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Für kleines Geld Auto schweißen

Ich möchte hier mal über das billigste Schweißgerät das ich gefunden habe schreiben, mit dem man Bleche und Metallteile aller Art schweißen kann.

Ich habe mir einen Golf 3 zugelegt. Eine Auto das Günstig ist, das man im Winter, Bei Schlecht Wetter und auf Baustellen benutzen kann. Ein Auto das für nichts zu schade ist. Das Auto ist dafür aber auch in einem Entsprechenden Zustand. Beulen, Dellen, Rost und viele andere Schäden die man selber beseitigen kann. TÜV stand an und Rost mag der TÜV gar nicht und schon gar nicht wenn man mit der Bloßen Hand den Rost abkratzen kann.

Am Schweißen kam ich nicht vorbei. Kleben oder nieten ist hier kaum noch möglich. Möglich bestimmt, aber ich wüsste nicht in was für einem Verhältnis es stehen würde, die Arbeit die damit verbunden wäre, besonders das Blech biegen und Löcher an stellen bohren wo man mit dem Akkuschrauber kaum noch dran kommt. Auf der Suche nach einem billigen schweißverfahren bin ich auf den OBI Schrott von LUX gestoßen. Dieses Schweißgerät gibt es auch von etlichen anderen Herstellern, wie Einhell, Kraft, Güde und viele andere, die alle Kosten gleich und kommen vermutlich auch aus der gleichen Fabrik. LUX deshalb, weil OBI nur LUX hatte und der OBI gleich um die Ecke ist. 150€ Fülldrahtschweißgerät und 30€ der Draht 900g Fülldraht von LUX. 180€ bei OBI gelassen. Interessante Summe, weil ich davor noch in etlichen ALIBABA Werkstätten gefragt habe und der billigste von allen auch 180€ wollte. Habe ihm 25€ geboten, er hat abgelehnt. Dann dachte ich, wenn ich 180€ in das Fülldraht Gerät investiere, dann kann ich die Arbeit dutzende Male versauen und komme an mein Ziel und habe am Ende auch noch ein Schweißgerät. Ich dachte mir das Ergebnis wird nicht gut sein, aber für mich ist ein schlechtes Ergebnis ist immer besser als überhaupt kein Ergebnis.

Über Fülldraht Geräte ohne Schutzgas gibt es im Deutschen leider so gut wie gar nichts, außer dass die meisten davon abraten. Da heißt es entweder etwas Anständiges oder gar nichts, wobei Anständig ein sehr dehnbarer Begriff ist. Was man über billige Schweiß Geräte liest ist wirklich erschreckend, dass kann einen Extrem verunsichern und was die Leute schreiben ist mehr als nur erschreckend, dass die nicht schweißen, dass die nicht funktionieren. Am Ende dachte ich mir, wie sich diese Geräte überhaupt verkaufen können, wenn die nicht einmal arbeiten. Im Englischen wurde ich dann, unter Flux Core Welder, fündig. Unglaublich was die damit schweißen, die schweißen damit wirklich alles mit einem ausreichendem Ergebnis. Dann dachte ich mir, es ist möglich und habe es dann einfach versucht.

Die Ersten Schweißversuche. Das Gerät hat leider kaum Einstellmöglichkeiten. 45A und 90A und der Draht Vorschub 0-10m/min. Das Stromkabel ist vielleicht 1,5 Meter lang, das heißt, das Gerät sitzt einem immer im Nacken oder gleich neben dem zu schweißenden Werkstück.

Wie Ihr auf den Bildern seht waren die ersten Versuche jenseits jeglicher Vorstellungskraft, Katastrophe ist noch untertrieben. Aber mit der Zeit wurden die besser und besser. Am Ende war das Ergebnis besser als es erwartet wurde. Geschweißt wurde mit 45A und 80% Draht Schub. Leider ist der Drahtschub sehr unregelmäßig, mal schneller mal langsam, mal schießt das teil nach vorne und ehe man sich versieht, hat man durch einmal drücken 6cm Draht raus hängen. Beim Schweißen muss man ordentlich gegenhalten, am besten an einen Festen Punkt abstützen und gut festhalten. Den dieser Draht drückt mal ordentlich und mal kaum und ehe man sich versieht schweißt man so als wenn man auf einen Telegraphen tippt, es ist oft am Hüfen und das sehr unregelmäßig. Es ist nicht einfach, erfordert ein wenig Übung. Einige Leute in den Amazon Rezessionen behaupten auch, dass der Draht einiges ausmacht. Ich hatte den von LUX, es gibt aber auch andere Fülldraht Rollen, die ich gefunden habe, für diese billigen Geräte. 4 Stück von AMAZON bekommt man für 55€ das Sind knappe 14€ Pro Rolle. Bei OBI zahlt man 34€ die Rolle.

Mich hat die Reparatur 208€ gekostet. 150€ Schweißgerät, 30€ Fülldraht, 5€ 125mm Schruppscheibe vom OBI, 13€ Rotbraunspray, 10€ Unterbodenschutz. Und in Zukunft wird mich das nur noch ein paar Euros kosten an Fülldraht, Spraydosen und vielleicht etwas Blech. Metall ist bei uns keine Mangelwaren, jeden Dritten Monat bekommt man es umsonst auf dem Sperrmüll.

Fazit zum Schweiß gerät. Ich bin positiv überrascht. Es klebt nicht nur, nein es schweißt, eine Verbindung entsteht die stabil ist. Ich habe damit, nach dem Auto, Material geschweißt das 2mm breit ist. Ich habe das Fahrzeug schon an der geschweißten stelle mit dem Wagenheber leicht aufgebockt, bis jetzt hält alles.

Die 2mm Scharniere war sehr einfach zu schweißen, ging an einem Stück. Beim gebrochenen Auto Sitz hatte ich weniger Glück. Da hat die Reparatur 2 Stunden gedauert, da ich von 10 Versuchen vielleicht 2-mal eine ausreichende Schmelze hatte und jedes Mal wenn ich keine hatte, musste ich den Mist mit der Flex beseitigen und es nochmal versuchen. Aber auch hier habe ich mein Ziel erreicht, mit mühe und Not.

Also wer für ein Auto nicht mehr wie 500€ ausgeben kann oder will, kann mit einem 150€ billigen Schweißgerät es TÜV tauglich machen und das immer wieder. Die Arbeit wird nicht gut, aber Sie wird erledigt.

Leider hat das Schweißgerät aber auch viele Nachteile.

- Es bilden sich Schweißperlen die schon 2 Meter weit geschleudert wurden. Es sieht aus wie eine fliegende Wunderkerze.
- Es Spritzt extrem und man kann sich leicht verbrennen.
- Man schweißt manchmal die schlacke mit ein, beim Schleifen sieht man dann die Hohlräume in der Naht.
- Die naht ist unsauber.
- Das Arbeiten mit einem Teuren Helm ist nicht möglich, da dieser nach jeder Arbeit total versaut wäre. Die Gleichen Schweißspritzer die jedes Mal das Werkstück verzieren, kleben dann auch am Helm fest.
- Unfälle gab es mit dem Gerät schon 2-mal. Einmal hat eine Schweißperle ein Feuer verursacht. Diese ist weit geflogen und hat hinter mir den Besen in Brand gesteckt. Ich habe es nur bemerkt, weil es neben dem Fuß plötzlich warm wurde. Unglaublich wie schnell sowas gehen kann. Und eine Schweißperle hat sich durch den Schuh gebrannt und den Fuß ein wenig an gekokelt. Also es ist nicht ungefährlich damit zu arbeiten.
- Der Gestank der dabei entsteht ist wirklich unangenehm und kann Schwindel verursachen. Nach 10 Minuten schweißen in einem 20qm² Raum ist alles vernebelt, dass man kaum noch was sehen kann. Deswegen unbedingt im Freien oder mit einer Atemschutz Maske arbeiten und gut lüften. Ich nutze einen 3M Halbmaskenkörper der 6000er Serie mit zwei 3M 6055 A2 Filter, darauf sind zwei 3M 70070757987 501 Filter Deckel mit zwei 3M Partikel-Einlegefilter 5925. Kostenpunkt für die Maske mit den genannten Komponenten 39€. Die 3M Maske ist eigentlich für Lackierarbeiten, filtert aber auch die Schweißgase gut.
- Bleche ab 2mm werden kaum noch möglich zum Schweißen, nur unter großen Aufwand und etwas Glück und viel Zeit.
- Der Draht Vorschub ist sehr unregelmäßig, so das der Draht mal eben 1 ganze Sekunde zum Stehen kommt und das in unregelmäßigen abständen während des Schweißens.

Vorteile

- Es ist Mobil und kann leicht getragen werden.
- Günstig bei gelegentlichem Einsatz.
- Günstige Möglichkeit auf die Harte tour das schweißen zu lernen.

Das Schweißgerät ist zwar schlecht, aber auch nicht unbrauchbar. Wer seiner Alten Klapperkiste noch mal den Rost Tod hinauszögern möchte, kann es damit. Dieses Schweißgerät ist eine Absolute Notlösung.

Hier ist noch die Amerikanische Version dieses Billigen Schweißgerätes. Leider kommt LUX nicht mal ansatzweise an die Qualität von dem 80$ - 100$ Teil ran und ist dazu auch noch teurer.

https://www.youtube.com/watch?v=rOa0MCjHKC8
https://www.youtube.com/watch?v=HfioT3RHT6Y

Ich werde mir in Zukunft ein besseres zu legen, eins mit Schutzgas.

Durch dieses Schweißgerät hat sich einiges eröffnet. Spezialwerkzeug kann man sich schnell selber basteln. Polradabzieher hat keine 20 Minuten gedauert einen zu bauen. Griff für den Wagenheber kaputt, kein Problem, einen schnell aus Schrott zusammen geschweißt. Ich hätte mir niemals vorstellen können wie wichtig so ein Schweißgerät sein kann. Egal wie schlecht dieses Schweißgerät auch sein mag. Besser dieser Schrott als gar keins.

Man kann es auch in der Werkstatt machen lassen. Aber offiziell mit Rechnung und Quittung kostet es bei uns, wenn der Schweller nur durch einen Wagenheber eingedrückt ist schon 1000er. Und hier ist es noch um einiges schlimmer. Lohnt sich einfach nicht, da das Fahrzeug auch noch an anderen Stellen am Rosten ist. An den meisten Unterboden Stopfen, Türen, Motorraum, Heckklappe, Reserveradmulde. Wenn man alles machen lassen würde, wäre man mit einem Neuen Auto billiger dran. Oder man investiert alle 2 Jahre vor dem TÜV 1-2 Wochen Arbeit, am besten immer spätestens 3 Monate vor dem TÜV Termin die Arbeit erledigen, damit es nicht so aussieht als wenn man das nur für den TÜV gemacht hätte. Es sollte so aussehen, als wenn da nie was dran gewesen wäre. Denn wenn man erst zum TÜV fährt und der TÜV dann ein Loch entdeckt das geschweißt werden muss, kann oder wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit die Schweißnaht sehen wollen und so wie ich das gemacht habe wird der Kein TÜV bekommen. Deswegen 3 Monate vorher überall nach Rost suchen, mit der Schraubenzieher überall rumstochern. Rostige Leitungen mit Hammerite, den billigsten den man im Baumarkt bekommt und einfach darüber streichen. OBI Hammerite Schwartz Matt 750ml 16€ und 3€ Pinsel. Ich habe damit den Unterboden an allen Roststellen und die Bremstrommeln zum Test gestrichen, Rechte Seite 2-mal und Linke Seite nur 1-mal, ob das Zeug für die Bremsen wirklich was taugt und ob 2 anstriche notwendig sind. Anfang 2018 weiß ich es.

Beste Antwort im Thema

Ich möchte hier mal über das billigste Schweißgerät das ich gefunden habe schreiben, mit dem man Bleche und Metallteile aller Art schweißen kann.

Ich habe mir einen Golf 3 zugelegt. Eine Auto das Günstig ist, das man im Winter, Bei Schlecht Wetter und auf Baustellen benutzen kann. Ein Auto das für nichts zu schade ist. Das Auto ist dafür aber auch in einem Entsprechenden Zustand. Beulen, Dellen, Rost und viele andere Schäden die man selber beseitigen kann. TÜV stand an und Rost mag der TÜV gar nicht und schon gar nicht wenn man mit der Bloßen Hand den Rost abkratzen kann.

Am Schweißen kam ich nicht vorbei. Kleben oder nieten ist hier kaum noch möglich. Möglich bestimmt, aber ich wüsste nicht in was für einem Verhältnis es stehen würde, die Arbeit die damit verbunden wäre, besonders das Blech biegen und Löcher an stellen bohren wo man mit dem Akkuschrauber kaum noch dran kommt. Auf der Suche nach einem billigen schweißverfahren bin ich auf den OBI Schrott von LUX gestoßen. Dieses Schweißgerät gibt es auch von etlichen anderen Herstellern, wie Einhell, Kraft, Güde und viele andere, die alle Kosten gleich und kommen vermutlich auch aus der gleichen Fabrik. LUX deshalb, weil OBI nur LUX hatte und der OBI gleich um die Ecke ist. 150€ Fülldrahtschweißgerät und 30€ der Draht 900g Fülldraht von LUX. 180€ bei OBI gelassen. Interessante Summe, weil ich davor noch in etlichen ALIBABA Werkstätten gefragt habe und der billigste von allen auch 180€ wollte. Habe ihm 25€ geboten, er hat abgelehnt. Dann dachte ich, wenn ich 180€ in das Fülldraht Gerät investiere, dann kann ich die Arbeit dutzende Male versauen und komme an mein Ziel und habe am Ende auch noch ein Schweißgerät. Ich dachte mir das Ergebnis wird nicht gut sein, aber für mich ist ein schlechtes Ergebnis ist immer besser als überhaupt kein Ergebnis.

Über Fülldraht Geräte ohne Schutzgas gibt es im Deutschen leider so gut wie gar nichts, außer dass die meisten davon abraten. Da heißt es entweder etwas Anständiges oder gar nichts, wobei Anständig ein sehr dehnbarer Begriff ist. Was man über billige Schweiß Geräte liest ist wirklich erschreckend, dass kann einen Extrem verunsichern und was die Leute schreiben ist mehr als nur erschreckend, dass die nicht schweißen, dass die nicht funktionieren. Am Ende dachte ich mir, wie sich diese Geräte überhaupt verkaufen können, wenn die nicht einmal arbeiten. Im Englischen wurde ich dann, unter Flux Core Welder, fündig. Unglaublich was die damit schweißen, die schweißen damit wirklich alles mit einem ausreichendem Ergebnis. Dann dachte ich mir, es ist möglich und habe es dann einfach versucht.

Die Ersten Schweißversuche. Das Gerät hat leider kaum Einstellmöglichkeiten. 45A und 90A und der Draht Vorschub 0-10m/min. Das Stromkabel ist vielleicht 1,5 Meter lang, das heißt, das Gerät sitzt einem immer im Nacken oder gleich neben dem zu schweißenden Werkstück.

Wie Ihr auf den Bildern seht waren die ersten Versuche jenseits jeglicher Vorstellungskraft, Katastrophe ist noch untertrieben. Aber mit der Zeit wurden die besser und besser. Am Ende war das Ergebnis besser als es erwartet wurde. Geschweißt wurde mit 45A und 80% Draht Schub. Leider ist der Drahtschub sehr unregelmäßig, mal schneller mal langsam, mal schießt das teil nach vorne und ehe man sich versieht, hat man durch einmal drücken 6cm Draht raus hängen. Beim Schweißen muss man ordentlich gegenhalten, am besten an einen Festen Punkt abstützen und gut festhalten. Den dieser Draht drückt mal ordentlich und mal kaum und ehe man sich versieht schweißt man so als wenn man auf einen Telegraphen tippt, es ist oft am Hüfen und das sehr unregelmäßig. Es ist nicht einfach, erfordert ein wenig Übung. Einige Leute in den Amazon Rezessionen behaupten auch, dass der Draht einiges ausmacht. Ich hatte den von LUX, es gibt aber auch andere Fülldraht Rollen, die ich gefunden habe, für diese billigen Geräte. 4 Stück von AMAZON bekommt man für 55€ das Sind knappe 14€ Pro Rolle. Bei OBI zahlt man 34€ die Rolle.

Mich hat die Reparatur 208€ gekostet. 150€ Schweißgerät, 30€ Fülldraht, 5€ 125mm Schruppscheibe vom OBI, 13€ Rotbraunspray, 10€ Unterbodenschutz. Und in Zukunft wird mich das nur noch ein paar Euros kosten an Fülldraht, Spraydosen und vielleicht etwas Blech. Metall ist bei uns keine Mangelwaren, jeden Dritten Monat bekommt man es umsonst auf dem Sperrmüll.

Fazit zum Schweiß gerät. Ich bin positiv überrascht. Es klebt nicht nur, nein es schweißt, eine Verbindung entsteht die stabil ist. Ich habe damit, nach dem Auto, Material geschweißt das 2mm breit ist. Ich habe das Fahrzeug schon an der geschweißten stelle mit dem Wagenheber leicht aufgebockt, bis jetzt hält alles.

Die 2mm Scharniere war sehr einfach zu schweißen, ging an einem Stück. Beim gebrochenen Auto Sitz hatte ich weniger Glück. Da hat die Reparatur 2 Stunden gedauert, da ich von 10 Versuchen vielleicht 2-mal eine ausreichende Schmelze hatte und jedes Mal wenn ich keine hatte, musste ich den Mist mit der Flex beseitigen und es nochmal versuchen. Aber auch hier habe ich mein Ziel erreicht, mit mühe und Not.

Also wer für ein Auto nicht mehr wie 500€ ausgeben kann oder will, kann mit einem 150€ billigen Schweißgerät es TÜV tauglich machen und das immer wieder. Die Arbeit wird nicht gut, aber Sie wird erledigt.

Leider hat das Schweißgerät aber auch viele Nachteile.

- Es bilden sich Schweißperlen die schon 2 Meter weit geschleudert wurden. Es sieht aus wie eine fliegende Wunderkerze.
- Es Spritzt extrem und man kann sich leicht verbrennen.
- Man schweißt manchmal die schlacke mit ein, beim Schleifen sieht man dann die Hohlräume in der Naht.
- Die naht ist unsauber.
- Das Arbeiten mit einem Teuren Helm ist nicht möglich, da dieser nach jeder Arbeit total versaut wäre. Die Gleichen Schweißspritzer die jedes Mal das Werkstück verzieren, kleben dann auch am Helm fest.
- Unfälle gab es mit dem Gerät schon 2-mal. Einmal hat eine Schweißperle ein Feuer verursacht. Diese ist weit geflogen und hat hinter mir den Besen in Brand gesteckt. Ich habe es nur bemerkt, weil es neben dem Fuß plötzlich warm wurde. Unglaublich wie schnell sowas gehen kann. Und eine Schweißperle hat sich durch den Schuh gebrannt und den Fuß ein wenig an gekokelt. Also es ist nicht ungefährlich damit zu arbeiten.
- Der Gestank der dabei entsteht ist wirklich unangenehm und kann Schwindel verursachen. Nach 10 Minuten schweißen in einem 20qm² Raum ist alles vernebelt, dass man kaum noch was sehen kann. Deswegen unbedingt im Freien oder mit einer Atemschutz Maske arbeiten und gut lüften. Ich nutze einen 3M Halbmaskenkörper der 6000er Serie mit zwei 3M 6055 A2 Filter, darauf sind zwei 3M 70070757987 501 Filter Deckel mit zwei 3M Partikel-Einlegefilter 5925. Kostenpunkt für die Maske mit den genannten Komponenten 39€. Die 3M Maske ist eigentlich für Lackierarbeiten, filtert aber auch die Schweißgase gut.
- Bleche ab 2mm werden kaum noch möglich zum Schweißen, nur unter großen Aufwand und etwas Glück und viel Zeit.
- Der Draht Vorschub ist sehr unregelmäßig, so das der Draht mal eben 1 ganze Sekunde zum Stehen kommt und das in unregelmäßigen abständen während des Schweißens.

Vorteile

- Es ist Mobil und kann leicht getragen werden.
- Günstig bei gelegentlichem Einsatz.
- Günstige Möglichkeit auf die Harte tour das schweißen zu lernen.

Das Schweißgerät ist zwar schlecht, aber auch nicht unbrauchbar. Wer seiner Alten Klapperkiste noch mal den Rost Tod hinauszögern möchte, kann es damit. Dieses Schweißgerät ist eine Absolute Notlösung.

Hier ist noch die Amerikanische Version dieses Billigen Schweißgerätes. Leider kommt LUX nicht mal ansatzweise an die Qualität von dem 80$ - 100$ Teil ran und ist dazu auch noch teurer.

https://www.youtube.com/watch?v=rOa0MCjHKC8
https://www.youtube.com/watch?v=HfioT3RHT6Y

Ich werde mir in Zukunft ein besseres zu legen, eins mit Schutzgas.

Durch dieses Schweißgerät hat sich einiges eröffnet. Spezialwerkzeug kann man sich schnell selber basteln. Polradabzieher hat keine 20 Minuten gedauert einen zu bauen. Griff für den Wagenheber kaputt, kein Problem, einen schnell aus Schrott zusammen geschweißt. Ich hätte mir niemals vorstellen können wie wichtig so ein Schweißgerät sein kann. Egal wie schlecht dieses Schweißgerät auch sein mag. Besser dieser Schrott als gar keins.

Man kann es auch in der Werkstatt machen lassen. Aber offiziell mit Rechnung und Quittung kostet es bei uns, wenn der Schweller nur durch einen Wagenheber eingedrückt ist schon 1000er. Und hier ist es noch um einiges schlimmer. Lohnt sich einfach nicht, da das Fahrzeug auch noch an anderen Stellen am Rosten ist. An den meisten Unterboden Stopfen, Türen, Motorraum, Heckklappe, Reserveradmulde. Wenn man alles machen lassen würde, wäre man mit einem Neuen Auto billiger dran. Oder man investiert alle 2 Jahre vor dem TÜV 1-2 Wochen Arbeit, am besten immer spätestens 3 Monate vor dem TÜV Termin die Arbeit erledigen, damit es nicht so aussieht als wenn man das nur für den TÜV gemacht hätte. Es sollte so aussehen, als wenn da nie was dran gewesen wäre. Denn wenn man erst zum TÜV fährt und der TÜV dann ein Loch entdeckt das geschweißt werden muss, kann oder wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit die Schweißnaht sehen wollen und so wie ich das gemacht habe wird der Kein TÜV bekommen. Deswegen 3 Monate vorher überall nach Rost suchen, mit der Schraubenzieher überall rumstochern. Rostige Leitungen mit Hammerite, den billigsten den man im Baumarkt bekommt und einfach darüber streichen. OBI Hammerite Schwartz Matt 750ml 16€ und 3€ Pinsel. Ich habe damit den Unterboden an allen Roststellen und die Bremstrommeln zum Test gestrichen, Rechte Seite 2-mal und Linke Seite nur 1-mal, ob das Zeug für die Bremsen wirklich was taugt und ob 2 anstriche notwendig sind. Anfang 2018 weiß ich es.

54 weitere Antworten
54 Antworten

Moin Moin !

Ist ja ein toller Lieferservice ! Am heutigen Sonntag um 17 Uhr 36 schweisst du noch mit dem alten Draht, und um 18 Uhr 13 schon mit dem neuen, den du gerade bestellt hast !

Verwundert Volker

das ist alles pfusch, das ist nicht geschweißt, das ist geklebt

Zeigst du deinen Tüv Prüfer auch die Bilder?

Zitat:

@CrispyBit schrieb am 13. November 2016 um 16:07:31 Uhr:


Ich möchte hier mal über das billigste Schweißgerät das ich gefunden habe schreiben, mit dem man Bleche und Metallteile aller Art schweißen kann.

.......................................
.......................................
........................................

Du hast Dir sehr große Mühe mit diesem Bericht gegeben. Bezüglich des Schweißens, musst Du noch viel üben.
Vielleicht hast Du ja einen Kumpel, der schweißen kann u. Dir das dann zeigen sollte.
Mit einem Fülldrahtgerät habe ich noch nicht gearbeitet; Deine Beschreibungen bzgl. eines Fülldrahtgerätes sind abschreckend.

Aber ganz abschreckend hast Du den Wagen aufgebockt (siehe Bild 27).

Ansonsten: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Übben, üben und noch einmal üben.

Viele Grüße

quali

10-6933028745595158346

Der Te hat doch hier mit ganz viel Herzblut gearbeitet ,sollte mann auch mal anerkennen.
Wir/ich haben alle mal klein angefangen.
Ich würde dir mal ne 3 minus geben.
Mitfreundlichen Grüssen aus Berlin.
B 19

Meine ich jetzt nicht böse.

Te suche dir mal in deiner Umgebung einen Schweißkurs raus, das erspart dir viele Anfängerfehler.

Mal ne blöde Frage, aber geht so eine schweißung durch den TÜV?

Könnte billig an eine winterschleuder kommen aber um den Wagenheberaufnahmepunkt müsste man etwas schweißen und meine momentanen Fähigkeiten übersteigen die des TEs nicht

Was soll der Kurs kosten? Wäre die Investition in ein besseres Gerät nicht sinnvoller?

Nö, es nützt dir das beste Gerät nix, wenn du damit nicht umgehen kannst.
Wenn du mit zwei Gasbuddeln und Flamme zwei Bleche auf Stoß schweißen kannst ohne Zugabe von Material, dann kannst du wirklich schweißen und hast das billigste Gerät was es gibt. 😉
Als Anhaltspunkt für einen Kurs schau mal hier.

mfg

Zitat:

@HansKarsten schrieb am 14. November 2016 um 23:36:58 Uhr:



Könnte billig an eine winterschleuder kommen aber um den Wagenheberaufnahmepunkt müsste man etwas schweißen und meine momentanen Fähigkeiten übersteigen die des TEs nicht

Dann mal ran an die Arbeit. Auch hier gilt das Motto "Du kannst es dir vorstellen, also kannst du es auch bauen!"

Kannst du ein Bild von der zu schweißenden Stelle machen?

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 15. November 2016 um 00:14:43 Uhr:


Nö, es nützt dir das beste Gerät nix, wenn du damit nicht umgehen kannst.

Als Anhaltspunkt für einen Kurs schau mal hier.

Oh Handwerkskammer. Hier im Rheinland gibt es viele die da wenig bis nichts gelernt haben. Was wenn mir das passiert? Bekomme ich das Geld wieder, wenn ich danach immer noch nicht sehr gut schweißen kann?

Ich bin mir sicher man kann das auch ohne Kurs lernen. Bei AMAZON bekommt man für 25€ dieses BUCH hier. Das Buch hat nur 128 Seiten, es wird keine 5 Stunden dauern es durch zu lesen und sich das Wichtigste zu Notiren.

https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1?...

Dazu kommen noch diverse Lehrvideos von MERKLE und vielen anderen.

https://www.youtube.com/watch?v=IButQ7xfhzk

310€ ist genau die Summe für ein GÜDE MIG 155 für 208€ und 10 Liter Schutzgas für 90€. Ich weiß der letzte Schrott, aber 10% von etwas sind mehr als 100% von gar nichts. Qual der Wahl, 8 Stunden billiger Schweißer Kurs oder ein billiges Schweißgerät.

Ich glaube mir wird ein Kurs weniger wie das Buch helfen. Bei anderen ist es wiederum umgekehrt.

Zitat:

@tartra
Meine ich jetzt nicht böse.

Te suche dir mal in deiner Umgebung einen Schweißkurs raus, das erspart dir viele Anfängerfehler.

...da gebe ich dir Recht! Liebe Güte, wenn ich diese Braterei sehe, rollen sich mit die Fußnägel hoch!
Da muß man sich nicht wundern wenn die Gesetze irgendwann so hingehend geändert werden, das ein schweißtechnischer Nachweis eines Fachbetriebes beim TÜV vorgezeigt werden muß. Ich verstehe nicht mit welcher Selbstherrlichkeit manche Leute an irgendwelche, evtl. sicherheitsrelevante und tragende Einschweißteile dran gehen. Mit Sicherheit hat der TE auch nicht mal über die Gefahr eines entstehenden Brandes nachgedacht, wäre nicht das erste Mal das nur noch das Blech auf den Rampen stehen bleibt!
Wenn ich TÜV-Prüfer wäre und es würde einer mit so einer Braterei ankommen, wäre eine Stilllegung zu 100% sicher!
Zum Thema Preis, ich mache nebenher auch noch einiges an Autos, wenn mir einer 25,-€ zum Schweißen anbietet, fliegt er schneller aus der Halle wie er drin war, das deckt ja nicht mal die Materialkosten! Ich hab schon Leute vom Hof geworfen die mir 15,-€/Std geboten hatten. Unter 40,-€ pack ich kein Schlauchpaket an.
Noch eins, wenn man in einem Kurs der Handwerkskammer nichts gelernt hat, ist man entweder strunzblöd oder hat während den Stunden nur gepennt, oder einfach keinen Bock gehabt etwas zu lernen! Ob ein Schweißgerät richtig arbeitet, hört man allein am Klang. Das steht in keinem Buch und bringt auch kein Video rüber. Man kann den größten Depp an ein 10000,-€ Gerät stellen, trotzdem kann er nicht schweissen. Stellt man aber einen guten Schweisser an einen Chinakracher, holt er trotzdem eine vernünftige und halbwegs saubere Naht raus!
So, jetzt hab ich meinen Senf dazu gegeben und der TE kann sich denken was er will!
Gruß

Sehe ich auch so, hab ja im Metallbereich gelernt und die grundlegenden Schweißkurse in der Lehre gehabt, MIG/MAG, WIG, Autogen, Elekrtode. Nach so einem ~paar Tage Kurs sollte man wissen wie es geht, perfekt schweißen kann man aber noch nicht, der Rest ist dann schweißen schweißen und schweißen, bin schon länger da raus, müsste auc ersteinmal wieder ein paar Übungsschweißungen machen. Und kein Buch oder Youtube Video kann mal eine Bruchprobe vom eigenen geschweißten ersetzen, geschweige denn dieses Gefühl vom schmelzenden Metall und den Geräuchen beim Schweißen.

Meine persönliche Meinung anfänger sollten ruhig mal mit Autogen anfangen, da bekommt man schön ein Gefühl für´s Material, wer gut Autogen kann, versteht auch WIG schnell und wer Eletrode kann kommt mit MIG/MAG schnell klar.

So ein Kurs lohnt auf jedem Fall, ich meine Autofahren lernen passiert ja auch nicht vorm youtube Bildschirm, da muss man an das Gerät (Auto) und einer der Ahnung hat (Fahrlehrer) sitzt neben einen...das ersetzt man ja auch nicht mit einem 25EUR Amazon Buch. Das richtige Erfahrung sammeln kommt dann nachdem man den Führerschein hat und fährt fährt und fährt.🙂

Naja, bei manchen Posts hier habe ich das Gefühl, dass der Eine oder Andere Autofahren von GTA gelernt hat. 🙂

tartar gebe dir vollkommen recht, habs auch inder Lehre gelernt, alles was zu schweißen war, glaube so 3-4 Monate warens, ist aber 50 jahre her, aber wir könnens es noch immer. Bis vor Jahren jeden Tag Schweller und andere Bleche, heute so gut wie nichts mehr. Die Autos sind besser gewurdn. Es lohnt sich anfürsich nicht mehr Bleche einzuschweißen.

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