Front-Wheel-Cadillac Automatik spinnt
2006 - Kein gutes Jahr für meinen Kleinen:
Seit kurzem beobachte ich ein neues Phänomen bei der Steuerung der Automatik (meines 89er de Ville).
Früher war es so:
Tritt man bei ca 100 km/h beherzt aufs Gas, geht der Motor kurz selbständig vom Gas, Getriebe schaltet in den 3. (von 4) Gängen zurück, Motor beschleunigt, geht wieder kurz vom Gas, Automatik schaltet in den 4. und Auto fährt normal (schneller) weiter.
Jetzt ist es so:
Trete ich bei ca 100 km/h beherzt aufs Gas, geht der Motor wieder selbständig kurz vom Gas, Automatik schaltet in den 3, und dann geht der Motor weiter immer wieder kurz vom Gas, und das geht so lange weiter, bis ich selber spürbar mehr Gas gebe, oder vom Gas gehe. Gebe ich mehr Gas, bleibt er im dritten, gehe ich vom Gas, schaltet er wieder in den 4.
Oder anders beschrieben:
Bei beherztem Gasgeben bei ca 100 km/h stockt der Motor immer wieder kurz, als könne sich die Automatik nicht zwischen 3. oder 4. Gang entscheiden.
Wie geschrieben, das ist erst seit ca einer Woche so. Vorher war es immer ganz klar, einen Gang zurück, beschleunigen, wieder einen Gang rauf. Wie Kick-down, nur daß man nicht ganz durchtreten muß.
Fragen:
Geht da ein (vermutlich extrem teures oder nicht mehr erhältliches) Steuergerät kaputt?
Ist da ein Sensor (Throttle-Switch o. ä.) verschmutzt, locker, kaputt?
Kann das mit dem Temperaturhaushalt der Automatik zusammenhängen? Kürzlich mußte der Getriebeölkühler gewechselt werden.
In den Geschwindigkeitsbereichen bis 100 km/h funktioniert die Automatik perfekt, wie eh und je.
Automatiköl ist in genau richtiger Menge vorhanden, noch durchsichtig, und riecht nicht verbrannt.
Hiieeelfe! 😮
45 Antworten
mieser Kühler
Genau so ein mieses Teil hatte ich die vergangenen 6 Jahre da drin. (Vorher war der originale drin.)
Als mein Schrauber Druck im Kühlsystem aufbaute, kleckerte das Wasser an einer Seite großzügig raus.
(Im Fahrbetrieb tröpfelte es etwas)
Wenn das Loch nicht zu groß ist dann probiere es erstmal mit einem "Kühlerdichtmittel" aus dem Zubehörhandel - deinen Worten entnehme ich das du langsam keine Lust mehr hast / dir das Geld ausgeht?
Ich kenne einige Leute die mit solchem Zeug ihren Kühler doch tatsächlich wieder dicht bekamen - meist bei Schüsseln die den nächsten Tüv nur mit Aufwand erhalten hätten.
Wenns klappt und dicht ist, könnte man sich in Ruhe um einen guten Ersatz kümmern / schon mal anfangen zu sparen.
Loch...
Nee, das kann man nicht mehr flicken. Da ist ein richtig großer Riß in diesem Kunststoffteil.
Ja, mir geht geht finanziell die Puste aus, da der Kleine nach 2 sehr ruhigen Jahren jetzt richtig reinhaut. Der Kühler ist der 8. (!) unplanmäßige Werkstattaufenthalt in diesem Jahr.
Und mit einen neuen Kat und einem neuen Klimakompressor waren schon 2 richtig dicke Dinger dabei.
Bin mir unsicher, ob ich weiter nach vorn flüchten soll, oder lieber abbreche...
Hab dadurch auch irgendwie nicht mehr so richtig Lust am US-Car. Aber Toyota oder VW fahren????????????? Hm. Brauche wohl doch mehr Leidensdruck. (doch einen Getriebeschaden)
Wie hat im Ami-Forum einer so schön geschrieben:
(Auf die Frage, "Warum fahre ich einen Ami?"
-
"Weil ich schwerstens einen an der Murmel habe..."😉
Stimmt!
Kuhler
Der kuhler kostet in America bei Autozone zwischen 170,-- und 220,-- USD.
Rudiger
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In der Preisregion dürfte der auch im US-Speedshop liegen.
Übrigens, bist Du sicher, daß Dir die Werkstatt das beim Einbau Deines Getriebeölkühlers nicht angeditscht hat?
Natürlich bin ich da nicht sicher.
Zur Entlastung sei nur gesagt, daß besagter Riß auf der anderen Seite (Auf Fahrerseite, Ölkühler hängt auf Beifahrerseite) aufgetreten ist.
Der Kühler hat beim Speed-Shop ca 100 E mehr gekostet.
Also muß er noch 5 Jahre. (Dann werden Klimakompressor und Kühler wieder hin sein, dann schmeiß ich das Auto aber weg!)
Also ich habe da mal vor längerer Zeit was mit diesem Knetmetall geflickt. War eine Wasserleitung. Die ist zwar aus Metall, aber das hält heute noch. Wenn die Stelle am Kühler auf der Tankfläche ist und nicht an der Flanschverpressung, könnte das vielleicht gehen...
Übrigens, seit meiner diese ganzen teuren Reparaturen hinter sich hat, schnurrt er wie ein Kätzchen. Es war schon lange nix mehr kaputt.
Frontwheeler-Qualität
Zitat:
Original geschrieben von spechti
...Übrigens, seit meiner diese ganzen teuren Reparaturen hinter sich hat, schnurrt er wie ein Kätzchen. Es war schon lange nix mehr kaputt.
Genau das hoffe ich auch jedesmal!!
Immerhin kann man es weder der Qualität noch dem Alter dieses Autos anhängen, wenn Klimakompressor und Kühler nach 5 Jahren schon wieder verrecken, während drumrum allerhand 17jährige Technik und sogar Elektronik (bisher) klaglos ihren Dienst versieht...
Nur meinem Weibe kann ich das wohl beim besten Willen nicht erklären... =O
@moparisti
ein Ponton-Benz ist ja auch was Feines! (Nach Heckflosse und 116er mein Lieblings-Benz)
Roman, ich kann inzwischen sehr gut nachvollziehen wie es dir geht.
Kaum ist mein weißer Caprice im Winterschlaf gehen die Probleme los: der Winterpassat springt nicht mehr an und weil ich keine Zeit habe mich um ihn zu kümmern muss ich ihn in eine Werkstatt schleppen ($$$). Beim Käfer ist mir der Gaszug gerissen, hab zwar glücklicherweise einen Ersatzbowdenzug im Auto dabei doch der neue lässt sich nicht einbauen. Wäre ja alles nicht so schlimm wenn ich schon die Ersatzteile für den roten Caprice hätte, der verliert nämlich Benzin und ist auseinander gebaut weil ich eine Standheizung einbaue.
So kommt es dass man sich wieder mit Fahrrad, Bus & Bahn durchschlägt. Aber das hat auch seine gute Seite, das ist nämlich für mich als Student alles kostenlos ;-)
Naja, bin gerade dabei den Caprice notdürftig zusammen zu schustern damit ich etwas zum fahren habe.
Lass den Kopf nicht hängen!
Gruß nach BS,
Hendrik
@Romiman
Hatte auch mal zwei Caddy's. Mein Tipp: Kauf Dir einen Caprice. Bin mit meinem SEHR zufrieden: Günstig im Unterhalt und der läuft und läuft...
Andy
Na, ja. Cadillac ist normalerweise ja schon robust. Irgendwann geht halt alles mal kaputt, ob Caprice oder Caddy. Wenn mehrere Sachen aufs mal denn Geist aufgeben war es halt Pech.
Pauschalaussagen wie "bei einem Caprice geht nie was kaputt" halte ich für dummes Geschwätz...
@Romiman: Lass den Kopf nicht hängen. Sind jetzt vielleicht etwas viele Reperaturen aufs mal. Aber wenn er dann wieder schnurrt wird er es eine halbe Ewigkeit ohne zu Jammern tun ;-)
Zitat:
Original geschrieben von dhirt
Pauschalaussagen wie "bei einem Caprice geht nie was kaputt" halte ich für dummes Geschwätz...
Schlaumeier - wer behauptet denn sowas 😕
Die alten Caddys waren vielleicht rubust, ab '90er sind sie hauptsächlich teuer!!! Tatsache ist, dass Cadillacs aufwändiger (und damit teurerer) konstruiert sind. Das ist nun mal eine Tatsache. Schau nur mal die Ersatzteilpreise an, dann weisst Du, wo's geschlagen hat. Beispiel gefällig? Die elektronisch geregelten Stossdämpfer für den Seville ab Jg.'92 kosten Fr. 980.00 (ca. 600 Euro) pro Stück! Für den Caprice wechselst Du dafür gleich alle vier! Und das sind nur Verschleissteile! Richtig teuer wird's, wenn mal was an Motor und Getriebe dieser komplizierten Fronttriebler kaputt geht! Wie gesagt: Ich hatte schon mal zwei und weiss, wovon ich rede!
Andy
Caprice oder Cadillac
Ich "komme" ja vom Caprice.
Hatte vor dem Cad einen 83er Caprice.
An dem war auch dauernd was dran. Und da unabhängig davon alle Türen und Hauben an den Unterkanten durch waren, die Scheibe einen Riß hatte, er keinen G-Kat hatte, und der Kühler ebenfalls gerade zu kleckern anfing, hab ich nach nur anderthalb Jahren die Notbremse gezogen und ihn verkauft.
Aber es stimmt, beim Caprice sind sämtliche Schraubereien spürbar günstiger.
Meine Freundin mochte den auch lieber.
Die dunkelblaue Velours-Ausstattung sah herrlich aus, selbst der Fahrersitz* sah noch richtig gut aus.
Der Verbrauch war etwas höher
Fahr- und Gesamt-Feeling ähnlich gut wie beim Cad.
Aber ich wollte schon immer einen Cadillac. Ist eben einfach meine Lieblingsmarke.
*Der Fahrersitz des Cadillac ist vom Zustand mittlerweile der schlechteste Autositz in ganz Braunschweig...
Tut mir erstmal Leid mit deinem Wagen.
Aber so ein Fahrzeug als 1. Fahrzeug zu fahren ist vll. auch "so eine Sache".
Ich habe mir auch vor die nächste Zeit einen Ami zu kaufen (Chevrolet Caprice ab 92, wahrscheinlich), aber nur als Hobbyfahrzeug.
Für den Alltag bleibt es der Bora/Jetta oder ein Volvo, beides vermittelt ja auch bissl Ami-Feeling 😁 [Zumindest gehört der Bora ja zum amerinkanischen Straßenbild].
Würde ich dir vll. auch empfehlen, als Alltagsfahrzeug etwas "normaleres" zu kaufen, vll. einen schönen Vento.
Dann machste dir Seitenmarkierungsleuchten dran (sind bei mir grade auch in Arbeit) und schon haste beim Alltagsfahrzeug auch ein gewisses Ami-Feeling 😁
Und für das vollkommene USA-Gefühl haste ja dann dein Hobbyfahrzeug, für´s Wochenende ^^
MFG Markus
Zweitwagen
Zwei Autos bedeutet auch 2x Steuern, 2x TÜV, 2x Versicherung, 2x Inspektionen...
(Hab keine Garage bzw Unterstellmögl, kann nicht selber schrauben).
Und dann hab ich noch einen (sehr großen) Roller nebenbei, daß muß "reichen".
Wenn der Dicke mal gar nicht mehr will, kommt er eben weg.
Sorry, aber ein Bora und Ami-Feeling?????
Bei aller Liebe, aber da helfen auch keine Sidemarkers mehr... 🙁
Wenn überhaupt Ami-Feeling bei einem VW, dann vielleicht beim Beetle...
(Vom Fahren her ist der wie alle VWs aber vom Ami-Feeling so weit entfernt, wie Detroit von Wolfsburg...)