Ganzjahresreifen ja oder nein ?

Seid ihr der meinung ein ganzjahresreifen reicht aus weil in berlin hat man eh nur so ein misch wetter und der verbrauch steigt auch kaum oder?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ganzjahresreifen? ja / Nein' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@hjluecke schrieb am 24. März 2017 um 22:04:49 Uhr:


TE, ein Reifen bei dem ich nur Kompromisse eingehen muss, fahre ich nicht!

Jedes Bauteil an Deinem Fahrzeug ist ein Kompromiss... laß die Karre stehen. ;-)

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.....WR im Winter mit unter 4 mm nicht mehr verwenden sollte.

Diese Aussage ist wohl nicht ganz richtig. Die 4 mm beziehen sich doch wohl nur auf Schnee, an Wintertagen an denen die Straßen frei sind genügen auch 2 mm.

Jetzt überlegt mal an wieviel Tagen in den letzten Jahren wir eine geschlossene Schneedecke hatten.

Zitat:

@Primotenente schrieb am 07. Apr. 2017 um 11:12:47 Uhr:


Aber "persönliches Limit" sagt doch viel aus zur Thematik. Es geht bei den GJR nicht um die Performance, sondern nur um Kosten und Bequemlichkeit.

Echt? Was sagt denn “persönliches Limit“ deiner Meinung nach aus?
Blödsinn, auch bei GJR gehts u.a. um Performance, denn ich kann wählen zwischen Michelin, Nokian oder Superia, Nankang.
Man hat immer eine Wahl. Kosten und Bequemlichkeit spielt auch eine Rolle, richtig. Und was ist jetzt schlimm?

Ich finde das herrlich! Jedes Jahr versuchen die Saisonreifenfahrer die GJR-Fahrer zu überzeugen, dass ein GJR ganz ganz schlecht ist.

Leute: es kommt doch drauf an, wieviel und wo man mit seinem Auto fährt!

Wenn sich also jemand für GJR entscheidet, dann wird der das aus gutem Grund gemacht haben. Lasst uns doch einfach! Bei manchen nimmt das ja schon missionarische Züge an.

Ich bin zB. ein überzeugter GJR Reifenfahrer seit 1999!
Damals waren die GJR noch grenzwertig; da bin ich halt mit dem Michelin Alpin A4 (Empfehlung eines ÖAMTC-Technikers!) mit 2 Sätzen 8 Jahre gut durchgekommen!
Ich fahre aber auch nur max. 10k p.a.

Jetzt sind es aufgrund eines "Patschens" hinten: vorne noch 1 Jahr der Michelin A5 (Laufzeit dann 4,5 Jahre) und hinten die neuen Michelin Cross Climate.

Dann bis nächstes Jahr im 2001ten Thread zu Allwetterreifen - ja oder nein 😁

Gruß kofel

Zitat:

@Multilo schrieb am 7. April 2017 um 09:46:39 Uhr:



Zitat:

@kofel schrieb am 2. April 2017 um 22:56:52 Uhr:


Was bitte hat diese Rechtsmeinungsdebatte mit der Frage "Allwetterreifen ja oder nein ?" zu tun?

Ich kann nur sagen, wenn die km-Leistung und das Fahrprofil passen, ist objektiv nichts gegen einen GJR zu sagen!


Es geht darum, dass es nicht ratsam ist, GJR im Winter unterhalb der empfohlenen (aber nicht gesetzlichen) 4mm-Grenze noch zu gebrauchen. Wirft man sie aber bei 4mm weg, was natürlich auch aus Vernunftsgründen allein schon geboten sein sollte, entsteht ein finanzieller Nachteil, der ca. 25% des Preises bei GJR-Satz ausmacht (@reox 25% x 2=50% eines Reifebpreises, bitte genau lesen). Das Restprofil im Sommer aufbrauchen geht ja nicht, wenn man den zweiten Felgensatz oder teures Umrüsten vermeiden will. Diesen Nachteil hat der Nutzer von Saisonreifen nicht.
@Multilo

ln deiner konstruierten GJR-Kostenrechnung stehen GJR-Fahrer

immer

vor dem Winter (Okt/Nov) an der 4mm Grenze. Dass man die 4mm auch zwischen Jan u. Aug erreichen kann und somit gar nicht gezwungen wäre, jedes Mal 4mm-GJR zu entsorgen, blendest du bewusst aus.

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Eine unendliche Geschichte; ihr werdet zu keiner Einigkeit kommen!

...weswegen es hoffentlich nie dazu kommt das böse Mächte @Multilo dazu nötigen GJR zu fahren....und die Welt wird sich weiter drehen... ob mit oder ohne GJR für alle anderen...

Zitat:

@moonwalk schrieb am 7. April 2017 um 10:04:05 Uhr:



Zitat:

@Multilo schrieb am 7. April 2017 um 09:46:39 Uhr:


Das Restprofil im Sommer aufbrauchen geht ja nicht, wenn man den zweiten Felgensatz oder teures Umrüsten vermeiden will. Diesen Nachteil hat der Nutzer von Saisonreifen nicht.

Du willst wohl immer Recht/ das letzte Wort haben...egal wieviel Widerspruch Du hier bekommst - Deine Meinung lässt Du Dir nicht nehmen - hat dann aber nichts mehr mit sachlicher Argumentation zu tun...

Genauso wie Dein Argument da oben. Du redest doch hier über Sicherheit, und dass man unter 4mm mit den WR/GJR im Winter nicht mehr fahren sollte. Dabei sind WR auf trockener Straße/im Sommer auch ein ziemliches Sicherheitsrisiko, so dass Deine Argumentation "Diesen Nachteil hat der Nutzer von Saisonreifen nicht." ein kompletter Widerspruch ist, denn mit Deiner sicherheitsorientierten Argumentation, kann ein WR im Winter auch nicht unter 4mm gefahren werden und "Abfahren" im Sommer verbietet sich dann selbstverständlich auch!

GJR-Profil wegwerfen hat mit WR nichts zu tun.

Der Nachteil der GJR entsteht ja nicht in erster Linie dadurch, dass man die WR im Sommer auffahren könnte, sondern primär dadurch, dass man die GJR wechselt, wenn wenn im Winter keine 4mm mehr übrig bleiben und dass dadurch dann auch in der darauf folgenden Sommersaison und auch weiteren Saisonen nicht mehr die Möglichkeit besteht, die restlichen 2,4mm herunter zu fahren. Und das passiert dann immer wieder bei jedem GJR-Satz. Bei SOMMERreifen geht das Runterfahren dagegen immer, ohne Frage.

Und wenn jetzt zu erwartender Weise wieder ein GJR-Befürworter um die Ecke kommt mit dem Argument, es wäre ja garnicht gesagt, dass die 4mm-Grenze im Winter erreicht würde, dann bitte: besser mal entscheiden - bislang wurde immer darauf rum geritten, dass GJR sich vor allem für Leute mit Jahres-Fahrprofilen deutlich unter 10.000 km eignen. Dann muss auch die Frage erlaubt sein, wie man im besten Fall 2,4 noch zulässige Miilimeter in nur einer Saison runter gefahren bekommt. Realistisch betrachtet ist es wohl eher nur ein halber bis ein Millimeter, den man somit noch retten kann und der Rest von immer noch 1,5-2mm geht zum Folgewinter in die Tonne. Bei meinen früher genannten 25% Verlust am Reifenpreis war somit das Retten in den Sommer schon drin und der 5000km sehr-wenig-Fahrer verschleudert sogar 30% jedes Reifens! Nur wer auf GJR mehr als 50.000km im Jahr abreißt, dem könnte das unverschämte Glück vergönnt sein, die jeweils richtge Saison zu erwischen.

Im Übrigen ist es völlig falsch anzunehmen, ich sei Sicherheitsapostel. Dann könnte ich ja besser ans Gewissen appellieren und bräuchte überhaupt nicht auf mögliche Rechtsfolgen hinweisen.
Die Sicherheitsdiskussion kam nur deshalb auf, weil GJR-Befürworter die These aufgestellt haben, GJR könnten sogar BESSER als ihre Saison optimierten Vorbilder sein - was bei duchschnittlich ganzjähriger Betrachtung nicht einmal bei den allerseltensten der hier oft zur Rechtfertigung hinzu bemühten Fahrerprofile der Fall sein kann: Niemand! fährt im Sommer vorwiegend nur im Regen.

Aber wenn schon mal die Sicherheit gefragt ist: Ja, natürlich kann man den zusätzlichen (!!) Vorteil auch noch mitnehmen, wenn man seine WR im Sommer auch noch profilmäßig runterfahren möchte. Der dadurch entstehende Sicherheitsnachteil dürfte bei härteren Gummimischungen wohl kaum von irgendeinem Belang sein - gar nicht vergleichbar mit den Risiken, die 2mm-Profil auf Schnee birgt. Zumal ja GJR im Sommer auch nicht zwingend viel besser sind. Dass alle Reifenexperten vor dem Auffahren der Winterreifen im Sommer warnen würden ist mir jedenfalls nicht bekannt und in der Fahrschule wird es wohl ebenfalls nicht gelehrt. Folglich auch KEINE rechtliche Gefahr im Sinne des Reifenhändler-Urteils - die Kritik an meiner Darstellung ist unpassend. Und moderate Sommerwärme führt ja zunächst auch nicht gleich zum Verlust von Bodenhaftung, sondern bisweilen ist sogar das genaue Gegenteil der Fall, die Reifen kleben, wie Slicks. Dass der Verschleiß dabei in drastische Höhen steigen kann, liegt in der Natur der Sache, man muss es halt hinnehmen. Aber hey: immer noch viel besser, als Reigen mit 4mm wegwerfen...

Und nun dürft ihr gern weiter eure "berechtigte" Kritik ablassen.
Menschen, die das Thema GJR wirklich interessiert und die Argumente auch verstehen wollen, können sich wohl ein Bild machen. Auch über die nach vorherrschend geäußerter Meinung angeblich ach so unmögliche Rechtslage.
GJR OK, wer's mag. Unangebrachtes Schönreden oder gar Besserreden No.
Viel Spaß noch.

Immer diese Bauernregeln ... 4 mm, 7°, O bis O ... usw. Das sind alles Weisheiten aus der Motorwelt von anno Tobak, kann man jetzt sofort vergessen.

Man fährt einfach, bis man für sein eigenes Sicherheitsempfinden neue Reifen braucht, fertig. Merkt man beim Fahren. Besonders bei Nässe. Oder wenn die gesetzliche Grenze erreicht ist. Wenn man bis dahin nichts gemerkt hat, ist ja auch gut. Dann kauft man neue Reifen. Völlig egal, wie spät es auf dem Kalender gerade ist.

Es waren auch nie "Regeln" sondern Orientierungshilfen für einen Personenkreis mit wenig Benzin im Blut. ;-)

Zitat:

@kofel schrieb am 7. April 2017 um 13:13:46 Uhr:


Leute: es kommt doch drauf an, wieviel und wo man mit seinem Auto fährt!

Und wieso? Ich bewege mein Auto mit GJR überall. Ich fahre im Flachland, im Mittelgebirge und 1-2 mal im Jahr in den Skiurlaub in die Alpen. Viel ist immer relativ, ich fahre ca 30.000 im Jahr im privaten Auto. Wenn die Reifen nicht 6 Jahre halten, dann eben nur 3 oder 4 und es kommen neue GJR drauf.

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 7. April 2017 um 11:58:41 Uhr:


.....WR im Winter mit unter 4 mm nicht mehr verwenden sollte.

Diese Aussage ist wohl nicht ganz richtig. Die 4 mm beziehen sich doch wohl nur auf Schnee, an Wintertagen an denen die Straßen frei sind genügen auch 2 mm.

Jetzt überlegt mal an wieviel Tagen in den letzten Jahren wir eine geschlossene Schneedecke hatten.

Manchmal 5, manchmal 15, manchmal auch 95 Tage im Jahr. Nur ist das weder absehbar, noch so richtig planbar. Am Stück hintereinander sind sie auch nicht.

Selbst wenn es nur 5 Tage sind und man das Auto nicht stehen lassen möchte, braucht man genügend Restprofil. Wenn ich weiss, dass im Winter die Strassen frei von Schnee und Eis sind, kann ich ganzjährig Sommerreifen fahren.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 8. April 2017 um 08:12:30 Uhr:


Es waren auch nie "Regeln" sondern Orientierungshilfen für einen Personenkreis mit wenig Benzin im Blut. ;-)

Deswegen nannte ich sie auch Bauernregeln und ist es völlig unangebracht, sie in einem Forum wie diesem als Argumente für irgendwas anzuführen.

Das "wo" und "wieviel" beim Einsatz von GJR ist häufig besonders relevant bei Fahrzeugen mit hoher Leistung, die Kilometer auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten fressen.

Diese Kundschaft beklagt dann Minderlaufleistung oder benötigt nach einem Sommer bereits neue Gummis, weil diese aufgrund des vermehrten Abriebs in den Sommermonaten nicht mehr winterfit sind.

@Gummihoeker

Zitat:

Das "wo" und "wieviel" beim Einsatz von GJR ist häufig besonders relevant bei Fahrzeugen mit hoher Leistung, die Kilometer auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten fressen.

Sehe ich auch so.
Für typische "Vertreterfahrzeuge", die häufig und schnell auf Autobahnen unterwegs sind, ist der GJR nicht unbedingt erste Wahl, ebenso für sportliche Fahrzeuge.

In allen anderen Fällen spricht eigentlich nichts gegen den GJR.

Zitat:

@Multilo schrieb am 8. April 2017 um 00:49:13 Uhr:


(...) und dass dadurch dann auch in der darauf folgenden Sommersaison und auch weiteren Saisonen nicht mehr die Möglichkeit besteht, die restlichen 2,4mm herunter zu fahren. Und das passiert dann immer wieder bei jedem GJR-Satz. Bei SOMMERreifen geht das Runterfahren dagegen immer, ohne Frage.

Nein, das Runterfahren geht nicht immer. Sondern gar nicht. Das Runterfahren irgendwelcher Reifen (SR/WR/GJR - egal) solltest Du aus Deiner Argumentation streichen. Lies mal:

Zitat:

Zu niedriger Reifenfülldruck, aber vor allem zu geringe Profiltiefe
begünstigen das Aquaplaning drastisch. Die vom Gesetzgeber
zugelassene, doch bei Regen völlig unzureichende
Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter reicht absolut nicht aus.
Porsche rät seinen Kunden, spätestens bei Erreichen von vier
Millimetern Restprofiltiefe die Reifen zu wechseln.
Quelle: Porsche

Zitat:

Bei nur drei Millimetern reicht bereits Tempo 70 und der Wagen
verliert die Bodenhaftung. Gesetzlich vorgeschrieben ist ein Mindestwert
von 1,6 Millimetern. Hier droht Aquaplaning schon bei einer Geschwindigkeit
von 50 km/h. Eberhard Lang von TÜV Süd rät deshalb:
„Rechtzeitig wechseln. Zwischen drei und vier Millimeter Profil ist das Minimum.“
Quelle: fahrschule-online.de

.

Zitat:

@Multilo schrieb am 8. April 2017 um 00:49:13 Uhr:


Ja, natürlich kann man den zusätzlichen (!!) Vorteil auch noch mitnehmen, wenn man seine WR im Sommer auch noch profilmäßig runterfahren möchte. Der dadurch entstehende Sicherheitsnachteil dürfte bei härteren Gummimischungen wohl kaum von irgendeinem Belang sein - gar nicht vergleichbar mit den Risiken, die 2mm-Profil auf Schnee birgt.

Auch da befindest Du Dich im Irrtum. Es ist nachgewiesen, dass das Risiko bei Regenfahrten und geringem Profil erheblich steigt. Der Sicherheitsnachteil ist - entgegen Deiner Behauptung - von großem Belang. Weniger im Stadtverkehr, aber auf Land- und Bundesstraßen sowie Autobahnen.

Zitat:

Während bei 80 km/h der Einfluß noch relativ gering ist, zeigt sich
bei einer Fahrgeschwindigkeit von 100 km/h ein nahezu vollständiges
Aufschwimmen des Reifens mit 2 mm Profil.
Quelle: Kraftfahrwesen und Verbrennungsmotoren

Zitat:

Ab einer Profiltiefe von weniger als 3–4 mm
nimmt die Drainagequalität drastisch ab und
führt zu Unfällen bei Nässe und Aquaplaning.
Quelle: Continental

.

Zitat:

@Multilo schrieb am 8. April 2017 um 00:49:13 Uhr:


Niemand! fährt im Sommer vorwiegend nur im Regen.

Aber es gibt 133 Regentage in Hamburg wie in München, im langjährigen Mittel. Also: Jede dritte Fahrt findet bei Regen statt. Dazu kommt:

Zitat:

Die Unfallwahrscheinlichkeit steigt
bei Regen auf das zwei- bis vierfache an.
(Quelle: Sixt)

Zitat:

Bei schlechter Fahrbahn und nasser
Straße erhöht sich das Unfallrisiko jedoch
um mehr als 100 %.
Quelle: TÜV Nord

Zitat:

Selbst die vorgeschriebene Mindesttiefe
von 1,6 mm ist zu gering. Generell gilt:
Je tiefer das Profil desto geringer die
Wahrscheinlichkeit des Aquaplaning.
Quelle: R+V Versicherungen

Somit geht die Argumention mit dem sommerlichen Runterfahren auf das Restprofil ins Leere. Sie ist genauso wenig ratsam wie das Fahren mit < 4 mm Profil bei Schnee. In Kostenrechnungen ist das Runterfahren deshalb auszuklammern.

Zitat:

Deshalb Reifen nicht bis auf die
gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm
abfahren. Sommerreifen bei 3 mm,
Winterreifen bereits bei 4 mm
Restprofiltiefe erneuern.
Quelle: ADAC

Auf der Grundlage von 3,5 mm Restprofil sehen die Berechnungen schon ganz anders aus.

MfG, Tazio1935

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