Gebrauchte Etrons - Unterschiede?

Audi e-tron GE

Moin ihr Lieben!

Wenn man sich einen Gebrauchten anschaffen will, was muss man beachten?

Hat ein BJ 2019 weniger Reichweite als ein BJ2021 oder wurde das alles per Software optimiert?

Mit wie viel Ladeverlust kann man bei 50.000 KM rechnen? Ist der Akku nur noch bei 90%?

Habe öfters gelesen, dass das erste MMI sich aufhängt und ruckelt, welches BJ betrifft es?

Kann man mit dem BJ 2019 überhaupt glücklich werden?

Grüße

34 Antworten

Hallo,
ich habe ein MJ2019 (55er) und rund 46.000 km auf der Uhr.
Ladeverluste sind m.E. nicht relevant, da Audi wohl "Reserven" vorgesehen hat (vergleich Brutto- vs. Netto-Kapazität Akku).
Es hat div. Updates gegeben, die die Reichweite jeweils etwas erhöht haben (Motor-Steuerung, BMS).
Ich habe eine effektive Reichweite von rund 360km im Mittelgebirge, also viel Berg- und Talfahrt.
Mittlerer Verbrauch bei ca. 25 KWh/100 km.
Im flachen Land kann man auch auf 22 kommen, und dann geht's Richtung 400 km Reichweite. Schafft man auf der Autobahn natürlich nicht, dazu gibt es hier aber einen schönen Thread:

https://www.motor-talk.de/.../...er-verbrauch-e-tron-t6619902.html?...

Mit dem MMI hatte ich selbst keine Probleme, es gab aber Berichte, hängt sicher von vielen Dingen ab.

Grundsätzlich werden jetzt sicher einige Wägen als Leasing-Rückläufer kommen, wenn man einen ordentlichen Preis bekommt ist es sicher immer noch ein schönes und ordentliches Auto. Halt technisch nicht mehr ganz der letzte Schrei, aber bekomme aktuell erstmal was besseres geliefert...

Vielen Dank für die Antwort!

Das bedeutet, die Reichweitenupdates gibt es auch für ältere Modelle? Schön.

Wenn das MMI auch nicht hackt, gibt es ja keine Probleme mit den Älteren gegenüber den Neueren oder?

Hab auch welche mit 70-80.000 Kilometer gesehen aber irgendwie habe ich Angst, dass der Akku stark mitgenommen ist oder ist die Befürchtung unbegründet?

Habe nur mal nen Artikel gelesen, dass gebrauchte E Autos um die 150.000 nur noch ne Akkukapzität von 70-50% haben sollen aber das stimmt doch nicht?

Gibt es was, was man beim Kauf beachten sollte?

Grüße

1. Fordern Sie vor dem Kauf eines gebrauchten Elektroautos am besten einen Batteriecheck bei einer freien Werkstatt an, die über die nötigen Kenntnisse verfügt, um dies zu untersuchen. Max. und Min. Spannung der Zellen können ermittelt werden, evtl. Erkennung defekter Zellen.

2. ob es sich um einen Audi, Kia oder Tesla handelt: nicht so sehr die gefahrenen Kilometer, sondern wie das Auto geladen wurde, bestimmen den Batterieabbau. Ein Auto, das täglich am Schnelllader hängt, wird nach 50.000 km eine größere Degradation und damit Kapazitätsverlust erfahren als ein Auto mit 80.000 km, das täglich mit 11 kW zu Hause geladen wird und eher ausnahmsweise auf das Schnellladegerät angewiesen ist.

Habe einen 55iger e-tron von 05/2019. Habe erst 26000km auf der Uhr und lade 95% zu Hause mit AC. Verbrauch bei fast nur Kurzstrecke in der Stadt 28kWh/100km. Nach einigen SW-Updateas ist die Nominalkapazität auf 86,4 kWh Netto angehoben worden - entspricht den aktuellen 55iger. Lade zu Hause immer nur auf 80%, um den Aku zu schonen. Habe den SoH noch nicht ermittelt. Bringt aber nichts, es eine Werkstatt machen zu lassen, die werden nur Daten aus dem Wagen auslesen. Um bei einem Gebrauchten einen aussagekräftigen SoH zu erhalten, rate ich es mittels des Angebotes von Aviloo über die OBD-Schnittstelle zu machen. Diesem Zertifikat (99,00€) würde ich aktuell am meisten trauen.

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Also ich hab einen einjährigen Etron S Vorführer probegefahren. Mir fiel gleich auf, dass der auf 100% geladen war und trotzdem max. 260 km Reichweite hatte. Hat sich auch während der Probefahrt mit Streicheln des Gaspedals nicht verbessert. Das hat mich dann so verunsichert, dass ich nochmal einen neuen probegefahren bin. 390 km Reichweite. Meine persönliche Meinung ist, dass es ganz sicher zwischendurch Verbesserungen gab. Aber auch, dass die als Vorführer tw. falsch behandelt werden. Ich war der erste, der ihn seit Wochen fuhr, also war der wochenlang mit 100% abgestellt. Vorführer würde ich also nur genommen haben, wenn er fast neu gewesen wäre. Hab ihn dann aber neu bestellt.

Ich habe einen BMW i3 110.000 km weit gefahren, sehr oft DC schnell geladen, stets auf 100 % geladen und habe am Leasingende 5 km weniger Reichweite gehabt als neu. Wir haben mehrere e-up in der Flotte, überall kein nennenswerte Akkukapazitätsveränderung zu bemerken. Mein e-tron 50 hat zwar erst 32.000 km ist aber elektrisch wie neu.
Es gibt jetzt Teslas mit über 300.000 km, die haben oft noch 90% Akkukapazität, da gibt es auch von Tesla Daten vieler Nutzer die in einem Chart bei Teska veröffentlicht werden. Ich denke der Akku ist nicht das Problem.
Ich würde ein gebrauchtes EV nur mit einer guten Garantie kaufen, die oft pfeffrigen Ersatzteilpreise sind da meiner Meinung nach eher problematisch. Wir hatten 2x kaputte Bordlader bei den e-ups (keine 2 Jahre alt) mit je fast 3.000 EUR Kosten auf Werksgarantie.

Elektrofox hat es auf den Punkt gebracht

Zitat:

@Etrons2022 schrieb am 23. Juli 2022 um 20:56:32 Uhr:


Also ich hab einen einjährigen Etron S Vorführer probegefahren. Mir fiel gleich auf, dass der auf 100% geladen war und trotzdem max. 260 km Reichweite hatte. Hat sich auch während der Probefahrt mit Streicheln des Gaspedals nicht verbessert. Das hat mich dann so verunsichert, dass ich nochmal einen neuen probegefahren bin. 390 km Reichweite. Meine persönliche Meinung ist, dass es ganz sicher zwischendurch Verbesserungen gab. Aber auch, dass die als Vorführer tw. falsch behandelt werden. Ich war der erste, der ihn seit Wochen fuhr, also war der wochenlang mit 100% abgestellt. Vorführer würde ich also nur genommen haben, wenn er fast neu gewesen wäre. Hab ihn dann aber neu bestellt.

Das Auto ist ja nicht blöd. Es merkt sich wie es gefahren wurde. Für die Restkilometeranzeige werden soweit ich weiß der Durchschnitt der vergangenen 30km verwendet. So war es zumindest bei den Verbrennern. Nach 15 Monaten etron würdevoll sagen dass passt auch hier. Mit 260 Kilometern bei einem S sollte alles okay sein. Der wurde halt vorher mal ordentlich bewegen. Ob er dann 3h oder 3 Wochen steht ist der Anzeige egal.

Zitat:

@chefbaer schrieb am 24. Juli 2022 um 00:47:34 Uhr:



Zitat:

@Etrons2022 schrieb am 23. Juli 2022 um 20:56:32 Uhr:


Also ich hab einen einjährigen Etron S Vorführer probegefahren. Mir fiel gleich auf, dass der auf 100% geladen war und trotzdem max. 260 km Reichweite hatte. Hat sich auch während der Probefahrt mit Streicheln des Gaspedals nicht verbessert. Das hat mich dann so verunsichert, dass ich nochmal einen neuen probegefahren bin. 390 km Reichweite. Meine persönliche Meinung ist, dass es ganz sicher zwischendurch Verbesserungen gab. Aber auch, dass die als Vorführer tw. falsch behandelt werden. Ich war der erste, der ihn seit Wochen fuhr, also war der wochenlang mit 100% abgestellt. Vorführer würde ich also nur genommen haben, wenn er fast neu gewesen wäre. Hab ihn dann aber neu bestellt.

Das Auto ist ja nicht blöd. Es merkt sich wie es gefahren wurde. Für die Restkilometeranzeige werden soweit ich weiß der Durchschnitt der vergangenen 30km verwendet. So war es zumindest bei den Verbrennern. Nach 15 Monaten etron würdevoll sagen dass passt auch hier. Mit 260 Kilometern bei einem S sollte alles okay sein. Der wurde halt vorher mal ordentlich bewegen. Ob er dann 3h oder 3 Wochen steht ist der Anzeige egal.

Ja und ich bin auch nicht blöd. 😉 Wenn ich ein Fahrzeug über 200 km probefahre, sehe ich ja, was noch übrig ist. Es war exakt so wie angezeigt. Dass die Reichweitenanzeige gasfußabhängig ist, weiß ich wohl. Bei dem neueren Modell war es dann ja auch anders. Daher ja auch die Bestellung.. 😉

Du verstehst mich nicht. 260km real bei einem S ist okay. Die angezeigten 390 im „neuen“ sind weit ab der Realität, außer du schiebst.

Bei meinem 55iger habe ich real 250-270 im Winter und um die 300-320 im Sommer.

Zitat:

@chefbaer schrieb am 24. Juli 2022 um 07:27:39 Uhr:


Du verstehst mich nicht. 260km real bei einem S ist okay. Die angezeigten 390 im „neuen“ sind weit ab der Realität, außer du schiebst.

Bei meinem 55iger habe ich real 250-270 im Winter und um die 300-320 im Sommer.

Das kann ich zu 100% bestätigen! Ich fahre meinen S nun mehr als 1 Jahr und der hatte bei der Auslieferung 420 Km Anzeige, die NIE wieder erreicht wurde. Bei optimalen Bedingungen (Temperatur über 20 Grad, trockene Bahn) sind mal an die 350 Km sicht-, real aber mit Autobahn zBsp nicht erreichbar.
Und wenn die Probefahrt bei niedrigen Temperaturen und Regen durchgeführt wird, vorher andere Probefahrten (und einen S fährt man hier nicht vorsichtig) stattgefunden haben, dann ist 260 Km beim S auch neu nicht ungewöhnlich!
Daher kann ich meinen Vorredner nur bestätigen und das deckt sich auch mit meinen realen Erfahrungen.
Ich hatte davor eine 55er und der hatte geringfügig (etwa 50 Km) mehr Reichweite, aber auch gut 100 PS und entsprechend Drehmoment weniger.

Ja vielen Dank für die Antworten.

Dann bin ich entspannter bei der Auswahl. Der Verkäufer wird wohl nicht wissen, wie oft das Auto AC oder am HPC geladen wurde aber wenn dass die einzige Unbekannte ist, kann ich mit leben.

Wird auf alle Fälle ein 55 Quattro, habe mit dem 50 geliebäugelt aber bei realen 180 KM im Winter ist mir das zu wenig, da hab ich einfach noch bedenken. Selbst wenn es für 80% der Fahrten reichen würde

Zitat:

@chefbaer schrieb am 24. Juli 2022 um 07:27:39 Uhr:


Du verstehst mich nicht. 260km real bei einem S ist okay. Die angezeigten 390 im „neuen“ sind weit ab der Realität, außer du schiebst.

Bei meinem 55iger habe ich real 250-270 im Winter und um die 300-320 im Sommer.

Du mich auch nicht. 😉 Die 390 im neuen waren ohne Problem fahrbar... allerdings tatsächlich eher sehr gemäßigt. Insofern habe ich dann vielleicht ein sehr gutes und ein sehr schlechtes Exemplar erwischt. So... nu hat jeder seine Meinung und das muss auch so sein. Sonst bräucht man ja das Forum nicht 😉

Zitat:

@LordRange schrieb am 24. Juli 2022 um 09:31:05 Uhr:


Ja vielen Dank für die Antworten.

Dann bin ich entspannter bei der Auswahl. Der Verkäufer wird wohl nicht wissen, wie oft das Auto AC oder am HPC geladen wurde aber wenn dass die einzige Unbekannte ist, kann ich mit leben.

Wird auf alle Fälle ein 55 Quattro, habe mit dem 50 geliebäugelt aber bei realen 180 KM im Winter ist mir das zu wenig, da hab ich einfach noch bedenken. Selbst wenn es für 80% der Fahrten reichen würde

Als Fahrer eines 50 quattro der auch viel quer durch Deutschland fährt kann ich sagen: Das geht schon, auch mit dieser Akkugröße/Reichweite, der Audi lädt top-schnell mit 125 kW bis ca 82 %, damit ist der ruck-zuck wieder voll. Das funktioniert super. Meist dauert die Kaffee/Biopause länger als er zum laden brauchen würde, wir fahren oft mit 92 oder mehr % weiter. Nur mit 1.800 kg Wohnwagen am Haken ist der 50iger nur was für Enthusiasten, Reichweite 125 km Einter und bis 150 km im Sommer.

Mein e-tron ist ein tolles Auto, perfekte Qualität, nix knistert oder knarrt, wie aus dem Vollen gefräst. Nur Softwareprobleme, die hat er reichlich. Er verliert laufend die individuellen Einstellungen (Sitz, MMI, shortcuts), die Scheiben gehen einzeln abwechselnd von allein auf (!!), die Heckklappe geht oft nicht auf wenn sie soll, dafür geht sie auf wenn sie nicht soll. Ich hoffe der im September gelieferte e-tron wird da besser.

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