Ganzjahresreifen ja oder nein ?
Seid ihr der meinung ein ganzjahresreifen reicht aus weil in berlin hat man eh nur so ein misch wetter und der verbrauch steigt auch kaum oder?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ganzjahresreifen? ja / Nein' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@hjluecke schrieb am 24. März 2017 um 22:04:49 Uhr:
TE, ein Reifen bei dem ich nur Kompromisse eingehen muss, fahre ich nicht!
Jedes Bauteil an Deinem Fahrzeug ist ein Kompromiss... laß die Karre stehen. ;-)
1998 Antworten
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 8. April 2017 um 10:43:50 Uhr:
Zu niedriger Reifenfülldruck, aber vor allem zu geringe Profiltiefe
begünstigen das Aquaplaning drastisch. Die vom Gesetzgeber
zugelassene, doch bei Regen völlig unzureichende
Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter reicht absolut nicht aus.
Porsche rät seinen Kunden, spätestens bei Erreichen von vier
Millimetern Restprofiltiefe die Reifen zu wechseln.
Quelle: Porsche
Cool, jetzt beziehen wir uns schon auf Ratschläge von PORSCHE!🙂😎
Aber vielleicht denkst du da auch mal drüber nach, ob es hier nicht naheliegender Weise verstärkt um Breitreifen gehen könnte und um eine Klientel, die... Nein, das verkneife ich mir besser. Ist ja eh schon mehr als genug, wie sich manche hier zu einer konträren persönlichen Ansicht aufregen können🙂😁
Aber du hast nicht ganz Unrecht, sobald 3 oder 4mm auch bei Sommerreifen als allgemeines Fahrschulwissen und in den Medien als unverzichtbar vermittelt werden, muss man sicher auch hier über die rechtlichen Auswirkungen neu nachdenken. Ob man das heute schon als Allgemeinwissen von Autofahrern annehmen darf, bezweifle ich. Es muss beim Vergleich aber auch berücksichtigt werden, inwieweit Fahrer die nachlassende Schnee-Haftung bzw. Aquaplaning-Anfälligkeit regelmäßig schon von sich aus durch durch vorsichtigeres Fahrverhalten kompensieren, was sich vermutlich aus Unfallstatistiken ermitteln lässt. Ich schließe aber nicht aus, dass das irgendwann noch kommt.
Zitat:
Auch da befindest Du Dich im Irrtum. Es ist nachgewiesen, dass das Risiko bei Regenfahrten und geringem Profil erheblich steigt. Der Sicherheitsnachteil ist - entgegen Deiner Behauptung - von großem Belang. Weniger im Stadtverkehr, aber auf Land- und Bundesstraßen sowie Autobahnen.
Zitat:
Aber es gibt 133 Regentage in Hamburg wie in München, im langjährigen Mittel. Also: Jede dritte Fahrt findet bei Regen statt. Dazu kommt:
Im Zusammenhang bleiben wäre schön. Es ging ja immer um den Vergleich zu den GJR, die im Sommer typischerweise eben auch bis unter 2 mm runter gefahren werden und es ging nie um Sommer, die zu 2/3 aus Regen bestehen, sonfern um DURSCHSCHNITTLICHE Saisonzeiten. Wie du es schaffst, aus wetterdienstmäßigen 133 Regentagen auch 133 Aquaplanining-Tage zu machen, an denen du dann auch ausgerechnet immer, wenn es gerade regnet, dein Auto auf die Straße bringst, dass könntest du mal erklären. Hört sich für mich nach einer zwanghaften Angewohnheit an, sowas wie Rain-Hunter. Lass uns über vielleicht 5% Regenanteil sprechen, nicht über einen fiktiven oder gefühlten.
(...) hinsichtlich der langen Schriftsätze ist es angebracht ein Buch zu schreiben. Das vereinfacht das lesen und sich an die einzelnen Passagen zu erinnern. (...) oder vielleicht eine Tabelle mit dem "FÜR und WIEDER" einzurichten.
Zitat:
@Multilo schrieb am 8. April 2017 um 14:29:07 Uhr:
Cool, jetzt beziehen wir uns schon auf Ratschläge von PORSCHE!🙂😎
Aber vielleicht denkst du da auch mal drüber nach, ob es hier nicht naheliegender Weise verstärkt um Breitreifen gehen könnte und um eine Klientel, die...
Mein Beitrag nennt nicht nur Porsche als Quelle. Sondern u. a. auch den ADAC, Continental, die R+V-Versicherungen und ein Online-Portal für Fahrlehrer.
Diese Quellen teilen übereinstimmend mit, dass das Restprofil mindestens 3-4 mm betragen sollte. Dass Du Dir nun aus der Reihe unterschiedlicher Quellen ausgerechnet Porsche herausgreifst und dann anmerkst, dass es nur um Breitreifen gehen könne, zeigt Deine unseriöse Argumentationsweise und eine selektive Wahrnehmung von Informationen.
Die anderen Quellen, also die Mehrheit, beziehen sich NICHT auf Breitreifen. Sie stehen aber in einer Linie mit den Aussagen von Porsche.
Zitat:
@Multilo schrieb am 8. April 2017 um 14:29:07 Uhr:
Lass uns über vielleicht 5% Regenanteil sprechen, nicht über einen fiktiven oder gefühlten.
Wieso 5 %? Worauf soll der Wert basieren? 5 % Regenanteil entspricht gerade einmal 18 Tagen im Jahr. Das ist nicht Dein Ernst, oder? Wer nicht nur gelegentlich an Sonntagen fährt, wird selbst wissen, wie weit dieser fiktive oder gefühlte 5-%-Wert von der Wirklichkeit entfernt ist.
Aufschlussreich ist die Bedeutung von nasser oder trockener Fahrbahn bei Reifentests:
Der ADAC gewichtet bei seinen Sommerreifentests die Regen-Performance mit 40 %, die Trocken-Performance mit 20 %.
Der ADAC gewichtet bei seinen GJR-Tests die Regen-Performance mit 30 %, die Trocken-Performance mit 15 %.
Die GTÜ vergibt bei Sommerreifentests max. 150 Punkte für die Regen-Performance und max. 150 Punkte für die Trocken-Performance. Zur Trocken-Performance zählen allerdings auch Komfort, Rollwiderstand und Rollgeräusch. Bereinigt bleiben bei der GTÜ nur 105 Punkte für die Trocken-Performance übrig.
Gute Regeneigenschaften, wesentlich abhängig von der Profiltiefe, sind also wichtiger als gute Trockeneigenschaften. Für den ADAC sind Regeneigenschaften sogar doppelt so wichtig. Du versuchst, die Dinge auf den Kopf zu stellen.
MfG, Tazio1935
Zitat:
@Multilo schrieb am 8. April 2017 um 14:29:07 Uhr:
Aber du hast nicht ganz Unrecht, sobald 3 oder 4mm auch bei Sommerreifen als allgemeines Fahrschulwissen und in den Medien als unverzichtbar vermittelt werden, muss man sicher auch hier über die rechtlichen Auswirkungen neu nachdenken.
Es gibt keine rechtlichen Auswirkungen. Was unverzichtbar ist, steht rechtsverbindlich in der StVZO: 1,6 mm. In diesem Land bestimmen nicht Fahrschulen oder Medien, was eine Ordnungswidrigkeit ist.
Wer mit einem Restprofil von 1,7 mm bei Regen zu schnell fährt und einen Unfall verursacht, kann wegen unangepasster Geschwindigkeit verurteilt werden, nicht wegen der 1,7 mm. Gleiche Rechtsgrundlage wie bei jemand, der mit 6 mm Profil und 180 km/h bei Platzregen auf der BAB einen Unfall verursacht.
MfG, Tazio1935
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Zitat:
@tazio1935 schrieb am 8. April 2017 um 16:04:29 Uhr:
Mein Beitrag nennt nicht nur Porsche als Quelle. Sondern u. a. auch den ADAC, Continental, die R+V-Versicherungen und ein Online-Portal für Fahrlehrer.
Diese Quellen teilen übereinstimmend mit, dass das Restprofil mindestens 3-4 mm betragen sollte. Dass Du Dir nun aus der Reihe unterschiedlicher Quellen ausgerechnet Porsche herausgreifst und dann anmerkst, dass es nur um Breitreifen gehen könne, zeigt Deine unseriöse Argumentationsweise und eine selektive Wahrnehmung von Informationen.
Die anderen Quellen, also die Mehrheit, beziehen sich NICHT auf Breitreifen. Sie stehen aber in einer Linie mit den Aussagen von Porsche.
Ich habe ja auch eingeräumt, dass es irgendwann so sein kann, dass es Auswirkungen rechtlicher Art hat. Aber noch nicht allein deshalb, weil es eine Reihe von Quellen gibt, die eine gleichlautende und bestimmt sogar richtige Aussage machen. Bevor ein Richter damit etwas wirksam anstellen kann, immet vorausgesetzt es ist bereits etwas passiert, muss er schon auch noch klären, ob dieses Wissen beim Betroffenen auch verfügbar war bzw. zumindest hätte sein müssen.
Das wird hier aber noch nicht der Fall sein.
Vergleiche nochmal in Ruhe!Zitat:
Wieso 5 %? Worauf soll der Wert basieren? 5 % Regenanteil entspricht gerade einmal 18 Tagen im Jahr. Das ist nicht Dein Ernst, oder? Wer nicht nur gelegentlich an Sonntagen fährt, wird selbst wissen, wie weit dieser fiktive oder gefühlte 5-%-Wert von der Wirklichkeit entfernt ist.
Mann, so schwer war das doch jetzt nicht.
Du verstehts hoffentlich schon, dass das Wort "Regentag" nicht etwa bedeutet, dass es von morgends 0:00 Uhr bis abends 24:00 aus Eimern regnet?
Schon ein winziger Schauer von 5 Minuten, ggf. auch mitten in der Nacht, lässt für die Meteorologen einen Tag zum Regentag werden:
Zitat von Wikipedia:
Ein Regentag ist ein Tag mit einer 24-stündigen gemessenen Regenhöhe ? 0,1 mm (0,1 l/m²).
Was du sagst mag also in Regensburg vielleicht so sein, aber sonst sicher nirgends. Insbesondere heißt Regentag ja auch nicht, dass grundsätzlich an jedem davon ein Auquaplaning-Film überhaupt in Frage kommt. Die o.g. Mindestmenge führt rechnerisch zu einer Filmdicke von gerade mal 0,1mm Höhe, und selbst der kann nach 5 Minuten weg sein und der Rest des Tages sonnig.
Und dass du an jedem voraussichtlichen Regentag 24 Stunden rund um die Uhr unterwegs bist, nur um einen kurzen Schauer abzupassen, wirst du hier auch nicht ernsthaft sagen wollen. Die vielzitierten Wenigfahrer können eh nur eine kurze Zeit am Tag unterwegs sein - und dabei ausgerechnet jedesmal die Schauer abzupassen, würde an Wunder grenzen - aber Rain-Hunter schafft das vielleicht...
Viele Grüße an alle Saisonreifenfanatiker, die gerade mit ihren Super-Ultra-Very-High-Performance-Frühjahrsreifen unterwegs sind. Natürlich absolut kompromisslos und gnadenlos der Jahreszeit angepasst. 😁
PS: Ich war keiner von denen, die gestern in der Rhön nicht mehr vorwärts kamen oder gar im Straßengraben lagen.
Dieses Niveau habe ich von den GJR-lern jetzt erwartet
Dann könnte ich bei allen Tagen mit Temps über 25° die GJR-Fahrer grüßen die quietschend und rubbelnd um die Kurven eiern und bei einer Vollbremsung alle vor sich zusammenschieben
Das sind alle die die schon auf Sommerreifen gewechselt haben nach dem Motto Winterreifen von (O)ktober bis (O)stern.
Zitat:
@wiki405 schrieb am 18. April 2017 um 15:58:00 Uhr:
Viele Grüße an alle Saisonreifenfanatiker, die gerade mit ihren Super-Ultra-Very-High-Performance-Frühjahrsreifen unterwegs sind. Natürlich absolut kompromisslos und gnadenlos der Jahreszeit angepasst. 😁PS: Ich war keiner von denen, die gestern in der Rhön nicht mehr vorwärts kamen oder gar im Straßengraben lagen.
Die Straße auf Deinem Bild ist lediglich nass. Damit waren - zumindest bei Dir - Super-Ultra-Very-High-Performance-Frühjahrsreifen die richtige Wahl.
Das hat bei mir ganz anders ausgesehen, mit geschlossener Schneedecke auf der Straße.
Konsequenz: Ich habe den Wagen mit SR stehen gelassen und einen geplanten Besuch abgesagt.
Übrigens kommen für mich als Vielfahrer GJR nicht in Frage, da bei mir SR und WR nicht überaltern.
Vielleicht hatten die in den Gräben der Rhön abgefahrene oder überalterte GJR drauf?
Hast Du nachgesehen?
😁
Es gibt für die Entscheidung zwischen GJR und SR/WR die verschiedensten sachlichen Argumente, Ideologie ist da ein ganz schlechter Berater.
Auch als Vielfahrer kann man GJR fahren. Blöde Ausrede.
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 18. April 2017 um 17:50:55 Uhr:
Auch als Vielfahrer kann man GJR fahren. Blöde Ausrede.
Kann man - aber warum sollte man?😁
Warum nicht?
Hier im Sauerland bist Du mit GJR sowas von aufgeschmissen. Die Winter sind heftig und die Berge steil. Da braucht es ordentliches Equipment.
Morgen werd ich sehen obs im Allgäu zu viel Schnee für meine GJR (Continental CrossContact LX mit 4-5mm) gibt. Ketten sind aber dabei.
Zitat:
@Hempelssofa schrieb am 18. April 2017 um 20:18:00 Uhr:
Hier im Sauerland bist Du mit GJR sowas von aufgeschmissen. Die Winter sind heftig und die Berge steil. Da braucht es ordentliches Equipment.
Auch Unsinn. Ich fahre regelmäßig in den Harz, ab und an in den Schwarzwald und mindestens 1 mal im Jahr in die Alpen.