieder, setzte sich ins Auto und trat das Gaspedal durch.
Jupp Heynckes war dann eine Kalkleiste im Vergleich zur Gesichtsfarbe des 🙂, denn das Gaspedal saß wieder fest.
Es folgten viele gestammelten Entschuldigungen und ich hoffe wirklich im Interesse zukünftiger Unfallvermeidung er hat diesen Fehler an MB weitergeleitet.Ich habe keine Vorstellung davon ob Fertigungstoleranzen entweder in der Länge des Gaspedals respektive der Größe der Fußmatte die Ursache waren oder ob hier wirklich ein Konstruktionsfehler vorliegt.
Letzteres bezweifle ich allerdings, da doch dann bestimmt schon an anderer Stelle diese potentielle Gefahrenquelle veröffentlicht wäre.Das ist kein Hass- oder Hetzthread gegen die neue B-Klasse. Mir gefällt das Auto, sonst hätte ich es nicht bestellt.
Aber diese Situation heute war wirklich mehr als haarsträubend und lässt absolut nur darauf schliessen das an irgendeiner Stelle das Qualitätsmanagement mehr als nur schlampig gehandhabt wird.
Und es zeigt auf, wie wichtig selbst bei Fußmatten oder Gaspedalen Fertigungstoleranzen zu nehmen sind.Jedenfalls werde ich unseren B bei Abholung auch auf dieses Deatail sehr sorgfältig überprüfen und kann es Jedem auch nur empfehlen.
Ich weiss nicht wie das hier rüberkommt, es soll auch keine Panikmache sein. Allerdings sitzt mir der Schreck und auch das Unverständnis immer noch in den Knochen, denn die Situation war wirklich mehr als nur brenzlig.
.
Ich hätte in dem Fall sofort wissen wollen was die Ursache ist. 🙄Zitat:
Original geschrieben von nortek
Liebe Motor-Talker,ein herzlicher Dank gebührt pommesdieb für die Beschreibung der lebensgefährlichen Situation, in die er durch ein Verklemmen des Gaspedals geraten ist.
Ich habe die Situation getestet.
Bei mit der linken Hand ganz heruntergedrücktem Gaspedal kann kein Kontakt mit der bei mir relativ starren Matte zustande kommen, bei am Boden anliegender Matte nicht (siehe Foto 1) und auch bei etwas angehobener Matte nicht.
Bei nur wenig eingedrücktem Gaspedal gelingt es allerdings, die Fußmatte mit der Hand über das Pedal zu heben (Bild 2). Dies dürfte eigentlich bei keiner Gaspedalstellung möglich sein. Die Fußmatte besitzt aber auch so keine hinreichende Starre, um den Rückgang des Gaspedals in die Ruhestellung zu verhindern.
Bei korrekt an den beiden Druckpunkten arretierter Matte kann ich mir ein Verklemmen des Gaspedals durch die Matte nicht vorstellen.
Dennoch sollten auch viele andere diese Überprüfung durchführen und uns mitteilen. Ich bin aber überzeugt, dass das Verklemmen des Gaspedals bei pommesdieb eine andere Ursache haben muss.Beste Grüße und nochmals herzlichen Dank an pommesdieb
nortek
.
Und selbst bei dem 2ten Bild kann die Matte nicht Vollgas halten !
Ich habe bisher nur die Auskunft bekommen, dass das betreffende Fzg. zur Überprüfung gegeben wurde, ein Feedback im Anschluß hat der Verkäufer angeblich nicht bekommen. Auch aus Maastricht habe ich nur die Nachricht bekommen, dass sie keine Auskunft geben können da sie angeblich nichts davon wissen.
Ich muss dazu sagen, dass es nicht der Händler war, bei dem ich auch gekauft habe. Ich kann jedem, der es wissen möchte, gern per PN genauere Daten geben ( Kennzeichen des betreffenden Fahrzeuges, Datum und Uhrzeit des Vorfalls, Adresse des Händlers und Namen des Verkaufsmitarbeiters der sich davon überzeugt hat dass es genau so war wie ich es beschrieben habe und der den Fall bzw. das Fzg. danach entgegengenommen hat ). Dann könnt Ihr selbst den Herrn kontaktieren und nach dem Stand der Dinge fragen.
Der Händler, bei dem ich gekauft habe, wäre nicht so einfach davon gekommen.
Natürlich habe ich mich bei Übergabe meines B davon überzeugt, dass diese Sache sich nicht wiederholen kann. Als diese Sache passiert ist, war es ja jederzeit reproduzierbar. Bei meinem B war das nicht der Fall, weder mit den ausgestatteten Veloursfußmatten noch mit den als Dreingabe erhaltenen Ripsfußmatten. Ich hätte sonst die Abnahme des Fahrzeugs verweigert.
In Punkto Informationspolitik habe ich allerdings auch nicht mehr von einem Unternehmen (und da wird MB nur stellvertretend für ALLE Hersteller stehen) erwartet, das sich so verhält wie z.B. in dem Fall des Ex-Autobild Redakteurs Michael Specht. Auch ein Beispiel dafür, wie korrupt sogenannte unabhängige und neutrale Fachmagazine/ -Zeitungen sein können.
Glaubt Ihr ernsthaft, MB hätte sich öffentlich dazu bei Stern-TV geäussert, wenn der Herr Specht nicht so dämlich gewesen wäre, die entsprechenden Äusserungen vor von ihm unbemerkt laufenden Kameras zu tätigen?
Für alle, die diesen Vorfall nicht kennen, lässen sich einige Artikel ergoogeln. Hier ein Link zu der betreffenden Stern-TV Sendung:
Zitat:
Original geschrieben von ChristophGrimm
Pommesdieb hatte aber das SPORTPAKET mit EDELSTAHL-GASPEDAL.
Vielleicht sollten insbesondere die mit Sportpaket das Ganze mal überprüfen!
Habe ich soeben mehrfach mit der Hand und dem Fuß im geparkten Wagen probiert. Es gab keinen Kontakt mit der Matte. Das Pedal stellte sich immer sofort zurück in die Ausgangsstellung.
Die Matte hatte ich zuvor schon mehrmals herausgenommen und ohne jede Schwierigkeiten wieder an der vorgesehenen Stelle eingesetzt.
Folglich dürfte ein Konstruktions- oder genereller Produktmangel ausscheiden.
Richtig war es jedoch, den Fall in die Diskussion zu bringen.
Gruß, Asks
Zu bedenken ist:
Diese ganze Diskussion begründet sich ja nicht nur aus der Tatsache (Vollgas, obwohl Fuß vom Gas?) sondern viel aus der "BILD"- mäßig reißerischen Headline. Schon mit der Überschrift wird ja ein Individualfehler am betreffenden Fahrzeug ausgeschlossen und Konstruktion/Zulieferer massiv unter Beschuß genommen.
@"Pommesdieb" : Ich glaube das Dir das passiert ist und gut das Du das ins Forum stellst, nur die Art war für mich ein wenig "too much".
MfG Bratzus
Zitat:
Original geschrieben von Pommesdieb
Heute war ich wegen einer kleineren Garantiesache mit dem CLS beim 🙂 und hatte die Gelegenheit während der einstündigen Wartezeit noch einmal eine B-Klasse zu fahren.Der B 200 BE mit 7G-DCT und Sportpaket und diesen Ripsfußmatten wies eine Laufleistung von 1.700 km auf und so habe ich auch einmal getestet wie er in den verschiedenen Fahrmodi schaltet.
Und dann kam es knüppeldick:
Ich biege auf eine sehr gut ausgebauten Landstrasse auf. Ca. 350 m vor mir fuhr ein Fahrzeug, so war genug Platz einmal einen "Kick-Down" zu wagen. Der B beschleunigte wirklich flott hoch und ich näherte mich recht zügig dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Als ich dann den Fuß vom Gaspedal nahm, beschleunigte der B ungehemmt weiter und schaltete auch noch hoch, "Vollgas" halt.
Geistesgegenwärtig habe ich einen Bremsvorgang eingeleitet (was relativ zahm vonstatten ging, wie ich vermute da der BAS ja keine Gefahr erkannte weil das Gaspedal ja immer noch voll durchgetraten war ohne mein Zutun) und Fahrstufe "Null" gewählt.
Der Motor heulte ungehemmt weiterhin mit voller Drehzahl auf.
Mittlerweile auf den gut ausgebauten Seitenstreifen gerollt habe ich die Zündung ausgeschaltet und versucht das festgeklemmte Gaspedal mit dem Fuß zu lösen was nicht gelang. Ich musste das Fahrzeug verlassen und das festgetretene Pedal von Hand lösen.
Natürlich habe ich sofort den Sitz der Fußmatten überprüft, ob diese evtl. gelöst und nach vorne gerutscht waren, da sich das Gaspedal hinter den Fußmatten eingeklemmt hatte und deswegen in Stellung "Vollgas" fest verharrte.
Waren sie aber nicht. Die Fußmatten waren zu 100% korrekt befestigt und kein bisschen verrutscht, trotzdem setzte sich das Gaspedal bei erneuten Versuch im Stand wieder fest.
Ich bin sehr vorsichtig zum 🙂 zurück und habe natürlich meinem Unmut Luft gemacht. Ich bin sicher einem weniger versiertem Fahrer wäre die Situation zum Verhängnis geworden.
Der 🙂 begutachtete mit mir zusammen das Fahrzeug ( was aufgrund des langen Vollgases immer noch etwas ungewöhnliche Gerüche abgab ) und meinte ebenfalls die Fußmatte wäre bestimmt verrutscht gewesen. Er löste diese und befestigte sie wieder, setzte sich ins Auto und trat das Gaspedal durch.
Jupp Heynckes war dann eine Kalkleiste im Vergleich zur Gesichtsfarbe des 🙂, denn das Gaspedal saß wieder fest.
Es folgten viele gestammelten Entschuldigungen und ich hoffe wirklich im Interesse zukünftiger Unfallvermeidung er hat diesen Fehler an MB weitergeleitet.
Ich habe keine Vorstellung davon ob Fertigungstoleranzen entweder in der Länge des Gaspedals respektive der Größe der Fußmatte die Ursache waren oder ob hier wirklich ein Konstruktionsfehler vorliegt.
Letzteres bezweifle ich allerdings, da doch dann bestimmt schon an anderer Stelle diese potentielle Gefahrenquelle veröffentlicht wäre.Das ist kein Hass- oder Hetzthread gegen die neue B-Klasse. Mir gefällt das Auto, sonst hätte ich es nicht bestellt.
Aber diese Situation heute war wirklich mehr als haarsträubend und lässt absolut nur darauf schliessen das an irgendeiner Stelle das Qualitätsmanagement mehr als nur schlampig gehandhabt wird.
Und es zeigt auf, wie wichtig selbst bei Fußmatten oder Gaspedalen Fertigungstoleranzen zu nehmen sind.Jedenfalls werde ich unseren B bei Abholung auch auf dieses Deatail sehr sorgfältig überprüfen und kann es Jedem auch nur empfehlen.
Ich weiss nicht wie das hier rüberkommt, es soll auch keine Panikmache sein. Allerdings sitzt mir der Schreck und auch das Unverständnis immer noch in den Knochen, denn die Situation war wirklich mehr als nur brenzlig.
Wird ja immer abenteuerlicher, was man hört!
Ein Jahr lang Probleme mit dem DKG?
Wann hört das auf?
Zitat:
Original geschrieben von Bratzus
Zu bedenken ist:
Diese ganze Diskussion begründet sich ja nicht nur aus der Tatsache (Vollgas, obwohl Fuß vom Gas?) sondern viel aus der "BILD"- mäßig reißerischen Headline. Schon mit der Überschrift wird ja ein Individualfehler am betreffenden Fahrzeug ausgeschlossen und Konstruktion/Zulieferer massiv unter Beschuß genommen.
@"Pommesdieb" : Ich glaube das Dir das passiert ist und gut das Du das ins Forum stellst, nur die Art war für mich ein wenig "too much".
MfG Bratzus
Ich würde eher sagen das nennt man Prius-Effekt:
http://www.youtube.com/watch?...
http://www.spiegel.de/.../...-fahrer-waren-selbst-schuld-a-744595.html