Gaspedal-Tuning
Hi all ......
hat jemand mit diesem " sehr speziellen Bauteil"
http://www.atb-tuning.de/.../?...
Erfahrung? ( bitte Anwendungsliste/Link einsehen)
Gruß
rb
Beste Antwort im Thema
@Staffelstein: Du sprichst mir aus der Seele. Ich lese hier zwar auch immer wieder über eine angebliche Anfahrverzögerung bei den Autos. Ehrlich gesagt stört sie mich, so sie vorhanden ist, überhaupt nicht. Ich komme mit meinem GCM super vom Fleck und kann mich wirklich nicht beschweren. Klar rennt mein alter Audi A4 mit 1,9 TDI-Maschine und Sportfahrwerk immer noch wie ein verrückter an der Ampel los und ist hier unten rum viel agiler. Aber unter der Berücksichtigung, dass der GSM eine Familienkutche mit der Form eines Kühlschranks und kein Sportwagen ist, ist seine Agilität schon beachtlich. Von dem Komfort ganz zu schweigen - im Audi sitze ich, wie auf einem Holzbrett. Ich brauche dieses Tuning-Ding im GCM in keiner Weise und halte jegliche Fummelei bei den komplexen Motoren und komplizierter Steuerungselektronik für nicht ganz ungefährlich.
Und die Argumente, dass man sich in der Stadt schneller in eine Lücke hineindrängen kann verursacht bei mir nur die Reflexion, dass diejenigen, die das als Vorteil beim GCM sehen, vielleicht das falsche Auto gekauft haben. Erstens machen solche Manöver mit dem Großen Auto eh keinen Spaß - hier ist so etwas, wie Fiat 500 mit Abarth-Umbau vieeel besser. Zweitens zeigt die Erfahrung des häufigen Fahrens in der Großstadt, dass es wenig Sinn macht. Man steht 200 Meter weiter eh an einer roten Ampel mit denen, die man gerade überholt hat und hat nur Stress, Lärm und Abgase en masse produziert. Ein rücksichtvolles Mitschwimmen bringt da schon erheblich mehr (will hier aber um Gottes Willen nicht zum Verkehrserzieher ernannt werden).
Jedenfalls lehrt mich die Erfahrung, dass wenn man sein Auto nicht permanent tritt (was die Tuning-Box eigentlich verursacht), sondern es freundlich behandelt, dann zahlt es sich in der Form der Langlebigkeit aus. Dabei kann man ebenfalls Spaß haben - auch ich fahre sehr gerne flott jenseits der 180 km/h auf der BAB. Allerdings nur dort, wo es sich lohnt und mit warmen Motor außerhalb des roten Drehzalbereichs. Das geht auch ohne Tuning und fast mit jedem Auto, bei entsprechender Fahrweise.
44 Antworten
Naja die Leistung etc. mag unverändert bleiben aber das Teil wird direkt in die Fahrzeugelektronik geklinkt und noch dazu am GASpedal, über die Sicherheitsrisiken brauchen wir also nicht sprechen.
Vielleicht ist das Teil geprüft und zertifiziert (oder auch nicht) aber es reicht schon wenn man beim Einbau (was auch immer) falsch macht. Und im Zweifelsfall wird sich jede Versicherung auf einen nicht fachgerechten Einbau, fehlende Gutachten und fehlende Eintragungen berufen ...
Also ich hätte darauf keine Lust muss ich sagen, weder auf das "halb legale" benutzen noch auf as umständliche und kostspielige "legale" Verfahren. Für ersteres ist mir die Sicherheit meiner und anderer Familien auf der Straße zu wichtig und für letzteres ist mir der Gegenwert zu gering also für mich keine Option.
LG
Da gabs am Sonntag einen interessanten Bericht auf Vox (die Auto-Doktoren) dazu.
Funktionsweise:
Im Auslieferungszustand der meisten Autos sind die Befehle des elektronischen Gaspedals so "geglättet", dass die Gaskurve nur sanft ansteigt, wenn man Gas gibt, was zur Folge hat, dass nur wenig Gas gegeben wird, was wiederum zu Anfahrverzögerungen führt, manchmal mehr, manchmal weniger. Das wäre so gewollt von den Herstellern, um bestimmte Auflagen hinsichtlich der Abgasreinhaltung und vor allem des Verbrauchs einhalten zu können, so die Erklärung.
Diese Pedalbox nun modifiziert diese Signale und sendet eine steilere Gaskurve an das Motorsteuergerät, das daraufhin schneller und mehr Gas gibt, eine vorher vorhandene Anfahrschwäche oder -Verzögerung ist weg.
Die Empfindlichkeit der Pedalbox lässt sich in sehr feinen Schritten auf alle Bedürfnisse einstellen.
Es findet also kein Tuning statt, die Motorleistung wird nicht angehoben, es wird nur schneller Gas gegeben, das werksseitig eingebaute Verzögerungsprogramm fällt weg.
Wessen Auto natürlich schon jetzt verzögerungsfrei Gas annimmt, für den wäre so eine Pedalbox Unsinn.
In der Sendung wurde auch ein Rechtsanwalt zu der rechtlichen Bewertung befragt, der antwortete, dass man sich unter Kollegen letztlich nicht so ganz sicher sei, aber dann doch davon ausgeht, dass diese Box, die ja die erforderlichen ECE-Prüfzeichen trägt, rechtlich nicht zu beanstanden sei.
Ich selbst hatte so eine Pedalbox in meinem letzten Auto, einem Mercedes GLK 320 CDI mit großem Erfolg im Einsatz, der hatte nämlich so eine Anfahrverzögerung, man gab Gas ........... und nix tat sich für ca. 1 Sekunde, das war schon ärgerlich, wenn ich Gas gebe, sollte das Auto auch sofort reagieren, was soll das? Mit der Pedalbox war das dann Geschichte.
Nachteile sind nicht zu erwarten.
Grüße
Udo
Zitat:
@udogigahertz schrieb am 20. Januar 2016 um 15:25:11 Uhr:
Da gabs am Sonntag einen interessanten Bericht auf Vox (die Auto-Doktoren) dazu.Nachteile sind nicht zu erwarten.
Grüße
Udo
Doch !!! Laut deren Aussage (Vox TV - AutoMobil), höherer Verbrauch + höherer Verschleiss !!! 😠
Habs auch gesehen !!! 😉
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Also mal ernsthaft, wenn der Hersteller die Gasannahme auf ein gesundes Maß eingepegelt hat dann ist das meiner Meinung nach sicher nicht spaßhalber so. Wenn es dem Verbrauch oder den Schadstoffwerten zuträglich ist, sehe ich eine änderung dieser Umstände auch kritisch ... immerhin zahlst du ja für den vom Hersteller angegebenen CO2 ausstoß obwohl du dann tatsächlich MEHR produzierst... jedenfalls bei uns (NOVA).
Wenn mir ein Händler/Hersteller aber ein Auto (noch dazu ein durchaus sportliches, wie der GLK ja eines sein will) verkauft bei dem ich EINE SEKUNDE warten muss, bis das Auto auf meine Befehle reagiert DANN ist das kein Fall für so ne komische Box sondern für die Garantie!
Wenn mein C-Max am Freitag ne Sekunde braucht bis er Gas annimmt dann kann ihn der Händler gerne behalten.
LG
Wie, warum und wodurch soll ein höherer Verschleiß entstehen?
Es wird nur die Kennlinie geändert.
Habe sogar mal ein negativ Effekt erlebt, als ich unseren Meriva A, Motor Z16SE mal zum stilllegen des AGR Ventils zum FOH brachte.
Mit dem Ergebnis das die Spritzigkeit die vorher vorhanden war, verschwunden war aufgrund der geänderten Kennlinie nach dem Update.
Ok man konnte danach gefühlvoller anfahren, aber die Spritzigkeit war dahin und von einem erhöhten verschleiß war nichts zu sehen.
@thenightstalker
Und zum C-Max, da kannst du dich schon mal darauf einstellen, das du die Gedenksekunde haben wirst bis dein C-max sprintet.
Denn bis der Turbolader Druck aufbaut, dauert es nun mal einen kleinen Moment, nur dann geht es aber auch dann vorwärts.
Auch in der Sendung dargestellt .... die verzögerte Gasannahme ist nicht (nur) dem Turbo geschuldet, sondern vom Hersteller programmiertes, gewolltes Verhalten um den Verbrauch zu senken. Manche Hersteller machen das stärker, manche weniger. Sonst würde jeder unruhige Gasfuß sofort zu höherer Einspritzmenge führen, was man dadurch etwas "glätten" kann.
Der höhere Verschleiß entsteht logischerweise durch höhere Drehmomente und sprunghafte Kraftanstiege, natürlich in allen Antriebskomponenten wie Getriebe, Achsantriebsgelenken, Reifen, ....
monegasse
Ich bin den C-Max ja probegefahren, der Motor läuft super und spritzig. Das der Turbo erst ab einer gewissen Drehzahl loslegt ist mir klar, ich fahr jetzt aber seit 10 Jahren Diesel und ich kenn schon den Unterschied zwischen Turboloch und verzögerter Gasannahme, letzteres seh ich (in dem genannten Ausmaß) schlicht als Mangel.
LG
KW-Systems bietet seit 2008 Gaspedaltuning an und schreibt auf seiner Facebookseite:
"Es gibt Stimmen die behaupten das Gaspedaltuning wirkt sich negativ auf den Verbrauch aus! Falsch!
Gaspedaltuning mit der KickDown-unit wirkt sich nicht negativ auf den Verbrauch aus.
Warum nicht? Wenn mehr Gas gegeben wird verbraucht man doch auch mehr? So weit so gut. Dennoch ist die Erklärung ganz einfach:
Ecofahrtrainer vermitteln dass man möglichst schnell auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunigen soll.
Ziel ist es so kurz wie möglich auf dem Gaspedal zu bleiben und dann das erreichte Tempo im möglichst hohen Gang zu halten.
Genau hierbei hilft unser Gaspedaltuning.
Nach den Vorgaben von Ecofahrschulungen sowie Empfehlungen von ADAC und anderen haben wir unsere Systeme programmiert. Die Elektronik gibt schneller Gas als wir es mit dem Gasfuß machen könnten was dazu führt dass mit 75-90% Gaspedalweg zügig beschleunigt wird. Die Reisegeschwindigkeit wird schneller erreicht.
Den gleichen Effekt erfüllt im übrigen auch das Tuning durch die KW-unit:
da ein höheres Drehmoment vorhanden ist kann schneller die Zielgeschwindigkeit erreicht werden. Verbrauchseinsparungen von 5-15% sind daher absolut realistisch und werden von Kunden bestätigt.
Warum das Gaspedaltuning mit der KickDown-unit auch im Bezug auf sicheres Fahren Sinn macht:
viele Fahrzeug sind so "weich" abgestimmt das man sich bei vielen Modellen nicht ohne Risiko in den dichten Verkehr einfädeln kann. Bevor das Fahrzeug auf das Gaspedal reagiert hat ist die Lücke wieder zugefahren. Situationen die jeder kennt egal wo: Stadtverkehr, Nebenstraße, Landstraße oder Autobahn."
Das trifft genau meine Erfahrungen. Die ersten 2-3 Tage war der Verbrauch etwa 5 % höher was aber damit zu tun hat das man ausprobiert, testet, verschiedene Einstellungen fährt. Man ist ja neugierig und fährt nicht so wie gewohnt.
Wenn sich damit der Verbrauch senken lässt, warum machen es die Hersteller dann nicht ab Werk anders? Die Argumente stimmen schon aber die Analysen und Ergebnisse der Eco-Fahrexperten basieren auf NICHT-Pedalgetunten Fahrzeugen ...
LG
Zitat:
@thenightstalker schrieb am 21. Januar 2016 um 10:57:27 Uhr:
Wenn sich damit der Verbrauch senken lässt, warum machen es die Hersteller dann nicht ab Werk anders? Die Argumente stimmen schon aber die Analysen und Ergebnisse der Eco-Fahrexperten basieren auf NICHT-Pedalgetunten Fahrzeugen ...LG
Sie machen es nicht nur nicht, sie machen es bewusst anders um Sprit zu sparen. Das sollte zu denken geben!
VW und BMW bspw. bieten sogar wählbare Fahrprofile an, die neben andern Einstellungen das Gleiche tun ... dabei geht immer ECO vs. Sport, warum wohl?
Leute die behaupten man könne damit sparen, haben noch nie was von Wirkungsgrad-Muschelkurven gehört und das immer wieder vorgebrachte Argument der Drosselverluste war z.B. bei Dieselmotoren noch nie relevant. Gleiches gilt für die immer weiter verbreiteten Benzin-Direkteinspritzer. Das Gemisch muss einfach bei schnellen Drehzahlsteigerungen relativ angefettet werden.
Die Physik gilt immer noch ...
monegasse
Ja, was ist denn nun bei Turbomotoren das verbrauchseffektivste Verhalten? Soll man lieber möglichst stark und kurz beschleunigen, oder doch lieber nach der Methode "rohes Ei"?
Die erstere Empfehlung kenne ich zwar auch, aber sie scheint mir noch aus Zeiten zu stammen, wo Turbos noch die Ausnahme waren. Das Entschärfen der Gasbefehls-Kurve durch die Hersteller spricht doch mehr für das "rohe Ei", denn die wissen es aus ihren Versuchen ja wohl am besten.
Wenn ich aber nun mit einem bereits "gedämpften" Gaspedal nochmals zart umgehe, ist es vielleicht auch wieder falsch. 😕
Am sinnvollsten ist es wohl, sich solche Fragen erst gar nicht zu stellen und einfach mit Gefühl und Voraussicht zu fahren, anstatt womöglich auch noch ständig mit einem Auge auf die Verbrauchsanzeige zu starren und sich und andere zu gefährden. Es gibt einen Punkt, ab dem alles zur Hysterie wird. 😉
Zitat:
@BOGSER schrieb am 20. Januar 2016 um 15:41:48 Uhr:
Doch !!! Laut deren Aussage (Vox TV - AutoMobil), höherer Verbrauch + höherer Verschleiss !!! 😠Zitat:
@udogigahertz schrieb am 20. Januar 2016 um 15:25:11 Uhr:
Da gabs am Sonntag einen interessanten Bericht auf Vox (die Auto-Doktoren) dazu.Nachteile sind nicht zu erwarten.
Grüße
UdoHabs auch gesehen !!! 😉
Jein ....... wenn du mal schnell sein willst, weil du eine Lücke im Verkehr ausnutzen willst, gibst du Gas, viel Gas, in dem Moment ist dir der Verbrauch und die Schadstoffbelastung piepschnurzegal, du willst nur fahren und zwar JETZT!
Die serienmäßige Gaskurve verhindert nun ein zu schnelles Gasgeben, indem die Gaskurve geglättet wird, was zu einer Gasannahmeverzögerung führt, erst allmählich wird mehr Gas gegeben, obwohl du das Pedal schon bis zum Boden aus lauter Verzweiflung durchgetreten hast, nun erst erreicht die vom Gaspedal weitergegebene Gaskurve den Höhepunkt und dein Auto beginnt (verzögert) zu beschleunigen, wobei die gleichen Kräfte auftreten, als wenn das Gaspedal von Anfang an schneller "Gas gegeben" hätte.
Im Endeffekt ändert sich am Verbrauch und an der Belastung des Motors nichts, der Gasbefehl wird nur eher weitergegeben, die Verzögerung ist weg.
Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Grüße
Udo
Zitat:
@Boosterhase schrieb am 21. Januar 2016 um 14:25:23 Uhr:
Ja, was ist denn nun bei Turbomotoren das verbrauchseffektivste Verhalten? Soll man lieber möglichst stark und kurz beschleunigen, oder doch lieber nach der Methode "rohes Ei"?
Die erstere Empfehlung kenne ich zwar auch, aber sie scheint mir noch aus Zeiten zu stammen, wo Turbos noch die Ausnahme waren. Das Entschärfen der Gasbefehls-Kurve durch die Hersteller spricht doch mehr für das "rohe Ei", denn die wissen es aus ihren Versuchen ja wohl am besten.
Turbo oder nicht Turbo ist dabei ziemlich egal.
Es geht bei den alten ADAC Empfehlungen um Drosselklappenverluste (also nur Benziner älterer Bauart).
Da ist es im Rahmen der Verkehrslage sinnvoll mit Vollgas in hohen Gängen, natürlich ohne Klingeln zu beschleunigen und früh hochzuschalten.
Bei allen andern Motoren gilt: viel Gas viel Verbrauch! Viel Gas hohe Drehzahl noch mehr Verbrauch, viel Gas hohe Drehzahl + Turbo = säuft wie ein Loch 😉 geht aber ab wie Schmidts Katze 😁 .
Das "rohe Ei" bei niedrigen Drehzahlen ist bei heutigen Motoren das Verbrauchsgünstigste, genauso sind auch Eco Fahrprofile abgestimmt.
monegasse
Zitat:
@udogigahertz schrieb am 21. Januar 2016 um 15:41:51 Uhr:
Im Endeffekt ändert sich am Verbrauch und an der Belastung des Motors nichts, ...
Doch wenn das Ding wirklich Wirkung zeigt ganz sicher. Je öfter Du hohe Beschleunigungswerte abrufst, desto öfter fährst Du im unökonomischen Bereich mit höherem Verbrauch, desto öfter wirken höhere Kräfte, desto höher ist der Verschleiß an den von mir genannten Komponenten. Das ist einfach nur Physik Grundwissen. Wenn Du die steileren Beschleunigungskurven nicht nutzt, ändert sich natürlich nichts, dann kannst Du das Ding aber gleich weglassen und Geld sparen.
monegasse