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Ganzjährig Motorrad fahren?

Themenstarteram 2. Oktober 2019 um 20:14

Hallo zusammen.

Kurz zum Hintergrund meiner Frage: meine Frau und ich haben in unserer Familie 2 Pkw laufen. Ich fahre mit meinem golf täglich 30 km zur Arbeit. Meine Frau arbeitet im selben Ort und kann die Strecke locker mit dem Fahrrad fahren. Einkauf und sonstige kleinere Erledigungen werden mit dem Zweitwagen gemacht. Wir überlegen nun, einen Pkw abzuschaffen. Ich würde dann so oft es geht, mit dem Motorrad in die Arbeit zu fahren. Bei Schnee und Eis fahre ich natürlich auf 4 Rädern. Bei Regen als auch bei Minusgraden wäre ich allerdings auch teilweise unterwegs. Meiner BMW r65 möchte ich das natürlich nicht zumuten. Eine r1150r wäre hierfür vorgesehenen. Leidet das Moped denn arg im Winter oder verhält es sich von der Korrosion her wie beim Pkw? Gibt es gute Helme, welche bei Kälte nicht gleich beschlagen und wie verhält es sich mit passender Kleidung? Mit welcher Versicherung, Steuer muss Ich in etwa bei der Maschine rechnen? Die r65 kostet ja fast nichts. Von der Versicherungsklasse her liege ich bei 30 Prozent

Es wäre super, wenn ihr mir eure Erfahrungen bzw Meinungen mitteilen könntet.

VG Markus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@JoergFB schrieb am 4. Oktober 2019 um 21:18:00 Uhr:

Bis auf die Klamottenfrage habe ich alles schon mit der ersten Antwort geschrieben :):D

Jupp.:cool:

Hab ich auch gelesen. Leider wird das spätestens ab Seite 3 ignoriert und Du erfährst z.B. Interessantes über das Gespann fahren mit einer MZ. :rolleyes:

Die übliche Dynamik von MT:

Da fragt jemand nach Äpfeln und bekommt -zig Antworten über Birnen.

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Ich habe 5 Motorräder (650-1200 ccm) ganzjährig zugelassen.

Versicherung und Steuer sind gering, die kosten alle zusammen weniger als eines meiner Autos.

Kälte ist kein Thema, wenn man sich richtig kleidet und nicht stundenlang auf dem Bock sitzt. Im Gegensatz zum TDI-Biker weiß ich die Griffheizungen meiner Motorräder zu schätzen.

Ein absoluter Horror ist Salz, das bei uns leider schon bei den leisesten Anzeichen von Frost gestreut wird. Selbst der Salzstaub auf abgetrockneten Straßen findet den Weg in die letzte Ritze eines Motorrades und beginnt sofort mit seinem zerstörerischen Werk.

Das ist völlig egal, ob teuere BMW oder Billig - Japaner. Die rosten alle gleich und sofort.

Meine Africa Twin habe ich nach zwei Salzwintern komplett zerlegt und neu aufgebaut. Überall Rost.

Aktuell habe ich eine BMW R1200GS saniert, die ebenfalls auf gesalzenen Straßen (engl. Südküste) gefahren wurde.

Überall Rost und Korrosion an Aluteilen, Lack unterrostet, Felgen korrodiert, Federn braun statt schwarz usw.

Dafür war sie auch billig zu haben.

Ich fahre keines meiner Motorräder mehr, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass kräftiger Regen das letzte Salz weggespült hat.

Ich muss allerdings nicht mehr fahren. Wenn ich morgens beim gemütlichen Frühstück die Verkehrsmeldungen des Berufsverkehrs im Radio höre, freue ich mich jedes Mal, dass mich das nicht mehr betrifft.

Früher hatte ich immer ein Wintermotorrad. Eine BMW R45 und eine MZ ETZ 250. Heute mit 60+ ist mir das zu kalt.

Zum eigentlichen Thema:

Ein Motorrad über Winter verursacht mehr Kosten als wenn man nur ein Auto betreibt.

Egal ob ein Motorrad ein paar Liter Sprit weniger verbraucht.

Ich würde es nicht tun, denn sonst wird das Hobby Motorradfahren irgendwann zur Qual.

Kohle spart man auch nicht unbedingt. Eher im Gegenteile wenn du deine Knochen wegen Unterkühlung usw. wieder richten musst;)

Was die Kosten der Karre genau sind kannst du dir leider nur selber ausrechnen. Dazu ist das zu individuell.

Für Steuern und Versicherng gibt es ja die entsprechenden Portale.

Die Kfz-Jahressteuer für Motorräder beträgt bundeseinheitlich 7,36 je 100 cm. Die Versicherung ist individuell (Risikobewertung, SFR) R1200GS kostet 60 Euro im Jahr. (Haftpflicht, SF25, niedrigste Risikogruppe)

Wer rechnen muss, kauft kein Motorrad. Mein Diesel braucht weniger Sprit als meine R1200GS. Verkehrsdichte und Parkplatzmangel können für ein Zweirad sprechen. Aber keine R1150R. Sondern so ein verkleidetes Ding mit 125 ccm.

Wie macht ihr das, dass die Knie warm bleiben?

Müssen die immer warm bleiben? Ich bin froh, wenn ich im Winter mal richtige dicke Schutzkleidung tragen kann, ohne mir den Ast zu schwitzen.

Ja, bei mir schon. Wenn ich zu lange bei Kälte fahre, tun mir die Knie weh. Der Rest ist dank guter Kleidung gut gewärmt. Blos die sch... Knie nicht. Hab mal etwas dickere Knieschoner ausprobiert, die haben aber auch nur die erste halbe Stunde warm gehalten.

Zitat:

@Jungbiker schrieb am 3. Oktober 2019 um 14:13:54 Uhr:

Ja, bei mir schon. Wenn ich zu lange bei Kälte fahre, tun mir die Knie weh. Der Rest ist dank guter Kleidung gut gewärmt. Blos die sch... Knie nicht. Hab mal etwas dickere Knieschoner ausprobiert, die haben aber auch nur die erste halbe Stunde warm gehalten.

Kauf Dir ein paar normale Wollstulpen (wie Frauen oft tragen) und ziehe die unter der Kombi über die Knie, hat mir immer sehr gut geholfen...

Dann kann man zusätzlich noch an den Schienbeinen ein Wärmepad einstecken... :D

Guter Tipp. Danke. Jeder hat halt ne Schwachstelle. Bei mir sind´s die Knie.

@Jungbiker

Also, ich könnte Dir auch was häkeln!

Habe heute noch eine Händi-Hülle fertiggestellt und kanns mit 'nem neuen Projekt aufnehmen. Eigentlich wollte ich ja Ohrenschützer für meine Ninja 250R (das Wintermotorrad wegen des besseren Reifengrip bei unter 8 Grad) machen (die sitzen dann sozusagen rund um die Spiegel), aber Kniestulpen gehen natürlich auch. Ich glaube, ich habe noch dicke lila-weiß melierte Wolle da :-)

-------------------------------------------

Ich glaube, dass frau eher zum Wintermotorradfahren neigt, wenn die Alternative der Zug ist. Sobald es glatt sein könnte fahre ich allerdings nicht mehr. Dafür ist mir die Vollverkleidung dann doch zu kostbar. Die GSX-R 600 wäre eigentlich das bessere Wintermotorrad, da es eine eingebaute Sitzheizung hat. Das haben die Ingenieure vermutlich so nicht unbedingt bewirken wollen, aber dabei erfriert man selbst im stundenlangen Vollsperrungs-Stau nicht. Ist immer schön warm. Im Sommer kann das allerdings schon mal zum Gefühl "Ich, der Schmorbraten" führen, aber im Herbst und Winter ist es sehr angenehm. Aber Winterreifen für eine GSX-R scheint es immer noch nicht zu geben (für die kleine Ninja hingegen schon).

Kurze Entfernungen von 15-30 km pro Strecke kann man sicherlich noch lange, unabhängig von der Witterung zurücklegen. Aber bei kurz über Frost noch 150-180 km durchs Weserbergland zu rauschen, ist schon eine andere Sache, da ich dann bis zu 3 Stunden unterwegs sein kann. 3 Stunden bei gefühlt eisiger Kälte ist aber sicher arg gewöhnungsbedürftig, zumal ich zum Teil wirklich Probleme habe, die Füße in einen Zustand zu versetzen, dass ich sie als Abstellhilfe überhaupt noch gebrauchen kann. Meine Schmerzgrenze sind da dann doch so eher 45 Minuten, wenn man selbst mit einer guten Temperatur startet.

Richtig übel ist, wenn die rechte Hand zu kalt zum Bremsen wird und außerdem noch so langsam der Rumpf einfriert... ich habe da schon mehrere Stunden zum Auftauen gebraucht. Das muss dann doch nicht unbedingt sein.

Bei Kälte zu fahren ist an sich kein Problem. Nur das Equipment muss passen. Ich finde aber genau das manchmal doch ziemlich schwierig, weil oft etwas als "Winter-xy" verkauft wird, was dann überhaupt nicht wintertauglich ist. Besonders bei Handschuhen ist es da bei mir schwierig. Männer sollten aber weniger Probleme haben, da sie ingesamt längere Finger besitzen und so die Hebelei besser greifen können. Hosen kann man ja ziemlich beliebig kombinieren. Ich fahre dabei aber immer ohne diese "Dämmeinlagen" als Zwischenschicht. Zur Not also gute Lederkombi mit Textiljacke oben drüber, darunter noch ein Schurwollpullover, darunter Rollkragen-Pulli, darunter Funktionsshirt, darunter Hemd... und schon ist das Michelin-Männchen am Start :-)

Für 30 km würde ich mich so allerdings wirklich nicht ausstaffieren. Aber ich fahre ja sonst auch Fahrrad. Das hat gar keine Heizung.

Und was die Rostprobleme angeht... Aus meiner Sicht putzen zwar viele Leute ihre Gefährte, aber sie ölen sie nicht ein, nachdem sie sie geputzt haben. Am meisten leidet bei einem Plastikbomber die Kette und ggf. das Federbein. Aber wenn man alles, was nach Metall aussieht ordentlich einölt, kann meiner Erfahrung nach nichts passieren. Nicht einmal, wenn die Bikes draußen stehen. Aber ich hab auch schon vor Jahren vollständig verrostete Baby-Ninjas gesehen. Wenn allerdings jemand Salz streut, höre ich auch auf zu fahren, weil mir dann die Gefahr von Rutschern zu groß wird.

Zitat:

@H-AJ schrieb am 3. Oktober 2019 um 15:56:11 Uhr:

 

Sobald es glatt sein könnte fahre ich allerdings nicht mehr.

Kurze Entfernungen von 15-30 km pro Strecke kann man sicherlich noch lange, unabhängig von der Witterung zurücklegen. Aber bei kurz über Frost noch 150-180 km durchs Weserbergland zu rauschen, ist schon eine andere Sache, da ich dann bis zu 3 Stunden unterwegs sein kann. 3 Stunden bei gefühlt eisiger Kälte ist aber sicher arg gewöhnungsbedürftig, zumal ich zum Teil wirklich Probleme habe, die Füße in einen Zustand zu versetzen, dass ich sie als Abstellhilfe überhaupt noch gebrauchen kann. Meine Schmerzgrenze sind da dann doch so eher 45 Minuten, wenn man selbst mit einer guten Temperatur startet.

Richtig übel ist, wenn die rechte Hand zu kalt zum Bremsen wird und außerdem noch so langsam der Rumpf einfriert... ich habe da schon mehrere Stunden zum Auftauen gebraucht. Das muss dann doch nicht unbedingt sein.

Bei Kälte zu fahren ist an sich kein Problem. Nur das Equipment muss passen.

Dazu kann ich sagen, dass Ich (Wir) früher wirklich Kreuz und quer durch Europa gefahren sind...

Oft genug ist es vorgekommen, wenn Wir Ende April / Anfang Mai unterwegs nach Italien oder Spanien waren, dass man auf der Anfahrt rund 20- 25 Grad hatte -

allerdings dann in den Alpen oder in den Pyrenäen Temperaturen unter 0 Grad herrschten, bei denen Uns sogar die Getränke und Schokoriegel im Tankrucksack eingefroren sind!!!

Auch über Eis und Schnee mussten wir schon "so einige" Kilometer fahren...

Zwischen 2 Meter hohen Schneewänden in denen nur die Straße frei gepflügt war herrscht auch nicht unbedingt Wohlfühltemperatur... :D

Entsprechende Schutzkleidung (Kombi, Handschuhe, Schal und einen Pullover drunter) war da schon "Usus" - aber immer so, dass man ab der mediterranen Temperaturgrenze auch alles schnell "ablegen" konnte....

Deswegen denke ich ehrlich gesagt, dass bei den Wintern, die HIER in den letzten Jahren vorherrschen, eher eine vernünftige REIFENWAHL wichtig ist, als extreme Bekleidung...

In der Regel fährt doch fast Niemand Stundenlang mit dem Motorrad zur Arbeit.

Gruß Udo BMW R1100RS

@H-AJ

Ach, ist ja nett, dass sich auch mal eine Frau hierhin verirrt.

Danke für das Angebot.

Auch auf die Gefahr der Wiederholung. Schaut Euch das Bild an! Das einzig Wahre im Winter, das dritte Rad. Macht höllisch Spaß durch den Schnee zu fräsen. Habe es oft erlebt das selbst SUVs' aufgegeben haben wo ich einfach vorbei gefahren bin. Meine Winterempfehlung, ein Krad mit Beiwagen!

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Zitat:

@Henri59 schrieb am 3. Oktober 2019 um 19:42:51 Uhr:

Auch auf die Gefahr der Wiederholung. Schaut Euch das Bild an! Das einzig Wahre im Winter, das dritte Rad. Macht höllisch Spaß durch den Schnee zu fräsen. Habe es oft erlebt das selbst SUVs' aufgegeben haben wo ich einfach vorbei gefahren bin. Meine Winterempfehlung, ein Krad mit Beiwagen!

Ist eine echte Alternative - die Tauglichkeit ergibt sich aufgrund des höheren "Anpressdruckes" bei kleinerer Aufstandsfläche des Reifens.

Das viele SUV's da aufgegeben haben, könnte allerdings auch daran liegen, dass die meisten SUV's KEINEN (oder richtigen) Allrad haben...

Aber es ist ja bei den Meisten wohl so, dass Sie bereits ein "Moped" haben - und sich nicht nur für den Winter ein 3-Rad kaufen...

Und auch nicht Jeder hat den Platz dafür...

GELD lassen wir bei den 3-Rädern mal außen vor. :D:D:D

MfG Udo BMW R1100RS

Vor allem sind Gespanne auch so billig :D

Kannst gleich ein Kleinwagen kaufen und fährst besser durch den Winter

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