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Geänderte Bedüsung=Bessere Leistung GPX 600?

Themenstarteram 18. Dezember 2006 um 19:47

Hi,

Ich bin am überlegen,an meiner Vergaserbatterie die Hauptdüsen probehalber um 1-2 Größen anzuheben.Und zwar deshalb,weil ich einfach keinen vernünftigen relativ mageren Motorlauf bei mir einstellen kann.Meine Leerlaufgemischschrauben habe ich alle auf Grundstellung 2,5 Umdrehungen raus stehen gehabt,aber leider lief sie damit etwas zu mager.Bei mehr raus reagiert sie auf den Choke miserabel.Laut Fachleuten könnte man auch durch anheben der Düsennadeln das Gemisch etwas früher anfetten.Was meint Ihr dazu.....?

Hat schon jemand von euch mit solchen Umbauten rumexpermentiert?

Vielen Dank im vorraus,

B.Strauch

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12 Antworten

Hi,

ich bin nicht so sehr der Experte was Düsen und Vergaserabstimmung betrifft, zumindest bei Mehrzylindern.

Aber ich empfehle dir im vorraus eine Colortune-Kerze damit kannst du das Gemisch besser einstellen. Ansonsten ist das ein gutes Thema für Tec-Doc .

 

Gruß

Peter

Naja schwer zu sagen so pauschal.

Welches Baujahr ist die GPX? Die 85PS-Version oder eine der späteren bisschen gedrosselten Baujahre?

In welchem Lastbereich soll sich was ändern?

Leerlauf, Teillast, Volllast?

Hast irgend ein Diagnosegerät zur Hand? CO-Messgerät, Lambdasonde, Rollenprüfstand im Hobbykeller ;)

Oh oh... eines sag ich lieber gleich: Die GPX ist da eine elende Zicke!

Aber naja, schau mer mal. Was hast Du denn genau für eine und welche Gaser sind drauf? Dt. Modell oder Import?

Colortune ist schonmal ganz gut (plus Kerzenbild), aber ein Lambdatester (günstig zu bauen) und CO Tester (günstig zu kaufen) wär schon fein... Prüfstand obergut, was haben wir denn zur Verfügung?

Düsennadel hochhängen: Nö, falsche Baustelle bzw. Symptomverschiebung. Die Nadel (Höhe und Form) ist idHS für den mittleren Drehzahlbereich zuständig. Gibt es beim Rausbeschleunigen aus mittleren Drehzahlen ein Problemsche (Zäh, Klingeln, Löcher), dann kann man über die Nadelhöhe nachdenken. Deren Form ist wiederum für die Leistungscharakteristik von Bedeutung. Liegt das Problem im Standgasbereich... hakts woanders. Mal so kurz angerissen...

Ich bin mir auch noch nicht so ganz im Klaren, wo Du hinwillst, bzw. ob Du ein konkretes Problem hast. Willst Du mehr Leistung (irgendwo), eine andere Leistungscharakteristik (welche?) oder läuft sie ansich "normal"? Das sollten wir erstmal klären...

Warum willst Du relativ mager? Die Hauptdüse hat Einfluss auf das obere Drittel, also wenn die Nadel oben ist, wird sie grösser > Gemisch oben fetter. Oder reden wir aneinander vorbei?

Vergaser sind komplex, alles wirkt sich auf was anderes aus, man muss da die Balance und die Übergänge sauber hinbekommen. Dass die Dinger pieksauber sein müssen, Schwimmerstand exakt und System frei von Falschluft sein muss, sowie Lufi sauber bevor man da dran rumdröselt, ist eh klar, oder?

Aber erstmal wär gut, wenn Du ggf. das Problem näher beschreibst (Drehzahlen, Charakteristik, Kerzenbild) und ich kapier, wo wir genau hin wollen ;)

Themenstarteram 19. Dezember 2006 um 12:15

Hi,

Also,meine GPX ist eine deutsche 1989 er mit 86 PS und normaler Vergaseranlage.Zu meinen Ausführungen: Die ganzen Überlegungen gehen in richtung normaler Motorlauf ,aber mit saumäßigem Startverhalten ,trotz allen möglichen Stellungen der CO-Schrauben.Zum Kerzenbild kann man kaum was sagen,da Iridium Kerzen drin sind.Bei allen möglichen Stellungen ab 2,5 Umdrehungen aufwärts läuft sie zwar,aber im oberen Drehzahlbereich kommt sie nur schwerer auf Leistung.Also haben sich alle meine Anstrengungen bis jetzt auf das regulieren der Co-Schrauben konzentriert.Zumal doch normalerweise alle CO-Schrauben die selbe Einstellung haben sollte,oder?An Messgeräten habe ich leider nur eine Colortune-Kerze da.Mit dieser habe ich schon einmal versucht,das Gemisch optimal einzustellen,aber da die Kerze zu weit oberhalb des Zylinders sitzt,bekommt man keinen ordentlichen Leerlauf hin,und somit keine richtige Einstellung.Ich versuche,mir einen geilen Lamdatester nachzubauen,und so endlich meiner Zicke die Sperenzchen abzugewöhnen.Bei Interressefür den Lamdatester hier der Link:

http://www.taunus-biker.de/content/show.php?press=7&subt=3

B.Strauch

Jau, ist ne brauchbare Anleitung ;)

Leerlauf so "freihand":

Standgas leicht erhöhen, Schraube raus bis Drehzahl abfällt, Schraube rein bis Drehzahl wieder auf diesen Wert abfällt, Schraube genau in die Mitte beider Punkte. Alle viere so durch, evtl. 2x

Bei Vollgas "würgt" sie also? Zieht sie an, wenn Du dann das Gas leicht zurücknimmst? Dann läuft sie da zu fett... weil eben die LGS zu weit auf ist, möglicherweise.

Wenn die Probs im Leerlauf und ganz oben auftreten > Nadel falsche Baustelle > eine Frage der Grundbedüsung und LGS.

*grübel*.. hört sich eigentlich nach was anderem an...

Ist der Motor sicher ganz i.O.? Ventilspiel, Kompression usw.? Vergaser exakt synchronisiert, sauber und keine Falschluft? Lufi orig. und sauber? Das wären die klassischen Kawakandidaten für das Verhalten. Die Glei Hin *gg* sind auch gern ansich mal ausgenudelt. Von Iridium und anderen "Wunderkerzen" würd ich bei den Baujahren die Finger lassen, da ist die 0815 NGK immer noch die beste Wahl.

BT Gaser...

Hast Du die GR Schrauben schonmal ganz raus und deren Spitzen kontrolliert?

Ich sag´s ja... ne Zicke und das Startproblem fast Standart. Aber vor einer Umbedüsung würd ich erstmal versuchen, den normalen Status hinzubekommen. Leerlaufdüsen eine Nummer rauf/runter entspricht den 2,5 Umdrehungen der GRS in etwa. Nadel hoch...hmpf... evtl. 1/4 mittels Scheibe. Aber bin ich kein Freund von, da das jeweils das andere beeinflusst, also evtl. Prob 1 beseitigt, dafür neues Prob woanders.

Die Colortune gibt es auch "in lang".

Arne hat sicher auch was dazu im Petto, oder?

@ tec-doc, Bernhard Strauc,

mir fällt da schon noch ein bischen was ein. :)

Bernhard, ist der Vergaser eigentlich sauber ( Ultraschall ?).

Was mich ein bischen irritiert, ist:

Wenn die Leerlaufgemisch-Schrauben zu weit draussen sind, dass sie dann noch schlechter starten soll.

Das Leerlauf-Gemisch bei der GPX einzustellen, ist schon ein Geduldspiel.( Und Erfahrungssache).

Meine Vorgehensweise ist folgende:

Leerlaufdrehzahl so niedrig, wie möglich einstellen.

Dann die Gemischregulierschraube halb-Umdrehungsweise an einem Vergaser Stück für Stück rausdrehen.

Wenn dann der Motor die Drehzahl erhöht, fein nachregulieren, bis Du mit diesem Vergaser die höchste Drehzahl erreicht hast.

Dieses Spiel mit jedem Vergaser wiederholen, Leerlaufdrehzahl jedesmal nach der Regulierung eines Vergasers wieder runterdrehen.

Vorraussetzung: Vergaser und Lufi in Ordnung.( sauber)

Bei der GPX gibt es noch ein Problem.

Wenn die Maschine schon etwas mehr Kilometer hat, habe ich es schon gehabt, dass sich die Düsennadel in die Messinghülse (Kraftstoff-Austritt/ Führung) etwas eingearbeitet hat.

Ist bei beiden Teilen in ausgebautem Zustand recht deutlich zu erkennen.

Dadurch würde sich Deine schlechte Gasannahme im mittleren Drehzahlbereich erklären lassen.

Fazit:

tec-doc hat absolut Recht, die Maschine reagiert sehr "zickig" auf Vergasergeschichten.

Aber bis jetzt konnte noch jede Maschine fahrbereit gemacht werden. :)

Viele Grüsse, viel Erfolg,

Arne

Jau Arne, da denken wir also in die gleiche Richtung *pfüüü* ;)

****

*grübel*.. hört sich eigentlich nach was anderem an...

Ist der Motor sicher ganz i.O.? Ventilspiel, Kompression usw.? Vergaser exakt synchronisiert, sauber und keine Falschluft? Lufi orig. und sauber? Das wären die klassischen Kawakandidaten für das Verhalten. Die Glei Hin *gg* sind auch gern ansich mal ausgenudelt. Von Iridium und anderen "Wunderkerzen" würd ich bei den Baujahren die Finger lassen, da ist die 0815 NGK immer noch die beste Wahl.

****

Aber GPX und schlecht anspringen ist wie Kawa und rasseln ... untrennbar :D

Was mich ein bischen irritiert, ist:

Wenn die Leerlaufgemisch-Schrauben zu weit draussen sind, dass sie dann noch schlechter starten soll.

Besser, meint er glaub ich. Dafür mag sie dann ganz oben nicht mehr ... fett, imho.

Themenstarteram 19. Dezember 2006 um 18:39

@Tec Doc,Arne

Also der Vergaserblock ist nicht Ultraschallgerienigt aber sauber.

Ventilspiel und Syncro habe ich vor kurzem sauber eingestellt.

Die LGS wurden allesamt als kompletter Satz erneuert,aber auch mit den alten Schrauben und Dichtringen hatte ich das selbe Problem.Lufi ist original und Sauber.Nach den Düsennadeln will ich nun mal genau gucken.Naja,Fact ist,ich habs bis jetzt noch nicht geschafft,einen vernünftigen Leerlauf mit top Leistung hinzubekommen.Aber ich arbeite dran!!!!Ich danke euch für eure Anregungen,besonders die von Tec-Doc und Arne sind immer spitze und informativ.

B.Strauch

Ich bin ja der, der auch mal 5 gerade sein lässt. Und meine Erfahrungen mit der GPX sind die, das man bei der ollen Zicke ne ganze Menge verschlimmbessern kann ;)

Nehmen wir zB das Phänomen das der Eimer bei Lufttemperaturen unter 40°C nur mit Choke anspringt, die Kaltstarteinrichtungen ihre Funktion mit Standgasdrehzahlen zwischen 4000 und 6000 U/min quittiert und einem an der ersten Ampel damit tierisch auf den Sack geht.

Bringt man nun die Drehzahlanhebung auf ein erträgliches Maß, hat man plötzlich ein Moped das während der Fahrt läuft wie ein Sack Nüsse, garnicht mehr oder nurnoch an ungeraden Wochentagen anspringt und was weiß ich.

Ganz falsch ist es auch, wenn die Diva plötzlich nur noch wiederwillig Gas annimmt oder mal einfach ein Zylinder ausfällt, man gleich mit dem Basteln anfäng. Ergebnis ist dann, das alles immer schlimmer wird. Einfach ignorieren und der Haufen fährt am nächsten Tag als wenn nie was gewesen wäre.

Meine alte GPX fährt jetzt nen Bekannter. Der macht so garnix an dem Ding, ich musste ihn am Anfang sogar darauf hinweisen das es, gerade wenn man viel fährt, recht sinnvoll ist, von Zeit zu Zeit frisches Benzin in den dafür vorgesehenen Behälter zu schütten. Und was soll ich sagen, so gut wie bei ihm ist der Eimer bei mir nie gelaufen!

Aber mal im Ernst, 2 Dinge sind mir besonders aufgefallen:

Erstens reagiert die (oder wars nur meine) GPX noch sensibler auf falsch synchronisierte Vergaser als Mehrzylinder im allgemeinen und Kawas im Besonderen und zweitens scheint das Spannungsfenster bei dem die CDI ihren Dienst tut auch recht eng zu sein. Eine leicht entladene Batterie und die damit verbundene abfallende Voltzahl im Bordnetz bei arbeitendem Anlasser und das ding springt ums verrecken nicht mehr an.

Aber was die Bedüsung angeht - also meine hing, gerade bei höheren Drehzahlen, wunderbar am Gas. Sollte das nicht so sein würde auch ich das Problem nicht bei der Düsengröße suchen. Es sei denn es wurden Abgasanlage und/oder Luftfilter verändert. Das wirklich abzustimmen ist ja generell nicht so einfach, bei der zickigen GPX bestimmt auch nicht leichter als bei anderen Mopeds...

Chrom

Zitat:

Original geschrieben von Chrom666

 

......zweitens scheint das Spannungsfenster bei dem die CDI ihren Dienst tut auch recht eng zu sein. Eine leicht entladene Batterie und die damit verbundene abfallende Voltzahl im Bordnetz bei arbeitendem Anlasser und das ding springt ums verrecken nicht mehr an.

Hi,

das kann ich nur bestätigen, etwas wenig Saft und die GPX/GPZ springt nur noch durch schieben an !!!

 

Gruß

Peter

Themenstarteram 22. Dezember 2006 um 17:50

Hallo Chrom,

Du hast recht mit der Zicke.Mir gehts nur darum,das Teil so optimal wie möglich,und mit möglichst voller Leistung zu betreiben.

Das mit dem Kaltstart will ich ihr möglichst abgewöhnen,zumal es ja im relativ mageren Motorlauf(bei LGS-Stellung um 2,5 Umdrehungen raus)besser ist.Nur ist da ja das Prob.mit magerem Gemisch einen Motorschaden herbeizuführen.Aber Jetzt habe ich wie gesagt die Faxen dicke,und will das Gemisch anhand des Lamdatesters hoffentlich für immer aus der Welt schaffen.

Aber noch mal Danke ,für deine Ausführungen.

B.Strauch

Hm, das würde ja dann die einzige GPX, die keine Zicke ist :D

Das gibt Ärger mit dem Artenschutz.... *fg*

*daumendrück*

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