Gebrauchten Octavia kaufen - worauf achten?
Hallo zusammen,
wir brauchen eine neue, gebrauchte (Zweit)Familienkutsche und bin bei der Suche beim Octavia Kombi hängen geblieben. Das ist ja ein wahres Raumwunder 🙂
Preiskategorie so 10-13T€. Habe in der Region etwas geschaut und bin bei einem Modell BJ 10/2012, 60.000 km, Benziner 122PS (1.4l TSI), optisch guter Zustand, Checkheft gepflegt, neugierig geworden. "Best of" Ausstattung, Preis um 12.900€ bei einem Händler. Passt das in etwa?
Was muss man bei den Fahrzeugen um 2011/2012 beachten? Worauf sollte man den Verkäufer ansprechen?
Steuerkette dürfte bei 10/2012 ja kein Problem mehr sein, oder? Wobei das natürlich EZ ist, ob der vorher gebaut wurde und dann ein paar Monate auf dem Hof stand, weiß man natürlich nicht ... ist aber 1. Hand.
Danke für Eure Hinweise vorab 🙂
28 Antworten
Octavia ist das schlimmste Auto was ich je gefahren bin, neben dem Opel. Für das Geld bekommst du einen guten gebrauchten BMW.
Du musst dir ja keinen kaufen, wenn du keinen willst. Nur wenn du schon mit nem Lötkolben unfachmännisch KFZ-Leitungen instandsetzen willst, dann frage ich mich ob es wirklich am Octavia oder an der mangelnden Fachkenntnis bezüglich dessen Wartung liegt, dass dir der Wagen nicht passt!
Wenn der Octavia auseinander fällt, da muss man mit dem Lötkolben ran.
Ich kann mal aufzählen:
100.000 km Kupplungsschaden Vorbesitzer.
140.000 km Bremssatel hinten fest
150.000 km Kapitaler Laderschaden (Welle gebrochen)
160.000 km Crashsensor links Kabelbruch
165.000 km Vorheizer Klimaanlage defekt
Von diversen kleinteilen zu schweigen. Mir fehlende Fachkenntnis zu unterstellen ist recht witzig, da ich beispielsweise den Lader und sämtliche betroffene Nebenaggregate selbst getauscht habe, sonst wäre der Haufen schon längst auf dem Schrott...
Vorher 100.000 km mit einem Benziner BMW E92 Coupe komplett reparaturfrei. Ist aber auch ein anderer Preissegment. Man bekommt was man bezahlt....
Zitat:
@hury schrieb am 17. Januar 2017 um 10:02:49 Uhr:
Wenn der Octavia auseinander fällt, da muss man mit dem Lötkolben ran.Ich kann mal aufzählen:
100.000 km Kupplungsschaden Vorbesitzer.
140.000 km Bremssatel hinten fest
150.000 km Kapitaler Laderschaden (Welle gebrochen)
160.000 km Crashsensor links Kabelbruch
165.000 km Vorheizer Klimaanlage defektVon diversen kleinteilen zu schweigen. Mir fehlende Fachkenntnis zu unterstellen ist recht witzig, da ich beispielsweise den Lader und sämtliche betroffene Nebenaggregate selbst getauscht habe, sonst wäre der Haufen schon längst auf dem Schrott...
Vorher 100.000 km mit einem Benziner BMW E92 Coupe komplett reparaturfrei. Ist aber auch ein anderer Preissegment. Man bekommt was man bezahlt....
Kann es vielleicht auch daran liegen, dass der Vorbesitzer nicht ganz pfleglich mit dem Wagen umgegangen ist?
Kannst du das ausschließen?
BTW: der 3 Zylinder Fabia von Schwägerin hat gerade die 200tkm geknackt. Zwar sehr knurren der Kleine, aber er läuft.
Soviel zum Thema man kriegt was man bezahlt! Nur weil ein Auto in einem anderen, teureren, Preissegment ist, muss es nicht besser sein!
Gruß,
der_Nordmann
Edit: ein zeitiger Ölwechsel kann auch nicht schaden!
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Zitat:
@hury schrieb am 17. Januar 2017 um 10:02:49 Uhr:
Man bekommt was man bezahlt....
Sicher! Allerdings ist bei den "Premium" Autos eben auch das "Image" eingepreist, ohne dass die Technik in gleichem Maße teuerer zu produzieren oder gar "besser" wäre.
BMW baute mal schöne und gute Autos. E32 und so. Inzwischen finde ich die weder schön noch gut, im Kollegenkreis gehen mehr enttäuscht von BMW weg, als neue BMW Kunden dazukommen. Die Klagen über die BMW Panoramadächer, Kabelbäume, Dieselinjektoren und Fahrwerkselemente nehmen zu, und die Werkstätten agieren dabei hilflos, wenn man es freundlich formulieren will.
Bei Škoda ist es schlicht so, dass man VW Grossserientechnik da billiger bekommt als bei VW selbst, sogar mit mehr Platz innen als der vergleichbare VW. Wobei aktuell Seat der "Billigheimer" im VW Konzern ist, für einen Leon ST zahlt man bei identischer MQB Technik 1000€ weniger als für den Octavia Combi, 3000€ weniger als für den Golf Variant und 5000€ weniger als für einen Audi A3 Sportback (der nicht mal ein brauchbarer Kombi ist).
Sry
Aber ein Kupplungsschaden bei 100tkm sagt schon alles. Und Bremssättel verwendet Bmw die gleichen Zulieferer wie Skoda.
Bei einem unserer Firmenwagen 540d E90 war nach 80000km die Ölwanne undicht. Kostete 1000€. Man kann bei jedem Hersteller Pech haben. Aber bei deinem Wagen würde ich bei Mangelnder Pflege bleiben... egal ob von dir oder dem Vorbesitzer!
Und wie pflegst du eine Kupplung? Nach jeder Fahrt mit Nussbaumöl einreiben? Sei mir nicht böse, aber es ist das typische Forenbild. Egal ob Corsa, Octavia oder was auch immer. Im jeweiligen Forum ist dieses Modell das beste, was es auf dem Markt je gegeben hat.
Man muss sich nicht immer als Besitzer persönlich auf die Füße getreten fühlen. Skoda ist ein Billig/ Günstigsegmentauto. Das äußert sich in allen Belangen, sei es Zuverlässigkeit oder Innenraum oder Qualität der Verarbeitung.
Ich fahre als Spaßauto nen Caterham. Jetzt würde man denken "wow geile Karre". Ja macht auch Spaß, aber man muss sich dessen bewusst sein, dass es aus England kommt und auch dementsprechend Inselartig gebaut ist. Wenn man nicht selbst schrauben kann, wird man mit so einem Gerät niemals glücklich oder sehr viel Kohle bei einem entsprechenden Händler los.
Zitat:
@hury schrieb am 17. Januar 2017 um 17:24:56 Uhr:
Und wie pflegst du eine Kupplung? Nach jeder Fahrt mit Nussbaumöl einreiben? Sei mir nicht böse, aber es ist das typische Forenbild. Egal ob Corsa, Octavia oder was auch immer. Im jeweiligen Forum ist dieses Modell das beste, was es auf dem Markt je gegeben hat.Man muss sich nicht immer als Besitzer persönlich auf die Füße getreten fühlen. Skoda ist ein Billig/ Günstigsegmentauto. Das äußert sich in allen Belangen, sei es Zuverlässigkeit oder Innenraum oder Qualität der Verarbeitung.
Ich fahre als Spaßauto nen Caterham. Jetzt würde man denken "wow geile Karre". Ja macht auch Spaß, aber man muss sich dessen bewusst sein, dass es aus England kommt und auch dementsprechend Inselartig gebaut ist. Wenn man nicht selbst schrauben kann, wird man mit so einem Gerät niemals glücklich oder sehr viel Kohle bei einem entsprechenden Händler los.
Den Kupplungsverschleiß kannst du mit deinem Fahrstil bzw. der Art des Ein- und Auskupple beeinflussen.
Zum Beispiel extrem langes schleifen lassen ist nicht förderlich. Oder wenn das Fahrzeug oft mit schweren Hängern bewegt wurde.
Ds Skoda zum günstigeren VAG-Konzernteil gehört Weißbier jeder. Und ich finde gerade hier gehen die Forumsteilnehmer sehr selbstkritisch mit sich und ihren Autos um.
Wenn es so ein "Billigauto" wäre, würde es wesentlich mehr Threads geben. Die Fragen nach Hilfe für technische Probleme halten sich hier aber eher in Grenzen. Und wenn, dann sind das fast immer die gleichen User. Also kaum die Mehrheit, die Probleme hat.
Und ich würde jetzt auch nicht den Caterham gegen ein Alltagsaut, wie den O2,Vergleichen.
Ds du mit deinem O2 unglücklich bist tut mir leid. Bei unserem ist es auch nicht so gelaufen wie gewünscht. Dennoch ist es ein gutes und schönes Auto. Probleme gibt es "leider" überall.
Gruß,
der_Nordmann
Ich wollte nur damit sagen, dass auch preislich höher gelegene Spassfahrzeuge nicht unbedingt gut verarbeitet sein müssen 😉
Zitat:
@hury schrieb am 17. Januar 2017 um 17:24:56 Uhr:
Skoda ist ein Billig/ Günstigsegmentauto. Das äußert sich in allen Belangen, sei es Zuverlässigkeit oder Innenraum oder Qualität der Verarbeitung.
Nein, das ist schlicht sachlich falsch!
Die Teile für einen Škoda werden bei uns als Zulieferer nach exakt gleichen Vorgaben und aus den exakt gleichen Materialien gefertigt wie die für Audi, VW und Seat auch. Die laufen alle vom gleichen Band.
Und die Verarbeitung meines Octavias aus Mladá Boleslav ist einwandfrei, nicht schlechter als die meines Passats aus Emden. Wirklich schlechte Verarbeitung habe ich im VW Konzern nur bei Autos aus Puebla gesehen, z.B. Spaltmaße beim Golf V Variant und klemmende Türfenster beim Beetle.
Ins Billigsegment würde ich z.B. Lada einordnen. Billig ist für mich nicht günstig oder preis-wert. Kein Wunder, wir als Zulieferer bekommen von Lada keinen Auftrag, da wir selbst wenn wir am absolut untersten Limit unserer internen Qualitätsrichtlinien anbieten denen immer noch deutlich zu teuer sind. Und weiter runter gehen wir mit unserer Qualität nicht, wir haben einen Ruf zu verlieren und wollen uns nicht auf finanziell unkalkulierbare Risiken (Rückrufaktionen, kosten den Zulieferer schnell mal >1000€ pro Auto, der Hersteller gibt die Kosten ja meist an die Zulieferer weiter und haut uns noch seine Kosten drauf). Einmal mit guten westlichen Neuteilen durchrepariert kann ein Lada dennoch ein brauchbares Auto sein, billig ist er dann aber nicht mehr.
Günstigsegmentauto wäre z.B. Dacia. Auch hier kamen wir noch nicht zum Zuge, aber die Mitbewerber haben uns nur knapp unterboten. Hier kann man also noch Mindestqualität mit Abstrichen an Optik und Haptik erwarten, ein Auto läßt sich für unter 8000€ auch nach heutigen Qualitäts- und Sicherheitsstandards bauen, wenn man sich auf die Grundfunktionalität beschränkt, auf bestehende Komponenten zurückgreift und jeglichen Schnickschnack weglässt. Aber über Verschleiß in allen Teilen nach 150tkm oder 8 Jahren darf man sich dann eben nicht beschweren ...
Ich hole das Thema mal wieder hoch.
Ich möchte mir einen gebrauchten O3 1.4 TSI kaufen. Ich habe 15.500€ zu Verfügung zusätzlich dazu habe ich noch einen Fabia für den mir der Händler zwischen 1500-2000€ geben möchte. War also im Autohaus und dort mal gefragt. Dort wurde ich relativ schnell in einen gebrauchten O3 mit 1.2 TSI gesetzt. Für eine Probefahrt hatte ich leider keine Zeit mehr. Laut Händler gibt es fast keinen Unterschied zwischen dem 1.2 und 1.4 Motor.
Was habt ihr für Erfahrungen?
Zitat:
@Snake2488 schrieb am 19. August 2017 um 16:53:53 Uhr:
Ich hole das Thema mal wieder hoch.
Ich möchte mir einen gebrauchten O3 1.4 TSI kaufen. Ich habe 15.500€ zu Verfügung zusätzlich dazu habe ich noch einen Fabia für den mir der Händler zwischen 1500-2000€ geben möchte. War also im Autohaus und dort mal gefragt. Dort wurde ich relativ schnell in einen gebrauchten O3 mit 1.2 TSI gesetzt. Für eine Probefahrt hatte ich leider keine Zeit mehr. Laut Händler gibt es fast keinen Unterschied zwischen dem 1.2 und 1.4 Motor.Was habt ihr für Erfahrungen?
Mal abgesehen, dass du im falschem Forum gelandet bist, liegen zwischen beiden Motoren 40 PS.
Ich denke, dass man das schon merkt ob man den 1.2er mit 81 KW fährt oder eben den 1.4er mit 110 KW.
Tendenziell wiegt der O3 (5E) ca. 200 Kg weniger als der O2 (1Z). Deshalb könnte der der 1.2er schon fast genügen, wenn man flott voran kommen will.
Fährt man jedoch öfter beladen oder im Bergland und braucht Reserven, wird der 1.4er ganz klar die bessere Wahl sein.
Allerdings ist dieser auch teuerer als der Kleinere.
Zitat:
@Snake2488 schrieb am 19. August 2017 um 16:53:53 Uhr:
Ich hole das Thema mal wieder hoch.
Ich möchte mir einen gebrauchten O3 1.4 TSI kaufen. Ich habe 15.500€ zu Verfügung zusätzlich dazu habe ich noch einen Fabia für den mir der Händler zwischen 1500-2000€ geben möchte. .....
Laut Händler gibt es fast keinen Unterschied zwischen dem 1.2 und 1.4 Motor.
Naja, die Leistung ist schon merklich unterschiedlich, obwohl der 1.2 TSI Motor dem 1.4 konstruktiv sehr ähnlich ist! Ob Dir ein 1.2TSI reicht, kannst Du nur für Dich auf einer Probefahrt er-fahren.