Funkschlüssel "von Board"

BMW 3er F31

Hallo allerseits,

in

http://www.spiegel.de/.../...schluessel-aus-fenster-a-1044488.html?...

ist zu lesen, dass ein Passat automatisch gestoppt wurde, als ein Kleinkind den elektronischen Schlüssel aus dem Fenster geworfen hat (Ob das Stoppen eine Notbremsung, ein Abschalten des Motors oder noch etwas anderes war, wurde da nicht beschrieben).

Was macht der F31 (meiner ist ein 320ix mit Automatik) wenn während der Fahrt der Schlüssel den Innenraum "verlässt"?

Gruß
tomsam

Beste Antwort im Thema

Rambello: es heißt wenn man einen Autoschlüssel unten ans Kinn hält, wird durch den hohen Wasseranteil des Gehirns, der ganze Kopf zum Sendeverstärker. Reicht für bis zu 12 Meter mehr.

und BMW macht nichts dagegen 🙄

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Zitat:

@Rambello schrieb am 22. Juli 2015 um 12:36:33 Uhr:



Kann ihn evtl. auch ein Dieb am Nebentisch im Restaurant ... oder vor der Haustüre ...
zum Senden, d.h. Verraten seiner Daten bringen ?

Kann durchaus möglich sein.

Meine Schlüsseldaten wurden schon im Sommer 2012 an einem Stand auf einem Polenmarkt (Slubice) vom Betreiber ausgelesen, obwohl mein Schlüssel in meiner Hosentasche war und ich daran nichts gemacht habe. Er konnte mir mein Fahrzeug, meinen KM-Stand sagen und angeblich wäre er in der Lage, direkt eine "Kopie" herzustellen und den Wagen vom Parkplatz "zu entfernen".

Genau so ist es meiner Meinung nach (aber ohne Gewähr).

Ich weiß es inzwischen ziemlich genau, weil ich ständig an der Sache dran war.
Was sehr mühsam/schwierig ist, weil sich kein Hersteller in die "Karten schauen" lässt.
Und evtl. millionenfach mit Millionenkosten "nachgebessert" werden müsste ...

Bei meinem seriennahen BMW mit dem stinknormalen Funkschlüssel ist es so

Mein Schlüssel sendet seine "Geheimdaten" in genau 2 Szenarien:
1.) Wenn ich bewusst selbst auf den Öffnenknopf drücke.
2.) Selbststätig ... von mir unbemerkt, wenn ich im Auto sitze und den Motorstartknopf drücke.

Im Fall 2.) sendet also das Auto einen Funkbefehl, fragt damit, ob der richtige Schlüssel im Auto vorhanden ist.
Der Schlüssel empfängt die Frage, sendet dann automatisch seine "Geheimdaten" zurück und sagt damit, ja ich bin im Auto da, alles in Ordnung, du kannst den Motor starten.

Ein Gauner im Restaurant am Nebentisch oder in der Nacht vor der Haustüre, kann also ebenfalls mit einem Funkbefehl den nur Meter entfernten Schlüssel zur Herausgabe seiner "Geheimdaten" auffordern und dessen Antwort speichern - dann an einem Kumpel (beliebig weit) weitersenden, der dann mit starken Funkbefehl von außen den Schlüssel nachahmt, auch den Motor startet und mit dem 50000-€ Auto auf Nimmerwiedersehen völlig unauffällig und normal wegfährt ...

Jeder kann davon halten, was er will, ich jedenfalls finde das "unverantwortlich" und habe schon meine individuellen Gegenmaßnahmen ergriffen (die ich aber nicht verrate).
Mit noch "teureren/komfortableren" Zusatzsausstattungen ist es evtl. noch einfacher, ist noch mehr "Schindluder" möglich - auch wenn jetzt schnell als Soforthilfe auf ein etwas besseres Handyübertragungsprotokoll umgerüstet wurde ...

Wenn in meiner Darstellung was fehlerhaft ist, bin ich stets dankbar für weitere Aufklärung !

Zitat:

@Rambello schrieb am 24. Juli 2015 um 13:23:26 Uhr:


Genau so ist es meiner Meinung nach (aber ohne Gewähr).

Ganz wichtiger Satz. So einfach, wie du es hier darstellst, ist es ganz offensichtlich nicht. Denn mir sind tatsächlich überhaupt keine Fälle bekannt, in denen Autos so gestohlen wurden. Heißt nicht, dass es nicht möglich wäre, aber es scheint dann doch etwas komplizierter zu sein, sonst wäre 100%ig eine extrem erhöhte Anzahl an Diebstählen zu verzeichnen - und dem ist ganz eindeutig nicht so.

Wie das technisch erschwert wird, erschließt sich mir nicht ganz. Ich tippe mal drauf, dass bei der Übertragung ein Gültigkeitsstempel integriert ist und der Code bei Übertragung über eine längere Strecke schlicht und ergreifend ungültig ist, weil der zeitliche Verzug zu groß ist. Sprich das ganze würde dann nur auf eine sehr kurze Distanz funktionieren.

@gogobln kann gut sein, dass das 2012 herum gegangen ist.
Üblicherweise braucht man allerdings Zugang zur ODB Buchse um einen neuen Schlüssel anzulegen ( 2012 - danach Sicherheitsupdate )

@Rambello so einfach ist das nicht, üblicherweise wird ein Rollingcode bzw Hopping-Code verwendet.
In der Theorie ( wenn der Autobauer keinen Mist bei der Implementierung gemacht hat ) funktioniert das Sicher und Funktechnologie ist per se nicht Teufelszeug.

Auch das Keyless Go ist dahingehend sicher - normalerweise sollte der Dieb deinen Schlüssel klauen müssen - so wie früher auch.

Rollingcode funktioniert in etwa:

Schlüssel und Auto verfügen über einen geheime Pass-Phrase - die sind üblicherweise vor Zugriff geschützt ( pre 2012 konnte man den per ODB auslesen... ).

Der Schlüssel hat je "Drücken" eine Code-Sequenz ( diese wird mit dem privaten Schlüssel + geeigneter Algorithmen verschlüsselt ). Das Auto merkt sich den letzten RollingCode der vom Schlüssel kam.
#1: AB
#2: CD <- [Aktueller Rollingcode]
#3: EF
#4: GH

Schickt der schlüssel "EF" rechnet das Auto selbst aus, welcher Code ( abh. vom letzten ) als nächstes vom Schlüssel kommen müsste.
Üblicherweise hält das Auto die nächsten 256 Codes im Speicher, welche der Schlüssel schicken könnte. Das ist notwendig, weil es ja sein kann, dass der Schlüssel ausserhalb der Funkreichweite gedrückt wurde... und der Schlüssel dann "GH" schickt.

Wer früher jemanden richtig ärgern wollte, musste also nur 256x den Schlüssel ausserhalb der Funkreichweite bedienen und schon ist die Karre geschlossen geblieben.

Heute sind die Systeme etwas weiter und solcher Schabernack wird unterbunden - aber nur wenn der Hersteller dem "Best Practice" der Erfinder folgt.

Edit: e.g KeeLoq ( 2010 noch anfällig gegen Side-Channel Angriffe, nach heutigem Stand wieder "sicher" )

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Zitat:

@Rambello schrieb am 24. Juli 2015 um 13:23:26 Uhr:


ich jedenfalls finde das "unverantwortlich" und habe schon meine individuellen Gegenmaßnahmen ergriffen (die ich aber nicht verrate).

Irgendwie denke ich gerade an

Chuck McGill in Better Call Saul

😁

Wenn man zur Zeit so die Badestrände abgeht, oder aber auch öfter mal Garderoben, dann braucht man keine High-tech Lösung zum Fahrzeugdiebstahl. Oder gleich beim Haus/Wohnungseinbruch, hatte ich erst kürzlich. Wenn da ein Schlüssel am Brett hängt..

Für mich zählt dass ich im Falle eines Diebstahls alle meine Schlüssel vorlegen kann, um den Rest kann sich dann die Versicherung kümmern.

Das Funkschlüssel System im F3x schützt insofern dass man auch bei ganz kurzem Verlassen des Fahrzeugs den Schlüssel stets bei sich trägt. Und nicht aus Faulheit kurz stecken lässt! Da reichen 10 Sekunden, Karre weg, Versicherung zahlt nicht.

@ TheRealRaffnix
Nichts bekannt? Wurde erst kürzlich wieder u.a. mit einer S-Klasse und einem neuen Japaner im FS gezeigt (Sonntag VOX auto mobil).
Und KeylesGo hat lt. einer Untersuchung der Zeitschrift c't auch immrr noch 5 Sicherheitslücken...
BMW verwendet jetzt nur ein etwas sicheres Übertragungsprotokoll.
Zu längere Strecke: Der Kumpel steht doch auch nah am Auto, wenn er den Schlüssel-Code sendet.

@ Najzero
PassPhrase, RollingCode hin oder her:
Der Dieb hat doch den letzten richigen Code vom Originalschlüssrl "abgegriffen" und sendet ihn genau so, wie es der Schlüssel beim nächsten Mal selbst machen würde.
Irgendwie verstehe ich die Problematik dabei nicht.

Zitat:

@Rambello schrieb am 24. Juli 2015 um 18:19:30 Uhr:


@ TheRealRaffnix
Nichts bekannt? Wurde erst kürzlich wieder u.a. mit einer S-Klasse und einem neuen Japaner im FS gezeigt (Sonntag VOX auto mobil).
Und KeylesGo hat lt. einer Untersuchung der Zeitschrift c't auch immrr noch 5 Sicherheitslücken...
BMW verwendet jetzt nur ein etwas sicheres Übertragungsprotokoll.
Zu längere Strecke: Der Kumpel steht doch auch nah am Auto, wenn er den Schlüssel-Code sendet.

Noch mal: Würde es in diesem Bereich erhöhte Zahlen geben, hätte ich davon Kenntnis. Und ob das nun theoretisch machbar ist oder nicht: Autos werden nach wie vor anders geklaut. Wenn es so einfach wäre, wie du es hier behauptest, würden sich die Diebe sicher nicht die Mühe machen, in Häuser einzubrechen oder sonst was zu machen.

So war das "nichts bekannt" gemeint. Ich rede von der Praxis. Nicht von irgendwelchen theoretischen Szenarien, die im Fernsehen vorgeführt werden.

Zur längeren Strecke: Du hast nicht so ganz verstanden, wie ich das meinte, oder? In dem Code wird gleichzeitig ein Zeitstempel eingebettet sein. Heißt: Der Code funktioniert nur die nächsten 100ms (z.b.). Ist der Schlüssel direkt beim Auto, reicht dieses Zeitfenster völlig aus. Wird das Signal aber 1km weit weg von meinem Schlüssel abgegriffen, an jemanden beim Auto gesendet und dort wieder ans Auto gesendet, reicht dieses Zeitfenster nicht mehr aus und der Code wird nicht mehr akzeptiert.
Ist nur eine Vermutung, aber würde erklären, warum Diebe diese Methode eben nicht einsetzen, um Autos zu klauen.

Der "Datenabgreifer " kann doch z.B. mit dem vor dem Hotelzimmer empfangenen und gespeicherten Original-Code vom Schlüssel in der Nacht sogar beliebig langsam zu Fuß zum Auto gehen und 1 m daneben senden...

Ich bereif und glaube dein Zeitproblem immer noch nicht 😕

Außerdem habe ich schon öfters in Zeitungen und ich glaube sogar in MT gelesen, daß wieder auf unerklärliche Weise z.B. 5 BMW vom Händlerparkplatz verschwunden sind ...

Das sind -leider- keine theoretischen Szenarien mehr, auch wenn die allermeisten Autos -noch- "altmodisch" geklaut/aufgebrochen werden.

dann mal Butter bei die Fische: wie hoch ist der Anteil an High-Tech-Balkangangs?
(ich meine mehr tech als Peilsender)

imho ist es ned theoretisch, aber homöopathisch ist es

In diesem Video ist das Problem sehr schön zusammengefasst. Dort wird sogar gezeigt wie man einen BMW auf diese Weise klaut und wie man sich als Halter dagegen schützen kann. Der WDR (eine seriöse Quelle) spricht von über 7.000 Fällen in Deutschland. Also so klein ist das Problem dann wohl doch nicht.

tatsächlich?

7.000 Diebstähle bzgl. knapp 19.000 total, das wäre deutlich mehr als gedacht.... kann ich mir einfach ned vorstellen.

http://www.gdv.de/2014/09/autodiebstahl-2013-alle-zahlen/

Edit: oder beziehen sich die 7.000 auch auf Tacho-Manipulationen?
(dann reden wir von verschiedenen Dingen)

Also,
ich habe jetzt auch noch das "lustige" VOX-Video gefunden, auf das ich mich weiter oben bezog:

Video

Seite 3 rechts oben:
"Diebstahlmethoden, wie gehen Täter vor"
(Start leider erst nach ca. 1 Min nerviger Blöd-Werbung"😉

Zitat:

@Rambello schrieb am 25. Juli 2015 um 12:02:06 Uhr:


Also,
ich habe jetzt auch noch das "lustige" VOX-Video gefunden, auf das ich mich weiter oben bezog:

Video

Seite 3 rechts oben:
"Diebstahlmethoden, wie gehen Täter vor"
(Start leider erst nach ca. 1 Min nerviger Blöd-Werbung"😉

Was dort wieder nicht erwähnt wird ist, wie nah sich der Angreifer am Schlüssel befinden muss. Tigert mir jemand minutenlang in 2m Entfernung hinterher, dürfte man sich da schon Gedanken machen. Und funktioniert das ganze auch noch, wenn sich der richtige Schlüssel 1km vom Fahrzeug entfernt befindet? Im Video steht der Besitzer ja quasi noch neben dem Auto, die Strecke für das Funksignal ist also extrem kurz.

Desweiteren belegen die Zahlen der GDV doch eindeutig, dass es heutzutage nicht leichter ist, ein KFZ zu stehlen. Ganz im Gegenteil sogar: Noch vor 10 Jahren gab es 31.707 Diebstähle (2003), 2013 waren es nur noch 18.805. Ich möchte natürlich niemanden davon abhalten, die Systeme von Hand zu deaktivieren oder seinen Schlüssel in eine Metalldose zu legen. Ich halte das Risiko für recht gering. Im Zweifelsfall zahlt halt die Kasko und fertig.

Eines kann ich sicher sagen:

Der Täter muß nur in der Nähe (ca. 10 Meter) des Funk-Schlüssels sein
(Gang vor dem Hotelzimmer/Restaurant/Schlüsselkasten hinter der Haustüre/Supermarkt usw. usf.)
um nach dem von ihm gegebenen Funkbefehl die Antwort des Schlüsselsenders verwerten (empfangen/speichern/weitersenden) zu können !

Ich weiß nicht, ob man das verharmlosen, unter den Teppich kehren sollte 😕
Autos sind "überall auf der Welt" sehr begehrte Wertgegenstände !
Und, wo kann man sonst in wenigen Minuten zigtausend Euro "verdienen" ...

Zitat:

@Rambello schrieb am 25. Juli 2015 um 12:53:23 Uhr:


Eines kann ich sicher sagen:

Der Täter muß nur in der Nähe (ca. 10 Meter) des Funk-Schlüssels sein
(Gang vor dem Hotelzimmer/Restaurant/Schlüsselkasten hinter der Haustüre/Supermarkt usw. usf.)
um nach dem von ihm gegebenen Funkbefehl die Antwort des Schlüsselsenders verwerten (empfangen/speichern/weitersenden) zu können !

Ich weiß nicht, ob man das verharmlosen, unter den Teppich kehren sollte 😕
Autos sind "überall auf der Welt" sehr begehrte Wertgegenstände !
Und, wo kann man sonst in wenigen Minuten zigtausend Euro "verdienen" ...

Ganz im Gegenteil: Du dramatisierst hier etwas, dass in der Praxis überhaupt nicht die großen Auswirkungen hat. Autodiebstähle hat es immer gegeben und wird es immer geben und wie du siehst: Es werden aktuell nicht mehr.

Und 10m sind mal 100%ig zu hoch gegriffen. Stehe ich 10m von meinem Auto entfernt, empfängt mein Auto rein gar nichts. Die Sendeweite des Schlüssel beträgt maximal 2m. Mehr muss es ja auch gar nicht sein.

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