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Geblitzt worden

Gestern Nacht hat es mich auch mal erwischt.:(

War in einer Baustelle und zum selben Zeitpunkt fuhr ein Fahrzeug auch auf der recht Spur.

Jetzt stell ich mir die Frage: Habe ich ein Anrecht auf das komplette Bild? Meine Vermutung ist, dass das die Messung, Aufgrund der zwei Fahrzeuge, eigentlich nicht verwertbar ist.

In der Firma kamen schon Bußgeldbescheide, wo nur das Gesicht und das Kennzeichen in Teilausschnitten eingefügt waren. Man konnte also nie die Gesamtsituation bei den Kollegen erkennen.

Beste Antwort im Thema

Von mir mal ein Statement für Regeln und sozialen Umgang im Straßenverkehr.

Sicher gibt es 'ne Menge Diskussionen über die technische Zuverlässigkeit mancher Messgeräte. Das mal außen vor...

Nun kann man sich ja über den Sinn und Zweck von Geschwindigkeitsbeschränkungen an der einen oder anderen Stelle streiten. Fakt ist, sie sind da und haben damit Regelungscharakter.

Übertrete ich diese Regelung, begehe ich nicht nur eine Ordnungswidrigkeit, die ggf. mit (Geld)Buße belegt ist, sondern ich verschaffe mir unrechtmäßige Vorteile gegenüber denen, die sich daran halten.

Selbst trainiere ich technisch gutes Fahren auf der Rennstrecke und behaupte einfach mal, meine Fahrzeuge sicherer und gezielter zu bewegen als viele andere. Aber ich halte mich an die Verkehrsregeln, weil sie im Verkehrsfluss (meistens) Sinn machen. Wie ich mich im Straßenverkehr verhalte, ist auch Teil meines Sozialverhaltens.

Persönlich bin ich es leid, ständig von irgendwelchen Rechtsübertretern (Sozialverhalten?) im o. g. Sinne übervorteilt (=überholt) zu werden, die dann wenige Meter weiter im Weg stehen, weil sie's fahrtechnisch nicht um die Kurve schaffen oder an der nächsten Kreuzung einpennen.

Ich bin kein Engel und gebe zu, in meinem recht langen Leben auch schon dreimal geblitzt worden zu sein, wenn auch mit jeweils nur geringfügiger Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit. Zweimal habe ich mir dabei an die eigene Stirn getippt und gezahlt. Bei dem dritten Mal, das zeitlich das erste war, bin ich die Strecke nochmal abgefahren und konnte mit viel Mühe das Begrenzungsschild in einer versteckten Ecke erkennen. Dagegen würde ich heute vorgehen, das war eher eine Bußgeldfalle.

Mein ganz persönlicher Wunsch: erst einmal das eigene Verhalten und dessen soziale Komponente im Straßenverkehr bedenken und dann vielleicht das eine oder andere bei sich selbst korrigieren statt zu versuchen, sich um die aus dem eigenen Fehlverhalten resultierenden Sanktionen zu drücken.

Danke!

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Wenn du das gefühl hast, dass was nicht stimmt kannst du dir einen Anwalt nehmen. Ohne Anwalt wirst du nicht viel erreichen. Das hat den vorteil, dass die Leute, die wirklich zu schnell waren es nicht so leicht haben aus der Nummer raus zu kommen. Wenn die Geschwindigkeit auf dem Tacho mit der Messung übereinstimmt würde ich einfach zahlen, und den Aufwand sparen. Kann ja nicht so viel sein.

Gibt es eine halbwegs neutrale/seriöse Quelle, die einen Anteil fehlerhafter/wegen Messfehler zurückgezogener/anfechtbarer Bußgeldbescheide aus Geschwindigkeitsmessungen angibt?

Ich kenne es so, dass man das Komplettbild und die Ausschnitte mit Kennzeichen und Fahrer online aufrufen kann. Da ist auch schön zu erkennen, dass die Originale eine deutlich bessere Qualität haben als das verpixelte Bild auf dem Anhörungsbogen...

Zitat:

@Brian Basco schrieb am 30. November 2019 um 12:10:39 Uhr:

Gibt es eine halbwegs neutrale/seriöse Quelle, die einen Anteil fehlerhafter/wegen Messfehler zurückgezogener/anfechtbarer Bußgeldbescheide aus Geschwindigkeitsmessungen angibt?

Diese zahl währe stark schwankend. Einige zahlen einfach, weil die Messung stimmt, aber anfechtbar wäre. Der Auwand für die paar Euro ist denen zu groß.

...manchmal, wenn ich in der Firma Zeugenfragebögen ohne oder mit einem recht schlechten Bild auf den Tisch bekomme, dann rufe ich dort einfach an und frage nach einem Bild um die Identifikation den Fahrers sicher zu stellen.

Da hat mir noch jeder Sachbearbeiter entsprechende Bilder sofort per mail zugechickt... beim letzten Mal kam da ein .pdf mit dem üblichen Ausschnitt vom Fahrer, dazu einem Bild vom Kennzeichen, wie man das aus den Zeugenfragebögen mit abgedrucktem Bildern kennt und zusätzlich war auch das komplette Bild dabei.

Zitat:

@gast356 schrieb am 30. November 2019 um 12:21:16 Uhr:

 

Da hat mir noch jeder Sachbearbeiter entsprechende Bilder sofort per mail zugechickt... beim letzten Mal kam da ein .pdf mit dem üblichen Ausschnitt vom Fahrer, dazu einem Bild vom Kennzeichen, wie man das aus den Zeugenfragebögen mit abgedrucktem Bildern kennt und zusätzlich war auch das komplette Bild dabei.

Wie gesagt. Im Südwesten steht auf dem Anhörungsbogen ein Link und ein Passwort. Da kannst Du Dir die Bilder online anschauen und auch gleich die Stellungnahme schreiben, den Fahrer benennen, Widerspruch einlegen etc.

Bild hin oder her, er war auf der linken Spur und bestimmt auch schneller als der auf der rechten Spur, der TE hat also den Blitz ausgelöst.

Also Mann sein und dazu stehen.

Typisch oder schlau? ist auch wieder, daß nicht geschrieben wurde, was der eigene Tacho sagte.

Meine supjektive Meinung: es hat keinen Unschuldigen erwischt und bitte keine Steuergelder verschwenden;)

Hoffentlich ist er nicht durch die Baustelle "genagelt":(

Zitat:

@manvo schrieb am 30. November 2019 um 12:56:39 Uhr:

Bild hin oder her, er war auf der linken Spur und bestimmt auch schneller als der auf der rechten Spur, der TE hat also den Blitz ausgelöst.

Typisch oder schlau? ist auch wieder, daß nicht geschrieben

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Spuren unterschieden werden können. Sonst könnte man z.B. auf der A5 im Bereich des Karlsruher Kreuzes tagsüber gar nicht Blitzen...

Erstmal abwarten ob das Ei überhaupt gelegt wird.

Könnte durchaus eine Fehlgeburt sein.

Was nützt die Gesamtansicht zur Bewertung, ob die Messung korrekt und fehlerfrei ist? Da braucht man sicherlich weitere Daten und Angaben über Aufbau und Einstellungen der Geräte...

Von mir mal ein Statement für Regeln und sozialen Umgang im Straßenverkehr.

Sicher gibt es 'ne Menge Diskussionen über die technische Zuverlässigkeit mancher Messgeräte. Das mal außen vor...

Nun kann man sich ja über den Sinn und Zweck von Geschwindigkeitsbeschränkungen an der einen oder anderen Stelle streiten. Fakt ist, sie sind da und haben damit Regelungscharakter.

Übertrete ich diese Regelung, begehe ich nicht nur eine Ordnungswidrigkeit, die ggf. mit (Geld)Buße belegt ist, sondern ich verschaffe mir unrechtmäßige Vorteile gegenüber denen, die sich daran halten.

Selbst trainiere ich technisch gutes Fahren auf der Rennstrecke und behaupte einfach mal, meine Fahrzeuge sicherer und gezielter zu bewegen als viele andere. Aber ich halte mich an die Verkehrsregeln, weil sie im Verkehrsfluss (meistens) Sinn machen. Wie ich mich im Straßenverkehr verhalte, ist auch Teil meines Sozialverhaltens.

Persönlich bin ich es leid, ständig von irgendwelchen Rechtsübertretern (Sozialverhalten?) im o. g. Sinne übervorteilt (=überholt) zu werden, die dann wenige Meter weiter im Weg stehen, weil sie's fahrtechnisch nicht um die Kurve schaffen oder an der nächsten Kreuzung einpennen.

Ich bin kein Engel und gebe zu, in meinem recht langen Leben auch schon dreimal geblitzt worden zu sein, wenn auch mit jeweils nur geringfügiger Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit. Zweimal habe ich mir dabei an die eigene Stirn getippt und gezahlt. Bei dem dritten Mal, das zeitlich das erste war, bin ich die Strecke nochmal abgefahren und konnte mit viel Mühe das Begrenzungsschild in einer versteckten Ecke erkennen. Dagegen würde ich heute vorgehen, das war eher eine Bußgeldfalle.

Mein ganz persönlicher Wunsch: erst einmal das eigene Verhalten und dessen soziale Komponente im Straßenverkehr bedenken und dann vielleicht das eine oder andere bei sich selbst korrigieren statt zu versuchen, sich um die aus dem eigenen Fehlverhalten resultierenden Sanktionen zu drücken.

Danke!

Zitat:

@Brian Basco schrieb am 30. November 2019 um 13:30:32 Uhr:

Was nützt die Gesamtansicht zur Bewertung, ob die Messung korrekt und fehlerfrei ist? Da braucht man sicherlich weitere Daten und Angaben über Aufbau und Einstellungen der Geräte...

Beispiel: https://youtu.be/0-7vHQEGmAo?t=91

Man erkennt beim ganz genauen hinschauen ein Auto hinter dem, der den Bußgeldbescheid bekommen hat. Allerdings hat das Problem eher ein Fahrer auf der rechten Spur, weil er den Wagen auf der linken verdecken kann.

Erstmal musst du aber abwarten, ob überhaupt was kommt. Vielleicht wird das Foto schon im vorhinein verworfen.

Bevor es zusehr ins Detail geht: Welches Messgerät wurde denn benutzt? Das kann durchaus ausschlaggebend sein.

Eso? Vitronic? Piezo?

Grundsätzlich ist aber zu sagen: Alle aktuellen Modelle können mehrere Fahrstreifen getrennt messen, Unterschiede zwischen LKW und PKW erkennen,...

Hallo TE, nun warte doch erst einmal ab. Warum willst Du Dich jetzt schon um ungelegte Eier sprechen. Wenn Du Post bekommen hast kann Du ja hier gern Deine Fragen stellen.

Um für die Zukunft solche Situationen zu vermeiden, wäre es sinnvoll sich an vorgegebenen Geschwindigkeiten zu halten. Man kann locker immer 10 km/h laut Tacho drüber sein, dann passiert auch nichts. Wenn man jedoch den Drang zum Rasen hat, sollte man auch zu seinen Fehlverhalten zu stehen und nicht anschl. weinen.

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