Gedrosselte Fazer 600 aus 98 kaufen? Empfehlenswert?

Yamaha YP 400

Hallo zusammen. Ich möchte mir die Tage eine auf 34 oder 36 PS gedrosselte Fazer aus 98 ansehen. Die hat 60 000 runter und wurde von einer Frau gefahren. Die Mopete ist auch noch tiefergelegt.

Ansonsten sind die Reifen neu. Und die Kupplung auch.

Gibt irgendwelche Schwachstellen außer den üblichen wie Bremse Lenkkopflager Gabel.

Was haltet ihr vom Gedrosselten Zustand. Da gehen die Meinungen weit auseinander. Die einen sagen super, nicht verheizt. Die anderen sagen, wenn du die jetzt auf machst macht der Motor nicht mehr lange.

Gundsärzlich sind die 600 er MotoRen doch sehr halbar was man so liest.

Ich werde die auf jedenfall offen fahren. Höherlegung ist mit dabei.

33 Antworten

Das hatte ich auch und es war definitiv das Öl. Ein Ölwechsel und alles war wieder gut.

Ansaugstutzen gewechselt ist gut (die einzige wirkliche Schwachstelle der Fazer)

Ansonsten gab es mal ne Rückrufaktion wegen des vorderen Ritzels, das sich lösen konnte. Unbedingt prüfen lassen!
Die Fazer ist gut für weit über 100tkm. Meine lief mit 80tkm noch wie ein Uhrwerk.
Öl und Filterwechsel alle 6tkm oder jedes Jahr, wenn man basteln will empfiehlt es sich Uhren für die Synchronisation zu kaufen. Das zu machen ist kein Hexenwerk. Sie läuft danach wieder deutlich runden, springt besser an und braucht weniger Sprit.
Mit Scottoiler war die erste Kette nach 45tkm fertig, die zweite war mit 75tkm austauschreif.

Tolles Mopped, leicht zu fahren, zuverlässig und im Schwarzwald konnte ich R1 jagen :-) . Ich habe noch heute viele schöne Erinnerungen an meine Fazerzeit (bis auf den Abflug bei Kilometerstand 1500)

Moin,

das klingt doch gut. Ich würde auch einen Ölwechsel machen, den Kupplungszug tauschen und dann erstmal ausgiebig fahren/testen.

viele Grüße,
Oliver

Zitat:

@JoeBarHG schrieb am 12. Dezember 2016 um 11:11:16 Uhr:


den Kupplungszug tauschen und dann erstmal ausgiebig fahren/testen.

viele Grüße,
Oliver

Den Kupplungszug tauschen? Ähm... warum?

Als Öl steht auf der Rechnung Motoröl 10 W 40 LM Street. Keine Ahnung was für ein Hersteller. Hört sich aber nach Motorradöl an.

Wegen dem späten Kupplungsdruckpunkt.
Wenn er sich nicht mahr genügend nachstellen lässt, ist er falsch" oder vielleicht sogar quasi gerade am reissen. Dann wird er nämlich auch zuerst "länger". Checke den Zug mal auf Leichtgängigkeit...

viele Grüße,
Oliver

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Aha... okay. Das war mir so nicht bewusst. Aber macht Sinn.
Leichtgängig ist er. Zumindest ist es mir nicht als Schwer aufgefallen.

Besorg Dir auf alle Fälle auchmal ein Rep.-Buch oder ähnliches. Eine Kupplung braucht auch ein definiertes (und nicht zu großes) Spiel an der Druckstange, daher muss es nicht unbedingt der Zug sein, aber der ist vermutlich am einfachsten zu wechseln...

Viel Spass mit Deiner neuen,
Oliver

Die Kupplungseinstellung wird bei der Fazer gerne versaut, wenn die Ritzelabdeckung ab war.
Die hat eine Papierdichtung, die gerne kaputt geht und dann weggelassen wird. Das ist auch ok. Die Dichtung braucht man nicht.
Dann muss man aber das Spiel unten an der Ausrückmechanik einstellen.

Aber das Ritzel sitzt doch auf der anderen Seite. Wie beeinflusst denn die Abdeckung des Ritzels die Kupplung?

Die Kupplung ist auf der anderen Seite. In der Ritzelabdeckung ist aber die Ausrückmechanik, die die Kupplungsstange drückt. Die geht quer durch den Motor. Der Kupplungszug geht an die Mechanik in der Ritzelabdeckung. Die freut sich übrigens sehr über eine gründliche Reinigung und eine schöne Fettschmierung.

Zitat:

@JoeBarHG schrieb am 12. Dezember 2016 um 12:53:44 Uhr:


Wegen dem späten Kupplungsdruckpunkt.
Wenn er sich nicht mahr genügend nachstellen lässt, ist er falsch" oder vielleicht sogar quasi gerade am reissen. Dann wird er nämlich auch zuerst "länger". Checke den Zug mal auf Leichtgängigkeit...

viele Grüße,
Oliver

Ich würde unter spädt genau das gegenteil verstehen, dass man den hebel weit loslassen muss, dass die kupplung greift.
ich denke auch dass da jemand rumgemurkst hat, und die einfach falsch eingestellt ist. würde dann sogar dass schleifen erklären, weil sie evtl. immer ein bisschen gedrückt ist, und somit nicht der volle druck auf die scheiben kommt.

der motor müsste doch echt ähnlich sein zu dem der FZR 600 oder? die hatten auch immer kupplungsprobleme für die gabs verstärkte federn. und wenn dass nichts hilft, einfach eine metallscheibe mehr reinlegen.

Moin,

stimmt, recht haste... sie trennt später wenn man zieht, daher kommt sie früher wenn man loslässt...
Der Federn haben allerdings mit dem Druckpunkt kaum was zu tun...

viele Grüße,
Oliver

jop, aber die Federn haben mitm rutschen was zu tun, für den fall dass meine wilde Theorie nicht stimmt.

Das mit der KUpplung war so eine Sache.

Ich hab die Reibbeläge rausgenommen und Vermessen. 3,08 mm. Verschleißgrenze ist 2,8mm.
Also noch gut.

Dann habe ich bei dem Mopetladen angerufen, wo die Fazer im Mai gewesen ist. Hier hat die u.a. neues Öl bekommen.
Ich fragte den Onkel wegen dem Öl. Er meinete das Kippen die überall drauf, daran liegt es nicht.
(Von Liqui Moly irgenein Street blabla 10W40)

Aber....
Die Maschine kam zu Ihm weil die nicht mehr lief.
Der Vergaser war so zu das der Motor geflutet wurde. Heißt der war mit Sprit voll.
Eer meinte das es sein könnte das dadurch die Beläge Schaden genommen haben.

Also kein langes rumprobieren, neue Rein. Die kosten 55€ von EBC.
Die neuen Beläge habe übrigends ein Maß von 3,04 mm. Also sogar weniger als Vorher.

Und.... nix. Schlimmer zuvor. Jetzt fuhr die gar nicht mehr. Und ich habe sogar die Verstärkten Federn drin.

Also habe ich die Ritzelabdeckung abgenommen, und merkte beim Lösen das die unter Spannung steht.
Hab mir jetzt erstmal die Technik angesehen und sauber gemacht. (Wofür sitzt da ne Dichtung dran??? 😕😕) Naja nebensächlich.
Bei der Montage merkte ich wieder die Spannung.

Und da hab ich mich dann endlich mal mit dem Einstellen beschäftigt.
Naja..... was soll ich sagen. Sie läuft wie verrückt.

Im Endeffekt habe ich wahrscheinlich jetzt die Kohle für die Kupplung usw umsonst ausgegeben.
Aber war ja übersichtlich.

Hätte mich der Mopetladen mit dem Gefuteten Motor nicht auf den Gedanken gebracht, wäre ich der Einstellschraube wohl schon eher auf die Schliche gekommen.

Aber nun gut.... Ende gut, alles gut.

Erst mal Glückwunsch zur erfolgreich gelungenen Reparatur!
Und was lehrt uns Deine Erfahrung? Wenn man nicht zwei linke Hände hat sollte man alles, was man sich zutraut, selbst erledigen. Nur so weiß man, was z.B. bei einer Inspektion gemacht wurde und fast noch wichtiger: was nicht gemacht wurde, und wie es gemacht wurde - also ob unter Zeitdruck gepfuscht wurde oder die Arbeiten in Ruhe und mit Sorgfalt erledigt wurden. Verlasse Dich wirklich nur auf das, was Du selbst getan hast. Mein Mopped sieht Werkstätten nur noch von innen wenn ich nicht die Ausrüstung bzw. das entsprechende Werkzeug für eine Reparatur/einen Austausch habe oder wenn ich nichts versaubeuteln will - wie beispielsweise der Lenkkopflagerwechsel im Alurahmen.
Und - ich kann Joe's Gedankenanregung, Dir eine Rep.-Anleitung oder ein Werkstatthandbuch zuzulegen, nur vollstens unterstützen. Ist beim Selberschrauben eigentlich unabdingbar. Ach - wenn Du noch keinen hast dann schaff' Dir auch einen Drehmomentschlüssel an.

Zitat:

@Vaterx25xe schrieb am 12. Dezember 2016 um 09:29:43 Uhr:


Aber das Mopet wurde in einer Motorradfachwerkstatt gewartet. Ich gehe mal davon aus das die wissen was die tun.

Das ist ein Riesenfehler! Die wenigsten Werkstätten beschäftigen sich heutzutage noch mit echter Fehlersuche (Ursachenforschung). Üblicherweise werden nur noch Teile/Komponenten getauscht bis der Fehler (hoffentlich) irgendwann nicht mehr auftritt. Das zuletzt getauschte Teil war dann das Problem nach Aussage der Werkstatt, und die anderen Teile mussten auch aus plausiblen Gründen (zumindest aus der Sicht der Werkstatt) vorher allesamt getauscht werden - weil es billiger käme oder weil die Wahrscheinlichkeit höher ist oder die Erfahrung zeigt oder blablabla . . .

Zitat:

@Vaterx25xe schrieb am 2. Januar 2017 um 08:47:02 Uhr:


Im Endeffekt habe ich wahrscheinlich jetzt die Kohle für die Kupplung usw umsonst ausgegeben.

Nun, wenn Du Vielfahrer bist und die Fazer ein paar Jährchen fahren möchtest dann ist es doch gar nicht so verkehrt, Ersatzkupplungsbeläge auf Lager zu haben. Irgend wann mal sind die jetzt verbauten auch fällig. Du hast übrigens gut daran getan Dir vernünftige Beläge von EBC zu kaufen, und nicht das Gelumpe von TRW bzw. Lucas.

Danke für dein Feedback. Das Buch habe ich schon. Auch nen Werkstatt HandBuch von Yamaha. Das ist aber in Englisch.
Das Buch brauche ich auch eher für die Drehmomente.

Drehmoment Schlüssel habe ich 3. Von 6 bis 200 NM.
Ich mache ebenfalls alles selber. Meine Autos sehen die Werkstatt auch nur von außen. Habe selber mal bei BMW gelernt.

Das ist aber 20 Jahre her. Und nen Auto is schon nen bißchen anders aufgebaut als nen Mopet. Nötigen Technisches Verständnis ist aber schon vorhanden.

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