Ganzjahresreifen ja oder nein ?
Seid ihr der meinung ein ganzjahresreifen reicht aus weil in berlin hat man eh nur so ein misch wetter und der verbrauch steigt auch kaum oder?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ganzjahresreifen? ja / Nein' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@hjluecke schrieb am 24. März 2017 um 22:04:49 Uhr:
TE, ein Reifen bei dem ich nur Kompromisse eingehen muss, fahre ich nicht!
Jedes Bauteil an Deinem Fahrzeug ist ein Kompromiss... laß die Karre stehen. ;-)
2018 Antworten
Ja, und moonwalk hat Dir die Antwort gegeben: es liegt halt nicht durchgängig Schnee bei uns (meist nur ein paar Tage).
Dann muss dich @moonwalk weiter beraten, denn er kennt sich scheinbar gut aus und kennt die winterlastigen GJR so gut, dass er deren Verhalten gegenüber nicht weiter spezifizierten Winterreifen im Hinblick auf Nässe/Trockenheit, differenziert beurteilen kann.
Ab wann ist denn eigentlich der Punkt erreicht, ab dem GJR empfohlen sind, so von Verhältnis Schneetage zu Nass-/Trockentage?
Zitat:
@moonwalk schrieb am 13. Oktober 2024 um 20:40:20 Uhr:
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 13. Okt. 2024 um 20:36:57 Uhr:
Also winteroptimierte GJR erschließen sich mir dann nicht ganz. Da kann man ja auch gleich Winterreifen kaufen.
Warum? Wo fährst Du, wenn Du WR drauf hast, nur im Schnee? Auf Nässe und erst recht auf trockener Straße sind GJR viel sicherer 😉
Die üblichen Winterreifen sind nicht nur auf Schnee optimiert, sondern auf winterliche Verhältnisse und da gehören auch Nässe und kalt und trocken dazu. (Anders sieht es bei den nordischen Winterreifen aus)
Auf Nässe ist nicht gleich Nässe..
Während z.B. ein Sommerreifen bei Regen mit den nötigen Grip glänzt, gleicht das ein Winterreifen mit besserem Aquaplaningverhalten aus..
Ähnliche Themen
Never, per se ist ein Winterreifen dem Sommerreifen mit identischer Profiltiefe, bei Aquaplaning nicht überlegen. Dafür brauchte er einen größeren Anteil Negativ-Profil.
Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen und korrigiere meine Behauptung.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 13. Oktober 2024 um 23:39:39 Uhr:
Dafür brauchte er einen größeren Anteil Negativ-Profil.
Hat der das nicht? Durch mehr Lamellen usw. denke ich schon, dass da mehr Platz für Nässe ist, als beim Sommerreifen.. Lasse mich auch gerne des Besseren belehren 😉
P.S. Habe folgendes gefunden: In Kurven und beim Bremsen gerät das Fahrzeug schnell ins Rutschen. Sommerreifen sind härter und spielen ihre Vorzüge deshalb bei nassen und trockenen Straßenverhältnissen besser aus. Bei Regen verdrängen sie das Wasser optimal und haben einen kürzeren Bremsweg als Winterreifen.
Hast Recht gehabt.. Wobei Lamellen bei Regen gut sind.. Aber per se WR besser bei Aquaplaning war doch nicht so richtig, gebe ich zu..
Längsrillen: Besonders gut für nasse Bedingungen sind tiefe Längsrillen. Sie leiten das Wasser schnell seitlich ab und verringern so das Aquaplaning-Risiko. Lamellen: Reifen für Regenfahrten haben oft feine Einschnitte im Profil, die sogenannten Lamellen.
Die Lamellen sind nur zusätzliche Griff-Kanten, damit sich der Laufstreifen besser auf der Fahrbahn verzahnt.
Entwässerung durch Wasseraufnahme oder -Ableitung ist nicht deren Aufgabe.
Moin
die besten Reifen sitzen hinter dem Lenkrad.
Ich denke dabei, ist schon lange her, an einen Geländewagen, heute sagt man SUV, der mich bei geschlossener Schneedecke überholte weil ich ihm nicht schnell genug von der Ampel weg kam. Da war dann die Kurve, zu seinem Glück ein Acker und der Graben dazwischen nicht tief. Da stand er nun mit mehreren durchdrehenden Rädern, kam nicht mehr raus und musste dem zu lahm gefahrenem Bulli hinterher schauen.
Gruß
Willy
Ich war vor einigen Tagen mitten im Ex-Kirk-Unwetter im südlichsten Bayern kurz vor der österreichischen Grenze unterwegs. Es goss aus Eimern und innerhalb von 30km haben sich auf der A8 vier Fahrzeuge entweder gegenseitig abgeschossen oder in die Leitplanke gebohrt. Da ich, mit quasi neuen Sommerreifen, keine größeren Probleme hatte kann ich das nur auf die Profiltiefe und/oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückführen. Jedenfalls sind genau solche Erlebnisse der Grund, warum bei mir Winterreifen (Ganzjahresreifen) bei spätestens 4mm, Sommerreifen bei 3mm runterfliegen.
Der beste und teuerste Reifen bringt nichts, wenn man ihn - vielleicht gerade weil er teuer war - bis aufs letzte runterradiert.
Pauschal betrachtet ist dies bzgl. Profiltiefe sicherlich richtig.
In der Praxis gibt es trotzdem noch andere Faktoren die da eine Rolle spielen.
Ich fahre meine Reifen im Sommer grundsätzlich bis zur gesetzlichen Profiltiefe runter.
Da gab es Reifen die schon weit vor erreichen der 3mm im Regen aufschwammen und andere, die auch bei 1,6mm unauffällig waren und keine Anpassung meines persönlichen Fahrstils verlangten.
Ein Aufschwimmen habe ich noch nie erlebt. Worauf das zurückzuführen ist, ist mir eigentlich egal. Da scheint bisher nichts falsch gelaufen zu sein bei mir
Im Grunde bin ich bei @Exraucher , dass der beste Reifen immer hinter dem Lenkrad sitzt, aber...
Möglicher Einwand: Auch auf den umsichtigsten Fahrer kann eine Situation zukommen, in der er die 2m braucht, die der Bremsweg eben kürzer wäre. Sei dies nun bedingt durch passende GJR auf kalter und nasser bzw. trockener Strecke oder durch entsprechend leistungsstarke Winterreifen auf Schnee oder gar durch Testsiegerreifen aus dem Sommerreifensegment, wenn diese eben sogar zwischen Oktober und April
Nachtrag: Es wird nie gelingen immer den besten Reifen für jede Situation dabeizuhaben, weshalb Umsichtigkeit in diesen multifaktoriell bedingten Situationen ein wesentlicher Bestandteil bleibt, welchen es ganz kostenlos und quasi immer dazugeben kann.
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 14. Oktober 2024 um 12:14:03 Uhr:
Ein Aufschwimmen habe ich noch nie erlebt. Worauf das zurückzuführen ist, ist mir eigentlich egal. Da scheint bisher nichts falsch gelaufen zu sein bei mir
Oder ihr habt bessere Straßen.
Allein auf meinem Arbeitsweg (Landstraße) befinden sich bei Starkregen 3 Stellen mit mehreren Zentimeter Wasser einseitig über eine Strecke von 10 bis 20 Meter.
Je nach Regenmenge und Zustand der Abläufe.
Wenn man da etwas unbedarft reinrauscht, merkt man am Steuer ganz deutlich, wenn der Reifen die Haftung verliert.
Wer bei Starkregen meint „rauschen“ zu müssen, merkt sowieso nichts mehr…, unabhängig von der Bereifung.
Da schließt sich erneut der Kreis und wir sind wieder beim Fahrer und angepasster Fahrweise.
Fahrzeug, Bereifung, Wetter alles wurscht. Entscheidend ist was der Fahrer daraus macht.
Ganz schön blöder Thread.
124 Seiten nur Kringel über Kringel.
Gruß vom Murmeltier.
So ist halt mal hier.
Jeder hat seine Meinung, die in die andere Richtung geht als den anderen...
So geht es weiter... Jahre lang und zig Seiten... Ohne Ende... 😎