Gebrauchtwagencheck nach Kauf + neuem TüV sinnvoll?
Hallo,
ist es überhaupt sinnvoll, den Wagen nach getätigten Kauf (eine Woche danach) und trotz neuem TÜV und AU noch mal zum Gebrauchtwagencheck der Dekra zu prüfen? Ich bin noch Neuling und kenne mich da noch nicht gut aus.
Ein Vorteil in meinen Augen wäre, dass, wenn erhebliche Mängel festgestellt werden sollten, das ich die Gewährleistung in Anspruch nehmen kann. Da habe ich ja gut 6 Monate was von. Oder lehnt sich das generell eher nicht?
Beste Antwort im Thema
Was soll denn bei dem Test rauskommen?
Die schreiben da die Dellen und Kratzer auf. Wenn etwas wirklich defekt ist, wäre das sicher schon aufgefallen bzw. bei der HU bemängelt worden (nein, nicht alle kleben blind Plaketten). Wenn das Getriebe etwas hakt, wird kein Händler eins auf Gewährleistung tauschen, weil das im Gebrauchtwagencheck so drin steht.
Spar das Geld.
48 Antworten
Zitat:
@dermondeoreiter schrieb am 3. Dezember 2015 um 14:48:15 Uhr:
@Chippelchen: mache dich nicht verrückt, passieren kann immer etwas - man steckt nicht drin im Wagen.Regelrechter "Plakettenbetrug" ist zum Glück auch eher die Ausnahme denn die Regel. Was noch wichtig wäre:
Gibt es Beläge über einen Zahnriemenwechsel? Bei dem Alter und der Laufleistung, vorallem bei so einer kleinen Maschinen, war der bestimmt bei ca. 80.000 - 100.000 km fällig, bzw. ist es genau jetzt.
Bei geringem Fahrzeugwert sparen die Händler sich sowas gerne. Zahnriemenriss bedeutet Motorschaden, und damit bei solchen Kisten meisterns wirtschaftlicher Totalschaden. Abgenuckelte Bremsbeläge und Scheiben, mit denen der Wagen noch gerade so über den TÜV kam, kann man immer wechseln und kosten nicht die Welt. Zahnriemen ist schon etwas blöder zum Selbermachen. Und eine gerissener ist mal besonders blöd. Ich weiß wovon ich rede, bei meinem Micra hat der sich seinerzeit bei 70.000 km verabschiedet (80.000 wäre Wechselintervall gewesen). Konnte ich zum Glück selber reparieren, inkl. dreier verbogener Ventile...
Habe zwar ein Checkheft, aber da steht das irgendwie nicht drin. Nur das Service gemacht wurde.
Bei dem Micra ist doch einer Steuerkette drin, oder? Das weiß ich nicht, ob die nicht schon gewechselt wurde. Wo kann ich das als Laie nachsehen? Geht das? 😁
Eine Steuerkette ist für gewöhnlich wartungsfrei, aber du solltest natürlich in Erfahrung bringen, was du denn nun drin hast. Am besten in einer Markenwerkstatt oder beim Hersteller.
Schau mal im Scheckheft, da müssten bei jedem Service gewisse Boxen angekreuzt worden sein, ob gemacht oder eben nicht.
Nissan Benziner haben Steuerketten, dieser hier auch.
Es gab nur sehr wenige ZR Motoren wie im seligen 200SX.
Die Steuerkette muß eigentlich nicht gewechselt werden,
dummerweiße hat dieses Modell wie viele andere
besonders deutsche Premiumprodukte aber
Ärger mit den Nockenwellenantrieb.🙄
Zitat:
@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 3. Dezember 2015 um 17:05:26 Uhr:
Nissan Benziner haben Steuerketten, dieser hier auch.
Es gab nur sehr wenige ZR Motoren wie im seligen 200SX.
Die Steuerkette muß eigentlich nicht gewechselt werden,
dummerweiße hat dieses Modell wie viele andere
besonders deutsche Premiumprodukte aber
Ärger mit den Nockenwellenantrieb.🙄
Was ist ein "Nockenwellenantrieb"? Klingt nach Getriebe. Ist da ein Austausch bei Defekt kostspielieger?
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nix Getriebe. Unten im Motor sitzt die Kurbelwelle. Die wird über die Pleuel von den Kolben angetrieben und gibt die Antriebskraft über die Kupplung an das Getriebe weiter. Vorne auf der Kurbelwelle sitzt ein Stirnrad, welches über den Zahnriemen (oder eine Steuerkette) die Nockenwelle (oben im Zylinderkopf) antreibt. Die Nockenwelle wiederum steuert das Auf- und Zugehen der Ventile (die das Kraftstoffgemisch in die Zylinder lassen und die Abgase wieder raus). Wenn der Zahnriemen reißt, bleiben daher die Ventile offen stehen während von unten der Kolben hochkommt. Dann verbiegen sich die Ventile, ggf. bricht die Nockenwelle. Das Ergebnis ist ein handfester Zylinderkopfschaden.
Zitat:
Habe zwar ein Checkheft, aber da steht das irgendwie nicht drin. Nur das Service gemacht wurde.
Bei dem Micra ist doch einer Steuerkette drin, oder? Das weiß ich nicht, ob die nicht schon gewechselt wurde. Wo kann ich das als Laie nachsehen? Geht das? 😁
Ah, falscher Alarm. Habe gerade gegoogelt. Alle Benziner aus dieser Zeit und neuere Modelle haben Steuerketten. Habe ich nicht gewußt.
Du hast doch einen Benziner?
Also dann ist auch das erledigt...
Mit dem Dekra-Gebrauchtwagen-Gutachten machte ich extrem schlechte Erfahrung! Wir gaben einen Suzuki Vitara zur Begutachtung dort ab, die sollten ein Gutachten, sogenanntes Dekra-Siegel erstellen, damit wir im Anschluss den Wagen dann kaufen wollten, sollte das Ergebnis zufriedenstellend sein. Der Prüfer prüfte, druckte das Gutachten aus und ,meine Freundlin machte den Kaufvertrag mit Verkäufer. Der Prüfer übersah trotz Hinweis von mir, das der Beifahrerkotflügel mal gewechselt worden sei, das der Stoßdämpfer abgenickt, somit bei scharfem Lenkradeinschlag, das Rad an der Karosse schleifte. Als wir das kurze Zeit später merkten, wollte der muslimische Verkäufer keine Kohle mehr rausrücken, meinte noch frech, der Prüfer hätte doch bestätigt, das der Wagen i.O. sei! Ich direkt hin und reklamiert, da der Knick verrostet war, konnte ich nachweisen, das der Schaden nicht innerhalb von einem Tag entstanden war, sondern schon älteren Datums war! Daraufhin korrigierte der Dekraheini sein unfähiges Müllgutachten daraufhin, das er reinschrieb, Radaufhängung abgenickt mit Rostbildung. Da der Marrokaner den Wagen trotzdem nicht zurücknehmen wollte, er habe das Geld ausgegeben und sei arbeitslos, bei ihm sei nichts zu holen! Deswegen schrieb Anwalt die Dekra an und verlangte Schadensersatz! Ein Autohändler, spezialisiert auf Unfallfahrzeuge kaufte den für 1200,-.€ auf! Die Differenz zu unseren gezahlten € 4800,- mussten die meiner Freundin erstatten, da die Dekra für den Schaden verantwortlich gewesen war, da der Kauf von deren Beurteilung abhängig war! Erst geprüft, dann erst Vertrag unterschrieben :-)
Das war unser Glück, denn hätte der Prüfer genauer hin geschaut, er wurde ja von mir sogar auf den reparierten Schaden hingewiesen, hätte meine damalige Freundin nicht den Unfallwagen gekauft! Soviel ist ein Dekragutachen wert! Und das ärgerte die so, das ich seitdem nie mehr ein Wagen durch ihren Tüv bekam! Als ehemaliger Autohändler nicht wirklich lustig! Aber als sie mir wieder einen Wagen durchfallen ließen, fuhr ich schnurstrags nach Bad Kreuznach zum Tüv Rheinland-Pfalz, ohne den alten Tüv-Bericht zu zeigen, wo Bremsmängel angzeigt waren und andere Kleinigkeiten. Also noch einmal das Spiel und siehe da, dort bestand der Wagen auf dem Bremsentestgerät die Werte und ich bekam neuen Tüv! Eigentlich hätte die Story in die Autobild gehört! Seidem fahre ich bei Dekra keinen Wagen mehr zur Tüv-Vorführung! Und ihre Gutachten bringen nicht immer das erhoffte Ergebnis! Das Ganze spielte sich in Gensingen ab, beim Globus ist dort die Dekra vertreten!
Ich besorgte ihr dann einen anderen Vitara bei Deutschmann und prüfte wie sonst auch immer selbst und dann war alles i.O., keinen Ärger, auch ohne das vertrauens erweckende Dekra-Gutachten :-)
Soviel zu den ganzen Prüfgutachten, der Automobil-Prüfer!
Und noch was interessantes! Tüv neu, bedeutet nicht automatisch das der Wagen auch tatsächlich verkehrssicher ist! So schrieb ein Gericht in seiner Begründung, wo ein Autokäufer den Tüv verklagte, der Wagen hatte Lenkmängel, welche der Tüv hätte erkennen müssen! Tüv neu, bedeutet nur, das der Wagen zum Zeitpunkt der Prüfung einwandfrei gewesen sei. Aber bereits beim verlassen der Prüfanlage, können jederzeit Mängel auftreten, welche eben genau bei der Prüfung des Fahrzeuges noch nicht ersichtlich, oder vorhanden waren. Somit verlor der gute Mann gegen den Tüv! Ihr seht, soviel zum Tüv! Anschließend verklagte der Käufer den Händler und das gewann er! warum? Ganz einfach! Der Händler schrieb in den Vertrag, das er den Wagen neu Tüv abnmehmen lassen würde! Das Gericht urteilte: Tüv neu ist die Zusicherung der Eigenschaft, das der Pkw verkehrssicher sei! Und genau das hatte der Verkäufer ja zugesichert: Tüv: Neu! Das ärgerte mich sehr, als ich diesen Artikel in Zeitung lass! Der Tüv, sogenannte KFZ-Meister, Diplomingenieure, wo täglich nichts anderes machen, wie mit modernsten Mitteln Fahrzeuge zu prüfen, haften nicht für ihr Versagen und ich als KFZ-Verkäufer, ohne Werkstatt, biete meine PKW,s auch mit neuem Tüv dem Kunden an, auch für mich als Sicherheit, damit ich auch sagen kann, bei mir war er i.Ordnung, der Tüv prüfte ja! Das war immer ein gutes Verkaufsargument! Als ich das las, schnitt ich den Artikel aus der Zeitung aus und schrieb seitdem in meine Verträge handschriftlich: Tüv neu, ist nicht die Zusicherung, das der Pkw auch tatsächlich verkehrssicher ist! Da fragten die Kunden dann zwar, was es damit auf sich hätte? Meine Erklärung, ich sei Friseur von Beruf, kein Kfz-Mechaniker und handele schon seit 30 Jahren mit Gebrauchtwagen und verlasse mich genauso, wie sie auf die Seriösität einer Tüvprüfung und bin erstaunt, das Diploming. Kfz-Meister-Prüfer aus der Haftung genommen werden, während ich, oder auch ein Privatverkäufer, der neuen Tüv anbietet, für deren Unfähigkeit haften soll? Dann zeigte ich denen den Artikel und die staunten nicht schlecht konnten das dann verstehen, das ich mit neu Tüv nicht haften will, für die unfähigkeit eines Tüv-Prüfers! Ich schlug dann immer vor, wir können den Wagen zum Tüv ihrer Wahl vorfahren, damit erst gar nicht der Verdacht aufkam, man würde einen getürkten Tüv anbieten. Der Kunde schlägt den Tüv vor, man fährt zusammen hin und der Kunde weiß dann, alles im grünen Bereich :-) Komischerweise, wollte kein einziger Kunde das Angebot wahrnehmen, den Tüv selber aussuchen zu wollen!
Fazit: Weder ein Dekra-Gutachten, ADAC-Gutachten, oder neuer Tüv ist ein 100 ige Garantie dafür, das auch tatsächlich keine Mängel am Wagen sind!
Bei einem Gebrauchtwagen kann es durchaus vorkommen, man fährt zum Tüv auf den Bremsenprüfstand, alles i.O. und kaum verlässt man die Anlage, wird ein Bremszylinder undicht, verölt die Beläge, damit Bremsen defekt, kurz nach dem Tüv-termin! Ergo ist es durchaus möglich, das man nur 100 Meter nach der Prüfung mit positiven Ergebnis, so ein Schaden auftritt, wofür der Tüv dann nix könnte, da er beim Prüftermin völlig korrekte Bremswirkung hatte, welche durch unglückliche Umstände kurz danach eben nicht mehr gegeben waren. Deswegen verlor der gute Kläger ja auch vor Gericht! Er hätte dem Tüv schon nachweisen müssen, das der Schaden an der Lenkung definitiv schon bei der Tüv-Vorführung vorhanden gewesen war! Das hat er entweder versäumt, oder einfach nicht nachgewiesen!
die Bemerkungen über Stammeszugehörigkeiten und Religionen hättest du sparen sollen. Der Beitrag wäre mit weniger, mehr gewesen.
Das sollte bekannt sein (ist es leider nicht) dass so ein Siegel keine 100% garantie sind.
Ich finde das auch vollkommen richig so. In vielen anderen Ländern läuft es auch ohne den strengen Tüv bestens und ohne ständige unfälle mit schwachen Autos. Trotzdem gut das es den Tüv hier in dieser form gibt. Von mir aus kann er auch ruhig mal ein auge zudrücken, gut wenn er trotzdem auf Mängel aufmerksam macht.
Sehr interessant zu dem Thema Tüv in der Türkeri 😁😁D😁
@ramdo0035 Also was Du hier ablässt, finde ich unmöglich.
Du stellt alle Prüfer unter Generalverdacht, alle haben keine Ahnung, kungeln mit den Werkstätten, sind korrupt usw.. Es mag durchaus sein, dass ein einzelnes Gutachten oder von mir aus auch die Gesamtleistung eines einzelnen Prüfers nicht der Norm und den Anforderungen entspricht, das passiert halt in allen Branchen, und es gibt überall schwarze Schafe. Dann hat man als Kunde jederzeit die Chance, sich zu beschweren oder schlicht zu einem anderen Prüfer zu gehen.
Zum DEKRA-Siegel: Anscheinend wissen die meisten Kunden nicht, was so ein Siegel bedeutet und für sie wert ist. Das Siegel besteht aus drei Komponenten: Einem Karosseriecheck, einem Technikcheck und einem Systemcheck. Das ganze gibt es für kleines Geld. Beim Karosseriecheck wird unter anderem maximal geschaut, ob die Lackschichtdicke in Ordnung ist oder ob es grobe Abweichungen gibt. Ich weise die Kunden immer wieder darauf hin, dass ich bei einem Siegel keinerlei Aussage dazu mache, ob das Fahrzeug einen Unfall hatte.Das ist auch nicht Aufgabe eines solchen Siegels. Wenn der Kunde das mit einem Unfall(vorschaden) genau wissen will, dann muss er eine richtige Begutachtung auf Unfallvorschäden beauftragen, nur leider macht das kaum jemand, weil sehr viel teurer als ein Siegel.
Dass Du nach Deiner Erfahrung mit der hiesigen DEKRA bei denen kein Fahrzeug mehr durch die Hauptuntersuchung bekommen hast, halte ich für eine Fabel. Entweder Deine Fahrzeuge sind mängelfrei, dann hast Du einen Rechtsanspruch auf die Erteilung der Plakette, oder es waren halt Mängel an den Fahrzeugen, und dann kriegste halt keine HU-Plakette. Und wenn dann ein anderer TÜV die eben noch bemängelte Karre plötzlich als mängelfrei einstuft, sollte man sich eher Gedanken machen, ob man da nochmal hinfährt, denn was nutzt einem die neue Plakette, wenn die Karre Schrott ist?
Abschließend noch einen Kommentar zur Mär mit der Bremse, die beim TÜV noch gut war und 100 m später plötzlich Schrott ist: Man kann sowas sicher theoretisch konstruieren, und in eine Trommelbremse kann ich ohne Röntgenblick in der Tat nicht reinschauen. Aber: Ich bremse auf dem Rollenprüfstand sicher regelmäßig deutlich mehr, als der normale Fahrer es je machen wird. Es ist keine Seltenheit, dass ich im System bis zu 80bar einsteuere. Wenn dann eine Leitung oder ein Schlauch bisschen müde und kurz vor kaputt sind, dann knallt es spätestens bei mir auf der Rolle, wenn ich voll auf Druck bin. Und wenn nen Zylinder undicht ist, selbst nur ein kleines Tröpfchen verliert, dann merke ich das schon sehr genau auf der Rolle, wenn mir der Druck weggeht. Die vorderen Beläge kann ich sehen während der HU, und hinten kann ich das schon anhand der Werte abschätzen, ob alles in Ordnung ist. Man merkt schon, ob nen Belag abgerissen ist oder nicht mehr vorhanden ist.
Also, nicht immer alles verallgemeinern!!
Zitat:
@Genie21 schrieb am 8. Dezember 2015 um 19:25:41 Uhr:
die Bemerkungen über Stammeszugehörigkeiten und Religionen hättest du sparen sollen. Der Beitrag wäre mit weniger, mehr gewesen.
Gott sei Dank bin ich keine öffentliche Zeitung, oder kein Polizeipressesprecher, mit Verschweigegebot!
Es reicht schon das die aufgrund der hohen Ausländerkriminalität gezwungen werden, nicht wie früher, wo stets dabeistand, ein Chinese, Iraner, oder Türke hat diese und jene Straftat begangen, eben keine Identitäten zum Besten geben dürfen, um die Bürger zu täuschen!
Früher wurde im Wiesbadener Kurier stets die Kriminalitätsstatistik veröffentlicht, z.B. das 80% der Gefängnisinsassen Ausländer seien! Warum darf man das Kind nicht mehr beim Namen nennen?
Selbst Polizisten sagten mir schon öfters, selbst dran schuld, wenn sie dort ein Auto kaufen! Ist mir schon 2x passiert! Die wissen von was ich rede!
Der Leser soll gewarnt werden und ich mit reichlich Erfahrung, rede nic ht wie ein Blinder von der Farbe, sondern erzähle Tatsachen, welche ich in über 30 Jahren mit einem Großteil, meist muslimischer Händler erlebte! Ich war zigmal vor Gericht um die Tachodreher und Unfallwagenverkäufer zur Rechenschaft zu ziehen!
Du hast wohl irgendwas falsch gemacht..Zitat:
@ramdo0035 [url=http://www.motor-talk.de/.../...-neuem-tuev-sinnvoll-t5515614.html?...]schrieb am 16. Dezember 2015 um 12:05:41 Uhr[/URL(...)Der Leser soll gewarnt werden und ich mit reichlich Erfahrung, rede nic ht wie ein Blinder von der Farbe, sondern erzähle Tatsachen, welche ich in über 30 Jahren mit einem Großteil, meist muslimischer Händler erlebte! Ich war zigmal vor Gericht um die Tachodreher und Unfallwagenverkäufer zur Rechenschaft zu ziehen!
gardiner gardiner
Mercedes
@ramdo0035 Also was Du hier ablässt, finde ich unmöglich.
Du stellt alle Prüfer unter Generalverdacht, alle haben keine Ahnung, kungeln mit den Werkstätten, sind korrupt usw.. Es mag durchaus sein, dass ein einzelnes Gutachten oder von mir aus auch die Gesamtleistung eines einzelnen Prüfers nicht der Norm und den Anforderungen entspricht, das passiert halt in allen Branchen, und es gibt überall schwarze Schafe. Dann hat man als Kunde jederzeit die Chance, sich zu beschweren oder schlicht zu einem anderen Prüfer zu gehen.
Nein ich stelle nicht alle Tüv-Anstalten in Frage, nur diesen einen nannte ich in Gensingen! Vorher bekammen 95% meiner Fahrzeuge ohne Probleme neuen Tüv dort, vor dem Vorfall! Zum Beispiel ist vor mir ein Kunde gewesen, da fragte der nicht nach Warndreieck und Verbandskasten, ich achtete genau darauf, weil ich wissen wollte, ob ich mir das einbilde, oder Tatsache ist! Bei mir fragte der vorher auch nie! Aber jetzt fragte er, suchte verzweifelt nach Mängeln, wackelte sogar an der Batterie herum, er schaute nach Dingen, wo der vorher nie hinsah, man merkte sofort, der strengt sich richtig an, Mängel zu suchen, wenn nötig zu erfinden! Typisches Beispiel war öfters, die Bremsleitungen haben leichten Rost, die sollten mal gereinigt werden, hätten zwar noch keine Riefen, abschleifen, einfetten und gut wars früher, dann ging der mit geringen Mängeln durch. Das war plötzlich anders, das wurde jetzt immer aufgeschrieben, dann nach möglichst vielen Kingerlitzchen gesucht, ja um viel zu finden, um den Tüvstempel zu versagen. Scheibenwischer würde schmieren, das waren sonst geringe Mängel, die wissen ganz genau, das ich solche Alltagsteile Zuhause hatte und dann sofort verbaute, stand meist ja auch auf dem Tüv-Bericht, als geringer Mangel! Plötzlich hatte ich eine Durchfallquote von 80%! Der Tüv Rheinland Pfalz liegt ca. 12 km entfernt! Ich habe die Handbremse paarmal während der Fahrt angezogen, schleifen lassen, damit das Standfahrzeug sich freibremst! Kennste ja, wenn du vom Fach bist! Der Tüv Rheinland sah das die Bremsscheiben vorne durch die Standzeit ein wenig angerostet waren, auch der Dekraprüfer sah es, nur der Rheinland-Tüvprüfer hat dann halt ein wenig länger auf dem Rollenstand die Bremse betätigt, losgelassen und siehe da es war dann gerade noch in der Toleranzgrenze. Er sagte, das wird noch besser, wenn der Wagen wieder zugelassen, im normalen Betrieb sei! Kennt man ja! Will Tüv-Prüfer aber einem abschießen, dann zieht er kurz an der Handbremse, sagt, Abweichung zu viel und das wars dann! Dann leichte Ölfeuchtigkeit, ohne Tropfenbildung, normales schwitzen, da wird dann plötzlich alles zum Drama hochsterilisiert, was vorher nie ein Problem war! Wenn ich dort zig Jahre Kunde war, werde ich es beurteilen können, ob es sich um Schikane handelt, oder nicht!
Es war schon interessant, wie es damals lief, nur weil der Prüfer, trotz Hinweis, er möge nach dem Kotflügelschaden genauer hinsehen, versagte und es dann an uns ausgelasssen wurde!
Und natürlich lassen die Kunden ein Dekrasiegel, etc. machen, um zu wissen, ist die Karre Schrott, oder nicht?
Da er ja von unten, oben am Radkasten hinschaute, alles checkte, hätte er es sehen müssen!
Sowohl ich, als auch meine Werkstatt, sahen bei genauerem Hingucken, einfach in den Radkasten auf die Federbeine und konnten sehen, dass das Federbein abgeknickt war! Normal schaut man da nicht so genau nach, wer denkt schon das ein Verkäufer so dreist betrügt, nur einen neuen Kotflügel dranschraubt und so einen Wagen anbietet? Hätten wir damals nicht zufällig neben der Dekrastation gestanden, wären wir gar nicht auf die Idee gekommen, dort ein Siegel zu erwerben! Es ging ums prüfen, da Allrad, ich keine Erfahrung damit und um das Verkaufsargument, wenn sie den Wagen nach dem Sommer wieder zum Verkauf anbieten würde, weil Privatleute drauf abfahren, dem vermeintlich geprüften Wagen, sich so besser verkaufen lässt.
Zitat:
@gardiner schrieb am 9. Dezember 2015 um 17:37:06 Uhr:
@ramdo0035 Also was Du hier ablässt, finde ich unmöglich.
Du stellt alle Prüfer unter Generalverdacht, alle haben keine Ahnung, kungeln mit den Werkstätten, sind korrupt usw.. Es mag durchaus sein, dass ein einzelnes Gutachten oder von mir aus auch die Gesamtleistung eines einzelnen Prüfers nicht der Norm und den Anforderungen entspricht, das passiert halt in allen Branchen, und es gibt überall schwarze Schafe. Dann hat man als Kunde jederzeit die Chance, sich zu beschweren oder schlicht zu einem anderen Prüfer zu gehen.
Zum DEKRA-Siegel: Anscheinend wissen die meisten Kunden nicht, was so ein Siegel bedeutet und für sie wert ist. Das Siegel besteht aus drei Komponenten: Einem Karosseriecheck, einem Technikcheck und einem Systemcheck. Das ganze gibt es für kleines Geld. Beim Karosseriecheck wird unter anderem maximal geschaut, ob die Lackschichtdicke in Ordnung ist oder ob es grobe Abweichungen gibt. Ich weise die Kunden immer wieder darauf hin, dass ich bei einem Siegel keinerlei Aussage dazu mache, ob das Fahrzeug einen Unfall hatte.Das ist auch nicht Aufgabe eines solchen Siegels. Wenn der Kunde das mit einem Unfall(vorschaden) genau wissen will, dann muss er eine richtige Begutachtung auf Unfallvorschäden beauftragen, nur leider macht das kaum jemand, weil sehr viel teurer als ein Siegel.Dass Du nach Deiner Erfahrung mit der hiesigen DEKRA bei denen kein Fahrzeug mehr durch die Hauptuntersuchung bekommen hast, halte ich für eine Fabel. Entweder Deine Fahrzeuge sind mängelfrei, dann hast Du einen Rechtsanspruch auf die Erteilung der Plakette, oder es waren halt Mängel an den Fahrzeugen, und dann kriegste halt keine HU-Plakette. Und wenn dann ein anderer TÜV die eben noch bemängelte Karre plötzlich als mängelfrei einstuft, sollte man sich eher Gedanken machen, ob man da nochmal hinfährt, denn was nutzt einem die neue Plakette, wenn die Karre Schrott ist?
Abschließend noch einen Kommentar zur Mär mit der Bremse, die beim TÜV noch gut war und 100 m später plötzlich Schrott ist: Man kann sowas sicher theoretisch konstruieren, und in eine Trommelbremse kann ich ohne Röntgenblick in der Tat nicht reinschauen. Aber: Ich bremse auf dem Rollenprüfstand sicher regelmäßig deutlich mehr, als der normale Fahrer es je machen wird. Es ist keine Seltenheit, dass ich im System bis zu 80bar einsteuere. Wenn dann eine Leitung oder ein Schlauch bisschen müde und kurz vor kaputt sind, dann knallt es spätestens bei mir auf der Rolle, wenn ich voll auf Druck bin. Und wenn nen Zylinder undicht ist, selbst nur ein kleines Tröpfchen verliert, dann merke ich das schon sehr genau auf der Rolle, wenn mir der Druck weggeht. Die vorderen Beläge kann ich sehen während der HU, und hinten kann ich das schon anhand der Werte abschätzen, ob alles in Ordnung ist. Man merkt schon, ob nen Belag abgerissen ist oder nicht mehr vorhanden ist.
Also, nicht immer alles verallgemeinern!!
Wenn man bei einem unseriösen Hinterhof-Händler einen Gebraucht-Wagen kauft, braucht man sich
nicht zu wundern.
Da ich schon älter bin, habe ich in meinem Leben schon 10 gebrauchte Autos von Mercedes und BMW
gekauft, immer ohne Probleme. Meine letzten 3 PKW allerdings Neuwagen.
Verstehe nicht, dass viele Käufer so vertauensselig sind.
@ramdo0035 Na ja, so ganz hast Du unseren Job anscheinend nicht verstanden, ich will versuchen, nochmals bisschen was zu erklären. Also, natürlich hat jeder Kollege seine eigene Sicht der Dinge, das ist ein rein menschlicher Zug, und das gibt es sicher auch in jedem Job.
Aber: Die vollkommen freie Auslegung der Definition der Mängel an einem Fahrzeug ist und sollte vorbei sein, seit es die für alle Prüforganisationen verbindliche und einheitliche Mängelrichtlinie gibt. So wie früher, als sich jeder Ingenieur gern mal eigene Beschreibungen "ausgedacht" hat und auch gern mal Mängel "umgewidmet" hat, sollte eigentlich deutlich vorbei sein. Gern denke ich noch an den "beginnend porösen Bremsschlauch", wobei beginnend porös immer wie ein bisschen schwanger ist. Entweder ist er porös, dann ist es ein erheblicher Mangel, oder er ist halt nicht porös, dann ist es nichts, und fertig, so einfach ist das. Bei der Bremsscheibe eines Fahrzeugs, was lange gestanden hat, gibt es eben auch mehrere Punkte, die betrachtet werden müssen. Die Bremswirkung mag eben noch ausreichend sein, auch die Rechts-Links-Toleranz mag noch eben zulässig sein, trotzdem kann der Prüfer eben bei verrosteten Bremsscheiben aufgrund eines mangelhaften Tragbilds einen erheblichen Mangel konstatieren und somit die Plakette verweigern. Ein Fahrzeug kann beispielsweise mit nahezu abgefahrenen Bremsbelägen noch einwandfreie Bremswerte erreichen und kriegt halt trotzdem keine Plakette, wenn die Beläge eben unterhalb der vom Hersteller vorgeschriebenen Belagstärke sind.
Wie stellst Du Dir denn den praktischen Ablauf einer HU vor? Was meinst Du denn, wie lange der Prüfer Zeit hat, irgendwo die Bremswerte in den gesetzlich vorgeschriebenen Bereich zu bekommen? Wie oft und wie lange soll ich es denn wohl probieren? Ich habe oft die Situation, gerade bei "Standuhren", dass der Werkstattmeister sagt, wenn die Werte schlecht sind, dass er mal noch mal richtig mit dem Fahrzeug fahren wird, um die Bremsen "frei" zu bremsen. Ich frage dann immer, ob der Rentner, der das Fahrzeug vielleicht gerade kaufen will, dieses auch tut, bevor er auf dem Heimweg auf der Autobahn ins Stauende kracht. Fakt ist, wenn mir die Karre vorgestellt wird, mache ich genau EINE Momentaufnahme. Entweder das Fahrzeug schafft alle Werte oder eben nicht. Hatte heute gerade ein Fahrzeug, Diesel, Kurzstrecke, wo während der AU die Abgaswerte utopisch schlecht waren. Habe also dreimal die AU gemacht, fast ne halbe Stunde Aufwand, bis endlich die Systeme so freigebrannt waren und ich eben innerhalb der Grenzwerte geblieben bin. Was meinst Du wohl, wer den Mehraufwand zahlt? Niemand! Wenn der Meister/ Kunde das eben weiß, dass es ein Kurzstreckenfahrzeug ist und was vollkommen versottet ist, dann sollen sie es doch gefälligst vorher "freibrennen", aber es ist doch nicht meine Aufgabe, das zu machen.
Ja, mit dem Siegel, das ist schon eine Sache. Ich würde das eh aus dem Programm nehmen. Der Kunde denkt wunder was er für das bisschen Geld kriegt, und der Prüfer soll sich aus dem Fenster lehnen und sagenn, ob das Fahrzeug top in Ordnung ist oder eben nicht, und genau das kann so ein Siegel eben nicht leisten. Es sagt weder was über eine etwaige Unfallfreiheit aus noch ob das Fahrzeug technisch einwandfrei ist, es ist halt nur nen grober Check, so würde ich es bezeichnen.
Noch ne kleine Anekdote zum Nachdenken: Heute ist ein ganz junger, gut ausgebildeter Kollege auf meiner Stammtour zur Unterstützung unterwegs. Eine meiner Werkstätten ruft mich daraufhin erbost/ belustigt an und fragt nach, ob es denn wohl richtig sei, dass der Kollege verlangt hat, dass man ihm für die am Fahrzeug befindlichen Scheibenfolien, welche alle ausnahmslos ein Prüfzeichen hatten, die entsprechende ABG vorlegt. Und der Bursche wollte doch glatt die Plakette verweigern, weil die ABG in Papierform nicht vorgelegt werden konnte, obwohl doch überall in den Folien das Prüfzeichen eingestanzt sei, das stelle man sich mal vor!
Da lese man doch kurz den Absatz 4 des §22a StVZO:
Werden solche Einrichtungen im Verkehr verwendet, so ist die Urkunde über die Genehmigung mitzuführen und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung auszuhändigen...
Noch Fragen dazu, ob der junge Kollege wohl Recht hatte und die Prüfer alle doof sind?
Herzliche Grüße
Der Gardiner